Wie klingt eingentlich ein matschiger Sound?

  • Ersteller Alex_§270
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grade amps in dem preisbereich wie engl oder mesa zeichnen sich doch dadurch aus, dass sie keine fehler schön machen sondern genau das wiedergeben, was reinkommt.

Naja...

gerade stark komprimierende Amps neigen durchaus dazu, spielerische Unsauberkeiten zu "beschönigen". Aber grundsätzlich machen die natürlich auch nur dann einen guten Sound, wenn die entsprechende Spieltechnik vorhanden ist.
 
grade amps in dem preisbereich wie engl oder mesa zeichnen sich doch dadurch aus, dass sie keine fehler schön machen sondern genau das wiedergeben, was reinkommt. die unterschiedlichen charakteristiken will ich ja nicht bestreiten, doch sehe ich das matschen als ampproblem doch eher im unteren preisbereich! gewisse transistor modelingamps usw...

Ähm.. Nein. Der Preisbereich- oder die Bauweise sagen darüber gar nichts aus.

Wie schon geschrieben, gerade bei ENGL gibt es den ein- oder anderen Amp,
der auch bei moderaten Einstellungen schön glattbügelt. Aber auch bei Diezel
oder Mesa Boogie findet man sowas..
 
Das mit deinem "grade amps in dem preisbereich wie engl oder mesa zeichnen sich doch dadurch aus, dass sie keine fehler schön machen sondern genau das wiedergeben, was reinkommt." stimmt aber nicht so ganz. Ich nehm hier, so wie viele andere, den Powerball mal als "Referenz".
Ich denke nicht das ENGL den Amp mit der Absicht genau das wiederzugeben was reinkommt gebaut hat. Der Amp ist ganz klar ein Amp der komprimieren und möglichst "fett" klingen soll. Und wenn man es bei HiGain Amps (egal ob Recti, 6505, diverse Engl oder was auch immer) mit dem Gain bzw. Bassregler übertreibt, matscht es. Als Paradebeispiel für nicht Matschende HiGain Amps nehme ich immer gerne die Diezel Amps. Ich hab einen Diezel (vorrausgesetzt mit richtiger Gitarre und richtiger Box!) nocht nicht wirklich matschen gehört. Zumindest wenn man es auch hier nicht mit Gain übertreibt. Wobei bei Diezel Amps ab 12 Uhr schon sehr pervers ist.
Wenn ich einen Amp will der absolut keinen Fehler verzeiht, kaufe ich mir einen Cornford oder einen alten Marshall.
Und jetzt nochmal ein Satz von dem ich selbst nie geglaubt hab das ich den mal sage:

Dreht bei euerer nächsten Bandprobe mal den Gain und den Bass (Deepth Boost, Deep, whatever) runter und guckt oder besser hört mal was passiert.

Ich war vor paar Wochen beim Spack Festiaval (ja, ich weiß es klingt bescheuert). Und da war eine Band die sich "Blind" nennt. Die sind hier aus meiner Gegend hab ich auch noch recht viel mit zu tun. Der Gitarrenmensch spielt einen Mesa Recti über eine Marshall Greenback Box. Der Sound war beim Soundcheck in meinem Ohren schon nicht mehr schön. Viel zu schrill und brizzeln im Sound. Aber der Bandsound war sowas von fett! Bassdrum und Bass sind hier das Zauberwort - Nicht die Gitarre!
 
was ich damit sagen wollte ist, dass das matschproblem bei amps in der preisklasse meistens nicht vom amp verschuldet ist, sondern vom spieler abhängt (ampeinstellung, spieltechnik... etc.). dagegen gibt in nicht so exklusiven kreisen amps, die egal wie du sie einstellst lange nicht die transparenz und den druck erreichen, den man möchte. allerdings klingen die in den entsprechenden händen immer noch ok, während auch die qualitativ höherwertigen teile in unkundigen händen oft nicht das gewünschte ergebnis des spielers bringen.

auch wenn jetzt der engl powerball z.b. gebaut wurde um nen fetten komprimierten sound zu machen, bin ich der meinung, dass fett und komprimiert nicht matschig bedeutet, sondern dabei immer noch die individuellen markenzeichen des spielers herausgestellt werden sollen. und nachm antesten kann ich sagen, dass er das auch tut - mir hat er jedenfalls nichts schön gebügelt!
bin trotzdem kein fan von ihm geworden, wenn das jetzt so klingen sollte...
 
