wieso ist Harley Benton angeblich so schlecht?

Würde mich auch nicht wundern wenn am Schluss rauskommt das es die selbe Klampfe mit anderen Einstellungen war :D
 
EytschPi42 hat Auflösung jetzt Online.

wobei ich es erstaunlich finde mit drei Gitarren hintereinander fast identische Tracks hin zulegen.
Wie exakt währen wohl zwei Tracks hintereinander auf der selben Gitarre gespielt?

Interessant ist, dass die HB dennoch mit Abstand die Gitarre ist, die von den meisten richtig getippt wurde.
 
Haha! Klasse Ergebnis :D

(edit) Spoiler entfernt
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, ich finde das Ergebnis doch schon ein bisschen merkwürdig:

Die 100€ Gitarre von Harley Benton ist also vom Klang und (!) vom Handling her, der 3.000€ Gitarre ebenbürtig?
Es gibt wirklich kein objektives Unterscheidungsmerkmal?
Genau das sagt er am Ende des Videos und gibt uns dann direkt den Link zum Bestellen der Harley Benton.

Hat schon fast etwas von diesen nächtlichen Teleshop-Sendungen aus den 90er Jahren.
Dabei dreht sich mir irgendwie der Magen um.

Hinzu kommt, dass er beim Spielen wusste, um welche Gitarre es sich handelt und so das Ergebnis
bewusst oder unbewusst durch seine Spielweise beeinflussen konnte.

Ich bin absolut kein Freund von Voodoo und denke nicht, dass teurer im gleich besser ist, aber das Ergebnis dieses Test finde ich schon sehr sehr hanebüchen.
Hinzu kommt die unverholene Verkaufsabsicht.



Hier ist ein ähnlicher Test, mit ganz anderem, hörbaren Ergebnis:

 
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Ich fand den Kanal ansonsten immer ganz gut, aber mit diesem Vergleich und den daraus resultierenden Behauptungen, hat er sich ein Eigentor
geschossen.
Eine 100€ Harley Benton ist einer 3000€ Custom Shop LSL ebenbürtig?
Ich glaube, es hackt.
Wo soll ich anfangen? Bei der Lackierung, der Verarbeitung, den Hardware Komponenten, der Holzauswahl?
 
naja - die Verkaufsabsicht finde ich auch etwas fragwürdig......

Andererseits: diese Harley Benton besitze ich auch seit 2 Jahren und muss konstatieren, das sie makellos verarbeitet ist (wirklich kein klitzekleiner Fehler - als einzige meiner 8 HB´s) , einzig die nicht abgeschirmte Elektrik muss man bemängeln.

Die Mechaniken funktionieren gut und halten die Stimmung, die Saitenlage ist ausgezeichnet und der Sound gefällt mir ausnehmend - dabei bin ich eigentlich nicht so der Strat-Fan....hab sie mir eigentlich nur wegen der Zwischenposition-Clean-Sounds gekauft, spiele sie aber sehr oft.

Holzauswahl ist mir wurscht, Lackierung und Verarbeitung gehen nicht besser und ob einem die hochwertigere Hardware ein paar tausend Euro Wert ist, muss jeder für sich entscheiden.

Mir nicht.
 
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- dabei bin ich eigentlich nicht so der Strat-Fan...
Vielleicht macht auch genau das deine Ohren genügsamer. Viele Wilkinson Pickups haben Pole Pieces mit ‘nem Stabmagneten drunter. Ist das bei der ST-62 auch so? Der Trem-Block sieht auf den Produktfotos wie ein Zink-Guss-Block aus und die Bridge Saddels wie die Die-Casts, die man auch für 11.90 € als Ersatzteile kaufen kann. Mit diesen Teilen kann sie nicht wie eine gute Strat klingen.
Der Zinkblock klaut mir 50% Strat-Feeling, die Guss-Sättel noch mal 20%... Wenn dann auch noch Magnet Bars unter die Pickups geklebt werden, gebe ich dem Teil nur noch 10% Authentizität.
Natürlich kann ich in einer Recording-Umgebung daraus einen ordentlichen Stat-Sound bauen und natürlich wird sich eine bessere Gitarre mit diesen Einstellungen nicht mehr wirklich besser anhören. Und dann höre ich im Video, dass für alle drei Gitarren alles gleich bleiben soll, aber: “I did liberty EQ-ing”...
Da will mir doch jemand ‘n Panda als Pagode verkaufen.
 
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Nehmen wir mal an, die in dem Video behaupteten Tatsachen würden stimmen,
dann ließe dies zwei Rückschlüsse zu:

1. Der chinesische Hersteller der Harley Benton-Strat hat ein Geheimrezept gefunden, wie man eine
100€ Gitarre in Custom Shop-Regionen pushen kann, ohne dass sich dies auf den Preis auswirkt.

oder

2. Es ist allgemein egal, welche Strat man sich kauft.
Eine ganz teure oder eine ganz billige - es kommt auf dasselbe raus.
Verkaufen wir also alle unsere Fenders und machen für das Geld 'ne Sause,
weil die HB ja dicke reicht.

Schade ist ja nur, dass die Harley Benton wahrscheinlich wirklich ganz okay
ist für den Preis und durch diesen albernen Test in ein zwielichtiges Licht gerückt wird.
 
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Meine Güte, nehmt das doch nicht so ernst. "Tests" bei denen von vorneherein feststeht was rauskommen soll sind unterhaltsam.
X = U die mathematische Formel dazu.

Die Hunde sind süß und sein Englisch ist putzig. Was wollt ihr mehr?
 
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Witzig ist höchstens das die Aufregung erst jetzt kommt und nicht schon beim ersten Video. Da war doch eigentlich schon absehbar was die Pointe aus der Geschichte werden sollte. Aber scheinbar haben sich hier einige aufs Glatteis führen lassen :D
 
Also ernst nehm’ ich das Video nun wirklich nicht - ist halt YouTube... eigentlich möchte ich wieder zurück zum Thema dieses Threads.
@d´Artagnon: Viele Wilkinson Pickups haben Pole Pieces mit ‘nem Stabmagneten drunter. Ist das bei der ST-62 auch so?
Und wenn ja, dann sind das auch bei Harley Benton die ganz normalen Zutaten einer Budget-Strat.
Die Möglichkeit, dass ich mit dem Erwerb einer 99 € Gitarre ein brauchbares Instrument erhalte, mag ja bestehen – Ist aber genau so wahrscheinlich wie die Möglichkeit einer Fernbusreise mit ausgeschlafenen Fahrern.
Wehr glaubt, dass er mehr bekommt als er zahlt – grade bei so einem erfahrenem Händler wie Thomann – den bezeichne ich freundlich ausgedrückt als Träumer.
Natürlich weiß ich, dass sich die Mehrheit bei einem durchschnittlichen Bruttostundenlohne von 15,54 € keine Gitarre oberhalb von 4/500 € kaufen kann. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass man unter Berücksichtigung globaler Produktionsmöglichkeiten und ethischer Aufrichtigkeit eine Gitarre unterhalb von 250 € produzieren und ran schiffen kann. Händlermarge und Versandkosten kommen dann noch oben drauf.
Wenn mir eine Gitarre für weniger als 100 € bis ins Wohnzimmer geliefert werden kann, dann ist das ethisch nicht mehr schön zu reden. Es ist schlichtweg Kolonialismus. Wenn dann aber jemand ein Video mit der Botschaft verbreitet, dass diese 99 € Gitarre die Wertigkeit einer 30mal so teuren Gitarre hat (weil handgefertigt in Kalifornien), dann ist das Snobismus. Das mag für manche spaßig sein, wirklich witzig ist es nicht.
 
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Also für mich war der Unterschied an den Griffbrettern einigermaßen erhörbar. Mein Frust ist der bescheidene Ton der Fender. Aber ich habe unter unzähligen Strats gesucht, und dann die Tele gefunden.
Ich bin mir da auch manchmal als Freier vorgekommen, war frustriert, ließ nix anderes gelten,
kündigte mein "Psychologie Heute " Abbo. Nützt nix. S is so wies is.
Hier ist ein ähnlicher Test, mit ganz anderem, hörbaren Ergebnis:
Das soll ja wohl ein Witz sein!
 
Inwieweit? Setz Dir Kopfhörer auf und hör hin.
 
K495NC genehm? Hier liegt klar alles bei der7ender, und so sollte es auch sein. Die Rocktile sieht schon ziemlich verwegen aus, Halsspalt und so, klingt klinselig ohne Charme. Da steht meine ST 62 komplett anders da. Mit gut verarbeiteter Grundsubstanz. Die Wilkinson, sind Alnicos, reichen für Jingle Jangle, da sind sie gut.
Für mich wichtig, für andere die Hölle, ich brauche slidebare, und fingerpickbare Gitarren, mein Anspruch auf Hihspeedsaitenlage, kaum. Trotzdem muß sie leicht spielbar sein. Die 9er Originalsaiten, sollten dAddario sein?? mit denen getestet wurde, hab ich einmal angespielt, Saitenschneider. Mit 10er dAddario aus dem Pack, hats dann geklappt. Das, trotz schwebender Bridge ziemlich verstimmungsfrei, was auch ein notwendiges Testkriterium gewesen wäre. Und mit Stomplab und AC15 danach, gibts auch richtig Druck.
Müssig finde ich in dieser Sache über globalen Wirtschaftsanstand nachzudenken. Meine Lieblingsgitarre ist eine sehr seltene 9 1/2 Larrivee, will ich mir ähnlich Gutes zulegen, muss ich noch etwas an
meiner Ökonomie schrauben.
hari
 
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Müssig finde ich in dieser Sache über globalen Wirtschaftsanstand nachzudenken.
Ja, eine bequeme Position. Damit kannst Du sogar die “das hab ich ja gar nicht gewusst”-Karte ziehen. Sicher möchtest Du auch nicht darüber nachdenken, was der Lack und das Holz deiner 99 € Gitarre da so ausdünstet.
 
An Weihnachten vor knapp zwei Jahren hatte ich eine Jack & Danny Strat vom MusicStore für 100€ in der Hand.
Der Bruder meiner Freundin wollte damit Rocksmith auf der XBox spielen und hatte sie zu Weihnachten bekommen.
Die Gitarre "funktionierte" objektiv gesehen.
Sie ließ sich stimmen, technisch funktionierte alles, man konnte drauf spielen.
Allerdings machte es keine Freude sie zu spielen, weil sie von oben bis unten einfach nur billig wirkte.
Das Palisandergriffbret fühlte sich rau und sandig an, die Bundstäbchen musste ich nachfeilen, der Klang war
eher charakterlos. Nach Strat klang es nicht.
Wenn man also nicht mehr von einer Gitarre verlangt, dass sie als minimalste Erwartung die Stimmung hält
und bespielbar ist, dann hat die Jack & Danny dies mit einer Custom Shop gemeinsam.
 
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Ich glaube nicht, das diese Gitten viel anders ausdünsten als die von eben auch dort kommenden Derivate großer Firmen. Übrigens ist das lackieren mit Nitrolack wohl auch net wirklich ökologisch. Die Produktionsbedingungen in Mexico wären auch noch zu hinterfragen, die im Amiland sowieso. Gitarren sind nicht nur Mojo, sondern auch Handelsware. Außerdem sollte man auch etwas von den Vertriebsmechanismen der "Großen" wissen. Da können sowieso nur mehr die Multis, wie etwa T anklopfen, als kleiner Händler bist am A. Abnahmeknebel und kleine Spannen lassen die Händler kaum leben. Gerade sperrt wieder einer meiner Bekannten den Laden zu. U.s.w. Aber um die Guten Gitten gehts ja gerade nicht, sondern um die "schlechten". Und da glaub ich halt fest daran, das Quetschholzklasse, Quetschholzklasse ist, die Teile von da oder da, montiert hier und dort, lackiert da, vielleicht Endfertigung in einem Tochterwerk. Wie siehts bei den Besseren mit Retouren aus?
Für die Anfrage, was an Bequemlichkeit falsch sein soll, bin ich wohl im falschen Forum.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das Palisandergriffbret fühlte sich rau und sandig an, die Bundstäbchen musste ich nachfeilen,
Ich bin bei Dir, und ich bin der strikten Meinung, das diese Gitten für Anfänger ganz einfach nix sind. Ohne Schraubenzieher und Abschirmlack und diversem Polierzeug komm ich da nicht aus, ausgenommen der ST 62, da hab ich dahingehend bis jetzt wenig machen müssen. Ich hab da entweder CustomLine oder Vintage Series, die Dinger haben durch die Bank hervorragende Hälse. Nichts zu entgraten.
 
Ich glaube nicht, das diese Gitten viel anders ausdünsten als die von eben auch dort kommenden Derivate großer Firmen.
Ich habe bewusst nur noch den Preis genannt und keine "Marke".

Übrigens ist das lackieren mit Nitrolack wohl auch net wirklich ökologisch.
Ja, wahrscheinlich ist Nitrolack wegen der Gefahrenzulage so teuer. ;) Wie schwerflüchtig sind die Lösungsmittel im Nitrolack eigentlich und wie lange muss der Vintage-Liebhaber diese inhalieren?

Und da glaub ich halt fest daran, das Quetschholzklasse, Quetschholzklasse ist
Hier geht es um die unterste Schublade der Quetschholzklasse - die, die für unter 50 € produziert werden müssen. Gönnen wir den ambitionierten Handwerkern 10 Euro... Es werden sicher Berufseinsteiger sein, denn sobald sie ein wenig Erfahrung gesammelt haben, werden sie teurere Modelle zusammen bauen. Verbuchen wir weitere 10 Euro für Maschienenkosten. Zwei Euro pro PU, 75 Cent für die Mechanik, 50 Cent pro Poti, Jack mit Platte für 'n Euro, die Frets auch für 'n euro, das Zinnblock-Trem mit Gussreitern für sagenhafte drei Euro, Die Nut für 20 Cent, die Saiten für 30 Cent :D. Schrauben, Kabel, Federn, Neck Plate, String Trees und Lötzinn zusammen für 'n Euro. Das Pickguard für 50 Cent. 3 € für die Linde, 4 € fürs Ahorn, 2 € für Palisander... Bleiben noch drei Euro für die Lackierung und die Uhr steht bei 50 €.
Glaubst Du wirklich, das da auf irgend etwas anderes geachtet wird, als auf den Preis?

Aber egal... Du scheinst mit deiner ST 62 einen Glücksgriff gemacht zu haben, dann wünsche ich dir weiterhin viel Spass mit dieser Gitarre, denn eigentlich geht es ja gerade darum.
 
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Es ist ja nun mal so, dass gerade die Stratocaster vom Konzept her eine unheimlich industriell-kommerzialisierte Gitarre ist:
Sie wird aus relativ wenigen, einfachen Bauteilen zusammengesetzt.
Man muss kein Gitarrenbaumeister sein, um sie anfertigen zu können, das können auch
angelernte Arbeiter mit wenigen Handgriffen.
Sie ist auf Massenproduktion ausgerichtet.
Die Stratocaster ist der McDonald's Hamburger unter den E-Gitarren - und auf diese Weise ist sie einfach nur genial!
Aber:
Wenn die Zutaten nicht schmecken und der Burger lieblos zusammengeklatscht wurde, dann geht
das Konzept der Einfachheit nicht auf.
Andererseits brauche ich persönlich auch keinen 'Burger' aus dem Custom Shop.
Das geht für mich ein bisschen zu weit. Mit der normalen American Standard oder auch einigen Mexiko-Modellen bin ich persönlich gut bedient.

Die ST62 habe ich noch nicht in der Hand gehabt. Wenn sie qualitativ in Richtung der besseren Squiers ('Vintage Modified', 'Classic Vibe') ginge,
wäre das zu dem Preis doch auch schon äußerst beachtlich. Das würde ich ja vielleicht sogar noch für möglich halten, unter Berücksichtigung, dass Thomann die Gitarren ohne Zwischenhändler direkt ab Werk kauft.
Aber: Andererseits kaufen sie auch andere Gitarren direkt ab Werk. Es gibt keinen Instrumenten Groß- oder Zwischenhändler bei dem die großem Musikhäuser kaufen.
Das ist jetzt nicht böse gegen Thomann gemeint, sondern es ist eine im Einzelhandel allgemein übliche Floskel.
 
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