Wie bekommt man den besten Bass Sound bei einem Live Auftritt?

  • Ersteller Benni2210
  • Erstellt am
Warum dann eigene PA?

Ganz einfach, wir spielen oft auf Motorradtreffen etc., da ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du gebucht wirst, gleich viel höher, wenn Du sagen kannst "PA und Licht bringen wir mit!".

Quasi für lau ist es meistens trotzdem - nach Bezahlen der LKW-Miete sind wir schon froh, wenn es uns mal mehr als 300.- in die Bandkasse spült.

Aber egal, that's Fuck'n'Roll...! :great:


Ok, sorry für die fiese Unterstellung :D

Also das wär mir dann glaub ich doch zu stressig. Nach nem geilen Gig bin ich froh, wenn ich meine Backline in der Karre hab und schön einen trinken kann, dann noch ne ganze PA und Lichtanlage abbauen... auweia, herzliches Beileid ;).

Aber wenn einem die "Kundschaft" da keine andere Wahl lässt, machste nix ne.


Der Vorteil ist natürlich, dass du immer weißt, dass du ordentliches Zeug am Start hast, wenn du in irgendnen Club 400 km entfernt fährst, kann man sich da ja nie 100%ig sicher sein, selbst wenn man nen Rider geschickt hat...
 
wir machen das mit PA ausleihen schon eine weile nicht mehr. 12 stunden vor dem gig anreisen, den tag darauf völlig kaputt um 8 uhr morgens die PA wieder abliefern, ganz zu schweigen dass man dank PA-aufbau vollkommen am sack ist bevor man überhaupt einen fuß auf die bühne gesetzt hat..

Es widerspricht scheinbar völlig dem True Metal Geist, wenn da nicht mindestens 2 Marshall (!!) Full Stacks stehen.

Quark. meine beiden gitarristen haben auch "nur" jeweils eine 4x12er, die ja eigentlich obligat ist.

Meine Meinung dazu: erstens stehen da immer noch ein paar Amp- und Effektracks rum, und zweitens hat man so mehr Platz, sich mal eine passende Bühnendeko auszudenken.
Bei uns z.B. bedruckte schwarze Banner mit dem Logo der aktuellen CD etc.
Das Banner kann man auh hinter den drummer hängen.
Auf kleineren Bühnen hast Du zudem mehr Platz für "Showeinlagen" und bist für guten Monitoring-Sound nicht darauf angewiesen, wie festgetackert vor Deinem Wedge zu stehen.
wenn man halbwegs weiß, was man da auf der bühne eigentlich macht, muss man eigentlich nie wie eine salzsäule vor seinem monitor stehen. ich selbst habe in der regel nichtmal nen eigenen, sondern hör mir alles vom gesangsmonitor, drums und entweder linker oder rechter gitarrenbox raus, je nach position. meine bassanlage hör ich eh auch noch, wenn ich grad dank meiner funkanlage einen marsch durchs publikum mache
 
Tieftonsüchtiger;3601198 schrieb:
wir machen das mit PA ausleihen schon eine weile nicht mehr. 12 stunden vor dem gig anreisen, den tag darauf völlig kaputt um 8 uhr morgens die PA wieder abliefern, ganz zu schweigen dass man dank PA-aufbau vollkommen am sack ist bevor man überhaupt einen fuß auf die bühne gesetzt hat...

Da hast Du absolut recht - bis der ganze Kram steht, hast Du eigentlich gar keinen Bock mehr, noch irgendwas zu machen, bist schon platt, bevor der eigentliche Gig überhaupt angefangen hat.
Die PA ist zwar immerhin unsere eigene, aber ausladen müssen wir sie trotzdem, weil der LKW zurück zur Vermietung muss...
:rolleyes:

Tieftonsüchtiger;3601198 schrieb:
Quark. meine beiden gitarristen haben auch "nur" jeweils eine 4x12er, die ja eigentlich obligat ist.

