Wieviel Sound macht die Gitarre bei einem Modeling-Amp aus? (Positive Grid Spark Mini)

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Hallo Leute,

wieviel Sound macht die Gitarre oder Tonabnehmer aus?

Ich habe einen Positive Grid Spark Mini.
Dazu habe ich eine Ibanez RG 421 sowie eine Cort G250 SE (nebenbei, würde ich die Cort gerne verkaufen).
Am Spark Mini hören sich beide Gitarren gefühlt gleich an...

Wie ist eure Erfahrung dazu? Macht es da einen Unterschied, ob ich eine 300 Euro Gitarre habe oder 1000€?

Gruß Daniel
 
Ich hab keinen Modelling-Amp, dafür ein großes Ampmodeller-Pedal, das ich entweder nur über FRFR-Boxen oder zusätzlich über die PA spiele. Da höre ich schon deutlich Unterschiede zwischen meiner SSH-Strat und meiner HH-Strat und meiner mit aktiven EMGs bestückten Steinberger.

Wichtig ist es halt, den Amp oder die Simulation nicht in extreme Sättigung zu fahren, denn dann hört man ausser an den Nebengeräuschen wahrscheinlich keinen Unterschied von Gitarre zu Gitarre und auch nicht von Singlecoil-Pickup zu Humbucker-Pickup.
 
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Ich würde in diesem Kontext den Spark Mini auch nicht als Referenz für Modeller benennen wollen 😉
 
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Am Spark Mini hören sich beide Gitarren gefühlt gleich an...

Wie ist eure Erfahrung dazu? Macht es da einen Unterschied,
Wichtig ist dabei vor allem, welchen Sound Du haben willst bzw. ob Du mit dem Sound zufrieden bist.
 
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Je ähnlicher die Gitarren in einigen Details sind, umso änlicher klingen sie. Beide dürften in der Mensur gleich sein, ich schätze 25,5", die Pickups haben durch 22 bzw. 24 Bünde andere Positionen.
In cleanem Gefilde müssten eher wahrscheinlich Unterschiede wahrnehmbar sein als bei Zerre (je höher, desto weniger werden klare Unterschiede wahrnehmbar.).

Deine Frage Macht es da einen Unterschied, ob ich eine 300 Euro Gitarre habe oder 1000€? beantworte ich hermeneutisch-semantisch. Es macht natürlich einen Unterschied, ob Du eine 300 EUR Gitarre hast oder 1.000 EUR. Die Gitarre wird klingen, Geld stinkt nicht, Bargeld klingt in seinen Zuständen Münz- oder Papiergeld unterschiedlich. Auf einem Konto als reine Zahl hat es keinen Klang.

Generalisiert kann man bezogen auf Gitarrenneupreise per se nicht sagen, das eine sei besser als das andere.
Aber: Shit in, Shit out.


View: https://youtu.be/tGhUeOQa1p0?si=doIVNflq48dn3OE1

Chapman hat - wie passend - eine ranzige billige Stratkopie gegen eine ranzige teure Italienerin (alles Paoletti, @TheLuckyBlues 😉) über einen digitalen Preamp gejagt.
Es illustriert meine Aussage.
 
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Spiel die Gitarren mal über andere Verstärker. Du wirst sicher einen Unterschied hören.

Der Sparc Mini ist sicher nicht sonderlich gut als DIE Referenz geeignet 😜, aber clean gespielt wird man auch selbst da Unterschiede hören.
 
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Wieviel Sound macht die Gitarre bei einem Modeling-Amp aus?

Ein Modelling Amp ist ein Amp, in den ein Modeller eingebaut ist, der auf die Charakteristika des Amps abgestimmt ist, aber, wenn es kein Combo ist, nichts von der nachfolgenden Komponente Box und Speaker weiß.

Macht es da einen Unterschied, ob ich eine 300 Euro Gitarre habe oder 1000€?

Das hängt vom Modeller ab. Es macht einen Unterschied, ob Du eine Software für 300 oder 1000 oder gar 3000 € "in dem Modeller" hast.

