Wie wichtig ist euch der schwierigkeitsgrad eurer Basslinien?

  • Ersteller Happystillbirth
  • Erstellt am
Man kann es mit viel Übung schaffen beim Sex 99 Stellungen einzunehmen ohne dabei zu lachen. Das braucht viel Übung. Zum guten Liebhaber wird man dadurch aber nie.
Hach Cadfael, ich weiß, du bist eh schon einsamer Spitzenreiter in Sachen Karma. Aber trotzdem gebe ich dir dafür noch ein paar Pünktchen mehr, ich kann einfach nicht anders... :p
 
.... @Heike:
Das ist ja echt die Härte. ;)
passt sogar halbwegs zum topic. rhythmustraining für speedmetaler oder so. außerdem hat man keine transportprobleme und ist auch ultimativ für verarmte musiker geeignet.
war mal wieder :screwy: ;) - ende der nachtgedanken ... gute dieselbe :)
 
Aus meiner vielleicht verstaubten Ansicht muss ein Bassist einfach grooven, der Band dienen und darf zu gegebener Zeit mal kurz glänzen.

Nicht mehr, aber auch nicht weniger ;)

Blues zum Gruß
Foxy

Was verstehst du unter "mal kurz glänzen"? Das is imho eine ziemlich brenzlige Ansage....

BTT: mein absolutes Idol in der Hinsicht is ja nach wie vor Wilbur Bascombe auf dem "Hair" Soundtrack.
Den kann ich mir dreißigtausendmal anhören, und finds immer wieder spannend!
Bascombe hat da mMn die perfekte Mischung gefunden: er groovt wie Hölle, zeigt auch, dass er technisch was drauf hat, und spielt trotzdem immer songdienlich, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Genau so stell ich mir den perfekten Bass vor!

grühs
Sick
 
.....Mittlerweile seid ihr in einem Atemzug zu nennen mit "Wie kann ich an der Double-Bass-Drum schneller werden?", "wie werden meine Gitarren-Riffs interessanter".......

Wenn du den Thread gelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass ein Großteil der Antworten auf das Gegenteil von "Höher-Schneller-Weiter" hinausläuft. ;)

@ Cadfael
Humor gehört doch durchaus dazu. *g*
Spätestens bei Stellung 104 (mit einem Bein im Aquarium) sind Lacher vorprogrammiert.
Wenn die Guppis an den Zehen knabbern, wird es lustig. :p
 
Wenn du den Thread gelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass ein Großteil der Antworten auf das Gegenteil von "Höher-Schneller-Weiter" hinausläuft. ;)

ich hab alles gelesen und freue mich über den Großteil der Antworten,... mein Statement bezog sich auf die (mir etwas seltsam anmutende) Fragestellung ;)

so, jetzt geh ich wieder bei den Gitarristen "stänkern" :D
 
Irgendwie scheint es sich, wie so oft, mittlerweile um den etwas diffusen Begriff der "Wichtigkeit" des Einzelnen in einer Gruppe zu drehen.
Ziemlich subjektive Sache...ein Evergreen.
Das ist von vielen Faktoren abhängig und der letzte davon hängt mit der Art des Instrumentes zusammen.
Es hängt damit zusammen, wer wie viel Verantwortung übernimmt und findet in den seltensten Fällen in der Quantität von Solospots Entsprechung.
Es geht um Komposition, Arrangement, Struktur und *hüstel* Disziplin.
Wenn ich einen Vai in der Band habe, der sich benimmt wie eine offene Hose, ist er draußen...und zwar schneller, als er mixolydisch sagen kann.
Die mit Abstand wichtigste Figur bei den hier schon oft erwähnten AC/DC ist Malcolm Young...ohne den telefonieren die nicht einmal...Aussendarstellung...Fehlanzeige.

In Richtung Topic auf den Punkt gebracht haben sich in den letzten, gefühlten hundert Jahren folgende Gleichungen herausgestellt (ein gewisses Grundniveau vorrausgesetzt):

Schlechter Sänger = schlechter Sänger
Schlechter Leadgitarrist = schlechter Leadgitarrist
Schlechte Rhythmustruppe = schlechte Band

Bei letzterer reicht schon ein Ausfall, um den ganzen Verein reinzureißen. Wenn man also hochkomplexe Basslinien drauf hat, ohne auch nur ein Mal den Groove zu schmeißen...fein...an sonsten sind sie einfach nur für den Arsch.