Ging mir auch mehr darum, dass wir schon öfter mal von selbsternannten "True Metal Heros" darauf angesprochen worden sind, dass ohne fette Backline auf der Bühne ja mal gar nicht geht!
Am besten sogar noch leere Boxengehäuse mit hinstellen, damit es optisch noch fetter kommt...
:screwy:


Tieftonsüchtiger;3601198 schrieb:
Das Banner kann man auh hinter den drummer hängen.

Yepp, das hängt auch da, aber rechts und links daneben ist ja noch Platz, den man ebenfalls füllen kann - wenn da schon keine turmhohen Stacks die Sicht auf die schnöde Hallenrückwand verbergen...
;)


Tieftonsüchtiger;3601198 schrieb:
wenn man halbwegs weiß, was man da auf der bühne eigentlich macht, muss man eigentlich nie wie eine salzsäule vor seinem monitor stehen. ich selbst habe in der regel nichtmal nen eigenen, sondern hör mir alles vom gesangsmonitor, drums und entweder linker oder rechter gitarrenbox raus, je nach position. meine bassanlage hör ich eh auch noch, wenn ich grad dank meiner funkanlage einen marsch durchs publikum mache

Klar, kann man alles auch so machen, ist halt eine Frage der Gewohnheit und der eigenen Philosophie.

Und meine ganz persönliche Meinung dazu ist halt, dass ich zu faul bin, 4x12er als Bühnendeko mit rumzuschleppen...
:D
 
Ich Möchte mir eine Pa zum Abnehmen meiner Drums zulegen.Habe bereits mikros von sennheiser und ein pult auch da kein thema!

Wenn ich aber alles über eine Pa laufen haben möchte was brauch ich dazu ein beschaller hat mir gesagt spezielle geräte damit die boxen nicht kaputt gehen :screwy:?

Was Sind das Für geräte??:screwy:?


Liebe grüße JA_EL:)
 
Ich gehe von einer Live-Situation aus.

Willst du dem Techniker nur 1 Signal mit dem kompletten Drumit vorgemischt geben? Das dürfte zumindest bei größeren Konzerträumen suboptimal sein, denn der Techniker hat so keine Möglichkeit einzelne Drums nachzuregeln.

In kleinen Räumen, z.B. Eck-Kneipen, mit wenig Platz und ohne Techniker kann es durchaus sinnvoll sein, wenn eine eigene Anlage aufgebaut wird und zu wenig Kanäle verfügbar sind am Pult. So könntest du dein Drumkit an Mischpult A aussteuern und komplett an Mischpult B weitergeben, wo das komplette Set nur 1 Kanal bekommt, bzw. noch einen 2. extra für die Basedrum.
Habe ich durchaus schon erlebt und es hat funktioniert, da der Drumer Soundrückmeldungen ernstgenommen/hingenommen hat und dann nachgeregelt hat.

Bei größeren Räumen/Bühnen kenne ich das nur so, dass der Techniker den Mikrokoffer hinstellt (sofern er Drum-Mikros hat, falls nicht halt eigene benutzen) und die Strippen selber zieht.
Hierbei werden die Mikrofone einfach in das Multicore gesteckt und der Mischer bekommt so jedes Mikro einzeln auf einen eigenen Kanal.
Das scheint mir auch die logischste Vorgehensweise, da der Techniker dann ja auch ggf. einzelne Drums nachpegeln kann.

Das ist jetzt nur meine Erfahrung als Bassist in verschiedenen Bands und als Zuschauer/Zuhörer.


Edti:
Warscheinlich bist du mit deiner Frage in den Boards "PA", "Drums" und/oder "Recording" besser aufgehoben, da hier im Bassboard eben zum größten Teil Bassisten unterwegs sind. ;-)

Nochmal Edit:
Spezielle Geräte sind eigentlich nur die Mikrofone, die Physikalisch an die Anforderungen eines Schlagzeugers entwickelt wurden (Robustheit, Klemme, Sound). Der Output geht ganz normal über eine PA.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schätze mal, es ist ein Limiter, bzw. Kompressor/Limiter gemeint.
Diese Geräte limitieren den maximalen Pegel, welcher z.B. an die PA geht und schützen somit die Anlage vor zu großen Peaks.
Die schleifst Du entweder in den jeweiligen Kanal, die Sub-Gruppe der Drums oder vor den Master.

