Wie klingt "ein guter, livetauglicher Gitarrensound ohne Band"?

Ich habe kürzlich eine isolierte Tonspur von Blackmore in dem Song Burn gefunden.
Meine Herrn, so ohne Band will man das echt nicht hören! Grausam!

Schau mal in Youtube und/oder Google nach Sachen wie z.B "isolated guitar". Da gibt es reichlich Beispiele.

Den pauschalen zu 100% geeigneten Sound gibt es wahrscheinlich schon wegen den ganz unterschiedlichen Bands und deren Instrumentierungen, den unterschiedlichen Genres und den Mitmusikern nicht wirklich.

Ich selbst würde als "Tendenz" auch sagen, weiniger ist oft mehr. Weniger Bässe, mehr Mitten, weit weniger Reverb und/oder Delay.
 
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Ich habe kürzlich eine isolierte Tonspur von Blackmore in dem Song Burn gefunden.
Meine Herrn, so ohne Band will man das echt nicht hören! Grausam!
wow! super Beispiel.
toller song, tolles solo, aber als isolated track grauenhaft.
 
Ich habe kürzlich eine isolierte Tonspur von Blackmore in dem Song Burn gefunden.
Meine Herrn, so ohne Band will man das echt nicht hören! Grausam!
Hm, echt, findet Ihr das klingt unerwartet / schlimm? Ich habe das so erwartet.
Isolated guitar tracks gibt es ja schon dankenswerterweise zu Hauf auf YT und auch die im Mix sehr fett klingende Gitte von John Sykes von der 1987er Whitesnake oder auch Jake E. Lee auf Ozzys Bark at the Moon klingen isoliert sehr dünn und kratzig.
 
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Nö, im Band Kontext ist doch alles paletti. Wobei ich es soo krass tatsächlich nicht ganz erwartet hätte. Aber so „pur“ klingt das schon echt fies.
Wobei das nicht immer so extrem ist wie in diesem Bespiel.
 
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Sind das denn die tatsächlichen Gitarrenspuren oder sind die nachträglich isoliert worden?
Ich könnte mir vorstellen, dass das einen nicht unerheblichen Unterschied ausmacht.
 
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genau das ist doch der punkt bzw. das thema dieses threads.
??? Ja, natürlich. Ich bezog mich u.a. auf das "grauenhaft", das sich überhaupt nicht so empfinde.
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Sind das denn die tatsächlichen Gitarrenspuren oder sind die nachträglich isoliert worden?
Ich könnte mir vorstellen, dass das einen nicht unerheblichen Unterschied ausmacht.
Ich denke, die meisten der isolated Tracks im Netz sind aus dem Mix isoliert worden.
 
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Damit wir vom selben Track reden.

View: https://www.youtube.com/watch?v=M5g3TINavSE

Klar, das Main-Riff ist noch ganz ok hörbar, aber wenn man das mal komplett durchhört, dann sind da Stellen dabei, an denen sich zumindest bei mir die Nackenhaare hochstellen. Und ich bin nun echt ein bekennender Purple und Rainbow Fan. ;-)

Wobei ich das heute live bei vielen Bands überhaupt nicht so krass empfinde.
Vielleicht ist das auch nicht das allerbeste Beispiel. ;-)
 
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Ja, genau, den Track meinte ich auch. Klingt für mich erwartungskonform nach Blackmoore :)
 
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Ähnlich, wie der Studio-Sound beim Einspielen isoliert auch klingt: Shice. Er muss sich im Mix durchsetzen.
Genau aus diesem Grund, verstehe ich absolut gar nicht, das gefühlt 90% immer auf der Suche nach Sound sind, der schlussendlich über PA nix mehr mit dem Sound vom Proberaum zu tun hat oder dem Besteck auf der Bühne oder den zu Hause eingestellten Sounds.

Fakt ist:
Die meisten gewöhnen sich an Sounds, die völlig praxisuntauglich sind, da oft zu viel Bass und Treble/Presence reingeballert wird.

Hat man sich erst einmal an solche "falsche" Sounds gewöhnt, ist das eine Höllenarbeit das richtig anzupassen.
Spreche hier auch aus Erfahrung, wie falsch ich Amps am Anfang eingestellt hatte.

Da die Ohren täglich, durch verschiedenste Einflüsse, unterschiedlich Geräusche und Sounds wahrnehmen, habe ich Referenzsounds, die aus der Praxis her (Studio und Live Gigs) sich bewährt haben.

Möchte ich nun mal was neues an Sounds ausprobieren, kann ich vergleichen ob zumindest die Höhen und der Bass "realistisch" sind.