Eigentlich soll ein Modeller unabhängig vom Eingangssignal (das auch Soundinformationen enthält) immer dasselbe eingestellte Ergebnis ausgeben. Solche Ergebnisse können Gitarren-, Effekt-, Amp- und Speaker-Charakteristika enthalten. Nun hören aber verschiedene Leute Hardware (Gitarren, Effekte, Amps und Speaker) unterschiedlich - also einfach unterschiedliche Wahrnehmung - und hört sich Hardware in unterschiedlichen Umgebungen auch unterschiedlich an. Da wird es für Modeller schwer, vor allem für günstige "Geräte".

Ein Modeller soll "klingt wie ..." bewerkstelligen. Bei den unüberschaubar vielen Möglichkeiten müssten natürlich auch entsprechend viele Parameter begründet/nachvollziehbar einstellbar sein und das müsste dann auch jemand verstehen und beherrschen. Da sind wir aber eigentlich bei den Möglichkeiten eines sehr gut ausgestatteten Tonstudios mit einem sehr fähigen Toningenieurs.

Die meisten Modeller sind darauf ausgerichtet, ein paar (mehr) ausgewählte Sounds, die möglichst viele Leute im Ohr haben, auszugeben, wie z.B. das DigiTech Brian May Red Special, hier "bedient von eine Squier Strat:


View: https://www.youtube.com/watch?v=FIGqtSYWVvk

Gerade zum Covern ist so etwas natürlich bequem: Ein Knopfdruck und der (nahezu) originale Sound ist da.

Man muss also für solche Verwendungen den oder die Modeller suchen, die genau die Sounds können, die man will/braucht, und da ist es dann völlig egal, mit was (für einer Gitarre) man in den Modeller reingeht.

Ansonsten sollte man halt einfach mal mit dem arbeiten, was man hat und Sounds suchen, die einem gefallen. Wie Profis zeigen, ist das in einem gewissen Bereich auch unabhängig vom Equipment - eine Gitarre ein (unveränderter) Amp - ein Gitarrist, der gelernt hat, was die Einstellmöglichkeiten (und Spielweisen) bewirken:


View: https://www.youtube.com/watch?v=ZkGCvLstPrE&t=119s

Zurück auf die Themenfrage kann man also sagen, dass je nach Kenntnissen und Modeller die Gitarre von nichts bis alles ausmacht.

Viel Spaß weiterhin beim Rumprobieren :prost:
 
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… ist vmtl. aber auch dem musikalischen Zeitgeist geschuldet, da habe ich ohnehin den Eindruck, dass das Musikinstrument Gitarre zu einem schnöden Eingabegerät/Trigger für Gainsounds degradiert wird, da ist es dann auch egal, ob die Gitarre für sich alleine gut und differenziert klingt. Quasi die Gitarre als Controller zum Highgain „zocken“ (gezockt heisst es ja auch beim PC-Game)… nicht selten liest man ja auch inzwischen von Einsteigern, die eigentlich nicht wirklich verstanden und begriffen haben was sie da eigentlich tun und mit was sie das tun und dennoch scheinen sie irgendwie zu „spielen“. So hat wohl jede Zeit ihre „Besonderheiten“.😎
 
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wieviel Sound macht die Gitarre oder Tonabnehmer aus?
das sind ja nur Teile in der soundbildung. Es fängt bei dir an und endet beim Lautsprecher.
Wobei man sagen muß, unterschiedliche Gitarren und entsprechend Tonabnehmer, spielen schon eine Rolle.
Aber meinetwegen Eric Clapton oder Mark Knopfler können spielen, was sie belieben, man hört immer das sie es sind.
Für die Gitarre inklusive Tonabnehmer liegt eigentlich mehr im Vordergrund, wie sie bespielbar ist zum einem, zum anderen
auch der allgemeine Wohlfühlfaktor, den man empfindet. In diesem Sinne solltest du dir eine zulegen, die dir gefällt und dann weiter keinen Kopf darum machen.
 
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Am Strymon Iridium höre ich sehr gut, ob ich eine Strat in Zwischenposition spiele oder eine PRS mit Schraubhals und gesplitteten Humbuckern, obwohl die Gitarren so schon recht ähnlich klingen. Das sind Nuancen, aber einen Unterschied macht es schon. Und der bleibt trotz Modelling hörbar.
 