Gruß vom Matthias
 
Wir haben sehr gute Erfahrungen mit dem Teil hier gemacht:

fx-board-2009.jpg


HK RED BOX PRO

Davon haben wir 3, die einfach zwischen beide Gitarrenamps bzw. Bassamp und Box gesteckt werden und das Signal zum FOH. Lautstärke auf der Bühne auf eine vernünftige Lautstärke und einen fähigen Mischer im Gepäck (-erkennt man daran, dass er nicht nur lauter oder leiser macht, sondern auch mal ein bisschen EQing und PANning). Vorher mit Miken war auch -dank unseres Mischer- ein guter Sound, aber die kleinen roten Boxen reduzieren den Aufwand doch recht stark.
Große wie Mittelgroße Location - absolut Problemlos.

Vorraussetzung hier: jeder hat einen gut klingenden Amp, denn aus der DI-Box kommt das tatsächliche Signal, dass auch an die Box gegeben wird.


Grundsätzlich würde ich aber den Basssound nicht seperat betrachten. Umso mehr Musiker in der Band sind, umso wichtiger ist ein aufgeräumtes und klarverteiltes Frequenzspektrum, wo jedes Instrument seinen Platz hat. Nimm zB eine Fender Mustang und eine Les Paul, dazu noch einen Jazzbass und jeder dudelt in jedem Freq-bereich rum, da kann der beste Mischer nichts mehr reissen. Keyboarder sind ein ganz spezielles Thema, besonders wenn sie gerne Sounds basteln.

Und auch ganz wichtig: der Tonmann sollte nicht nur fähig sein, sondern auch euren Sound kennen und ggf. sogar die Songs bzw. die Songs, die am Unterschiedlichsten sind.

Dann klappts auch mit dem Livesound.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tieftonsüchtiger;3591324 schrieb:
Ich hätte durchaus gern ein fettes Mesa Powerhouse auf der Bühne. Nur bin ich wie gesagt zu knauserig. An und für sich fürs Monitoring ist sie aber okay und überaus zuverlässig. Wie gesagt...das Publikum bekommt davon eh nur einen winzigen Bruchteil davon mit wie es sich bei uns oben anhört, von einer 2000Euro-Box haben die Leute unten nichts davon. Wir spielen nämlich stets über PA.




Ich hatte den Backline 600 und es hatte sich niemand beschwert. Nur dass der DI nicht regelbar ist, ist mist. Und er schaltet sich nicht stumm beim "mute" drücken. Ansonsten...no problemo.


Ui, dachte die Sixties sind vorbei, mit den riesen schallwänden etc.? Dafür haben doch heutige "richtige" PAs Leistungen im locker zweistelligen Kilowattbereich.:confused:

Hier habe ich noch eine Anekdote, wir spielten mal auf einer Bühne mit fetter Backline (2 Türme mit je vier 4x12er Für die Gitarren plus 2 Türme mit je vier 4x10er Für den Bass). Davon war genau die Hälfte eben Dummies, die Backline ist auch eher zu werbezwecken und fürs Bühnenimage - und zum mikrofonieren der Gits - aufgestellt worden. Ansonsten ging alles wie gewohnt über die PA.
Ist übrigens die Anlage von der GOND gewesen, wo wir dieses Jahr auch spielen werden.


Ansonsten ist mir die AMpeg SVTDI auch schon des öfteren in den Sinn gekommen. 410er Wech, 210er wech, eine gescheite und leichte 210er für mich als MOnitor, der Rest geht über DI. Aber wo kriegt man diese Ampeg DI-Box her? Da sucht man sich echt zum Teufel und findet nichts.
Und so nebenbei: Was ist von der Palmer DI mit Speakersimulation zu halten? Geddy Lee fährt ja so auf der Bühne.


