Wieviel Zerre? Wieviel Zerre sollte man benutzen und wieviel benutzt ihr?

  • Ersteller MUSEianer
  • Erstellt am
Ich spiel meistens clean.
Wenn dann hab ich Level und Drive an meinem TSClon auf 1 Uhr vorm cleanem Amp.
Gelegentlich booste ich das Signal etwas, sodass alles clean bleibt. Erst wenn ich richtig reinprügel und mehrere Saiten auf einmal anschlage kommt die dynamische Röhrenzerre durch.
Zu viel Gain nervt hart.
 
Zu viel Gain nervt hart.

Durchgehend ja. Wenn du's aber eben nach oben hin offen hälst, hast du's eben als "Effekt" parat. Manche Intros oder kurze Interludes bekommen durch eine richtig fizzelige Zerre erst den letzten Kick. Ich benutze so absolut keine Effekte, obwohl ich im Vetta wahrlich reichlich gute davon habe. Und genau deshalb ist ein ganz seichter Phaser in einem Part schon so effektiv, wie bei anderen die Aktivierung von 5-6 Pedalen gleichzeitig...

Ich bin schon froh, über die unermesslichen Gain-Reserven, die mir zur Verfügung stehen. Dadurch bekomme ich eben wirklich ein Werkzeug an die Hand, um Songs das zu geben, was sie brauchen um maximale Wirkung zu erzielen. Neben der spielerischen Präsentation. Gehören ja immer zig Sachen dazu. Aber ich habe halt das i-Tüpfelchen parat... :cool::D
 
Du hast vollkommen recht. Als Effekt darfs gerne auch mal richtig zur Sache gehen. Aber wenn der Gainregler auf 3 Uhr schon zum Grundsound gehört geh ich lieber heim und schau fern...
 
Man hört das halt auch auch so vielen Bandwettbewerben/Jugendzentrum-Auftritten etc. - diesen pieseligen, sägenden Zerrer-Sound, der sich im Bandgefüge anhört wie der White Noise eines Fernsehers ohne Empfang. Da krieg ich auch die Krise.
Und das nicht nur bei Kids. Ich hab das auch schon bei Bands mit gesetzten Herren so gehört, z.B. vor Jahren mal bei einer Bluesrock (! sic!) Band im Vorprogramm zu Johnny Guitar Watson (der im Anschluss demonstriert hat, wie sich Bluesgitarre anhören sollte!).
 
Man hört das halt auch auch so vielen Bandwettbewerben/Jugendzentrum-Auftritten etc. - diesen pieseligen, sägenden Zerrer-Sound, der sich im Bandgefüge anhört wie der White Noise eines Fernsehers ohne Empfang. Da krieg ich auch die Krise.
Und das nicht nur bei Kids. Ich hab das auch schon bei Bands mit gesetzten Herren so gehört, z.B. vor Jahren mal bei einer Bluesrock (! sic!) Band im Vorprogramm zu Johnny Guitar Watson (der im Anschluss demonstriert hat, wie sich Bluesgitarre anhören sollte!).
Du, ich hab das bei einem Studentenheimauftritt von einer "Punk-Metal" Band gehört (keine Kids mehr).

Feinste Ware: Triple und Dual Recti Fullstacks und ESPs mit EMGs.

Beide Gitarristen hatten einen fürchterlichen Sägesound, ohne Wumms.
 
und selbst bei scheinbar "großen" Bands gibt es sowas.
durfte mit einer meiner Kapellen vor den Emil bulls spielen;)
Beim Soundcheck hatte der Mischer der Bulls nur ein müdes Lächeln übrig, meinte der Gitarrist fährt vielzuviel Gain, viel Bässe viel Höhen, und keine Mitten:)
Der spielte nen Powerball über irgendein EnglCab, keine Ahnung welches.
Der nächste Gitarrist spielte Valveking über EnglCab, selbes Problem, der Mischer war alles andere als zufrieden.

Also auch bei bekannteren Bands gibts scheinbar keine Garantie für bandtauglichen Sound.

Mir hat das Endergebnis auch absolut net zugesagt, bis mein Drummer so meinte, der Sound würde sich so gehören;) - nunja, seis drum:)

Greets
 
Sagte der Mischer der Bulls himself?

Wundert mich aber nicht, die Geschichte. Ich fand deren Gitarrensound schon immer furchtbar.

Edit: alles Geschmackssache, ich würde sagen: immer so viel wie nötig, so wenig wie möglich.
 
Nunja, zumindest war es ein Mischer der an dem Abend nur die Bulls mischte, insofern würd ich mal darauf tippen dass es der Bullsmischer war, vom PA Verleih war er definitiv nicht, und abgehangen isser auch mit der Band. Wahrscheinlichkeit also hoch;)

Mich würde es nur tierisch nerven wenn ich mir vom Mischer sowas sagen lassen müsste.

Ja der Sound, des war halt Matsch mit Kratzen, ehrlich gesagt, mit verbundenen Augen hätte ich nicht erkannt ob gerade 3 Gitarren spielen oder nur eine...
 
