Wie wichtig ist euch die Produktion eines Albums?

  • Ersteller Nashrakh
  • Erstellt am

Produktion - wichtig oder nicht?

  • Sehr wichtig!

    Stimmen: 65 52,0%
  • Nicht so wichtig.

    Stimmen: 13 10,4%
  • Überhaupt nicht wichtig!

    Stimmen: 1 0,8%
  • Es muss passen. Mehr nicht.

    Stimmen: 46 36,8%

  • Umfrageteilnehmer
    125
"es muss passen"
kommt halt immer auf die band an, ob's ne full-length is, ob n label dahinter steht usw...
 
Eine für mich auch ziemlich perfekte Produktion ist die von Porcupine Tree - Arriving Somewhere But Not Here.

Wie die Tempi und Härtewechsel da zur Geltung kommen... Wahnsinn!
Hab ich echt bisher nur ganz selten in so einer Qualität gehört (musikalisch wie auch Produktionstechnisch)

Absolut, kann dir nur 100 % zustimmen.

Die Produktion von den Porcupine Tree Scheiben "In Absentia" und "Deadwing" sind sowieso genial.

Daher versteh ich auch nicht, warum die "Fear of a blank Planet" eine so miese Produktion hat.

@ Topic

Eine gute Produktion kann das Hörerlebnis schon verbessern, aber mir ist lieber ein Album ist unter- statt überproduziert.


Grüße Patrick
 
Ich weiß gar nich was alle gegen die FOABP von PT haben.
Ich finde die absolut Genialst!
Vonner Musik wie auch Produktion her gesehen. :)

*WayOutOfHereAnmachUndDahinSchmelze* :D
 
Noch eine schnelle Antwort zum Thema Porcupine Tree FOABP.

Die meisten Songs sind eigentlich nicht so übel, Live wissen sie alle mir zu gefallen.

Aber durch die Produktion der Scheibe werden sie für micht echt unhörbar.
Dieser Kontrast wie bei den vorigen Alben zwischen harten und sanften Teilen fehlt meiner Meinung nach komplett.
Statt schwarz und weiß wie zB bei Blackest Eyes gibts nur mehr grau.

Ich finds extrem schade, weil in dieser Produktion kann ich mir das Album einfach nicht antun, habs schon oft probiert.

Grüße
Patrick
 
also ich denke das eine band mit einem gewissen budget auch eine anstaendige produktion ihrer musik machen sollte. das muss einfach ein anspruch der band sein. bei anfaengern sollte man ein WENIG darueber hinwegsehen. ein grottige aufnahme ist fuer mich aber nicht zu akzeptieren, da haben sich schon zu viele bands alben mit versaut. alles in allem ist ein guter sound schon wichtig, aber eben den massstaeben der band entsprechend
 
Guter Sound ist halt immer Definitionssache. Imo ist ein guter Sound weder unter noch überproduziert.
 
Die Frage ist eigentlich was eine gute Produktion ausmacht. Mein Punkte wären da:
Gute Tiefenstaffelung und Ortbarkeit der Instrumente, ausgewogenes Klangbild, Dynamik und ein Klangbild/Raumeindruck welches die Stimmung der Musik unterstützt.

Leider beißen sich diese Punkte mit dem, was eine gute Metalproduktion anscheinend ausmacht: Möglichst viel Druck und möglichst laut.
Ich mag mittlerweile die an sich mittelmäßigen 80er Metal Produktionen fast lieber als die meisten modernen, weil die mir viel zu aufdringlich sind. Ich meine, wozu hat man die tolle Hifi-Anlage die solch grandiose Abbildung liefert wenn es im Mix quasi keinen Raum gibt?
 
Die Frage ist eigentlich was eine gute Produktion ausmacht. Mein Punkte wären da:
Gute Tiefenstaffelung und Ortbarkeit der Instrumente, ausgewogenes Klangbild, Dynamik und ein Klangbild/Raumeindruck welches die Stimmung der Musik unterstützt.
Das sehe ich genauso.
Leider beißen sich diese Punkte mit dem, was eine gute Metalproduktion anscheinend ausmacht: Möglichst viel Druck und möglichst laut.
Ich mag mittlerweile die an sich mittelmäßigen 80er Metal Produktionen fast lieber als die meisten modernen, weil die mir viel zu aufdringlich sind. Ich meine, wozu hat man die tolle Hifi-Anlage die solch grandiose Abbildung liefert wenn es im Mix quasi keinen Raum gibt?
Ich hätte das nicht besser formulieren können ohne dabei jemanden zu beleidigen. Warte nur bis ichn Album rausbring, das wird dann audiophiler True Metal.:D
 
Guter Sound ist halt immer Definitionssache. Imo ist ein guter Sound weder unter noch überproduziert.

