wieso ist Harley Benton angeblich so schlecht?

So ein Forum ist (bei dieser Größe) natürlich hervorragend geeignet, Meinungen zu verbreiten. Dabei hängt der Verbreitungsgrad oft nicht von Fakten ab, sondern von der Überzeugungskraft, mit der es vorgetragen wird.

Das stimmt. Man darf auch nicht vergessen, dass Marken immer einen Lifestyle verkörpern und viele den eigenen Wert als Musiker daran messen, was für eine Gitarre sie um den Hals hängen haben.
Es gibt Leute, die kaum drei Akkorde greifen können, aber eine Gibson Custom Shop Gitarre spielen und wiederum andere, die großartige Musiker sind und eher praktisch denken und ihre Instrumente nach dem tatsächlichen Gebrauchswert aussuchen.
Die namhaften Hersteller wissen das, aber was sie am wenigsten gebrauchen können, sind rational denkenden Kunden. So muss die Voodoo-Flamme immer schön am Brennen gehalten werden.
 
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Hi Soulagent!

Das mit dem Vibe hinsichtlich teurer Anschaffungen findet man eigentlich überall. Zum Beispiel bei Autos, Kleidung, Schmuck und Uhren etc. Es ist meiner Meinung nach völlig normal, daß bei der Kaufentscheidung auch der Vibe eine Rolle spielt.

Blöd ist nur, wenn man viel Geld für eine Gitarre hinblättert und dann nach einiger Zeit feststellt, daß das teure Stück nervige Verarbeitungsmängel hat, die man bei weitaus billigeren Instrumenten so noch nicht gesehen hat.
Mir ist so etwas passiert bei einer Fender Jaguar 50th Anniversary "made in USA" (siehe Review hier in diesem Forum) und bei einer Musicman Albert Lee für mehr als 2K Euro (3 Schrauben am Pickguard ab Werk überdreht - ist nicht so wild, aber unangemessen für eine teure Gitarre).

Ich bin erst einmal geheilt vom "Vibe". Dann lieber Harley Benton.

Have fun!
Jaguarista
 
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Edit: @Gitarrotron: Ich habe Post #41/42 übersehen, daher meine vermeintliche Antwort...

Aber du hast natürlich Recht, solange B-Ware oder tatsächlich unspielbare Gitarren als diese gekennzeichnet sind, ist das ne feine Sache :)
 
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@Agua: Spricht ja eigentlich auch nichts dagegen, wenn die B-Ware (oder schlechter) als solche deklariert ist.
 
Hi Soulagent!

Das mit dem Vibe hinsichtlich teurer Anschaffungen findet man eigentlich überall. Zum Beispiel bei Autos, Kleidung, Schmuck und Uhren etc. Es ist meiner Meinung nach völlig normal, daß bei der Kaufentscheidung auch der Vibe eine Rolle spielt.

Ja, da hast Du Recht. Man kann sich kaum davon frei machen. Gerade im Bereich Gitarren/Bässe trifft man ja auf ein unglaublich breit gefächertes Angebot in allen Preisklassen. Von 100€ bis 10.000€ - alles dabei, alles fein abgestuft.
Egal, was man sich kauft, es gibt immer etwas besseres und das nächstbessere ist immer nur wenige Euros entfernt - so wird es einem zumindest suggeriert.
Man kennt das:
Du kaufst Dir eine billige Strat z.B. von Harley Benton, sie gefällt Dir. Nach einiger Zeit denkst Du "Strats sind cool, ich muss mir eine bessere kaufen!".
Dann kaufst Du eine Squier... dann eine bessere Squier... dann eine Mexiko Fender... dann eine USA Fender... schon bist Du im Teufelskreis gefangen und kannst eigentlich keine von den Gitarren genießen, weil Du immer wieder direkt auf das nächste schielst und dadurch unzufrieden bist, mit dem, was Du hast.
Die Frage ist, wo die Unvernunft anfängt und was einem wirklich reicht an Prestige und Qualität.

Das ist wie dieses berühmte Beispiel mit dem Esel und der Möhre. Wenn man auf dem Esel reitet und ihm mit einer Angel eine Möhre vor die Nase hält, läuft er immer und immer weiter - ohne jemals die Möhre zu erreichen.
Ich merke das selber an mir. GAS-Anfälle kenne ich auch. Man muss sich dann am Riemen reißen und einfach mal das genießen, was man hat.