was ich damit sagen wollte ist, dass das matschproblem bei amps in der preisklasse meistens nicht vom amp verschuldet ist, sondern vom spieler abhängt (ampeinstellung, spieltechnik... etc.). dagegen gibt in nicht so exklusiven kreisen amps, die egal wie du sie einstellst lange nicht die transparenz und den druck erreichen, den man möchte.
Finde ich nicht. Dafür ist die Aussage auch viel zu pauschal.

gebaut wurde um nen fetten komprimierten sound zu machen
ist ungleich
immer noch die individuellen markenzeichen des spielers herausgestellt werden
 
Also ich denke ab einer bestimmten Preisklasse kann es sich eigentlich kein Hersteller mehr leisten einen im Bandgefüge unbrauchbaren Amp herzustellen, welcher der Powerball ja nun wäre. Ist denk ich viel Einstellungssache, und man kann einen Komprimierten Sound sehr gut fahren, WENN der Rest der Band sich darauf einlässt und ihren Krempel entsprechend einstellt. Ob Amps für sich allein matschen kann man ja schnell beim anspielen bemerken, ich denke aber auch das man die Engls sauber bekommen kann. Nur weil so ein teil eine Millionen Knöpfe hat muss man ja nicht alle aufreißen :).
Deswegen auch immer wieder mein Appell sich weniger zu fragen warum man nicht wie James Hetfield klingt, sondern sich mehr gedanken darüber zu machen wie es denn mit der Band klingt. Bei mir kam da ein Sound raus der alleine ziemlich dünn und schrill ist, aber sobald der Rest dabei ist, füllt der bass das ganze wunderbar aus, die zweite Gitarre schließt die Lücke in den Tiefmitten und der Marshall, klingt dadurch, das die Becken die Hochmitten und höhen ziemlich übertönen sehr harmonisch im Gesamtgefüge. Aber das sind gedanken auf die ich einen befreundeten Techniker gebracht wurde, und die, wenn man sich die Mühe macht das ganze mal umzusetzen zu einem Hammersound mit Bordmitteln verhelfen können.
 
Ist schon komisch:

als ich den Threadtitel gelesen habe, war das erste, das mir durch den Kopf schoss:

Engl Powerball!

Und voilà: mir kam schon einer zuvor. :great:

ha, war auch mein erster Gedanke ;)

Uhhh, die grosse, schlimme Frage. Ein Engl ist also eine Matschmaschine, und ein Marshall differenziert? Dann ist wohl ein Randall auch eine undifferenzierte Schlammschleuder, und ein Krank erst recht...

hm...Krank ist eigentlich EXTREM differenziert, kann fast schon zu trocken klingen...
hat im Attack etwas JCM800 ähnliches
 
Ok, jetzt sag ich doch etwas. Ich hab schon so viele Gitarristen gehört, die es mit allen möglichen Amps geschafft haben einen matschigen Sound zu fahren. Es ist die Kombi Gitarre (unsauber gespielt), und/oder Effekte (zuviele und nicht aufeinander abgestimmt), und/oder Amp (von mir aus besagter Engl, und den noch besch.... eingestellt), und/oder schlecht abgenommen, und/oder schlecht abgemischt.
Gerade bei den Effekten happerts bei manchen Kollegen. Die haben eine super Gitarre und einen klasse Amp und hauen von Hall, Sustainer, div. Distortion, Stereo Delay alles rein und würzen das Ganze mit einem Chorus, am besten auch noch stereo. Dadurch entsteht ein matschiger Sound!

Hab letztens einen Kollegen gehört mit Strat, und einem Super Fender Bassman. Nur muulm. Weder die Strat noch der Amp waren irgendwie zu erkennen. Aber alle Lights vom üppigen Pedalboard on! In den Spielpausen brummte es wie Hacke. Mein Gott!
Okay, jeder so wie er mag, aber mir gefällt das nicht...

Ich reg´ mich schon wieder auf...

Paul
 
Ich würde gerne von allen, die hier Engl und Co fertig machen, wissen, welche Amps es ihrer Meinung besser machen würden.

Nicht, um eure Amps dann schlecht zu machen oder ähnliches, sondern einfach aus Interesse.
 
Ich würde gerne von allen, die hier Engl und Co fertig machen, wissen, welche Amps es ihrer Meinung besser machen würden.