An den TE somit ein Tipp der helfen kann: Egal was für ein Sound, den Bass und die Höhen etwas gediegener und schon passt es meistens in der Band, die Mitten eventuell etwas rein.
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Klar, das Main-Riff ist noch ganz ok hörbar, aber wenn man das mal komplett durchhört, dann sind da Stellen dabei, an denen sich zumindest bei mir die Nackenhaare hochstellen. Und ich bin nun echt ein bekennender Purple und Rainbow Fan. ;-)
Der MIX machts zum Schluss ;)
 
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...genau das ist der Grund für die oft nicht endende Soundschrauberei vieler Gitarristen...und sicherlich auch für 85% aller Sound- und Equipment Threads in diesem Forum ;) .
Tatsache ist auch, dass der "Austausch" darüber oft nicht viel bringt, ja im Gegenteil oft Verwirrung und falsche Ansatzpunkte hervorruft weil jede Bandsituation in der Praxis anders ist und auch von den jeweiligen Beteiligten anders wahrgenommen wird.
Hab mich noch nie mit anderen Gitarristen über Grundsounds usw. ausgetauscht weil mir gleich klar war, dass dahingehend ein ganz eigener Weg vor mir liegt...der aber nicht sooo schwierig war, weil ich eben so gut wie keine Punkte von außen übernommen habe.
Mir fällt nur öfter mal auf dass sich viele andere Gitarristen darüber wundern welch fetten Sound ich in Bands in denen ich mitwirke spiele (spielen darf...)...das hat auch schon viele neue Mitmusiker verdutzt...die dann aber auch schnell zugeben mussten, dass es gut funktioniert weil ich eben auch gelernt habe mit diesem Sound in Sachen Lautstärke Maß zu halten...
 
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Damit wir vom selben Track reden.

View: https://www.youtube.com/watch?v=M5g3TINavSE

Klar, das Main-Riff ist noch ganz ok hörbar, aber wenn man das mal komplett durchhört, dann sind da Stellen dabei, an denen sich zumindest bei mir die Nackenhaare hochstellen. Und ich bin nun echt ein bekennender Purple und Rainbow Fan. ;-)

Wobei ich das heute live bei vielen Bands überhaupt nicht so krass empfinde.
Vielleicht ist das auch nicht das allerbeste Beispiel. ;-)

Vorsicht! Das ist Studio und nicht live! Vor seinem Marshall Stack auf der Bühne war da schon mehr los. Aber so isoliert hört man gut wie wenig Gain da am Start ist.
 
Ich hatte zu Proberaum-/live-Zeiten immer zwei MXR 10-Band EQs am Start - einen für das weiter ober beschriebene "home"-Setting mit liveuntauglichen Frequenzeinstellungen, einen für Proberaum und Bühne.
Jaaa, hätte man auch auf'm Gehäuse anzeichnen können, aber...

Da ich die Amps meist relativ clean hatte und meinen Zerrsound übers Pedalboard geholt habe, blieben die Grundeinstellungen gleich und der EQ musste nur minimal an den Raum angepasst werden.

Gain hatte ich (für Death-Metal-Verhältnisse) sowieso immer recht weit unten, um Soundbrei zu vermeiden...:nix:

Aber: Im heimischen Arbeitszimmer/Übungseck mit den live-Einstellungen ohne Bass und Drums zu spielen, war schon ziemlich grausig... sowohl zu Zeiten mit 2 Gitarristen in der Band wie auch später als Trio.
 
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Prospero schrieb:
Ich bezog mich u.a. auf das "grauenhaft", das sich überhaupt nicht so empfinde.
...
die im Mix sehr fett klingende Gitte (...) klingen isoliert sehr dünn und kratzig.
gerade das solo finde ich schon extrem dünn und kratzig.


Ich hatte zu Proberaum-/live-Zeiten ...
Im heimischen Arbeitszimmer/Übungseck mit den live-Einstellungen ohne Bass und Drums zu spielen, war schon ziemlich grausig
im übungszimmer hab ich mein übungs-setup, im proberaum andere sachen, und ich merke jedes mal nach einem auftritt, dass es auch einen deutlichen unterschied zwischen proben und live gibt. da muss ich auch wieder zurück-regulieren, wenn ich den amp mit live settings im proberaum das nächste mal anschalte, von der lautstärke mal abgesehen.
 
bei mir klingt das so:
gitarre:


band:
 
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:m_git1:
Daankschee :great:
 
bei mir klingt das so:

Ich denke jetzt nicht, dass das ein besonders gutes Beispiel ist, wie man einen durchsetzungsfähigen Sound kreiert.
Gerade Fuzz, das in Richtung Big Muff geht, ist prädestiniert, im Mix unterzugehen. Massen an Delay und Reverb senkt auch eher die Prägnanz.
Der Kontext ist hier aber auch eher unproblematisch, da die Gitarre praktisch völlig alleine steht.
Sobald hier eine zweite Gitarre mit flächigen Powerakkorden drüber brät, bleibt von den Sphären Tönen nicht viel über.

Womit aber gesagt werden muss: Noch wichtiger, als den Sound durchsetzungsfähig zu machen, ist im Arrangement Platz für die Instrumente zu lassen.
 
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