Mir ist so etwas passiert bei einer Fender Jaguar 50th Anniversary "made in USA" (siehe Review hier in diesem Forum) und bei einer Musicman Albert Lee für mehr als 2K Euro (3 Schrauben am Pickguard ab Werk überdreht - ist nicht so wild, aber unangemessen für eine teure Gitarre).

Ich erinnere mich daran. Das war wirklich ein starkes Stück.

Ich bin erst einmal geheilt vom "Vibe". Dann lieber Harley Benton.

Gute Einstellung. Lieber erstmal weiter unten die Prioritäten setzen anstatt in den ewigen Teufelskreis geraten, dass es immer noch eine bessere Gitarre gibt.
 
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Ich bin mit meinen Les Pauls absolut zufrieden, spiele einige davon schon über 20 Jahre. Keine möchte ich hergeben, denn jede ist anders, keine gleich.
Trotzdem ich ja sehr teure Instrumente mein Eigen nenne, bin ich interessiert, an gutem preiswerten Equipment und guten preiswerten Gitarren. Ich denke auch, dass es uns gut tut, mal was preiswerteres zu spielen, ohne aber dem Wahn zu verfallen mit einer 8`000.- Euro Gitarre zu vergleichen. Meine Bausatz Harley Paula hat schon nach dem Zusammenbau sehr gut geklungen. Ich wäre 1972 froh gewesen, eine so gute Gitarre zu haben. Vielleicht war der Bastel-Thread die Initialzündung für mich, dass es mich wirklich interessieren würde. Auch dann eventuell ein Update. Denn teure Gitarren habe ich schon viele modifiziert. Dort gewinne ich nicht sehr viel. In diesem Preissegment aber, kann ich mir gut vorstellen, dass da einiges drin liegt.
 
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Die Qualitätsstreuung ist bei HB Augenscheinlich höher als bei anderen (teureren) Firmen.
Ich nehme an das im Niedrigpreissegment weniger Qualitätskontrolle und weniger Set Up der Instrumente betrieben wird.
Die Saitenlage usw. wird anscheinend in einer 2-3 Minuten Aktion aufs geradewohl eingestellt und es werden wohl auch "geht so" Instrumente mit kleinen Macken ausgeliefert.
Aber das Setup passt sich der Gitarrist meistens sowieso selbst an, oder lässt es anpassen.

Ob das jetzt rein subjektiv ist, kann ich selbst nicht so beurteilen, aber man hört eben mehr schlechtes wie gutes.

Ich persönlich habe 3 HB Gitarren (HBL400 CS, EX84 WH FR und L-1000) die allesamt Grundsolide sind.
Vielleicht habe ich nur Glück gehabt? Bei der EX musste ich zwar schwer Hand anlegen bevor die gut war, aber nun klappt das auch schön.

Ansonsten ist HB garnicht so schlecht.
Man bekommt teilweise schon viel Gitarre fürs Geld.
 
G
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Soulagent79
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dreod
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Wenn ihr über Fender diskutieren wollt, dann macht das bitte in einem entsprechenden Thread. HIER wird über Harley Bentons schlechtem Image diskutiert und nicht über Lackschäden anderer Hersteller. Diese Anweisung wird hier nicht diskutiert, sondern höchstens im Anliegen und Beschwerden Sub thematisiert.
Weitere Offtopic Posts werden als solche gelöscht.
 
Am interessantesten finde ich Pekri59s Angebot, so einen 3-er Vergleich (zB https://www.musiker-board.de/bierga...nton-angeblich-so-schlecht-3.html#post6809095) zu machen.

Die Aufgabenstellung ist einfach interessant. Wer so eine Armada in der gehobenen Preisklasse besitzt:

DSC06485.jpg

und erfolgreich aus einem 70€-Bausatz das da gebastelt hat: https://www.musiker-board.de/modifi...-eine-musiker-board-paula-20.html#post6143776

... den halte ich für kompetent, uns zu sagen, ob man in eine Harley Benton besser 88€, 111€ oder 159€ investiert oder besser ganz die Finger davon lässt.

Aber auch die Idee, mal in der HB-Warenendkontrolle Hand anzulegen, ist interessant.

Wir versuchen mal, was wir arrangieren können.
 
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Wobei ich schon nochmals erwähnen muss: Verglichen würde nicht mit meinen Gibsons. Auch die oben gezeigte blaue Epiphone nicht, denn die hat ein neues Griffbrett, Gibson 490R und 498T Pickups, Faber Hardware. Ein Vergleich muss fair sein. Das heisst: Wie ist die HB verarbeitet, wie klingt sie und lässt sie sich bespielen, einstellen usw?
 
