Wie wichtig ist euch die Optik?

Ich komme meist mit einer weißen Gitarre um die Ecke, obwohl das nun wirklich nicht Metal ist :facepalm1::embarrassed:
Rote und schwarze besitze ich auch, aber weiße halt am meisten :gruebel:

Nein, Optik ist zweitrangig für mich.
Auch der Typ spielt keinen großen Walzer. Ich hab Telecaster, Stratocaster, Superstrat genau so wie Explorer und Flying V.


Gruß
Meik
 
Mir ist Form und Farbe der Gitarre vollkommen egal. Hauptsache schwarz :D
Im Ernst: Drei von vier Gitarren bei mir sind schwarz. Die nichtschwarze war meine erste (Akustik)
Irgendwas hat das zu bedeuten ;) Aber Klang und Bespielbarkeit sind ebenfalls wichtig. Solange es mit schwarz passt muss ich nicht groß überlegen :)
 
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Ich mag einfach diese frühen, noch ganz simplen Grafiken der ersten Superstrats mit Linien, Kreisen, Blitzen, die zu Beginn der 80er aufkamen, hier mal besipielshaft von Charvel.

26 c.jpg


Dann, in der 2. Hälfte der 80er, kamen die ersten kleinen Kunstwerke auf, Grafikkünstler und Airbrusher erstellten großartige Bilder z.B. für Jackson, Ibanez, ESP, Kramer u.v.m. Darunter waren schon später weltbekannte Künstler wie Dan Lawrence, Pamelina Hovnatanian, Pedro Cruz, Rick Klemann usw., hier mal eine originale Dan Lawrence-Grafik auf einer Ibanez USA Custom UCGR mit dem schönen Titel Alien`s Revenge:

GR7 Korp.jpg

Später wurde das vereinfacht, es wurden keine Originale mehr gefertigt, sondern Drucke, sogar Poster wurden unter Klarlack verklebt.

Ebenfalls optisch toll fand ich immer die Ahorndecken in Birdseye Maple (Vogelaugenahorn), Quilted Maple (Wölkchenahorn), Flamed Maple (Riegelahorn) usw., hier mal wieder eine Ibanez USA Custom UCEW, wie sie fast alle Tophersteller von den großen (Gibson, Charvel/Jackson, Ibanez, ESP usw.) bis zu den kleineren "Edelschmieden" (Valley Arts, Anderson, Suhr usw.) anboten-

x2.jpg


Auch das und insbesondere die Dicke der teuren Ahorndecken ist zurückgegangen bis hin zu dünnen Furnieren oder gar Folien.

Ich finde die Optik immer noch höchst spannend.

Trotzdem bleiben langfristig bei mir nur Gitarren, die entweder optisch toll sind und mindestens gut bis sehr gut klingen oder Gitarren, die herausragend klingen, dann ist mir die Optik total egal.
 
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Drehe es doch mal rum ...

ich würde nie eine schlechte Gitarre kaufen, nur weil sie gut aussieht.
Wahrscheinlich gibt es von fast jeder Gitarre nicht nur ein Exemplar in der "Wunschfarbe", so dass man schon irgendwann eine finden dürfte die auch gut klingt.

Aber he - 190 € und runtergesetzt ? Ich kenne den urspr. Preis nicht, aber wenn sie nicht gefällt, hält sich der Verlust bei Wiederverkauf doch so sehr in Grenzen, dass ich mir den Kopf nicht machen würde.

Die Butterscotch liegt übrigens bei 194 € - so groß scheint der Nachlass nicht gewesen zu sein, oder ?
 
Also, mir persönlich ist die Optik schon einigermaßen wichtig. Glücklicherweise mag ich aber klassische Design in klassischen Farben, wie Sunburst oder Candy Apple Red bei Strats, und weniger ausgefallene Farbkombinationen. Da ist es dann einfacher ein gutes Instrument zu finden, was in meinen Augen auch gut aussieht.

Klar ist aber auch, wenn der Rest der Gitarre nicht stimmt, dann kann sie so gut aussehen, wie sie will. Meine wird sie dann nicht.
 