Gruß, P.
 
Guppies oder Groupies? :D

Unter den Motorradfahrern gibt es ja auch Leute, die mit 300 über die Autobahn wollen oder über (öffentliche) Rennstrecken sausen. Und dann gibt es die Cruiser oder Oldtimerfahrer. Meine beiden nEstrellas haben 17 PS, 20 Nm und an schlechten Tagen kriegt man sie nicht über 95 km/h (an guten 120).

Ich habe nichts gegen die "Griffbrettturner" und Schnellspieler!
Foxytoms Bemerkung muss man wohl auch aus dem Kontext heraus verstehen. Bei den Gitarristen ist "wer ist der schnellste, beste, komplizierteste" noch viel ausgeprägter als unter den Bassisten. Als Blues Gitarrist schaut man sich dann "die jungen Leute" seiner eigenen Fraktion an und fragt sich oft genug was das soll.
Da "hat man Angst", dass dieses Phänomen auch bei den Bassisten grassiert. ;)

Versöhnlicher Gruß
Andreas
 
Bei letzterer reicht schon ein Ausfall, um den ganzen Verein reinzureißen. Wenn man also hochkomplexe Basslinien drauf hat, ohne auch nur ein Mal den Groove zu schmeißen...fein...an sonsten sind sie einfach nur für den Arsch.

Jede Band ist maximal so gut, wie ihr schwaechstes Mitglied (entsprechendes Koennen vorausgesetzt; nach unten gibt's natuerlich keine Grenzen!)...
 
Guppies oder Groupies? :D

Unter den Motorradfahrern gibt es ja auch Leute, die mit 300 über die Autobahn wollen oder über (öffentliche) Rennstrecken sausen. Und dann gibt es die Cruiser oder Oldtimerfahrer. Meine beiden nEstrellas haben 17 PS, 20 Nm und an schlechten Tagen kriegt man sie nicht über 95 km/h (an guten 120).

OT: Da gleicht das Beschleunigen aber eher auch einem „Fahrt aufnehmen”, oder?

Gruesse, Pablo
 
Aus meiner vielleicht verstaubten Ansicht muss ein Bassist einfach grooven, der Band dienen und darf zu gegebener Zeit mal kurz glänzen.

Nicht mehr, aber auch nicht weniger ;)

Blues zum Gruß
Foxy

also, ich muss sagen, das ist seit langem das beste statement zum bassistendasein das an meine ohren dringt. ich stimm dir voll und ganz zu.
mir selber ist es bei dem thema, wie schon gesagt, auch recht egal, ob ich nun übers ganze griffbrett rase oder die hand nicht um nen halben millimeter verschiebe.
als bassist ist mir z.B. timing, der gute, alte groove, richtiges greifen wichtig. damit's dann auch klingt.
ein gutes beispiel ist der liebe cliff williams. ich habe oft gehört wie andere bassisten mir gesagt haben, der mann hätte nicht viel zu bieten und würde nur stoisch achteln. ja, sagte ich, aber ja weniger man spielt, desto besser sollte es auch klingen. und achteln wie cliff will erstmal gelernt sein. bei dem klingt ja nun wirklich jede note gleich intensiv. insofern ist er in meinen augen ein riesig wertvoller und auch guter bassist.
man kann ja alles spielen, was man will. wenn's klingt, dann isses doch in ordnung^^

so, ich red schon wieder zu viel, schönen abend, bis denn
 
Zitat Cadfael
Das was Bassisten in der Musik "Groove" nennen ist das, was in Liebe den guten Liebhaber ausmacht.


Das ist meiner Ansicht nach schon mal ein guter Vergleich, denn das Beherrschen meines Instrumentes hat in gewisser Hinsicht schon mit Sex zu tun, und zwar in Bezug auf die Macht, die man darüber ausübt um ein besonders intensives Gefühl beim Zuhörer und bei sich selbst zu verursachen.

Das Spiel einer Basslinie ist daher in etwa so, als wenn man einem Sexual - Partner einen unvergesslichen Orgasmus hervorruft, und dazu ist die Komplexität des Vorgangs situationsgebunden und nicht zu pauschalisieren.
Es geht eben mit wenig und auch mit viel!
 