Klar muss der Vergleich fair sein, aber was ist falsch dran die HB Instrumente mal qualitätstechnisch richtig einzusortieren? Ich finde Aussagen wie "gutes Einsteigerinstrument" oder "für das Geld kannst Du nichts falsch machen" immer sehr nichtssagend. Zum einen weiß ich persönlich nicht, welche Intrumente derjenige gewöhnt ist, wieviel Geld diese Person für das Hobby in der "Portokasse" hat und zum anderen auch nicht wie gut er spielt bzw. welchen Anspruch er an die Geräte bzw. Instrumente gelegt hat.

Was ich damit sagen will ist folgendes, mir bringt eine Aussage wie "bei dem Preis erwarte ich keine Gibson" rein gar nichts, allerdings eine Einsortierung nach Bespielbarkeit, Hardware, Verarbeitung gegen andere Instrumente schon. Überzogenes Beispiel: Die 80 € HB spielt sich wie eine Hagstrom für 600 €, klingt wie eine abgebrannte Squier Strat für 5 € und hat eine Verarbeitung wie die PRS Custom für 2500 € und ist etwas leichter als Gibson Les Paul, aber schwerer als eine Fender Strat. Abgesehen mal von den Toleranzen der anderen Hersteller, kann ich mir damit ein gutes Bild machen und ich kann einschätzen ob ich das Instrument durch andere Hardware aufbessern kann oder die Grundsubstanz einfach Mist ist.

HB hat in meinen Augen einen sehr gemischten Ruf, die einen verteufeln es als billigen Klumpatsch und die anderen loben HB schon ein wenig zu extrem. Ich halte nicht viel von Plagiaten oder Entwicklungskopien und die HB Pedale bzw. Joyo gehen teilweise schon stark in die Richtung (bei den Instrumenten ist es etwas anders), was auch nicht Ruf förderlich ist. Auf der anderen Seite fehlt es mir aber auch an Verständnis für ein Tubescreamer Pedal über 200€ zu zahlen und da springen HB oder auch andere Hersteller schon in der richtige Niesche.
 
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Na ja, die Frage ist doch immer für wen ein Instrument gebaut wird? Die 7000 Euro Custom Shop VOS super special Gibson Namens Dolly ist mit Sicherheit nicht für einen Anfänger. Auch für die wenigsten Profimusiker (behaupte ich mal frech, die wollen ein Arbeitsgerät, kein Sammelobjekt) eher nicht. Die Teile werden gebaut für betuchte Hobbymusiker aus dem Lager der Anwälte, Zahnärzte, etc. die 7000 Euro mal locker hinlegen und trotzdem noch auf die Malediven in Urlaub fahren können.
Warum gibt es den Squier und Epiphone? Warum gibt es von Gretsch die Electromatic Serie? Und warum gibt es Anfänger Sets von Yamaha oder die Bullet Serie?
Diese Instrumente bzw. Gear ist für Menschen bestimmt, die einfach ein wenig Musik machen oder mal in die Materie reinschnuppern wollen ohne gleich einen Kredit aufnehmen zu müssen.
Wenn ich mir anschaue, dass du heute für unter 300 Euro (Squier Bullet oder Harley Benton für 100 Euro plus Roland Cube plus Zubehör) schon Musik machen kannst und es klingt gut, dann ist das schon wahnsinn.
Insofern ist es albern eine HB mit einer Custom Shop zu vergleichen. Allerdings wäre es für die CS sehr traurig, wenn sie nicht in allen Belangen besser wäre :D

Die HBs sind reine Anfänger-Instrumente zum Einsteigen oder um mit ihnen Musik zu machen ohne Angst haben zu müssen, dass man mal eine Schramme reinhaut.
Warum sind HBs gerade im Auslang (Spanien) denn solche Verkaufsschlager? Man bestellt sich eine Gitarre für 100 Euro und hat ein brauchbares Instrument, und wenn es in der trockenen Hitze dann den Geist aufgibt oder dummerweise Meerwasser abkriegt, es es egal. Dann kauft man halt eine neue.
Innerhalb eines Jahres kann man dann ohne Probleme sich jedes Jahr eine neue Gitarre kaufen und ist sie kapuut, fliegt sie halt in den Müll. Bei Sandy von Gibson würde das wohl keiner machen.
 