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Wenn unterschiedliche Gitarren gleich klingen, dann liegt das sicher nicht daran, ob man einen Modeler, oder einen analogen Amp spielt. Da würde ich mal hinter die Gitarre schauen.

Da findet sich dann immer jemand, der an den Knöpfchen dreht und die Dinger irgendwie bespielt.🙃🤘

Der Preis für eine Gitarre sagt auch nur wenig aus. Klar, es gibt Unterschiede. Die sind aber auch nicht immer soooo gewaltig wie einige Vermuten. Da macht der Spieler selbst sicherlich das Allermeiste aus.
 
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sowas ähnliches wurde hier gerade diskutiert
 
Ich habe mal eine Tele (Schalter Mittenposition) mit einer Western (Mini-Humbucker im Schallloch) verwechselt, weil auf beiden die gleiche Sorte Saiten aufgezogen war. :D
(d‘Addario ECG flats, Sound Zerre aber kein high gain, die Positive Grid Bias Amp Sim iPad mit Audient ID22)
 
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wieviel Sound macht die Gitarre oder Tonabnehmer aus?

Moin,
um die Frage zu beantworten, mMn sehr viel.
Gitarrenaufbau. Vollholz, Semi-Hollow, usw. Dazu noch die verbauten Hölzer selbst.
Und ja, hinzu kommen die Pickups, die ebenso unterschiedlich sind, wie jede einzelne Gitarre selbst.

Ich lasse hier mal die Verzerrung außen vor.
Im Clean-Bereich sind Unterschiede hörbar.

Macht es da einen Unterschied, ob ich eine 300 Euro Gitarre habe oder 1000€?

In der Verarbeitung, ja. Dazu zählt u.a. die Bundreinheit, Auswahl der Hölzer, die verbauten Pickups, die Potis, Holzart des Halses, und vieles mehr.

Mit Geduld und Wissen bekommt man aber auch ne € 300,00 - Gitarre soweit hin, das sie durchaus mit einer € 1000,00 - Gitarre mithalten kann.

Meine Yamaha RS 320 ist recht gut spielbar, ist aber, im Vergleich mit meiner Duesenberg Bonneville, weit von entfernt.
 
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*edit*
Wie schon von einigen angemerkt, ist der Positive Grid Spark mini jetzt kein Referenzmodel um eine Gitarre danach zu beurteilen ,)

Zu Deiner Frage:

Der Amp ist erst mal wichtiger für den Sound als die Gitarre.

Wenn Du ein mittelpreisigen+ Modeler/Profiler spielst oder einen Amp ab einer mittleren Preisklasse, dann hörst Du schon Unterschiede zwischen den Gitarren.

Für den einen sind die Unterschiede marginal, dass er dafür kein Geld ausgeben würde, für den nächsten ist es eine gewisse Summe wert ;)

Also, investiere erst mal in einen Amp, wie zum Beispiel Catalyst von Line6, wenn wir schon bei Modelling sind.

Danach kannst an die Gitarren gehen.

Was Tonabnehmer betrifft, für mich zu marginal um dafür umbauten zu machen, dann kaufe ich mir lieber eine Gitarre die als Gesamtpaket passt.

Gruß
Oliver
 
Grund: Vollzitat Startpost
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@BSBV Du hast schon gelesen, dass es hinter der Gitarre in einen

Modeling-Amp​

geht? Nur dass es nicht am Thema vorbei geht ...
 
wieviel Sound macht die Gitarre oder Tonabnehmer aus?
Je nach Gain irgendwas zwischen wenig und nichts.
Wie ist eure Erfahrung dazu?
Naja, selbst an meinem Ironball mitsamt Engl 212er höre ich keine relevanten Unterschiede zwischen meiner 300€ Schecter C6 und 1200€ Schecter JLX. Unterschiede hört man im 1:1 Vergleich schon ein bisschen, aber eben keine relevanten. Und das Ding ist (echte) Vollröhre.

An meinem HX Stomp setzt sich das Ganze genauso fort.

Und in den Blindtests auf Youtube versagen die Leute reihenweise den Preis rauszuhören. Manche können im Blindtest nicht mal eine Strat von einem SG Modell unterscheiden.
 
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