Finds eigentlich ok das vom mischer hören zu müssen, der hat halt mehr das ohr von den zuschauern, nicht das auf der bühne. was im proberaum gut klingt muss sich nicht zwangsläufig auch live dann genauso anhören :) die erfahrungen hab ich schon oft gemacht... meistens war es so das ich gain um die 2 stufen zurück gefahren habe, etwas bass und spitzen raus und die mitten so gelassen. schließlich haben die pa boxen ja auch ganz anderes verhalten als nur die gitarrenbox
 
Is ja klar, logisch sollte man auch auf dem Mischer hören, aber dass solch ein elementarer "Fehler" in Bands von solchen Preisklassen auftritt hat mich doch etwas gwundert, zumal die sicher schon lange dabei sind, häufig spielen und auch dementsrpechend Erfahung haben müssten, was über PA klingt und was weniger.
 
Ich glaube das hat hier noch keiner so richtig erwehnt: Es kommt auch auf die Gitarre bzw. die Pu's von einer Klampfe an.
Ich hab mit meiner Yamaha Halbakustik mit P90's (bei gleicher Einstellung)einen komplett andren Sound als mit meiner Paula oder meiner Musicman Axis.
Ein Diezel klingt und reagiert natürlich auch komplett anders als ein Marshall Mg..
Also nachdem was ich gehört hab was du so spielst solltest du dich vielleicht mal nach nem Randall RG-50 umschauen!
Lg S+G
 
Als Effekt darfs gerne auch mal richtig zur Sache gehen. Aber wenn der Gainregler auf 3 Uhr schon zum Grundsound gehört geh ich lieber heim und schau fern...
Jein. Bei nem 2203 darf der auch gern auf Rechtsanschlag stehen.
 
Da ich eh nur Clean spiele, benoetige ich keine Zerre.
Hoechstens mal aus Spaß wenn ich ueber Guitar Rig spiele, das sind dann aber alles Extremsettings die Bandmaeßig nie funktionieren wuerden.
 
Da ich eh nur Clean spiele, benoetige ich keine Zerre.
Hoechstens mal aus Spaß wenn ich ueber Guitar Rig spiele, das sind dann aber alles Extremsettings die Bandmaeßig nie funktionieren wuerden.
Das arge ist: Die ganzen Modeller klingen aber nur ganz clean oder ganz arg verzerrt. Den Crunch hat noch keiner hinbekommen. Ich spiel auf meinem POD xt Pro auch viel Zerre, die ich mit einem echten Amp nie verwenden würde. Die Dinger haben einfach nicht die Dynamik.

Der Axe FX mag die haben (was man so hört), könnte ich aber noch nicht selbst ausprobieren.
 
Jo, das ist mir auch aufgefallen. Wenn man doch aus Spaß mal ein paar bekannte Lieder spielen will, funktioniert das mit einem "angecrunchten" Sound einfach nicht. Der Modeller schafft es nicht richtig, einen verzerrten, aber dennoch transparenten Sound zu erschaffen.
Aber wie gesagt, es juckt mich weniger, ich spiele sonst nur clean (mit Kompressor).
 
Das arge ist: Die ganzen Modeller klingen aber nur ganz clean oder ganz arg verzerrt. Den Crunch hat noch keiner hinbekommen. Ich spiel auf meinem POD xt Pro auch viel Zerre, die ich mit einem echten Amp nie verwenden würde. Die Dinger haben einfach nicht die Dynamik.
Das ist richtig. Andererseits behaupten dann wieder Leute, die eher in Highgain Gefilden daheim sind, dass die Modeller das nicht richtig hinkriegen, Crunch würde dagegen ganz gut funktionieren. Vielleicht fällts einem jeweils einfach nicht so auf bei den Sounds, die man selbst nicht wirklich verwendet.
 
Das ist richtig. Andererseits behaupten dann wieder Leute, die eher in Highgain Gefilden daheim sind, dass die Modeller das nicht richtig hinkriegen, Crunch würde dagegen ganz gut funktionieren. Vielleicht fällts einem jeweils einfach nicht so auf bei den Sounds, die man selbst nicht wirklich verwendet.

Genau richtig - ich komme grad von ner Bandprobe (GT-8 direkt in's Pult auf In-Ear), und fand meinen Zerrsound zum kotzen. Der angecrunchte dagegen ging recht angenehm, besonders mit dem mittleren Singlecoil :)
 
Line6 crunch geht bei mir als Model, und ich verwende relativ viel crunch.
 
fuer riffs: tiefe e-saite mit palm mutes anschlagen und so viel gain rein drehen bis es fizzelig klingt... dann lieber etwas zurueck. So bleibt alles schoen definiert und auch die dead nots kommen noch geil.

fuer lead: einfach n stueck mehr :D
 
Bin ehrlich gesagt noch am probieren :D Ich warte mal, bis ich meine Gitarre in Musikladen hab reparieren und einstellen lassen (hab einmal Lust, dass Profis mein Instrument begutachten :D)

Aber normal bin ich in der Richtung: So viel Zerre wie möglich :great: Ist meine persönliche Definition von E-Gitarre. Sie soll ja auch verzerrt und nicht nur angezerrt klingen ;) Außer halt, das Lied will es anders, aber im Moment genieß ich es, wenn es mir schön um die Ohren rattert :D
 

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