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Klang ist immer sehr relativ und der grösste Teil der teuren Verarbeitungskosten (Binding, Inlays,...) oder teuren Materialen (Wieso denkt jeder, dass eine Gitarre mit einer sehr hübschen Decke auch automatisch hübsch klingt?) wirken sich nicht oder nur bedingtauf den Klang aus. Auch Verarbeitungsfehler wie z.B. Lackfehler etc. sind in der Regel klangtechnisch zu vernachlässigen.

D.H. relativ viel Geld geht einfach für Extras drauf, die für einen Musiker, der das Subtile mag oder wenig aufs Äussere der Gitarre gibt eigentlich nicht relevant sind.
Und ein Customshopmässiges 7-Lagen Binding ist in den USA einfach 10 mal so teuer wie in China.

=> Da die Pickupswahl Geschmacksache ist, wäre ich für folgenden Test (wenn realisierbar):
- Verschiedene Les Paul(Epiphone, Gibson, FGN, was halt so verfügbar ist) mit denselben Tonabnehmern, denselben Saiten und demselben Setup.
- Blindtest mit Soundfiles hier im Forum.

Nach dem Blindtest bzw. dessen Auswertung kann dann der Tester gerne noch seine subjektive Meinung zu jeder Gitarre schreiben.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass mit denselben Tonabnehmern eingebaut in Gitarren mit etwa denselben Spezifikationen (Mahagoni & Ahorn,..) der Unterschied hauptsächlich haptisch sein wird. Lasse mich hier aber sehr gerne eines anderen belehren.
Ich bin mir aktuell auch ziemlich sicher, dass jemand der 8 Custom Shop Les Paul besitzt, nie und nimmer zugeben wird (auch sich selbst), dass da eine 150 Euro Les Paul(Aufgerüstet mit denselben Tonabnehmern) klanglich gleichzieht (Kann ja durchaus passieren).
Nichts gegen dich, Pekri59, aber ich schätze, hier ist wohl jeder, der bereits eine Gitarre besitzt auf die eine oder andere Weise vorbelastet.

Deshalb scheint für mich ein solcher Blindtest vorab den subjektiven Eindrücken am geeignetsten, auch wenn er die Haptik nicht direkt berücksichtigt.

Gruss
 
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=> Da die Pickupswahl Geschmacksache ist, wäre ich für folgenden Test (wenn realisierbar):
- Verschiedene Les Paul(Epiphone, Gibson, FGN, was halt so verfügbar ist) mit denselben Tonabnehmern, denselben Saiten und demselben Setup.
- Blindtest mit Soundfiles hier im Forum.

Abgesehen davon, dass auch das hier imo komplett offtopic ist: So ein Test ist null realistisch. Das scheitert dann allein schon an den Faktoren unterschiedliche Boxen/Soundkarten am PC zum Abhören (wenn sollten alle die Files über diesselbe Anlage hören können) und zwotens klingen schon Aufnahmen grundlegend anders, als wenn man vor der Box steht. Auch je nach Winkel und Lautstärke....
Jeder der zu Hause aufnimmt, kennt das Problem, dass man am Amp alles toll einstellt, alles klingt großartig und die Aufnahme selber klingt einfach nur *würg*.
 
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Ich bin da ziemlich unvoreingenommen. Habe aber ganz sicher meine bevorzugten Instrumente, wenn ich für mich, oder mit Kolleginnen und Kollegen Musik mache. Etwas anderes ist es, wenn ich Projekte im Schulunterricht mache. Da nehme ich keine Custom-Shop Gitarre mit. Meistens habe ich einige gute Alternativen, eben die schon genannte Harley-Benton, ausgerüstet mit guten Parts. Ich habe aber auch noch eine Greco Les Paul von 1977. Da würde ich mal behaupten, dass sie als Referenzinstrument für die Harley-Benton Gitarren durchaus geeignet ist. Sie hatte damals so ca. 500.- sFr. gekostet, ca. 700.- DM. Es ist eine der günstigen Greco, kein Sammlermodell. Lustigerweise hat einer der Vorbesitzer einen Gibson Bill Lawrence Pickup eingebaut. Der hat mir in dieser Gitarre absolut nicht gefallen. Von meinem Bastelprojekt der HB-LP, hatte ich noch die Pickups. Nun ist in dieser Gitarre ein Harley-Benton. Und er klingt besser in diesem Instrument als der Bill Lawrence. Diese Gitarre hatte von mir ein Update bekommen, wurde total auf Faber Hardware umgebaut. Nun, die originale Hardware ist jetzt wieder drauf und zwar aus klanglichen Gründen. Sie klingt besser mit der Originalhardware. Gut sicher subjektiv, mein Eindruck. Bestätigt wude dies von einem potetiellen Käufer dieser Gitarre, der sie zuerst einen Monat mit der Faber Hardware und danach mit der originalen Hardware gespielt hat. Aber sicher, alles ist subjektiv. Was mir soundmässig gefällt, muss jemandem anderen nicht gefallen. Und meist tönt ein Instrument zu Hause im stillen Kämmmerlein gut, wenn es aber im Bandkontext eingesetzt wird, zeigt sich dann ein anderes Bild.
 