Hallo,
Du behauptest , daß die Hälfte besagter Backline Dummies waren. Woher willst Du das
wissen?
Die Sache ist einfach die: Es gibt Bands, die kümmern sich vor ihrem Auftritt um
das was Sie erwartet. Wir besprechen das mit deren Techniker und rüsten dann danach die Bühne aus. Wenn die drei Türme spielen wollen, dann stehen eben drei Türme da.
Natürlich pro Gitarre.
Beim Bass laufen auch dann alle Boxen, die stehen dann links und rechts des Schlagzeuges. Das ist kein Unsinn, denn immer weniger PA`s. sind wirklich in der Lage
Gitarrensound 1:1 rüberzubringen.
Deshalb waren auf der diesejähringen GOND neben den Bühnenboxen auch insgesamt
für Gitarre je 16 Stk 412er und für Bass auf jeder Seite 12 Boxen 412er. Für jede Gitarre standen jeweis 2 KW und für den 7 KW zur Verfügung.

Dies jedoch nur bei den Bands Kärkholz, ASSI Rock, und Freiwild. Die hatten sich eben
dazu herabgelassen mit uns arbeiten.

Schöne Grüße
Günter
 
grandfunk schrieb:
Das ist kein Unsinn, denn immer weniger PA`s. sind wirklich in der Lage
Gitarrensound 1:1 rüberzubringen.
Du willst nicht wirklich sagen, dass heute PAs schlechter sind, als Instrumentenboxen, die immer noch auf dem Stand der PA-Boxen in den 60er Jahren sind? Oder schlechter geworden sind?
Jetzt mal ganz objektiv in Sachen Verzerrungen und Schallabstrahlung.

Du scheinst da ja involviert zu sein, wenn ich deinen Text richtig deute.
 
Hier habe ich noch eine Anekdote, wir spielten mal auf einer Bühne mit fetter Backline (2 Türme mit je vier 4x12er Für die Gitarren plus 2 Türme mit je vier 4x10er Für den Bass). Davon war genau die Hälfte eben Dummies, die Backline ist auch eher zu werbezwecken und fürs Bühnenimage - und zum mikrofonieren der Gits - aufgestellt worden. Ansonsten ging alles wie gewohnt über die PA.
Ist übrigens die Anlage von der GOND gewesen, wo wir dieses Jahr auch spielen werden.

Hallo,
Es war nicht ganz die Backline, wie auf der Gond. Übrigens waren alle Lautsprecherboxen
verkabelt, und auf Wunsch hätte jede Kombination gespielt werden können.
Die Firma, von denen diese Backline gestellt wurde ,war vor Ort um das Eine oder Andere zu besprechen und zwar vor dem Auftritt, davon hatten ein paar Bands schon Gebrauch gemacht. Auf die PA`s ,wie Sie immer öfter gestellt werden, kann man sich
absolut nicht verlassen. Da gibt es 35 000 Watt Bässe 2000 Watt Mitten (Gitarrre) und das noch teilweise über Hörner, und dan für die Höhen 4000 Watt.
Machen wir Disco ?
Jedenfalls berieten sich ausgerechnet solche Bands mit dem Backliner, wie Kärbholz,
9mm oder Freiwild.
Natürlich hat das auch einen Werbeeffekt, warum nicht? Die Bühne sah doch sehr gut
aus, oder?

schönste Grüße ,Günter
 
grandfunk schrieb:
Auf die PA`s ,wie Sie immer öfter gestellt werden, kann man sich
absolut nicht verlassen. Da gibt es 35 000 Watt Bässe 2000 Watt Mitten (Gitarrre) und das noch teilweise über Hörner, und dan für die Höhen 4000 Watt.
Machen wir Disco ?
Ich verstehe deine Kritik immer noch nicht wirklich, kannst du mir die realen physikalischen Vorteile einer Wand aus Gitarrenboxen gegenüber einer modernen PA nennen? Aus meiner Sicht gibt es die nicht, ganz im Gegenteil.
Deine Leistungsaufzählung kann ich weder nachvollziehen, noch ist sie in der Hinsicht irgendwie aussagekräftig.
Und ja, wir machen Disco, jedenfalls sehe ich boxentechnisch da keine (großen) Unterschiede.

