Wie viel Gage?

Solche Deals sind aber (gerade bei auswaerts-konzerten) sehr riskant - wenn einen da nicht so viele kennen, haengt es naemlich auch stark vom Veranstalter (Werbung), der Location und den Uebrigen Events im Umkreis ab, auf die man keinen Einfluss hat, bzw. die man nicht kennen kann... Deshalb bin ich meist gegen solche deals (genauso wie die "Eintrittsgelder"-Deals.
Selbst wenn nur 20 Mann kommen, die sich aber gnadenlos zusaufen, kann sich das fuer nen Veranstalter u.U. rechnen. Fuer die Band bei Beteiligung am Eintrittsgeld nicht so sehr...
 
Bei solchen Deals wird man doch fast grundsätzlich übers Ohr gehauen. Festpreis plus Zuschlag ist ja ok, aber rein "provisionbasiert" sollte man sich weder im Berufsleben noch in der Musik über den Tisch ziehen lassen.
 
also fahrtkosten sollten bezahlt werden find ich. unabhängig von anderen deals ! gelder vom eintritt is au in ordnung muss aber nicht sein. paar getränke un gut is.
wir spielen eigentlich überall wo wir spielen können unabhängig davon ob kohle gibt oder nicht. wenns halt weiter weg is dann halt spritgeld ansonsten egal.
wir spielen jetzt im sommer auf irgendwas openair (das heisst nur weils im freien ist und nicht weils groß ist :p ) technischem und kriegen gage, anfahrtskosten und übernachtung inklusive verpflegung gestellt :) aber juckt mich au net inner kneipe vor 20 mann zu spielen und dafür nix zu bekommen ^^
 
Hallo,

was könnten wir als Status Quo - Coverband für einen 2-3 stündigen Auftritt verlangen?
 
Hallo,

was könnten wir als Status Quo - Coverband für einen 2-3 stündigen Auftritt verlangen?

jenachdem wie gut ihr spielt und zu welchem anlass ihr spielen müsst kann man schon 50 Euronen pro Nase pro Stunde verlangen....
 
Würde mal sagen je nachdem wie gut ihr seit 1000€ ca..
Müsst euch halt selbst ausrechnen, Spritkosten etc...was ihr alles aufwenden müsst.
 
aber rein "provisionbasiert" sollte man sich weder im Berufsleben noch in der Musik über den Tisch ziehen lassen.

dito
Kommt drauf an was der Veranstalter durch euch verdient. Nichts = weniger verlangen; macht einen Riesenreibach = Beteiligung am Gewinn oder eben grosse Gage.
Von staedtischen Aemtern (Strassenfeste) kann man viel nehmen, auf Privatparties kann auch mal fuer lau spielen...
 
Grundsatz bei uns ist - Unkosten müssen gedeckt sein (Sprit, Saiten, Sticks, etc) sowie ein kleines plus in die Bandkasse für längerfristige Sachen...also spielen wir schonmal für 100 euro insgesamt....Hauptsache man hat kein minus!

MFG
 
Sollte man als Amateurband eine Gage erhalten, ist das natürlich umso toller.
Allerdings sollte Benzingeld und Essen/Getränke auch für Amateurbands drin sein

naaaaja... wir sind auch eine Amateur-Band, die das mehr oder weniger nur aus Spaß betreibt, aber wenn ein Veranstalter daherkommt, uns buchen will und Benzingeld und Speis und Trank anbietet ... weißt du, was ich dann mache??

ich lache den sowas von schallend aus, ... alles hat gefälligst seinen Wert ;)
 
Es hängt (am Anfang!) nicht davon ab, wie gut ihr seid oder ob Ihr Amateure seid oder nicht. Es hängt auch nicht davon ab, ob ihr Status Quo oder AC/DC covert.

Es hängt von Eurem Marktwert ab. Solange niemand weiß, dass Ihr die Bude rockt, könnt Ihr auch nichts verlangen, da Veranstalter eben nicht gern die Katze im Sack kaufen. Demobänder spielen da eine untergeordnete Rolle. Der "Ruf" zählt, und den muss man sich erarbeiten.