Nicht, um eure Amps dann schlecht zu machen oder ähnliches, sondern einfach aus Interesse.

kommt immer auf den erwünschten Sound an.
Engl haben auch geile Amps (Savage/Blackmore), ist halt nur der Powerfail der den meisten (zu Recht) in den Sinn kommt wenn's um "matschig" geht
 
Was mich persönlich bei vielen engl-amps (eigentlich nur denen mit 2 reihen a 25 Potis ;) ) stört ist das unheimliche Bröseln. Diese eine gewisse Frequenz die auch der 900er HGDR hatte und die man partout nicht wegbekommt, außer eben mit einem TS oder alternativ 48-Band EQ.

Alle engl-amps sollte man halt nicht über einen kamm scheren. Man nehme eben den Blackmore oder (falls den noch jemand kennt) den Jive.


Mit dem Einstellen des sounds in der Band ist das halt immer ein wenig schwierig. Ich hab da jetzt nicht so das Problem, den Larry im 3. kanal, booster vornedran, mitten ruff, Bässe weg. Den Mesa ungefähr genauso im vintage-modus vom 3. kanal, aber halt so dass sich die beiden sounds ergänzen.

Unser anderer Gitarrist spielt den gleichen Mesa, aber über eine engl v30. Er bekommt ums verrecken keinen guten sound hin. Ich habs selbst probiert, irgendwie klingt die Box an dem amp nicht gut. Viel zu bassig, matschig(!), undefiniert, egal in welcher einstellung.
 
Was mich persönlich bei vielen engl-amps (eigentlich nur denen mit 2 reihen a 25 Potis ;) ) stört ist das unheimliche Bröseln. Diese eine gewisse Frequenz die auch der 900er HGDR hatte und die man partout nicht wegbekommt,

mich stört beim PB vor allem die extrem "honky" Mitten um 600Hz.
die muss man extrem rausziehen beim PB in ner Aufnahme...dann klingt er aber sehr dünn
 
alles einstellungssache ..

ich hab schon die verschiedensten amps gehört und mal klang er gut und mal schlecht ..

wer behauptet ein pb matscht kann ihn einfach nicht einstellen ;)

auch ein diezel oder recti matscht wenn man ihn scheisse einstellt. mit ein bisschen fingerspitzengefühl kriegt man aber aus jedem etwas gehobeneren model einen brauchbaren sound!
selbst mein fender frontman transe 10W klingt an ne 412 angeschlossen und ordentlich eingestellt besser als so mancher vollröhrenmarshall an dem irgendein honk die settings gemacht hat ;)


es wird wohl mal wieder zeit für einen kleinen amp blindtest um alle schreihälse pb matscht verstummen zu lassen :D
 
wer behauptet ein pb matscht kann ihn einfach nicht einstellen ;)
Ich behaupte das Gegenteil... ;-)

es wird wohl mal wieder zeit für einen kleinen amp blindtest um alle schreihälse pb matscht verstummen zu lassen :D
Na, dann viel Spaß.. Mach' es aber nicht so wie so manch
anderer hier ausm Forum, der mal flott paar PB Aufnahmen
mit der Siebensaiter macht um zu zeigen, wie differenziert
der Amp klingt... Das klang nur matschig und scheiße.
 
Na, dann viel Spaß.. Mach' es aber nicht so wie so manch
anderer hier ausm Forum, der mal flott paar PB Aufnahmen
mit der Siebensaiter macht um zu zeigen, wie differenziert
der Amp klingt... Das klang nur matschig und scheiße.
ich spiele meinen powerball mit 6 saiten auf E bei gain auf 9 uhr im lo lead kanal ;)

zum thema komprimieren usw.

das einzige was komprimiert is der gain regler und wenns gaaanz laut wird endstufe und lautsprecher. in normalen fällen (lautstärken ;)) isses aber der gain regler.

mein powerball steht grad im proberaum sonst würd ich dir jetzt einfach mal was cleanes aufnehmen mim 4. kanal .. ja das geht ;)

und irgendwie versteh ichs nicht: ihr wollt nen sound bei dem kein detail verloren geht? beim recording bei der stimme nimmt man da nen kompressor um auch die leisen details nach vorne zu holen aber bei gitarre isses kacke .. soso ^^

beim pb kann man einfach zuviel falsch machen ... gain über 12 uhr, depth punch voll drauf presence runter und am beste noch bass boost im 4. kanal ;)

aber sind vllt auch einfach zu viele einstellmöglichkeiten für manch einen :D
 
Jetzt haben wir zwar gesagt, was das Gegenteil von 'matschig' sein soll, sind aber nicht so weit gekommen, den Begriff mal einheitlich zu definieren...

