Alles Definitionssache
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bemy also ich besitze ja die amps die du da genannt hast nicht selbst, hab aber wie du glaub ich weißt den 6100lm, der ja quasi die ganzen amps mehr oder weniger simuliert. Also wirklich zum matschen hab ich das teil trotz harley benton box noch nicht bekommen.
Siehste, ich fand den Amp durchaus zu matschig fuer Metal, genauso wie den Laney VH100R. Und zwar nicht in dem Sinne matschig, dass er undifferenziert klingen wuerde, oder im Bandgefuege den Rest zumatschen wuerde, sondern einfach, dass die Palm Mutes "nachwummern". Blubbern oder furzen koennte man auch sagen...
Das ist halt nun mal typisch Marshall, und bei Rock Sounds ist das ja auch klasse. Das Spielgefuehl veraendert sich dadurch natuerlich auch, und man hat halt ein viel schoeneres, dynamisches Spielgefuehl, wenn's mal an Leads geht.
Das Problem ist, wenn wir jetzt mal den 800er holen, das die palm mutes eher furchtbar trocken und nicht wirklich fett klingen, wenn man nicht ts oder ähnliches vorndran macht.
Musste weiter aufdrehen
... Mit nem TS verschwindet ja auch der ganze Dreck, aber wenn man z.B. nen 800er mit eingebautem Boostkanal erwischt, oder nen 900er oder DSL oder TSL einfach ohne TS nimmt, ist der Bassbereich meist wie ein grosser, nasser Furz. Manchen gefaellt's - ich kauf mir lieber einen tighten Amp und hau fuer solche Sounds nen leichten Fuzz davor
Übrigens wir hatten ja mal den vh100r im Proberaum (vorgängeramp vom Slashjünger) und so weit weg von den Marshalls sind die Laneys imo nicht, abgesehen von dem bissl dunkleren Voicing und den fehlen der Marshall mitten.
Eben, der VH100R ist schon sehr Britisch - immer noch etwas tighter als die meisten Marshalls, aber unten rum alles andere als praezise und genau abgestimmt.
Letztlich ist das alles eine Frage des Geschmacks. Ich denke auch mit einem Engl kann man einen Banddienlichen Sound fahren, allerdings geht mir dieses Indirekte Spielgefühl dieser Highgainkisten ziemlich auf die Nüsse. Fühlt sich gegenüber den Briten an als würde man hinter einer Decke spielen.
Naja, das ist eben der Kompromiss, den man treffen muss - genial praeziser Rhythmussound? Oder lieber dynamische, tragende Leads? Das zu kombinieren ist schon etwas kompliziert... vielleicht kommt man da ja mit nem Racksetup mit zwei Endstufen weiter
Genau das ist der Punkt. Was habe ich davon, wenn mein Gitarrenamp den Bassisten den natürlichen Lebensraum wegnimmt.
Gitarristen mit "fetten" Basssounds sind so sinnvoll wie ein Porsche mit AHK und Biogas... kann man machen, verfehlt aber irgendwie den Sinn
Ich weiss ja nicht, wie das bei Euch ist, aber einen Engl oder sonst so'n High Gain Amp nehme ich nicht um VIEL Bass zu fahren, sondern PRAEZISEN. Wenn abgestoppte Noten nicht nachhallen und wummern, und die Rhythmusgruppe eben zusammen aufn Punkt spielt, entsteht ein viel genaueres, knackigeres Klangbild von der ganzen Band.
Ich muss ja auch ganz klar betonen, dass mir der Laney/Marshall Sound fuer Leads WESENTLICH lieber ist. Da braucht man nicht mal Hall, so *fluessig* klingt das...
Aber wenn's um praezise Rhythm-Parts mit anstaendig Gain geht, hat der Britische Sound fuer mich einfach verloren.