Wenn du dir eine Gitarre anschaust, was ist denn i.d.R. dein erster Eindruck ? Ein optischer !!! Findest du eine Klampfe doof vom Aussehen her wirst du in 95% der Fälle das Teil überhaupt nicht erst in die Hand nehmen.

Natürlich muss der Ton stimmen und die Handhabung gut sein. Aber es gibt genügend Gitarren auf dem Markt wo alles passt und das auch zu einem erschwinglichen Preis.
 
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Aussehen ist mir auch nicht ganz unwichtig, wobei die Bodyfarbe eigentlich auch egal ist. Was bei mir gar nicht geht ist Goldhardware (auf einer E-Gitarre). Ist halt alles eine Frage des Geschmacks.

Nichtgitarristen ist es zu 99% sowieso egal wie die Axt aussieht (mal von extremen wir ner „Hello Kitty Strat“ beim Metaller abgesehen). Die Meisten haben schon mehr als Probleme den Unterschied zwischen einer Strat und einer Paula zu erkennen ;-)

Das Dir die Affinity Tele gut gefallen hat, kann ich nachvollziehen. Für den Preis ist es eine solide Gitarre mit tollem Hals. Habe eine in Schwarz (war zu der Zeit nur vorrätig). Die Bespielbarkeit ist so gut, dass ich Ihr ein paar (preiswerte) Updates gegönnt habe. (besserer Toggleswitch, Tonerider TRT2 Hot Classic Pickups, mint green Pickguard)

Wenn vor Ort keine „Blondine“ verfügbar ist, bestell Dir doch einfach mal eine zum Testen bei Thomann.
 
Ich finde nicht, das das Aussehen auf der Bühne egal ist. An was erinnert man sich denn am ehesten ? An die Klamotten der Musiker, daran ob da ein kleiner 112er Combo auf der Bühne steht oder eine Boxenwand und vor allem an die Gitarre.

Denkt mal an Hendrix, Blackmore, Clapton, Iommie, van Halen, Vai, Satriani, Page und wie sie alle heissen, da ging es nicht nur darum irgendeine Strat, Paula, SG oder sonst was zu spielen, sondern um DIE Strat, Paula, SG etc.

Ich erinnere mich mit Grauen an eine Hendrix Tribute Band, wo alle 3 Mann mit schwarzen Klamotten, weissen Klampfen und Drumset und, ja ihr lest richtig, Birkenstock Schuhen aufgetreten sind. Und das bei einer so auch optisch schillernden Band wie Jimi Hendrix Experience. Da lobe ich mir Randy Hanson, da stimmt alles, auch die Optik und die Klampfe.

Ein Kollege von mir, der in einer gut gebuchten Led Zeppelin Tribute Band spielt sagte mir dass er sogar darauf angesprochen wird, das seine Gibson Doppelhals SG nicht wie von Jimmy Page eine versetzte Brücke aufweist. Mag jetzt der Extremfall sein, aber es gibt schon noch Leute die auf so etwas achten.

Und die Zeiten wo Blueser mit ungewaschenen Haaren und Schlabberklamotten so nach dem Motto "brauch ich nicht, ich bin ja der A Moll Bluesgott" auftraten sind auch vorbei.
 
Mir ist auch erstmal die Optik wichtig. Ich hab überhaupt nur mit dem E-Gitarren-Spielen angefangen, weil ich eine so geile Gitarre bei Thomann gesehen habe, dass ich die unbedingt haben musste. Sie ist so geil, dass ich sie notfalls zum bloßen Ankucken an die Wand gehängt hätte wenn es mit mir und dem Gitarrenspiel nix geworden wäre.
Eine Gitarre könnte sich noch so gut spielen lassen, ich hätte an ihr keine Freude wenn sie mich optisch abstoßen würde. Ich würde sie vielleicht behalten und sie hin und wieder nutzen, aber dieses 'Man-ist-die-geil-Gefühl' würde mir echt fehlen.