Volle Zustimmung!
Und momentan wird seeeeeeeeeeeeeeeeeehr viel überproduziert.
Mal ganz abgesehen vom BM-Bereich, wo schlechter Sound zum guten Ton (Achtung Wortspiel :rolleyes:) gehört, bin ich eher ein Anhänger von nicht ganz so lupenereiner Produktion.
Mir gibt ein Album wesentlich mehr, das etwas dumpf/verschwommen, aber dafür atmosphärisch daherkommt, als eins, das kristallklar und klinsch rein, aber dafür völlig steril aus den Boxen tönt (Beispiele hierfür wären Rise of the Tyrant von Arch Enemy oder United von Dream Evil).

grühs
Sick
 
Naja, kristallklarer Sound ist eigentlich nichts schlechtes, (also klar aufgenommen, nicht künstlich "klar" durch Excitergetue und so weiter) ein Vorteil der digitalen Aufnahmetechnik. Klinisch rein sollte er aber wirklich auf keinen Fall sein.

Btw, was mir auffällt, da ich die Scheibe gerade höre...Die Renegade von Hammerfall hat eigentlich einen richtig geilen Sound, mal abgesehen davon, dass sie bisschen laut gemastert ist, was ich durch Replay Gain beheben kann, meine CDs hab ich ja alle aufm PC. Wenn ich bald 1TB zusätzlichen Festplattenplatz hab, muss ich mich auch nicht mehr mit MP3 rumschlagen, sondern kann die alle nochmal in Verlustfreien Formaten rippen.
 
Bei dem Thema fällt mir die neue Scheibe von Kreator ein - Live-Aufnahmen mit dem "größten Mikrofon der Welt". Ob das was wird? :D
 
Naja, kristallklarer Sound ist eigentlich nichts schlechtes, (also klar aufgenommen, nicht künstlich "klar" durch Excitergetue und so weiter) ein Vorteil der digitalen Aufnahmetechnik. Klinisch rein sollte er aber wirklich auf keinen Fall sein.

Viele 70er Produktionen hatten eigentlichen einen sehr klaren und definierten Sound. Früher wurden den Instrumenten einfach schön der Raum gewährt die sie brauchen um ihre Dynamik zu entfalten.
Heute ist alles eng aneinander gequetsch, hauptsache Wall of Sound...
 
Viele 70er Produktionen hatten eigentlichen einen sehr klaren und definierten Sound. Früher wurden den Instrumenten einfach schön der Raum gewährt die sie brauchen um ihre Dynamik zu entfalten.
Joah, aber heute geht das halt auch mit wesentlich günstigerem Equipment, denke ich.
Heute ist alles eng aneinander gequetsch, hauptsache Wall of Sound...
jo:screwy:
 

Nee, das ist eine Tatsache. Gerade im Radiopop und Metalbereich ist das ein ganz klarer Trend der letzten Jahre alles möglichst laut und möglichst komprimiert auf Platte zu bringen. Der sogenannte Loudness War.

Selbstverständlich sind die Möglichkeiten heute besser und ich wäre der letzte der das verdammen würde, sonst würde ich ja selber keinen einzigen Song auf die Platte bekommen. Aber das Anforderungsprofil hat sich geändert.


In den 70ern hatten die Leute, die sich Platten gekauft haben oft auch sehr viel in Musikanlagen investiert, gerade die Werke von Pink Floyd und King Crimson sind eher auf eine solche Abhöre optimiert.
So ein richtiges Billigsegegment gab es ja gar nicht, dafür war Elektronik an sich zu teuer. Und wenn man eh viel für den Verstärker ausgibt, dann hat man auch keine Skrupel ein wenig Geld und vor allem Platz für gute Boxen zu investieren.