Um mal konkret dagegen zu argumentieren: Den besten Basssound, den ich bisher gehört habe, habe ich über eine große, aktuelle 5-Wege PA gehört, und da habe ich garantiert nichts mehr von der Backline mitbekommen.
 
. Auf die PA`s ,wie Sie immer öfter gestellt werden, kann man sich
absolut nicht verlassen. Da gibt es 35 000 Watt Bässe 2000 Watt Mitten (Gitarrre) und das noch teilweise über Hörner, und dan für die Höhen 4000 Watt.
Machen wir Disco ?

Disco? Aber ja, nur in anderer Form! Ich weiß auch nicht, was du uns mit deiner hanebüchenen Leistungsaufstellung sagen willst? Kann mir nicht vorstellen, dass die Zahlen so stimmen - auch wenn das exemplarisch gemeint ist.

Und: Es ist nunmal so, dass Bässe extreme Leistungsfresser sind - das merkt man spätestens dann, wenn man mal die Leistungsangaben aktueller Bass- und Gitarrenverstärker - bandtauglicher Geräte wohlgemerkt - miteinander vergleicht.

Meines Erachtens geht nichts über die Wiedergabe von Bass und Bassdrum über die Subwoofer einer potenten PA. Solch druckvolle Klänge entlockst du beim besten Willen auch mit fünfzig 8*10er-Türmen keiner auf der Bühne befindlichen Backline...
 
Ich kenne beide Seiten (eigentlich alle drei) - spiele als Gitarrist und Bassist in diversen Bands und arbeite häufig als Tontechniker. Es ist zugegeben nicht leicht, den Wunschsound eines Instrumentalisten (Git./Bass) über PA rüberzubringen. Ich vergleiche die Soundübertragung per PA immer mit dem Versuch, die Bilder der alten Meister mit einem Tapezierpinsel reproduzieren zu wollen - das geht nur in (teils stark) vereinfachter Form und wirkt nur in groß einigermaßen authentisch.

Darüberhinaus ist es absolut nicht förderlich, immer nur den Wunschsound der Protagonisten zu übertragen, das GESAMTergebnis ist nicht immer angenehm. Daher muss eben hin und wieder gefiltert und verformt werden. Wenn ich als Tech die Zeit habe, gehe ich erstmal auf die Bühne und höre mir die Originalsounds der Musiker an. Diese übertrage ich dann so originalgetreu wie möglich. Normalerweise aber kommen sich dann Bassdrum und Bassgitarre ins Gehege, so dass ich dort etwas "trennen" muss (der eine bekommt eine Anhebung im tiefen Bass und eine Absenkung in den Tiefmitten, beim anderen ist es umgekehrt - dann hört man beide ordentlich, und der Zusammenklang ist super). Auch zwei Gitarren muss man meist ein wenig auseinandersortieren, wenn die im Original zu ähnlich klingen. Und schliesslich und endlich muss der Sänger noch durch diese Soundwand durchkommen, auch da gibt es simple Tricks. Würde sich die Band die Einzelkanäle anhören, würde jeder Musiker zu recht monieren, dass das nicht sein Originalsound ist. Die Fans jedoch sagen mir dann hin und wiede rmal, dass "ihre" Band noch nie so geil geklungen hat. Ich denke, damit können dann alle Beteiligten leben.