Zweites Kriterium ist ob sie irgendwelche nicht behebbaren Mängel hat. Deadspots, Saiten nicht mittig zum Griffbrett, Hals verdreht, Macken im Korpus oder Hals, etc. Ansonsten sehe ich es auch so:

Zum Thema Bespielbarkeit. Selbst wenn ich im Laden eine Gitarre habe, die sich nicht so super bespielen lässt auf den ersten Griff, kann es trotzdem sein, dass ich sie mitnehme, wenn ich genau das Modell will rein optisch. Ich hatte bisher noch keine Gitarre, die ich nicht daheim eingestellt bekommen hätte.

Ok, ich mach das nicht selber, aber ich hab einen Top-Gitarrenbauer, der alles nach meinen Wünschen einstellt. Meine Mexiko-Strat hatte diverse Mängel als sie bei mir ankam, aber der Korpus und der Hals waren makellos. Also hab ich sie behalten und sie zum Gitarrenbauer gebracht und jetzt ist sie die beste Strat, die mein Ex-Gitarrenlehrer je gespielt hat.

Mag eine ungewöhnlichere Herangehensweise sein, aber meint ihr nicht, man bekommt die meisten Gitarren eingestellt, dass die Bespielbarkeit für einen passt?

Finde ich nicht. Mache ich genauso.

Keep on Rockin'
Sparkling Blue
 
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Ich hab überhaupt nur mit dem E-Gitarren-Spielen angefangen, weil ich eine so geile Gitarre bei Thomann gesehen habe, dass ich die unbedingt haben musste. Sie ist so geil, dass ich sie notfalls zum bloßen Ankucken an die Wand gehängt hätte wenn
Du hast die Fotos vergessen
 
Wenn die Optik nicht passt will ich den Rest gar nicht wissen.....
 
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@Paruwi: Ich hab jetzt eigentlich auf eine Reaktion hierauf spekuliert:

Drei von vier Gitarren bei mir sind schwarz.

So im Sinne von "Hold my beer!". :D

Ich persönlich kann fast allen Klassikern etwas abgewinnen. Tele, Strat, LP, SG... Dann kommts auf das Gesamtpaket an, ob sie mir mehr oder weniger zusagt. Also Farben und ihre Kombination bei Lack, Hardware usw. usw.. Eine schwarze LP-Standard bspw. macht mich gar nicht an, eine schwarze Custom schon.

Bei den vielen Variationen der Klassiker kommts auf den Einzelfall an. Am Beispiel LP-Style: ESP Eclipse = Ja, Hagstrom Super Swede = Nein.

Aber da ist entweder der Body zu dunkel oder der Hals zu hell.

Das ist bei 'ner Tele doch kein Problem, kann man ja fast nach Belieben kombinieren. ;) Wie wäre eine Butterscotch Tele mit Palisander Griffbrett?
P1520654.JPG

https://www.coda-music.com/fender-c...rosewood-neck-butterscotch-blonde-r16322.html

(Ich finde allerdings die dunkle Kopfplatte subästhetisch. ;))
 
(Ich finde allerdings die dunkle Kopfplatte subästhetisch. ;))
Die finde ich gerade gut...für mich passt das. Endlich eine Tele die mir zusagen würde. Wahrscheinlich wieder sauteuer...aber schick. Ich kann mich nur irgendwie mit der schmalen Kopfplattenform nicht so recht anfreunden.
Was ich persönlich absolut nicht mag sind helle Griffbretter, keine Ahnung warum. Aber das ist für mich ein absolutes k.O. Kriterium.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wahrscheinlich wieder sauteuer.
musste jetzt doch mal nachsehen....und ja. So gut sieht die jetzt nicht aus (für meinen Geschmack) das ich da so viel Geld hinlegen würde.
 