Wir haben damals unseren ersten Auftritt mit einer neuen Cover-Band selbst organisiert. Auf eigenes Risiko. Professionelle, aussagekräftige Fotos machen lassen, einen Raum gemietet und gehofft, dass viele Leute kommen und die Eintrittsgelder die Unkosten decken. Um möglichst viele Leute anzusprechen haben wir zusätzlich Postkarten gedruckt, die wir verschickt und ausgelegt haben.

Außerdem sind wir mit unseren Fotos und dem Veranstaltungshinweis persönlich zu jedem Veranstaltungsmagazin gegangen. Das ist verbindlicher als eine Postsendung oder E-Mail. Mit dem Erfolg, dass in jedem angesagten Stadtmagazin ein dicker Tagestipp abgedruckt war.

Das Konzert war voll, die Unkosten gedeckt, es folgte eine fette, positive Konzertrezension und ein Gig mit Gage von 3000 DM. Dieser Gig war wiederum auf einer dermaßen angesagten Riesenparty, dass weitere Presserezensionen folgten und eine Konzertagentur an uns herantrat, die uns 2000-4000 DM Gage pro Gig zusagten. Für den folgenden Sommer waren wir jedes Wochenende (teilweise mit mehreren Gigs pro Tag) ausgebucht.

Nun muss man dazu sagen, dass wir damals (mitte der 90er) mit unserer Trash-Schlager-Revival-Show auch den Zeitgeist gut getroffen haben. Dieter Thomas Kuhn und Guildo Horn waren für die meisten Veranstalter bereits zu teuer oder ausgebucht, Insofern waren wir ein "Schnäppchen" auf dem Niveau und die Konkurrenz war deutschlandweit mit 2-3 ähnlichen Bands gering (Gruß an LeGato :)). ABBA, AC/DC etc - Coverbands gibt es natürlich einige. Deswegen kann es um einiges länger dauern, bis man sich durchsetzt

Fazit: am Anfang auf eigenes Risiko mit viel Werbung und Brimborium. Notfalls auch mal gratis spielen, wenn man weiß, dass die Veranstaltung viele Leute und Aufmerksamkeit zieht. Dann ein Gespür für die eigene Qualität und den eigenen Marktwert entwickeln. Nicht unbedingt immer stur den gleichen "Festpreis" verlangen, sondern Preise auch intuitiv gestalten. Manchmal lohnt es sich für später, auch mal einen "Freundschaftspreis" auszuhandeln. Wenn zB ein großes Stadtmagazin ein große, öffentliche Jubiläumsfeier machen will, aber nur 400 Euro geben will statt eurer offiziellen 1000 oder 1500 Euro: machen! Das gibt Presse und Kontakte.

Bei Bands mit eigenen Songs zählen - wie bereits erwähnt - ganz andere Maßstäbe. Jene bieten keine Dienstleistung an, sondern wollen Rockstars werden oder Spaß haben. Sie müssen für die Gage spielen, die sie bekommen. Erst, wenn sie sich eine feste und ausreichend große Fan-Basis erspielt haben, erreichen sie einen Marktwert, der auch für Veranstalter interessant wird.
...
 
Ich zitier mich für einen Zusatz mal selbst

Manchmal lohnt es sich für später, auch mal einen "Freundschaftspreis" auszuhandeln. Wenn zB ein großes Stadtmagazin ein große, öffentliche Jubiläumsfeier machen will, aber nur 400 Euro geben will statt eurer offiziellen 1000 oder 1500 Euro: machen! Das gibt Presse und Kontakte.

Das geht natürlich auch umgekehrt. Wir haben dann damals zB auch bei einer Kundenveranstaltung für ein Peugeot-Autohaus gespielt vor ca. 20 Leuten. Da solche Unternehmen über ein hohes Werbebudget verfügen, der Auftritt ansonsten für uns aber recht uninteressant war, haben wir dann 10.000 DM verlangt statt der üblichen 3000-4000. Und bekommen.

