Wie penibel geht ihr mit eurer Gitarre um?

  • Ersteller Templar
  • Erstellt am
Der Konrad schrieb:
Hab leider keine aktuellen Bilder, auf den alten sind noch keine Aufkleber drauf und di alten PUs sind noch drin...ich mach aber demnächst mal welche! :great:

PS Willst du deinen 5150 verkaufen? Müsste es dann nicht Trying to sell heißen? :redface:

nein ich versuch ich zu kaufen, ich find nähmlich nie ne auktion und wenn dann zu teuer du p4n :D :D :D
 
Schwammkopf schrieb:
also wer sagt dass er mit seinen SAITEN die bundstäbchen kaputt macht - der alber driß oder macht irgendwas verkehrt!!!!!!


Das ist völlig normal, denn die Saiten sind deutlich härter als die Bundstäbe.

Besonders macht sich das bei den dünnen Saiten bemerkbar, denn die sind auch bei nickelwound-Sätzen aus Stahl, und Stahl ist viel härte als das Neusilber der Bünde. Zudem sind die dünnen Saiten eben dünn und somit scharf.

Aus diesem Grund hat ne viel gespielte Gitare ziemlich klare Merkmale:

auf dem zweiten und dritten Bund g und h-Saite senkrechte Kerben, einfach durch den Fingerdruck. Die Saiten schneiden senkrecht in die Bünde. Bei mir war das auf meiner Fender (sehr weiches Bundmaterial) innerhalb kurzer Zeit fast ein mm.

Die tiefen Saiten dagegen sind bei Nickelwound oder gar Pure Nickel net so schlimm, weil das weicheres Material ist. Zudem ist die Auflagefläche breiter.

Anders siehts aus, wenn einer viel mit Kapo spielt. Da reibts v.a. die tiefen saiten in die Bünde, weil durch die dauernden feinen Vibrationen enorm Reibungskräfte entstehen. Ne Art Sandpapiereffekt.

Auf den hohen Bünden siehts wieder anders aus, hier herrscht deutlich weniger Fingerdruck als unten, weil die Saitensteifigkeit geringer ist. Deshalb findet man hier selten die senkrechten Kerben, dafür aber die typischen "Wannen" vom Bending. Auch wieder bevorzugt g und h Saite.


Ganz schlimm sind Fender-Gitarren, weil deren Bundmaterial sehr weich ist. Gibson ist schon härter, die härstesten Neusilber Bünde bekommt man heute afaik von Dunlop.

Sonderfall sind stainless Steel Bünde (bei Parker zu finden). Die sind natürlich noch härter. dafür kann man sie nur schwe bearbeiten, normale Gitarrenbauer können da schon überfordert sein. Da brauchts Spezialwerkzeug.

Angeblich hats auch klangliche Auswirkungen. Der einzige Grund, warum Fender wohl immer noch seine weichen Bünde herstellt.

Wer keine leichten Wannen in seinen Bünden hat, der bendet anscheinend nie. Und wer keine Macken auf den tiefen Bünden hat, spielt wohl nie da unten.

Ansonsten MÜSSEN Bünde Abrieberscheinungen zeigen. Das geht gar nicht anders.

Die Gitarren von Profis werden des öfteren geschliffen oder neubundiert. Einer der Spitzenreiter war afaik Rory Gallagher. Allerdings hat der auch überwiegend nur auf einer Klampfe rumgehauen, da gehts natürlich schneller.


Bildchen hier:

http://www.frets.com/FRETSPages/Luthier/Technique/Setup/BuzzDiagnosis/UnevenFrets/uneven.html


Die hier sind allerdings wirklich übelst runtergespielt :)

lowfrets3.jpg
 
Danke Ray, vielleicht glaubt mir jetzt auch mal jemand was :rolleyes:
 
und mir hoffentlich auch :)
 
naja ; ) bei mir sind die saiten mimer nur angeschlagen (haha wortspiel; )
 
ich habe eine GItarre zum kuscheln und eine zum streiten, das ist wie eine geteilte Freundin, klappt ganz gut, kommt auch nix zu kurz :rolleyes:
 
elSmo schrieb:
ich habe eine GItarre zum kuscheln und eine zum streiten, das ist wie eine geteilte Freundin, klappt ganz gut, kommt auch nix zu kurz :rolleyes:

kann man lustig verstehen ^^
 
MetalRöhre schrieb:
Wenn die Gitarre neu ist dauert es bis zur ersten Schramme, danach ist es mir ganz schön egal, die Schrammen und Kratzer machen die Gitarre doch erst richtig eigen :)

seh ich auch so.Versuche meinen stuff echt in nem guten zustand zu halten,aber wenn ich beim konzert von der bühne falle,und die gitte ne delle davon trägt...kann ich meinen sohn in 4-5 jahren aufn schoss nehmen und ihm von den ruhmreichen zeiten seines alten erzählen....oder ...äh...lieber nicht?? ;)
 
Ich pflege meine Gitarren, aber ich behandle sie nicht wie ein neugeborenes.
Als wenn mal Kratzer reinkommen, Dings und Dongs, dann macht das nichts, gehoert zum Charakter!