Ergibt sich ein Großteil der Optik nicht von selbst ?
Wenn ich auf der Suche nach einem "traditionellem Ton" bin, schaut man doch zuerst bei F und G und deren Derivaten. Dort ist die Optik in der Regel schon an dieser Tradition festgemacht. Klar, der eine mag rot, der andere schwarz usw. aber die dortige Farbauswahl passt ja i.d.R. zum Modell.
Suche ich etwas Modernes, wird dort die Farbpalette meistens auch zum passenden Klientel angeboten.
Eine Jackson V wird man selten in Pink finden und eine Strat selten in mattschwarz.

Die Optik beziehe ich eigentlich eher auf Form und nicht auf Farbe.

Ich habe für Strats auch meine bevorzugten Farben. Aber wäre es eine wirklich coole Gitarre und ich wäre auf der Suche, dann würde ich sie nehmen, egal ob sie jetzt Mintgrün, Candy Apple Red oder BabyBlue ist.

Ich finde die von Fender angebotenen Farben passen in der Regel auch, da gibt es selten bis nie etwas, von dem ich sagen würde: "geht gar nicht"
 
Die Optik beziehe ich eigentlich eher auf Form und nicht auf Farbe.
Ich beziehe beides mit ein. Auch Griffbrett, Mechaniken usw. Ich würde mir irgendwann z.B. gern mal eine LP zulegen. Schwarz, evtl. mit weißen/creme Binding und SILBERNER Hardware.
Hatte da mal aus Gaudi geschaut....hab immer nur welche mit goldener Hardware gefunden. Oder halt dann so teuer das es für mich nicht erreichbar ist.
Candy Apple finde ich inzwischen sehr schick.
 
Also meiner Meinung nach spielt die Optik immer eine entscheidende Rolle. Wenn mich die Gitarre optisch nicht anspricht, dann spiele ich Sie auch nicht so gerne. Das Auge spielt quasi mit. Andersrum würde ich aber niemals eine Gitarre länger spielen die mir nicht gut liegt oder nicht gut klingt, nur weil sie gut aussieht. (Geschehen bei meiner Schecter C1 oder der Ibanez RG 721)
Aber klar, wichtiger ist das Handling und der Sound, wenn der nicht gegeben ist, dann wird es niemals dazu kommen, dass die Gitarre in mein Arsenal aufgenommen wird. Andernfalls kann ich mir schon vorstellen, dass eine eher unpassende Gitarre die oben genannte Aspekte aufweist zu mir kommt, solange ich nicht das Licht ausschalten muss um bedenkenlos das Instrument spielen zu können.
 
Ich beziehe beides mit ein. .

was ich damit sagen will ist, dass die Hersteller ja nicht ohne Not am Klientel vorbei produzieren.

Nimm die ESP Eclipse. Die wird wohl meistens im Metal Sektor verwendet. Daraus ergeben sich von selbst bestimmte Farb-Optionen.

Nimm eine Strat. Dort orientiert man sich nicht ohne Grund fast immer am traditionellen Katalog.

Daraus ergibt sich für mich die Tatsache, dass man schon sehr spezielle Sonderwünsche ( besondere Inlays o.ä. ) suchen muss, wenn man sich bei Modellen umsieht, die von den technischen Specs ohnehin einem bestimmten Genre zugeordnet sind.

Suche ich eine Strat, werde ich "immer" etwas finden, was mir optisch und Spec-seitig zusagt. Sprich, wenn ich ein Modell finde, was mir vom Handling passt, werde ich dazu auch eine passende Optik finden
 
Ich stelle mal die Frage ob Gitarristen überhaupt die Optik einer Gitarre wirklich immer sachlich bewerten. Macht nicht ein wohlklingender Name wie Fender oder Gibson oder (…?)und dann noch von einem bestimmten Baujahr – das Instrument sofort und unbesehen erst mal wunderschön? Ich glaube der Ein oder Andere würde sich wundern wenn man die Optik seiner Gitarren einmal von „nicht Kennern“ der Gitarrenbauszene bewerten ließe (Positiv wie Negativ). Persönlich kann ich mir vorstellen, dass es da zu interessanten Ergebnissen kommen würde. Fragt doch einfach mal Bekannte „nicht Musiker“ und zeigt denen mal Bilder von verschiedenen Bauformen und Farben.
:)
 
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