WAS ist denn jetzt matschig? Kann mir das jemand mal mit technischer und nicht mit linguistischer Dialektik definieren?

Unter meinen Begriff von 'matschig' fällt der PB noch lange nicht, im Gegensatz z.B. zu einem Marshall Valvestate S80. Warum unterscheidet sich 'mein' matschig denn jetzt so sehr von anderem?

Ich meine... ich stell' mich doch auch nicht auf die Bühne beim Soundcheck und sag' "Ne, das klingt kacke, ich will, dass es weniger kacke klingt!". Nein, ich stell' mich hin und sag' eher: "Hm. Ein bisschen basslastig, soll ich oder kannst du die Bässe etwas rausdrehen?"

Aber dafür muss ich doch erstmal wissen, worin das Problem besteht und DAS haben wir hier noch nicht wirklich geklärt.

Woran liegt es, wenn Palm-Mutes verwaschen klingen? Matscht es nur auf bestimmten Saiten? Kann es bei einzelnen Tönen schon matschen, oder ist Matsch mehr so eine Einstellungsfrage? Ist ein bestimmtes Frequenzspektrum dafür zuständig, dass etwas in den Ohren der Zuhörerschaft matschig klingt? Was würde ein Tontechniker als erstes machen, wenn man über matschigen Sound klagt (außer die Augen zu verdrehen und die Aspirindosis höher zu schrauben)?
Gibt es vielleicht eine physikalische Erklärung für Matschen?
 
aber sind vllt auch einfach zu viele einstellmöglichkeiten für manch einen :D
Mein 2-Kanal Amp bietet mehr sich auf den Klang
auswirkende Einstellmöglichkeiten als der Powerball. ;)

Der Powerball klingt auf Vollgas eben weniger ehrlich und
differenziert als z.B. der Laney VH100R, der den Powerball
im Bandbetrieb, wenn es denn sein muss, untergehen lässt.

Spielgefühl ist für mein Empfinden auf manch anderen Amps
besser. Das ist aber halt vollkommen Geschmacksabhängig..
Ich habe den PB auch schon zu einigen Aufnahmezwecken
genutzt, eben weil dieser "Klang" in den Stil gepasst hat..
 
hm komisch dann dasses soviele schaffen den amp scheisse einzustellen ;)

und an die wand spielen: als was bezeichnest du gegen die wand spielen ? mehr bässe mehr höhen mehr mitten mehr kompression ?

allgemein beim recording sagt man: es soll etwas weiter nach vorne: komprimiers! und das kann der pb ja laut einiger aussagen hier am allerbesten :D
 
hm komisch dann dasses soviele schaffen den amp scheisse einzustellen ;)
Komisch, dass sowenige Powerball Spieler verstehen, dass der PB so
konzipiert wurde- und dass er eben so funktioniert wie er funktioniert.
und an die wand spielen: als was bezeichnest du gegen die wand spielen ? mehr bässe mehr höhen mehr mitten mehr kompression ?
Ich rede davon, den PB im Bandkontext völlig untergehen zu lassen.
(Ja, auch bei Bandsound-förderlichen Einstellungen des Powerball)
allgemein beim recording sagt man: es soll etwas weiter nach vorne: komprimiers! und das kann der pb ja laut einiger aussagen hier am allerbesten :D
Das hat wohl keinen Sinn mit dir hier weiter zu diskutieren.
 
Das Problem am PB ist einfach: man kann ihn nicht so einstellen dass er offen, "luftig" und dynamisch klingt.
Selbst bei crunchenden sounds hat man einfach eine relativ im vergleich zu anderen amps krasse kompression, wobei wiederum cleansounds mit dem amp wirklich klasse klingen.

Ich mein, er hat durchaus seine Daseinsberechtigung - um einen sound rauszubekommen bei dem ich sage "gut, damit kann ich einen gig spielen" brauche ich ca. 5 sek . Auch ohne matschen. Aber die eklige krasse kompression bekommt man einfach nicht weg, sie wird mit dem gain einfach nur noch viel schlimmer.

Der amp hält halt als Beispiel für matschende sounds her weil man die unheimlich leicht damit erzeugen kann ;) Mir fallen auch spontan mehrere Gitarristen ein die genau so einen sound mit dem Ding spielen. Fürchterlich.
 
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