Ich weiss, dass meine Wunschtest-Variante relativ aufwendig ist.
Aber wenn nicht realisierbar, dann macht ein solcher Test eigentlich nur Sinn, wenn man sich auf die 3 HB-Modelle beschränkt und hier Unterschiede und Vorteile hervorhebt. Und klar, auch die Verarbeitung beurteilt, wie von Johannes Hofmann angedacht.

Bez. Vergleich zu anderen Gitarren:
Klar ist auch das Komplettpaket an sich relevant, das man nun für das Geld kriegt. Wenn man aber nicht diesselben Tonabnehmer für den Test verwendet, lässt sich nichts über die Basis, die Holzgrundlage sagen ausser evtl. über die Optik und die Verarbeitung.

Vergleicht man etwa die HB Modelle mit den günstigsten von Epiphone, könnten die Epis zwar klanglich besser abschneiden (Je nach Geschmack), aber eigentlich für eine Aufrüstung eine schlechtere Basis bieten, da lediglich die Tonabnehmer die Gitarre von den HBs abgrenzte. Ich vergleiche ja auch keine Strat mit Texas Special single-Coils gegen eine Strat mit Pickups mit Keramik-Magneten und urteile dann über die Holzqualität-Würde ich zumindest nicht wagen.

@Pekri:
Ich möchte dir ja gerne glauben. Aber deine Voreingenommenheit spiegelt sich ja auch in diesem Post wieder, wenn du für die HB 'nur' die Greco als Referenz in Betracht ziehst.


Gruss
 
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Ich habe momentan keine andere zum Vergleich. Deshalb die Greco. Gerne würde ich da natürlich noch mehr Gitarren in Betracht ziehen. Ich könnte zum Beispiel noch ein China-Fake einer Gibson verwenden. da weiss ich aber jetzt schon, dass da die Harleys um Welten besser abschneiden werden. Denn diese Gitarre hat zwar ein Gibson Logo, ist aber Schrott und kostet ungefähr 280 Euro. Diese möchte ich aus hoffentlich verständlichen Gründen nicht verwenden. denn ich bin absolut gegen Fakes, nicht aber gegen Kopien, wie HB, Greco, IBANEZ, Burny, Faber, Tokai und wie sie alle heissen.
 
Hm, jetzt geht es für mich in eine andere Richtung. Titel des Fadens war ja "wieso ist Harley Benton so schlecht" und nicht wie ist die Gitte A von HB im Vergleich zur Gitte B von XY die mit Teilen von Z modifiziert wurde.
Es geht doch auch nicht darum, welche Gitte besser klingt und welche mit edleren Teilen bestückt ist.

Die Zielgruppe der HB Teile ist sicherlich klar definiert. Eben wohl nicht der Profi im Tonstudio.

Nein - auf die Frage warum ist HB so schlecht kommt schon im Post 7 das Killerargument " Denn machen wir uns nix vor, die Serienstreuung in der Preisklasse ist eher wie ein Lotteriespiel". Hat denn schon einer geschrieben, das Holz ist wurmig, die Potis verrostet, Tonabnehmer klingen nach Kloschüssel und die Saiten taugen noch nicht mal zum was festbinden? Eher nicht.
Wenn vergleichen, dann doch Billigteil gegen Biligteil, also ne HB "Paulastyle" gegen ne XY "Paulastyle" - das wäre ja noch ok.