Und um letztendlich kurz auf den Anfangsbeitrag zurückzukommen. Mit Euren 1500 EUR seid Ihr für eine unbekannte Band ziemlich gut bedient.

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wir als kleine punk band sind immer über unsre 100 euro froh auch wenn wir dafür 300 kilometer farhen müssen
Eine Newcomer-Band nimmt ja so einges auf sich, das kenne ich auch. ;)
Aber ich würde immer darauf achten, dass zumindest alle Unkosten gedeckt sind.
Dazu gehören die Fahrkosten, Essen und Trinken sowie laufende Kosten wie neuen Saiten etc.
Alles darunter grenzt schon an Ausnutzung und Prostitution. :rolleyes:
Newcomern wird immer gesagt, das der Veranstalter euch gnädiger Weise spielen lässt.
In Wahrheit ist es aber immer so, dass seine Veranstaltung eine Band braucht und er nur möglichst wenig zahlen will. :weird:
 
Es hängt (am Anfang!) nicht davon ab, wie gut ihr seid oder ob Ihr Amateure seid oder nicht. Es hängt auch nicht davon ab, ob ihr Status Quo oder AC/DC covert.
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Das stimmt leider nur bedingt...Oft hängt es davon ab, ob man überhaupt covert oder nicht...und da ist es nunmal unglücklicherweise so, dass man als mittelprächtige bis sehr einfach-gestrickte Coverband schnell ein größeres (wenn auch unausgereiftes) Repertoire zusammen hat und ordentlich Kohle einfahren kann, weil auf dem Stadtfest aus irgendwelchen Gründen ein schlechtes BonJovi-Cover besser ankommt als ein guter eigener (aber eben fürs Publikum unbekannter) Song....

Bei uns gab es eine Schülerband die mittelprächtig Top40-Songs gecovert haben, über einen Papa einmal bei der lokalen Footballmannschaft gespielt haben und seitdem jede Woche für 500 Eier bei denen spielen...die haben keine großartige Show gemacht, die haben nicht virtuos gespielt, die haben einfach nur mittelmäßig gut gecovert...

Wenn ich dann überlege, wie lange wir im Proberaum an Liedern arbeiten und für ne Stunde Spielen auf Studentenparties Freibier und nen Fuffi bekommen (weil die Veranstalter nicht mehr haben)...dann krieg ichs kotzen...
 
wenn man "eigene" musik macht, muß man sich glaube ich den arsch abspielen, auch für sehr wenig kohle.

als coverband ist das schon a bisserl was anderes, so lange man professionell ist. wer allerdings die qualität seiner band daran festmacht "wir machen das schon seit xx jahren", und damit automatisch meint seine band sei gut (nur mit der gage klappts nicht), dem ist nicht zu helfen.

als mucker ist man ein produkt / dienstleister (egal ob man gerade meint sich mit eigenen songs zu verwirklichen oder covert). und das muß so aussehen (und klingen), daß der Veranstalter es kauft, damit seine Kunden (das publikum) bei ihm kaufen (also entweder eintritt zahlen und/oder getränke kaufen).

da keiner die eigenen songs kennt, muß man hart daran arbeiten diese der öffentlichkeit näher zu bringen, und daß der name bekannt wird. es gibt aber tonnenweise bands. dummerweise ist da unheimlich viel scheiße bei, und jeder der drei akkorde spielen kann und zwei bis drei gleichgesinnte kennt, meint in einer band spielen zu können.

also muß man sich mit den eigenen songs "den arsch abspielen", damit viele leute sehen daß man aus der masse herausragt. das zum thema "inhalt des produkts".

dann gilt es das ganze schön (den kunden ansprechend) zu verpacken, und dann kauft der kunde auch, und wenns schöner ist, zahlt er auch mehr (siehe skoda octavia, vw golf, audi a3). "schön" hängt dann wieder von der zielgruppe ab (sieh z.B. Ooomph und PUR).

und wenn man das alles lange genug und konstant (und systematisch) betreibt, dann hat vielleicht 1% glück und man bekommt mit seinen eigenkompositionen mal nen gig für >700€ wo auch hotel, pa, licht und garderobe gestellt sind.