Sorry Pablo,

aber das diverse Songs häufiger im Radio oder ähnlichen Medien gespielt werden, hat m.E. oftmals weniger mit deren "Qualität" als häufig mit dem schlechten, oder gar nicht vorhandenen Musikgeschmack der Hörerschaft zu tun.
(ich erinnere da mal an Die Doofen, Schnappi, den Kuschelhasen des Grauens, den schönsten Arsch usw)

zum Beispiel AC/DC hört man bei uns eigentlich nie im Radio. ;-)

Naja, vielleicht ist das „im Radio gespielt werden” nicht das Kriterium, zumindest hier in Deutschland. Vielleicht wäre es eher das „warum du Platten/CDs von ihnen im Schrank stehen hast” oder „warum du MP3 von denen auf der Platte hast”. ;)

Trotz allem, die meistens Songs, die im Radio gespielt werden, sind produktionstechnisch ja gut gemacht.

Gruesse, Pablo
 
Mir persönlich ist weniger die Kompliziertheit irgendwelcher Arrangements oder Instrumentallinien, sondern in erster Linie der Gesamteindruck wichtig. Da stecke ich als Instrumentalist auch gerne mal zurück und beschränke mich auf einfache Lines, sofern das besser zum Lied passt.
 
Das wichtigste für eine gute Basslinine ist neben der Songdienlichkeit und dem Groove in meinen Augen die Disziplin. In der Bass Quarterly hat Raoul Walton das sehr schön gesagt: "Man darf bitte bitte nie bereits nach der 16.Linie ein Fill spielen. Selbst dann nicht, wenn man das Gefühl hat unbedingt ein Fill spielen zu müssen."
Oder wie Tony Levin einmal sagte: "I'm a Bass Player. I like playing the same thing over and over again".
Was ich ebenfalls wichtig finde(allerdings an jedem Instrument) ist die leider oft in Vergessenheit geratene Kunst der Pause. Die Pause hat genauso viel musikalische Bedeutung wie der Ton (manchmal sogar mehr, eben weil sie so selten geworden ist). Sich z.B. vor dem Refrain einfach mal 2 Takte zurücknehmen und sehr wenig oder gar nichts spielen und schon kann man den Refrain viel stärker herausarbeiten, indem man wieder normal spielt.
 
So, der Worte sind genug gewechselt, lasst uns nun endlich Taten sehen. ;)

Gruesse, Pablo
 
an die die der meinung sind es muss songdienlich sein wie verhaltet ihr euch bei ner jam session??und wie definiert ihr songdienlich??...

Vor dem songdienlichen Spielen steht das ZUHÖREN - was für eine Musik spielen wir da, und was machen die anderen. Oder aber, recht häufig bei Sessions, fangen eh Bass und Schlagzeug an, einen "Song" (eher einen Jam) zu spielen, und der Rest kommt dann dazu.

Songdienlich: Das, was passt (auch hier steht an erster Stelle das Zuhören). Es soll den Song voranbringen, nicht aufgesetzt wirken, niemanden unterbuttern. Es muss eine passende Bereicherung sein oder ein tragendes Fundament.

Viele Grüße
Jo
 
Wie schwierig meine Basslinien sind, geht mir mal sowas von am Boppes vorbei. Zu 99%, quatsch, besser gesagt, alle meine Lines sind eher gaga. Ich überleg mir immer erst mal, ob ich eher achteln, die Bassdrum betonen oder das Gitarrenriff doppeln sollte. Ich spiele Fills, Solos und ähnlich geartetes Brimborium nur dann, wenn mir etwas einfällt, das mir richtig gut gefällt. Ich bin nie nach dem Motto vorgegangen "So, jetzt muss da noch allerlei Zeug rein, damit ich nicht einschlafe". Sicher, bei Proben ist rumnudeln immer mal drin, auch um den eigenen Part weiterzuentwickeln. Aber spätestens live ziehe ich Tightness vor.

Letzten Endes gilt: Um etwas mehr Noten zu spielen, muss ich einen Grund und eine gute Idee haben.
 
Wichtig ist das der Song im allgemeinen gut klingt! Zu viel Bass kann da auch mal nevig sein. Vor allem wenn es dann in jedem Song so ist...
 
also wenn ich allein für mich Spiel muß es gefrickel sein sonst is mir nach 5 minuten langweilig. Mit anderen zusammen ist es mir allerdings zimlich wurst solang es gut harmoniert und groovt
 
och, ich kann auch allein stundenlang rhythmuspatterns auf 1 Ton ueben, bis ich finde, dass es hinreichend groovt... :)
Aber ab und an was frickeln ist schon auch nett...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben