Wie „heilig“ ist Euch Eure Gitarre?

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Meine Gitarren sind mir in gewisser Weise heilig,
trotzalledem ist und bleibt es für mich ein Gebrauchsgegenstand.
Es ist einfach auch ein Werkzeug.

Ich bin so ein Zwischending von "auf den Sockel stellen" und "mit der Les Paul einen Nagel in die Wand schlagen".... ersteres Mache ich schon lange nicht mehr und zweiteres werde ich nie machen.

Fragen kostet nichts und nicht jeder dahergelaufene bekommt meine Gitarren in die Hand.
(Mit dahergelaufen ist aber wohl eher die überschrittene Symphatiegrenze zu bezeichnen)

Wenn jemand bei mir sitzt und schon etwas nervös auf die Gitarren schaut....(auf der einen steht ESP, die andere wurde von Stefan Elmgren gespielt und signiert, die nächste von Dave Mustaine .... etc.) da kann ich es verstehen dass man auch leicht nervös werden kann und sage dann irgendwann einfach das befreiende "Wenn du spielen willst, mach ruhig".. Wen interessierts ? Keiner wird die Gitarren so schnell zerdeppern können.

Ich könnte auch niemals eine Gitarre auf der Bühne zerschlagen, lieber gebe ich die einem (potentiellen) Anfänger der sich keine leisten kann.

Wenn die Gitarre mal irgendwo anditscht... ist ne Kriegsverletzung... passiert halt...
da kann man sich dran erinnern ... aber ich rege mich da nicht mehr auf... dafür ist das Leben zu kurz und das Unfallrisiko zu groß.
 
Es kommt darauf an.
Wenn jemand ohne mein Beisein auf meinem Amp zockt dann tacker ich ihm seinen Schwanz auf den Rücken.
Wenn jemand meine Gitarre anfasst ohne zu fragen Nagel ich seinen Schwanz auf den Boden und schubs ihn um.
Und wenn jemand fragt kann er alles haben (vorausgesetzt er ist kein HipHopper oder Popper oder hat kurze Haare)
Also Gesichtskontrolle ist immer.
Aber ohne Fragen ist nicht.
Da gibts dann richtig Rambazamba!
Wenn in unserem Bandraum (3Bands im Raum) irgendwer meint er müsse dortoben irgendwelche Leute einladen die dann nochdazu auf meinem Equipment (oder schlimmer meinem Studio) rumfummeln dann gibts gehörig was auf die Nase.
Wenn jemand meine Frau anfummelt bin ich doch genauso.
Und daß es was setzt ist klar - muß nicht sofort sein - Zeit ist ja wurst - aber dann so, daß er sowas niewieder macht. Und sich zeitlebens daran erinnert.
Dafür gibts immer Mittel und Wege. Und man trifft sich immer mehrmals im Leben.
Und mit nem "Tschuldigung" isses da nicht getan.
Mein Drummer hat ein 10000€Drumset in dem Raum stehen
Da steht nochn Diezel und n Engl und 2 Marshall und noch s Türme. Da ist Studioequipment für 20000€ in dem Raum
Da langt keiner irgendwas an wenn er nicht gefragt hat - aus.
 
@coldvenegeance:
Darf ich deine Frau mal ausleihen? :D *scnr*

Zum Thema:

Meine Strat ist mein Baby und genauso verhält es sich auch mit ihr:
Wer fragt, darf gerne spielen, da freu ich mich dann sogar drüber, wenn derjenigen es ihr ordentlich zeigt. Jaja, die Strat muss schon ordentlich angepackt werden (vergesst jetzt den Vgl mit dem Baby).

Wenn sie jemand anfasst ohne zu fragen - oh oh oh ;D

Ich mein, wenn meine Gitte im Proberaum steht und nen guter Kumpel drauf spielt, wenn ich komm, seh ich es nicht zu eng, sobald aber irgendwer den ich nicht wirklich gut/garnicht kenne, sie anfasst, dann würd ich böse werden und ihm Proberaumverbot erteilen ;D

Naja, es ist halt Eigentum und man lernt ja schon als Kind, dass Eigentum von anderen nicht ohne deren Erlaubnis zu benutzen ist.

Das "Problem" bei vielen ist wohl glaub ich (so auch bei mir), dass der materielle Wert oft nicht die Hauptsache ist, es geht eher um den idiellen Wert der Gitarre. Wer seine Gitarre nicht liebt, der spielt schlecht!
 
Also ich oute mich da mal als Ober-Pingelskopp! :D :D :D :D Wenn also einer ungefragt an meine Klampfen oder mein Equipement geht, gibbet direkt und ohne Vorwarnung was aufs Gesicht, denn:

a) kann ich es auf den Tod net haben, wenn Leute mit Ihren Gichthaken an meinen Sachen rumfingern. Ekelhaft!

b) ich das auch net beim Equipement anderer Leute mache.

c) der Kram schweineteuer war

d) sollte was bei der Aktion kaputt gehen, das Geschrei hinterher groß ist

Ja, auch für mich sind meine Klampfen letztendlich nur Arbeitsmaterial, aber hier geht es bei mir ausschliesslich ums Prinzip! Habe da in fast 25 Jahren Mucke machen, einfach zu viele schlechte Erfahrungen gesammelt und entsprechend Lehrgeld gezahlt ;) .

Selbst meinem Gitarrenlehrer hab ich seinerzeit gesagt, dass er blos nich auf die blöde Idee kommen sollte, sich ungefragt meine Klampfe zu krallen. :eek: :eek: :eek: Hehe, aber selbst wenn mich einer fragt, kriegt er meine Klampfen net an die Hand. Beim Amp bin ich da schon was flexibler....aber auch da will ich vorher gefragt werden, sonst Beule!

greetz
Borg
 
Also wenns im proberaum ist und man eh auf allem rumeiert ists ja keine sache... ich meine als wir letztens in nem proberaum von n paar bekannten eines kumpels waren hab ich auch die LPs von denen mal angespielt, allerdings auch meine SG rumgegeben, da probiert man eben mal verschiedene modelle aus, denn in dem moment ist es ja selbstverständlich... das problem hab ich nur wenn jmd. drauf spielt wenn ich nicht dabei bin oder nicht weiss, dass er mindestens grundkenntnisse hat... dann bekommt er wie gesagt meine stratkopie...

meine Akkustische steel bekommt gar keiner in die finger, weil der gurt extremst schlecht ist und wenn die mal zu boden geht ist es viel schlimmer als bei einer solid...

maPPel schrieb:
Das "Problem" bei vielen ist wohl glaub ich (so auch bei mir), dass der materielle Wert oft nicht die Hauptsache ist, es geht eher um den idiellen Wert der Gitarre. Wer seine Gitarre nicht liebt, der spielt schlecht!

das ist genau der punkt
 
Meine Gitarre ist mir schon ziemlich heilig. Da lass ich nur welche ran, die Ahnung von Gitarren haben, und die die ich kenn.
Ist jetzt zwar keine American Standart Strat, aber die Highways, sind auch nicht ganz billig, und wenn da wat zu Bruch geht, werd ich nicht nur zum Tier weil sie ned grad billig war, sondern weil ich mich damit eingespielt hab, und ihre Bespielbarkeit mir am besten passt.
Verkaufen tu ich die Nevaaaaaa! :d
 
Ich verstehe in Sachen Equipment absolut keinen Spass. Ich benutze aber auch nichts von anderen.

Wir hatten mal den Fall, dass auf einem kleinen Festival ein Gitarrist über meinen Amp spielen wollte. Mit dem klaren Nein hab ich mir echt keine Freunde gemacht. Dann stellte sich heraus - dass er seinen Transenamp dabei hatte und entweder zu faul zu Aufbauen war oder einfach mal ne Röhre testen wollte.

Bei einer anderen Gelegenheit hat der Veranstalter drum gebeten, gemeinsame Boxen zu nutzen, die von einer Band zur Verfügung gestellt wurden. Nach unserem Gig stelle ich fest, dass mein Amp überhitzt war: Die Box, die man mir hingestellt hat, hatte eine zu geringe Impedanz und hätte meinen Amp fast ins Nirvana geschickt.

In einer ähnlichen Situation stelle ich fest, dass Der Boxen -"Verleiher" zwischen seinem TSL 100 und der der 4x12 als Speakerkabel das billigstmögliche, dünnste Patchcord benutzt, das man im Laden finden kann. Wenn ihm sein Amp um die Ohren fliegt - egal. Wenn meiner platzt: versuch mal, mit dem Idioten zu diskutieren, was die Ursache war. Ich bringe immer(!) meine eigenen Kabel mit - die Diskussion sollen andere führen.

Bei einer Session in einem fremden Ü-Raum stellte ich meine Paula auf ein Stativ, dass dort rumstand. Das Teil war verbogen, ein leichter Stups im falschen Moment, meine Paula kippte raus - Kopfplattenbruch!

Einer meiner Kumpel hat sich für ein Konzert eine richtig teure E-Akustikklampfe geliehen. Im Übungsraum hör ich ihn noch sagen: "Wenn die kaputt geht, reisst er mir den Kopf ab". Auf dem Auftritt in der Kneipe sehe ich die Gitarre während der Pause AM TRESEN stehen - wo sich die angezechten Gäste ums nächste Bier drängeln.

Nach solchen Erfahrungen gilt für mich: ich hab mein Zeug, du hast Deins - Ende der Durchsage. Ich verleihe nichts (!) mehr an niemanden (!) und werde grundsätzlich, konsequent und mit Genuss zum Arschloch, wenn jemand mein Equipment anfasst, ohne zu fragen. Das schafft zwar miese Stimmung bei meinem Gegenüber, aber langfristig ein gutes Gefühl für mich. Und: ich lass mir kein fremdes Equipment zur Benutzung andrehen.

Es gibt eine Ausnahme, die in meiner Band schon ein Kult-Moment geworden ist: wenn ich bei einer Session oder einem Konzert meine Gitarre kurz (!) ablegen will, aber keinen Platz finde, drücke ich sie irgeneinem Gast in die Hand mit den Worten: "Halt doch bitte mal kurz meine Gitarre". Nach dem "ja, gerne!" schaue ich demjenigen dann in die Augen und sage ohne den Hauch eines Lächelns: "Wenn Du sie fallen lässt, bist Du tot, bevor sie den Boden berührt. Und das meine ich absolut ernst." ..... ist immer wieder ein Spässken für die Umstehenden, wenn dem Armen die Gesichtszüge entgleisen......

Und: gottseidank bin ich Linkshänder - auf meinen Gitarren will keiner rumdaddeln....
 
Verdammt heilig, um genau zu sein.:eek: :eek:

Aufs Anfangspost bezogen: Ich hätte auf jeden Fall gleich reagiert und gesagt "Vorsicht bitte". Wenn er dann gefragt hätte, darf ich mal, hätt ich wahrscheinlich schon ja gesagt... aber wenn so einer reingerannt kommt und auf die Strat losstürmt :eek:

(Ich bin in dem Punkt auch etwas penibel.)
Mir machts nix aus, die Gitarre mal mit meinem Kumpel oder unserem Basser zu tauschen, weil die wissen, wie man mit sowas umgeht. :great: Da ist das halt etwas anders.

Ciao Marco
 
@ LostLover

:great: :great: :great: :great: ...wie ich sehe, teilen wir die gleichen Ansichten und haben diesbezüglich auch die gleichen Erfahrungen gemacht!

Klar, man ist natürlich erstmal in so ner Situation das Arschloch, aber für mich greift da meine allseits beliebte Maxime: Ich bin scheisse und lebe das aus! :D :D :D

greetz
Borg
 
LostLover schrieb:
Ich verstehe in Sachen Equipment absolut keinen Spass. Ich benutze aber auch nichts von anderen.

Scheiße dass man es dann auch vergessen kann auf kleinen Konzerten aufzutreten.

LostLover schrieb:
Wir hatten mal den Fall, dass auf einem kleinen Festival ein Gitarrist über meinen Amp spielen wollte. Mit dem klaren Nein hab ich mir echt keine Freunde gemacht. Dann stellte sich heraus - dass er seinen Transenamp dabei hatte und entweder zu faul zu Aufbauen war oder einfach mal ne Röhre testen wollte.

Oh Schreck, er hatte seinen Amp dabei und hat dich gefragt ob er über deinen spielen kann.
Schande über ihn. :D
Wir haben auf einigen Auftritten immer Zeitdruck und wenn dann eine Band unbedingt noch ihr Schlagzeug und ihre Amps aufbauen will zieht es sich unnötig in die Länge.
Als Profiband kann man sich so ein Verhalten leisten aber als Amateurband... würde sich eine Band bei unseren kleinen Veranstaltungen bei denen 5-6 Bands hintereinander auftreten so verhalten (was es schon gab) dann war es das erste und letzte mal dass sie dort gespielt haben.

LostLover schrieb:
Bei einer anderen Gelegenheit hat der Veranstalter drum gebeten, gemeinsame Boxen zu nutzen, die von einer Band zur Verfügung gestellt wurden. Nach unserem Gig stelle ich fest, dass mein Amp überhitzt war: Die Box, die man mir hingestellt hat, hatte eine zu geringe Impedanz und hätte meinen Amp fast ins Nirvana geschickt.

Ich würde sagen dass wäre DEIN verschulden gewesen.
Schließlich hast du versäumt es vorher zu kontrollieren.
Sowas sollte man immer vorher abklären.... (Schön dass meine Transe überall hin mitgenommen werden kann und bevor der Amp abraucht die Speaker der Box ins Nirvana geblasen werden)

LostLover schrieb:
In einer ähnlichen Situation stelle ich fest, dass Der Boxen -"Verleiher" zwischen seinem TSL 100 und der der 4x12 als Speakerkabel das billigstmögliche, dünnste Patchcord benutzt, das man im Laden finden kann. Wenn ihm sein Amp um die Ohren fliegt - egal. Wenn meiner platzt: versuch mal, mit dem Idioten zu diskutieren, was die Ursache war. Ich bringe immer(!) meine eigenen Kabel mit - die Diskussion sollen andere führen.

Eigene Kabel sind doch eigentlich auch kein Grund zu diskutieren.
Die bringt man mit, steckt sie ein und gut is.

LostLover schrieb:
Bei einer Session in einem fremden Ü-Raum stellte ich meine Paula auf ein Stativ, dass dort rumstand. Das Teil war verbogen, ein leichter Stups im falschen Moment, meine Paula kippte raus - Kopfplattenbruch!

Ebenfalls auf deinem Mist gewachsen. Kein anderer hat die Schuld, hättest sie ja nicht reinstellen müssen. ;)

LostLover schrieb:
Einer meiner Kumpel hat sich für ein Konzert eine richtig teure E-Akustikklampfe geliehen. Im Übungsraum hör ich ihn noch sagen: "Wenn die kaputt geht, reisst er mir den Kopf ab". Auf dem Auftritt in der Kneipe sehe ich die Gitarre während der Pause AM TRESEN stehen - wo sich die angezechten Gäste ums nächste Bier drängeln.

Klasse Kumpel, dem würde ich nichts leihen.
Im Grunde sollte man mit fremden Eigentum so umgehen als ob es sein eigenes ist.
Bzw. für die, die ihr Equipment vergewaltigen... Behandelt fremdes Eigentum wie ein rohes Ei... Lieber 10 Mal das gleiche fragen, als einmal zuwenig gefragt und irgendwas gehimmelt.

LostLover schrieb:
Nach solchen Erfahrungen gilt für mich: ich hab mein Zeug, du hast Deins - Ende der Durchsage. Ich verleihe nichts (!) mehr an niemanden (!) und werde grundsätzlich, konsequent und mit Genuss zum Arschloch, wenn jemand mein Equipment anfasst, ohne zu fragen. Das schafft zwar miese Stimmung bei meinem Gegenüber, aber langfristig ein gutes Gefühl für mich. Und: ich lass mir kein fremdes Equipment zur Benutzung andrehen.

Wie gesagt wenn man erstmal einen Namen hat ist das Ok (wobei man das irgendwann lockerer sieht),
aber solange man im Vorprogramm von x Bands auftreten muss und jede Band ihr eigenes Zeuch aufbauen und andere nicht drüber spielen lassen will....
Absoluter Karierrekiller ;)

LostLover schrieb:
Es gibt eine Ausnahme, die in meiner Band schon ein Kult-Moment geworden ist: wenn ich bei einer Session oder einem Konzert meine Gitarre kurz (!) ablegen will, aber keinen Platz finde, drücke ich sie irgeneinem Gast in die Hand mit den Worten: "Halt doch bitte mal kurz meine Gitarre". Nach dem "ja, gerne!" schaue ich demjenigen dann in die Augen und sage ohne den Hauch eines Lächelns: "Wenn Du sie fallen lässt, bist Du tot, bevor sie den Boden berührt. Und das meine ich absolut ernst." ..... ist immer wieder ein Spässken für die Umstehenden, wenn dem Armen die Gesichtszüge entgleisen......

Uh Böse ... alleine wegen dem Verhalten würde ich sie, wohl weil ich auch sehr gerne als Arschloch handele das Teil "aus Versehen" fallen lassen oder sie dir zurück in die Arme schmeißen.
Da kann ich dann das größere Arschloch sein und am Ende bleibe ich trotzdem der Gewinner.

LostLover schrieb:
Und: gottseidank bin ich Linkshänder - auf meinen Gitarren will keiner rumdaddeln....

Das wiederum ist ein Vorteil.
Mal im Ernst, jeder hat seinen eigenen Kram aber wenn es mehr von deiner Sorte gäbe, dann würde mir die ganze Sache nur noch halb soviel spaß machen..
Mir ist eine Gitarre schon ne kleine Treppe runtergefallen ... Gott... es passiert...
Fällt sie einem Freund runter .... Scheiße aber man kann nix dran ändern ...
Wenn es jemand extra macht oder einfach den Kopf woanders hat und sich einen Dreck um das fremde Eigentum in seiner Hand kümmert, dann werde ich stinkig aber sonst ...
Muss man mit leben.
Die Finger machen die Musik.

Edit: Auch das Argument dass ihr die Sachen nur leuten gebt die Ahnung haben...
Wielange spielt ihr schon ? Ich gebe die Gitarren gerne auch jemanden der noch nie eine in der Hand hatte...
Wenn man so jemanden dazu motivieren kann ein Instrument zu lernen dann hat es nur was gutes.
Wie wär dass denn für euch gewesen wenn man euch angeschnautzt hätte ?
Und jetzt kommt nicht mit: "ja ich hab die doch viel besser behandelt als der" ...
Hätte man mir so vor den Kopf gestoßen, ich wüsste nicht ob ich jemals angefangen hätte.
 
Wenn ich die Leute kenne und man mich fragt, ist das OK. Die dürfen dann auch die Parker probieren, aber nur unter Aufsicht natürlich.

Für ein ganzes Konzert, wo ich nicht mal dabei bin, würde ich allerdings keine Gitarre verleihen. Is mir dann doch zu unsicher.

Im Mike Portnoy Forum schrieb mal einer: Auf dem Schlagzeug eines anderen ungefragt zu spielen, ist wie ohne Erlaubnis mit seiner Freundin zu schlafen.

Beim Schlagzeug kann ich das erst recht verstehen, wenn man da pingelig ist, das ist ja schließlich auch ein Haufen Verschleißteile. (Hier hinkt der Vergleich mit der Freundin...)

Andi
 
Naja, man kanns wohl auch übertreiben.
Jemanden nicht ueber den Amp spielen lassen bei nem kleinen Gig is schon ziemlich paranoid. Findet sowas eher regional statt und man führt sich öfter so auf, kommt auch garantiert der Tag, an dem jemand Gelegenheit hat sich zu revanchieren.

Und wenn mir als zahlenden Gast der Gitarrist seine Gitarre in die Hand drueckt und mich im selben Moment dumm anquatscht, dann rutscht sie mir vor Schreck gleich aus der Hand. In diesem Punkt Zustimmung zu Hellknights posting.

Also nicht boes sein, aber es is schon ein Unterschied, ob jemand wie Hoss ein offensichtlich nicht zu ersetzendes Instrument nicht hergeben will, oder ob ich mich aus Prinzip grob unkollegial verhalte. Grad kleine gigs laufen viel entspannter, wenn da alle von den Acts bis zum Veranstalter an einem Strang ziehen.

Jemanden "gleich was aufs Gesicht" zu geben, spricht dann sowieso Baende in bezug auf des Verfassers sozialen Background..
Das is ne schwere Körperverletzung fuer ein Stückl Holz. Und kommt letztlich teurer als eine neue Gitarre.

cu
martin
 
FlyingAndi schrieb:
Im Mike Portnoy Forum schrieb mal einer: Auf dem Schlagzeug eines anderen ungefragt zu spielen, ist wie ohne Erlaubnis mit seiner Freundin zu schlafen.

Dazu muss ich auch noch was loswerden.
Wer ist denn da der größte Idiot ?

Derjenige der das sagt und seine Freundin wohl als Eigentum betrachtet ?
Derjenige der mit ihr schläft... oder nicht doch die Freundin die mit ihm in die Kiste hüpft ?
Das sind einfach keine Argumente.

dodl schrieb:
Naja, man kanns wohl auch übertreiben.
Jemanden nicht ueber den Amp spielen lassen bei nem kleinen Gig is schon ziemlich paranoid. Findet sowas eher regional statt und man führt sich öfter so auf, kommt auch garantiert der Tag, an dem jemand Gelegenheit hat sich zu revanchieren.

Jop und meistens reicht auch eine kleine Einführung und am Amp geht nichts kaputt.

dodl schrieb:
Und wenn mir als zahlenden Gast der Gitarrist seine Gitarre in die Hand drueckt und mich im selben Moment dumm anquatscht, dann rutscht sie mir vor Schreck gleich aus der Hand. In diesem Punkt Zustimmung zu Hellknights posting.

Das würde ich ohne mit der Wimper zu zucken machen.
Sorry, da verstehe ich wirklich keinen spaß.

dodl schrieb:
Also nicht boes sein, aber es is schon ein Unterschied, ob jemand wie Hoss ein offensichtlich nicht zu ersetzendes Instrument nicht hergeben will, oder ob ich mich aus Prinzip grob unkollegial verhalte. Grad kleine gigs laufen viel entspannter, wenn da alle von den Acts bis zum Veranstalter an einem Strang ziehen.

Kann ich nur bestätigen.
Es ist stressfreier, gemütlicher und man muss sich nicht bis aufs Blut bekämpfen.
Am Samstag ist wieder so ein Tag. :D

dodl schrieb:
Jemanden "gleich was aufs Gesicht" zu geben, spricht dann sowieso Baende in bezug auf des Verfassers sozialen Background..
Das is ne schwere Körperverletzung fuer ein Stückl Holz. Und kommt letztlich teurer als eine neue Gitarre.

Jep und deswegen bleibt man am Ende trotzdem der Gewinner.
Man hat LostLovers Gitarre beschädigt nachdem er einen so dumm anfährt, hat je nach Körpermasse und Verfassung paar drauf bekommen (oder sich passabel zur wehr gesetzt) und zählt monatlich das Geld was LostLover an einen zahlen darf. :twisted:
Je nach schwere hat er noch eine Vorstrafe wegen Körperverletzung kassiert ... tja so is das
 
dodl schrieb:
Jemanden "gleich was aufs Gesicht" zu geben, spricht dann sowieso Baende in bezug auf des Verfassers sozialen Background..
Das is ne schwere Körperverletzung fuer ein Stückl Holz. Und kommt letztlich teurer als eine neue Gitarre.

Hehe....also erstens kennst Du mich ja gar net, also spar Dir bitte Spekulationen über meinen sozialen Background, gelle? ...da würdeste vermutlich eh nur sparsam gucken ;)

Zweitens ist der Trick doch ganz einfach: Lass einfach die Griffel von meinen Sachen und jeder ist glücklich und zufrieden! :)

Ja, das ist ne schwere Körperverletzung! Na und??? Kostet irgendwas zwischen 15 und 30 Tagessätze und gut isses (alles eine Frage des Anwalts ;) )...und glaub mir, dass bisher noch niemand es gewagt hat sich meinem Equipement nach einer entsprechenden Ansage auch nur ansatzweise zu nähern (Tja, 1,95 Grösse und 105 kg Gewicht können da schon einiges bewirken). Wie gesagt, liegt ja bei jedem selbst, ob er das Risiko eingeht oder net. Es hat einfach niemand das Recht an meine Sachen ranzugehen und wenn er es doch tut, muss er halt die Konsequenzen tragen!...Da gibts überhaupt nix zu diskutieren! Es steht ja jedem frei, wie er das für sich handhabt....und ich handhabe das eben so.

....und wir konnten uns trotzdem nicht über mangelnde Gigs beschweren ;) und ja, heute bin ich in der glücklichen Lage die Arroganz besitzen zu können auch mal getrost auf nen Gig verzichten zu können, denn auf die paar Kröten bin ich nicht mehr angewiesen, da ich davon nicht mehr leben muss und Mucke nur noch "just for fun" mache. Und ich habe nicht so eine extreme Ansicht, weil ich da gerade Lust drauf habe, sondern weil mich 25 Jahre Mucke machen einiges an Erfahrungen gelehrt hat und das der Konsenz daraus ist. Früher war ich da auch anders, aber es ging jedesmal in die Hose und auf den Ärger und Stress habe ich einfach keinen Bock mehr!

Nichts für ungut...;)

greetz
Borg
 
Borg schrieb:
Hehe....also erstens kennst Du mich ja gar net, also spar Dir bitte Spekulationen über meinen sozialen Background, gelle? ...da würdeste vermutlich eh nur sparsam gucken ;)

Zweitens ist der Trick doch ganz einfach: Lass einfach die Griffel von meinen Sachen und jeder ist glücklich und zufrieden! :)

Ja, das ist ne schwere Körperverletzung! Na und??? Kostet irgendwas zwischen 15 und 30 Tagessätze und gut isses (alles eine Frage des Anwalts ;) )...und glaub mir, dass bisher noch niemand es gewagt hat sich meinem Equipement nach einer entsprechenden Ansage auch nur ansatzweise zu nähern (Tja, 1,95 Grösse und 105 kg Gewicht können da schon einiges bewirken). Wie gesagt, liegt ja bei jedem selbst, ob er das Risiko eingeht oder net. Es hat einfach niemand das Recht an meine Sachen ranzugehen und wenn er es doch tut, muss er halt die Konsequenzen tragen!...Da gibts überhaupt nix zu diskutieren! Es steht ja jedem frei, wie er das für sich handhabt....und ich handhabe das eben so.

....und wir konnten uns trotzdem nicht über mangelnde Gigs beschweren ;) und ja, heute bin ich in der glücklichen Lage die Arroganz besitzen zu können auch mal getrost auf nen Gig verzichten zu können, denn auf die paar Kröten bin ich nicht mehr angewiesen, da ich davon nicht mehr leben muss und Mucke nur noch "just for fun" mache. Und ich habe nicht so eine extreme Ansicht, weil ich da gerade Lust drauf habe, sondern weil mich 25 Jahre Mucke machen einiges an Erfahrungen gelehrt hat und das die Konsenz daraus ist. Früher war ich da auch anders, aber es ging jedesmal in die Hose und auf den Ärger und Stress habe ich einfach keinen Bock mehr!

Nichts für ungut...;)

greetz
Borg

Hat da wer einen Multiaccount ?Irgendwie verstehe ich nicht ganz wieso du dich auf Lost Lovers Beitrag beziehst ?:confused:

Ich würd die Gitarre sofort auf die härteste Stelle aufm Boden fallen lassen wenn mir einer so dumm kommt.
Mal sehen wie schnell dem dann die Gesichtszüge entgleisen. :twisted:
Da ist mir das Kampfgewicht auch egal und mein Anwalt ist gut genug.
 
dodl schrieb:
Und kommt letztlich teurer als eine neue Gitarre.

Kann man übrigens so nicht verallgemeinern! Bisher waren immer die Gitarren teurer :great: :great: :great: :)

greetz
Borg
 
Hellknight schrieb:
Dazu muss ich auch noch was loswerden.
Wer ist denn da der größte Idiot ?

Derjenige der das sagt und seine Freundin wohl als Eigentum betrachtet ?
Ähh...:screwy:
Da versteh ich Deine Argumentation jetzt nicht. Mann muss seine Freundin doch nicht gleich als Eigentum betrachten, nur weil man sie nicht teilen will.

Oder teilst du Deine Freundin gern mit anderen?
Wie sieht sie aus? :D

Ich fand das Zitat halt für Schlagzeuge (bin aber kein Schlagzeuger) ganz zutreffend, und kann jeden Schlagzeuger verstehen, der nicht möchte, dass ein anderer drauf spielt, weil nun mal ein neuer Satz Becken ziemlich teuer ist.

Einen Gitarrenamp auf nem Konzert jemand anderem zur Verfügung zu stellen, sehe ich hingegen wie du auch als unproblematisch an. Ggf. muss man halt mal aufpassen wegen Impendanz.

Andi
 
Hellknight schrieb:
Hat da wer einen Multiaccount ?Irgendwie verstehe ich nicht ganz wieso du dich auf Lost Lovers Beitrag beziehst ?:confused:

*LOL*....nee, iss kein Multiaccount, aber ich war derjenige, der geschrieben hat, dass es sofort und unmittelbar was aufs Gesicht gibt, wenn jemand ungefragt an meinem Equipement rumfingert ;)

greetz
Borg
 
Hellknight schrieb:
Im Grunde sollte man mit fremden Eigentum so umgehen als ob es sein eigenes ist.

GENAU DAS ist meine grösste Angst. Es gibt nämlich reichlich Gitarristen, die sehen das so:

Hellknight schrieb:
Wenn die Gitarre mal irgendwo anditscht... ist ne Kriegsverletzung... passiert halt...
da kann man sich dran erinnern ... aber ich rege mich da nicht mehr auf... dafür ist das Leben zu kurz und das Unfallrisiko zu groß.

Mir ist eine Gitarre schon ne kleine Treppe runtergefallen ... Gott... es passiert...
Fällt sie einem Freund runter .... Scheiße aber man kann nix dran ändern ...
...
Muss man mit leben.
Die Finger machen die Musik.

Jemand, der mit dieser Einstellung an fremden Eigentum rumfummelt, wird früher oder später weniger Freunde haben als ich mit meinen klaren Ansagen. Und trägt das hohe Risiko, tatsächlich mal für ein "Och, stell dich nicht so an, das passiert mal" einen körperlichen Verweis zu kassieren.

Ansonsten: klar hab ICH auch den Fehler gemacht, fremdes Equipment zu benutzen. Genau das wollte ich ja sagen: ich habe schmerzhaft draus lernen müssen.

Der Rest unserer Uneinigkeit ist wohl einfach auf einen Generationen-Unterschied zurückzuführen.

Wenn Du wie ich mit Anfang 40 immer noch 2-3 mal wöchentlich Musik machst, 3 Bands und so ca. 20 - 30 bezahlte (!) Auftritte im Jahr hast, reden wir gern nochmal drüber. Und dann können wir gern auch mal unser Equipment und den jeweiligen Zustand vergleichen.

Schlecht organisierte Amateur-Festivals, auf denen man aus Zeit oder Platz-Problemen über zusammengeliehenes Equipment mucken MUSS, meide ich wie die Pest. Wenn diese Veranstaltungen eins NICHT sind, dann ein Sprungbrett für Karrieren - erst recht nicht für die Musiker, die sowas als normal und ganz toll betrachten.

@ dodl: Bei mir revanchiert sich keiner: ich habe nicht nur alles Notwendige immer dabei, sondern bei wichtigen Auftritten auch noch ein backup. Wenn wirklich mal Not am Mann ist, kann ich deswegen sogar gern mal mit Kleinigkeiten aushelfen. (Aber: "Warum bin ich eigentlich immer der Einzige, der Ersatzbatterien dabei hat?") Ich selbst leihe mir nichts, weil ich nur bei meinem eigenen Zeug sicher bin, dass es so funktioniert, wie ich es haben möchte. Und ich muss es ja auch nicht.

Und "alle an einem Strang ziehen" heisst für mich im Idealfall: jeder Act sollte SEINE Performance nach SEINEN Vorstellungen umsetzen können. Klar muss man da Kompromisse machen, aber Kuscheleien um des lieben Friedens willen sind ein sicherer Weg, sich zum Deppen für alle zu machen.

Vielleicht hätte ich auch erwähnen sollen, dass ich mir die Partner für meinen Gitarren-Scherz auch gezielt aussuche. Ich weiss schon, mit wem ich das machen kann. :rolleyes:
 
Borg schrieb:
.....
Ja, das ist ne schwere Körperverletzung! Na und??? Kostet irgendwas zwischen 15 und 30 Tagessätze und gut isses (alles eine Frage des Anwalts ;) )...

Normalerweise nicht mal das.

Erstmal geht man als Bandmitglied ja auch nicht allein in eine solche Auseinandersetzung.

Und in den 3-4 Fällen in meiner Musikerlaufbahn, in denen es notwendig war, die Interessen der Band auch mal mit physischen Mitteln zu unterstreichen, hat es nie ein Nachspiel gegeben. War dem Verursacher/Verlierer wohl jedesmal zu peinlich.

Aber es scheint in unseren beiden Fällen so, als ob man gewisse Erfahrungen und Einstellungen erst gewinnt, wenn man ein paar Jahre wirklich ernsthaft gemuckt hat....und sich keine Illusionen mehr über die "Kollegen" macht.

In meinem früheren Beruf hiess es: "Du musst Dich irgendwann entscheiden, ob Du Freunde haben willst oder Erfolg" - das war mir immer etwas zu krass und zynisch, aber ein wahrer Kern ist drin: unmissverständliche, klare "Geschäftsbedingungen" im persönlichen Umgang stossen zwar manchen vor den Kopf, zahlen sich aber langfristig aus - auch und gerade in freundschaftlichen Beziehungen!
 
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