Oha, bist du wirklich bereit für diesen Glaubenskrieg...?
Erstmal die gute Nachricht: Die Instrumente für dich leiser zu bekommen, schaffst du auch nur mit eigenen InEars. Gerade mit angepassten Teilen hast du wirklich Ruhe, und es kann dir relativ egal sein, ob sich die Mitmusizierenden nach und nach die Ohren zerlegen...

Du bekommst einen individuellen Bühnenmix auf deine Ohren, kannst einzelne Instrumente anpassen und die Gesamtlautstärke natürlich auch. Insofern erfüllen die InEars eben grundsätzlich auch Gehörschutzzwecke.
Aus meiner Sicht ist es durchaus sinnvoll, wenn im Fall der Fälle alle in der Band mit In-Ears spielen, konsequenter Weise auch in den Proben. Da das Hörempfinden aber sehr individuell ist, wird hier eventuell viel Überzeugungsarbeit nötig sein. In meiner kleinen Krachkapelle spielt einer ohne - und das kann durchaus zu Problemen führen.
Wenn die Band mit InEars spielt, muss trotzdem jemand dafür sorgen, dass der live Sound passt. Denn davon bekommt ihr nichts mehr mit. Das Thema Ambience und InEar ist Nachwie vor nicht ganz einfach und ggf. mit Zusatzkosten verbunden.
Wenn nur du auf InEars setzt, müssen trotzdem alle anderen Instrumente abgenommen und zum Mix gesendet werden, sonst hörst du nur dich. Auch das bedeutet einen gewissen Aufwand, zu dem man die anderen überzeugen müsste.
Als SängerIn will man beweglich bleiben, also brauchen wir eine Funkstrecke für den Weg vom Mischer zum Ohr. Das ist für die anderen vielleicht nicht zwingend erforderlich.
Und schließlich wird für die Aktion ein vernünftiger (Digital-) Mixer benötigt, der dann entweder an dir hängen bleibt ("Wenn du sowas brauchst, dann kümmer' dich auch!") oder als gemeinsame Anschaffung leichter zu stemmen ist, wenn alle dafür sind.
Ich habe
hier einen Testbericht über meine InEars verlinkt, mit denen ich nach wie vor top zufrieden bin.
Hilft dir das schon mal als Orientierung?
Beste Grüße - und gute Besserung!
Markus