und weil das leider so ist, bleibt musik eine leidenschaft, und wer sich mit seinen eigenen sachen ausdrücken will, der zahlt halt in den allermeisten fällen drauf.

so scheiße ist das halt.

und wenn man covert, dauert es allgemein auch, bis man damit etwas mehr kohle bekommt, aber auch nur dann wenn man sich wieder von der masse abhebt

so, ich fahr jetzt mal zur probe :)
 
naja fahrtkosten und paar getränke sollten bei jedem gig eigentlich drin sein. ich mein nen VA verdient an den bands geld! wenn bei 100 leuten jeder 3 bier kauft hat er fast nen tausender zusammen .. grade an tagen wo normalerweise keine sau in den laden kommt find ich sollten bands auf jeden fall gage beziehn. muss ja nix großes sein aber ich find wenn paar hundert leute da sind sollte entweder der eintritt aufgeteilt werden (unter den bands) oder halt festgage von 100€
ich spiel selber auch nur eigene mucke und mir gehts in erster linie um spaß haben. damit ich aber wirklich spaß haben kann will ich eben 2-3 flaschen wasser auf der bühne haben und wissen dass ich die tankfüllung gezahlt bekomm die wir zum hin und zurückfahren benötigen ...
 
erstmal, ich hab keine ahnung, wie es bei coverbands aussieht, aber ich sehe es so: musik machen ist mein hobby und bei hobbys zahlt man nun mal drauf.
wenn wir irgendwo spielen und es ist einfach keiner gekommen und der veranstalter kann nicht seine kosten decken, tja, das ist halt scheiße. andererseits natürlich, es kommen 120 leute bei 5 euro eintritt, es wird gesoffen bis zum umkippen und der veranstalter versucht dann die bands mit 40 euro wegzuschicken, das ist natürlich scheiße und da kann man schonmal auf den putz hauen.
ich mach auch selbst shows in berlin und naja, man bekommt ja mit, wie blöd es manchmal läuft wenn gegen halb 11 noch kaum menschen da sind. und mir ist es auch verdammt wichtig bands auszuzahlen, aber es geht halt nicht immer wie man will. trotz guter werbung (nicht nur 2 myspace-bulletins usw)
@knup mit 100 euro seid ihr eigentlich ganz schön verwöhnt. wenn ich in berlin konzerte mache, komme ich, wenns sehr gut läuft, auf 80-90 euro für bandpackage. meißt 2 bands die zusammen im bus unterwegs sind. wenns gut läuft bekommt jede einzelne band 80 euro, wenns scheiße wird (warum sollte der verwöhnte berliner sich für band xyz aus obersunterdorf interessieren, wenn in der woche 5 ami-bands spielen), bands ausm ausland bekommen von uns, je nach dem wie es läuft so um die 150 (die ziehen dann aber auch mehr leute), aber wir versuchen halt immer zu gucken, wo kommt die band her, wo fährt sie hin, was brauchen sie an spritgeld. sobald unsere kosten gedeckt sind, geht alles an die bands raus.
 
wenn wir irgendwo spielen und es ist einfach keiner gekommen und der veranstalter kann nicht seine kosten decken, tja, das ist halt scheiße. andererseits natürlich, es kommen 120 leute bei 5 euro eintritt, es wird gesoffen bis zum umkippen und der veranstalter versucht dann die bands mit 40 euro wegzuschicken, das ist natürlich scheiße und da kann man schonmal auf den putz hauen.

Es gibt einen guten und schon lange bewährten Weg, dies bei "riskanten" Veranstaltungen zu vermeiden: die alte 60:40 oder auch 70:30 - Vereinbarung auf Kasse. In dem Fall tragen einfach beide das Risiko und keiner kann auf den anderen sauer sein. Die gibt es auch mit allerlei Zusatzklauseln: zB so eine Art "Break Point" oder "Cash Flow"... ab einer bestimmten Summe (zB wenn die Unkosten des Veranstalters gedeckt sind), gibt es noch mal ne Art Prämie für die Band oder ab da den vollen Eintritt.
 

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