Nicht dass Audiohardware schlechter geworden wäre, sie hat sich genau wie das Aufnahmeequipment sehr zum Positiven verbessert.
Meistens gehört wird allerdings über billige 5.1 Systeme denen der komplette Bereich zwischen dem Dröhn-Subwoofer und den Mininatursatelliten fehlt, Computerlautsprecher (braucht man nix drüber zu sagen) und Ipod-Ohrstecker, die ja nun auch nicht gerade den heiligen Grahl des Klangenusses darstellen.

Hört man einen Song in voller Umgebungslautstärke mit Stöpseln im Ohr so geht jede Dynamik sowieso unter. Schon mal Miles Davis in der Straßenbahn gehört? Da kommt nicht viel an.
Deswegen sorgt man vielfach dafür dass erst gar keine Dynamik in der Musik vorhanden ist, das sorgt auf eben diesen Abspielgeräten auf jeden Fall für ein größeres Hörvergnügen.
Leider auf Kosten des Klangs auf einer guten Anlage, bei der diese Dynamikreduktion gar nicht vonnöten wäre.

Bei Popproduktionen wird dies übrigens ausdrücklich gemacht um im Radio am lautesten zu sein.


Aber wie es aussieht kehrt sich dieser Trend immer mehr um. Jedenfalls kann ich öfter mal wieder eine Produktion sehen bei der auf sowas geschissen wird.
 
Das war ja auch als Zustimmung gedacht.

Ah so. ;)

Der ":screwy:" macht auf mich den Anschein von Ironie, im Sinne von "Jo, laber ruhig". Naja, so ist das nun mal in Foren, da kommt etwas schnell mal anders rüber als es gemeint war.
 
Ja, ist wirklich so. Der Smilie war eher als "Ja, die sind wirklich so blöd, ich hoffe das hört mal wieder auf" gedacht.
 
also tut mir leid, aber ich kann mir z.b metalcore und death metal nicht anders vorstellen. da geht es eifnach um druck und power. die dynamik kommt da nicht von der anschlagstärke der Gitarrensaiten (welche man eh dank high gain amps nicht bemerkt) sondern halt von anderen mitteln. dass musshalt richtig knallen, un da isses mir auch egal, ob ich die gitarren einem festen platz zuordnen kann oder nicht, in dieser musik find ich das einfach nciht wichtig. das ist in anderen musikrichtungen sicher anders. tool zum beispiel könnte ich mir nicht so vorstellen, aber in der richtung hat das durchaus seine richtigkeit find ich. da kann ich mir keinen vorteil einer klassischen dynamischen aufnahme erschließen
 
Find ich auch, HiGain-geballer klingt halt bei einer mässigen Produktion nicht so wies soll. Da ist mir An Ocean Between Us von AILD, die ja so überproduziert sein soll, doch lieber als irgend ein altes Demo...
 
also tut mir leid, aber ich kann mir z.b metalcore und death metal nicht anders vorstellen. da geht es eifnach um druck und power. die dynamik kommt da nicht von der anschlagstärke der Gitarrensaiten (welche man eh dank high gain amps nicht bemerkt) sondern halt von anderen mitteln. dass musshalt richtig knallen, un da isses mir auch egal, ob ich die gitarren einem festen platz zuordnen kann oder nicht, in dieser musik find ich das einfach nciht wichtig. das ist in anderen musikrichtungen sicher anders. tool zum beispiel könnte ich mir nicht so vorstellen, aber in der richtung hat das durchaus seine richtigkeit find ich. da kann ich mir keinen vorteil einer klassischen dynamischen aufnahme erschließen
Da sieht mans wieder, es kommt halt drauf an... ;)

Ist bei mir auch so, wenn ich mir Metal- oder Deathcore anhöre, erwarte ich halt so eine Produktion.... andersrum, wenn bei mir dann ne Crust- oder Grindcorescheibe im Player liegt, wäre so eine Produktion das letzte, was ich mir wünschen würde... da brauche ich einfach son bisl Proberaumfeeling. Klar gibts da auch Grindscheiben, wo eine gute Produktion erst so richtig Lust auf mehr macht... die neue von Rotten Sound oder Mundo Cripta von Machetazo.
Die sind aber bei allem Druck noch sehr durchsichtig, das gefällt.

Wie wichtig einem die Produktion ist, hängt auch von den eigenen Erwartungen ab... bestes Beispiel das besprochene Metalcore, da erwartet man einfach sowas...
 

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