Aber für mich am spannendsten wäre eben zu erfahren, wie hoch ist denn der Auschuss in der "Serienstreuung" (wie immer genau Serienstreuung zu definieren ist)??
Was macht Thomann gegen die Ausreisser? Siehe das Bild mit den 2 Kartonpaletten "nicht wegwerfen". Wird da wirklich jedes Teil in die Handgenommen, getestet und ggf nachjustiert oder dann doch aussortiert? Wieviel Arbeit hat Thomann damit?

Und ich verstehe nicht, warum Pekri da voreingenommen sein soll? Er hat ja sogar einen HB Bausatz zu einem ordentlichen Instrument gemacht - obwohl seine Sammlung an "edlen" Gitrarren ja wirklich schön umfangreich ist. Er wäre voreingenommen, wenn er geschrieben hätte unter seiner xxxx € teuren Customshop nimmt er nix in die Hand....

Alos ich bin gespannt was da passieren wird.
 
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Wie gesagt, Johannes Hofmann hat angedacht die 3 HB-Teile gegeneinander anzutesten und ich persönlich finde das den einzig richtigen Weg, ohne wahnsinnigen Aufwand zu betreiben. Oder wie auch gewünscht über die Serie zu testen.

Bez. Voreingenommenheit:
Pekri ist aus meiner Sicht schon voreingenommen, dass es ihm nie in den Sinn käme (Siehe seine letzten 2 Posts), seine Customshops mit den HBs zu vergleichen. Vorher sagt er, hätte er keine weitere Gitarre vor Ort.
Es herrscht klar der Gedanke: HB = Billig = Einsteigergerät = sicher nicht so gut wie eine Gibson Custom Shop = Voreingenommen.

Auch du, saxof, schreibst, dass nur Billigteil gegen Billigteil Sinn macht.

Ich frage mich:
Wieso? Denn es gibt verschiedene Dinge, die es zu beurteilen gilt:
- Klang, Haptik, Verarbeitung, ...

Wenn man nun die Materialkosten und die unterschiedlichen Bearbeitungskosten USA/China in Betracht zieht, dürfte der Klang zumindest nicht so stark variieren bei gleichen Tonabnehmern bzw. sich in einem gewissen Rahmen bewegen.
So fände ich es interessant, wenn da einer zwischen teuer und billig differenzieren könnte, unabhängig von der angedachten Zielgruppe des Instruments.
Wenn dann die Gibson sich klanglich absetzen kann, umso besser-

Vergleichtests die aus meiner Sicht Sinn machen können:
- Vergleiche der versch. HB Versionen bez. allen Merkmalen, Klang, Verarbeitung,
- Vergleiche von versch. Les Paul mit gleichen Tonabnehmern und ähnlichen Spezifikationen, egal ob billig oder teuer. Zuerst Klang Blindtest beurteilt von mehreren Boardusern hier danach subjektiver Eindruck des Testers bez. Verarbeitung & Haptik und allenfalls Eindruck der Originalbestückung.
- Vergleich derselben HB Version über 5 Stk. verschiedener Produktionsserien um die Serienstreuung zu beurteilen.

Ein Vergleich von versch. Les Paul mit Originalbestückung lässt sich eigentlich nur auf die Haptik & Verarbeitung beziehen, der Klang lässt hierbei aber nur begrenzt eine Aussage über die eigentliche Qualität des Instrumentes zu wenn man bedenkt, dass Tonabnehmer wechseln heute zum guten Ton gehört bzw. günstig-Gitarren oft als Ausgangslage für Modifikationen gesehen werden. Der klang kann so nur höchst subjektiv beurteilt werden, deshalb wäre auch hier ein Blindtest super, möchte man doch die Gitarren so wie sie erhätlich sind vergleichen.
 
Hi!

Ich bin mal gespannt auf den Ausgang eines derartigen Tests. Ich kann mir gut vorstellen, daß schlicht und ergreifend dabei herauskommt, daß die HB Les Paul weniger gut ist als die von Gibson für mehr als 2K Euro - allerdings nicht 10 oder 20 mal so gut. Auch habe ich von Gibson gelesen und von Kollegen gehört, daß die Serienstreuung relativ groß ist. Da muss man beim Kauf wohl stark aufpassen.

Generell finde ich, daß es mit Gitarren ähnlich ist wie bei Uhren. Warum kauft sich jemand eine teure Uhr mit Automatikwerk (z.B. Breitling, Tag Heuer usw.) und keine günstige Seiko? Ganz einfach: Weil die teure Uhr ein ganz anderes Image hat.

So long!
Jaguarista
 

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