Natürlich muss der Eindruck erhalten bleiben und der Sound weiterhin zur Musikrichtung passen - ein crunchiger Bluesgitarrist wird von mir nicht in die Richtung "Metalsäge" umgemodelt oder umgekehrt. Wenn eine Band sehr genaue Soundvorstellungen hat, dann sollte sie einerseits einen Tontechniker als festes Bandmitglied anheuern. Andererseits ist "geiler Sound über PA" kein Einmalerlebnis, sondern ein Zustand, auf den man konstant hinarbeitet. Schliesslich und endlich gehört von beiden Seiten Vertrauen dazu - wenn der Musiker dem Tech nicht vertraut, wird das auch nicht klingen. Umgekehrt, wenn der Tech den Eindruck gewinnt, er kann hier keinen Sound kreieren, sondern muss eine klangtechnische Katastrophe abmildern, wird das genauso wenig was. Man muss sich schon zusammenraufen, um zu einem Ergebnis zu kommen. Musik zu machen und sie wohlklingend zu übertragen, ist immer noch ein Mannschaftssport.

My two cents.

Viele Grüße
Jo


PS: Eine letzte Anekdote: Vor Jahren hatte ich mal eine Bluesband auf der Geburtstagsfete eines Freundes abzumischen. Die Party fand in einer Halle statt, also war eine 4 kW-PA mehr als angemessen. Wir machten Soundcheck, alles klang angenehm, dann begann das Konzert, und ich ging, um mich um andere Aspekte der Party zu kümmern. Damals stand ich noch nicht bei jedem Gig durchgehend am Pult. Einer der Gitarristen hat dann einfach das Mikro vor seinem Amp abgestöpselt. Begründung nach dem Gig: "Ich spiel' nicht über PA, das verfälscht nur den Sound!" Na, ganz toll. Der Sänger (= das Geburtstagskind) hatte sich eine Aufnahme von dem Gig gewünscht, und auf dieser fehlte die Gitarre nun komplett. Um seinen eigenen Kopf durchzusetzen, hat der Mann dem Geburtstagskind das Geschenk verdorben.
 
Hier habe ich noch eine Anekdote, wir spielten mal auf einer Bühne mit fetter Backline (2 Türme mit je vier 4x12er Für die Gitarren plus 2 Türme mit je vier 4x10er Für den Bass). Davon war genau die Hälfte eben Dummies, die Backline ist auch eher zu werbezwecken und fürs Bühnenimage - und zum mikrofonieren der Gits - aufgestellt worden. Ansonsten ging alles wie gewohnt über die PA.
Ist übrigens die Anlage von der GOND gewesen, wo wir dieses Jahr auch spielen werden.

Hallo,
Es war nicht ganz die Backline, wie auf der Gond. Übrigens waren alle Lautsprecherboxen
verkabelt, und auf Wunsch hätte jede Kombination gespielt werden können.
Die Firma, von denen diese Backline gestellt wurde ,war vor Ort um das Eine oder Andere zu besprechen und zwar vor dem Auftritt, davon hatten ein paar Bands schon Gebrauch gemacht. Auf die PA`s ,wie Sie immer öfter gestellt werden, kann man sich
absolut nicht verlassen. Da gibt es 35 000 Watt Bässe 2000 Watt Mitten (Gitarrre) und das noch teilweise über Hörner, und dan für die Höhen 4000 Watt.
Machen wir Disco ?
Jedenfalls berieten sich ausgerechnet solche Bands mit dem Backliner, wie Kärbholz,
9mm oder Freiwild.
Natürlich hat das auch einen Werbeeffekt, warum nicht? Die Bühne sah doch sehr gut
aus, oder?

schönste Grüße ,Günter


was redest du da bitte??!

willst du ehrlich behaupten man bekäme mit den klasscihen klampfenbacklinekisten im publikum (was sich ja um die +/- 60° um die bühne sammelt) einen homogenen und dann noch bessern sound erzeugen kann?

das ist schon physikalisch, außerhalb jeder geschmacksfrage unsinnig?!?
 

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