Was wuerde Gibson machen, wenn Jimmy Page seine Gitarre immer nur mit Sandhanschuhen angepackt haette!? Es gaeb keine Relics!
Keine ESP KH-2 Relic. Das waere doch zu schade.
Ich wuerde lieber ne Gitarre kaufen die gespielt wurde und man sieht es auch, als eine die 10 Jahre lang im Koefferchen lag oder alle 3 minuten abgewischt wurde.
 
also wenn meine gitarre auf der rückseite kratzer vom hosenknopf bekommt ist mir das egal. ich schlage auch nicht sanft an, um das griffbrett nicht zu beschädigen. außerdem trage ich das ding auch nicht mit zwei händen, wenn mans am hals packt, fällts auch nicht aus der hand.

allerdings ahb ich an der einen security locks, die kommen auch noch an die andere, denn runterknallen lassen möchte ich das ding nicht. aber on da nunmal gebrauchsspuren kommen...irgendwann geht der lack halt ab. ja und?

und zum dreck auf dem griffbrett: ich achte schon darauf, indem es regelmäßig gepflegt wird.

aber wie gesagt, gebrauchsspuren machen das instrument doch erst richtig geil, nur haue ich die eben auch nicht absichtlich rein.
 
ok, ihr habt recht. ich spiel auch erst 2,5jahre ca aktiv gitarre und davor ca 7jahre mandoline. auf den mandolinen sind aber auch keine dellen/kerben in den bünden. und scheinbar hab ich die gitarren von meinem gitlehrer einfach nur falsch in erinnerung.
edit: ich hab nochmal nachgeschaut und leichte kerben und dellen sind echt zu finden. tschuldigung.
 
mit meiner strat gehe ich eher schlampig um, :redface:
aber an meine paula lasse ich niemanden ran :twisted:
 
Epiphone-tmw schrieb:
mit meiner strat gehe ich eher schlampig um, :redface:
aber an meine paula lasse ich niemanden ran :twisted:

ich geh mit meiner strat schlampig um und an meine ibanez lasse ich keinen ran. eine gewisse symetrie lässt sich ja nicht abstreiten, scheint wohl normal zu sein, da es strats ja wie sand am meer gibt (ich will natürlich damit nicht sagen dass strats deshalb schlecht sind!!!)
 
elSmo schrieb:
scheint wohl normal zu sein, da es strats ja wie sand am meer gibt (ich will natürlich damit nicht sagen dass strats deshalb schlecht sind!!!)

genau so ist es!
 
Eine Gitarre ist ein Gebrauchsgegenstand und entsprechend gebrauche ich sie auch.

Natürlich schmeiße ich damit nicht um mich, aber manche Dinge lassen sich halt nicht verhindern, Shit happens.

Gut, ich habe eine mit Klarlack, ergo Naturholzfarben, daher habe ich auch keinerlei Probleme mit dem Lack, aber selbst wenn sie lackiert wäre, wayne.

Das einzige worauf ich auch achte, ist, dass meine Finger immer sauber sind, bevor ich sie in die Hand nehme, sprich meistens frisch gewaschen (habe eh einen Waschzwang). Ich will ja darauf noch spielen und wenn die ganzen Saiten ganz fettig sind ist das widerlich.
 
catrat schrieb:
edit: ich hab nochmal nachgeschaut und leichte kerben und dellen sind echt zu finden. tschuldigung.

;)

Kommt aber, wie gesagt, auch aufs Material an. Richtig harte Dunlops in Kombi mit Nickelsaiten halten um ein Vielfaches länger als weicher Fender mit Stainless-Steel-Saiten.

Der Chef im Laden hir spielt z.B. seit 8 jahren oder so ne Saber, und die wurde auch noch net neu bundiert, afaik noch nicht mal geschliffen. Und der hat das ganze Jahr über eifrig Auftritte...
 
Ich pflege meine Gitarre regelmäßig (alle 2-3 Wochen) sprich putzen, Saiten wechseln, denn bei nem Konzert wird sie richtig beansprucht. Sie wird dann naß vor Schweiß, bekommt hier und da mal einen Macken und in die Saiten haue ich auf sehr kräftig. Wenn sie irgendwann mal kaputt gehen sollte muß halt ne neue her.
Bis jetzt hat sie aber schon drei Jahre durchgehalten und mir gute Dienste geleistet!
 
LoneLobo schrieb:
ich nehm das Ding, spiel, und setz sie wieder ab.

Eine Gitarre ist ein Gebrauchsgegenstand, und das wird nicht übermäßig saubergemacht, erst wenns dreckig ist. Und dreckig wird die net, also wird sie auch net saubergemacht.

Vielleicht ändert sichs, wenn ich noch ne andere hab, die teurer ist etc, aber momentan...pfff. was scheren mich Kratzer.

Hab ich nichts hinzuzufügen.
 
Also ich bin da sehr gegensetzlich, meine Yamaha eg112 behandel ich ganz normal da reg ich mich auch nicht auf wenn ein Kratzer reinkommt.

Bei meiner 2300$ Dragonslayer sieht das ganz anders aus, die lagert in einem Luftbefeuchteten Koffer und auf ihr spiele ich ganz selten und super vorsichtig. Ich hab sie mal mit in den Garten genommen um sie zu fotografieren leider war draussen die Luftfeuchte total anders und durch den starken Wechsel sind ein paar kleine risse in den Lack gekommen (Nitroceluselack ist super aber auch superempfindlich)
Da hab ich mir auch selbst mal eine in die Fresse gehauen, aber im endeffekt kann man nichts machen mit der Zeit kommt halt immer was dran.
Das muß man akzeptieren
 

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