Bei mir wechselt es ständig: einerseits mag ich den puren Gitarre/Amp-Sound, aber andererseits ist etwas mehr Variabilität und Vielschichtigkeit hier und da kein Fehler.
Im Prinzip hängt es bei mir hauptsächlich davon ab, welchen Amp und in Welcher Situation ich spiele: am Soldano möchte ich nichts haben, außer vielleicht etwas Delay für Soli, am Fender fehlt mir meistens der Dreck, also kommen da Zerrer/Booster dazu, am Vox "brauche" ich dringend einen Treblebooster... und mein Mesa MarkII-25 braucht einfach nichts!
Klar kommt das VH-Besteck am JMP-Marshall schon extrem geil: Booster, Phaser, Delay, Hall... aber "brauchen" tu ich das in einer regulären Bandbesetzung (Drums, Bass, Keys oder 2. Gitarre) nicht.
Im Moment bin ich allerdings öfters in Triobesetzung unterwegs und da macht hier und da ein etwas ausgefallener Effekt wie Leslie, Tremolo, Vibrato, Orgelsim,... schon was her. Es wird etwas weniger "langweilig" für das Publikum und die Band- so bilde ich mir das jedenfalls ein.
Da ich aber große Pedalboards aus den selben Gründen, wie @Bully51 - nicht besonders mag, bin ich froh, kürzlich das Zoom MS50G geschossen zu haben! Eine sehr coole "Kann-Alles-Box"!
Mein altes Board hatte sich ausgerechnet in einem Solo-Spot verabschiedet. Im Nachhinein fand ich heraus, dass eine Kabelverbindung den Fisch gemacht hatte und ich ganz, ganz wenig Signal (=Gain) hatte, wesshalb das Solo sowas von in die Hose ging. Ähnliches ist bei meinem Rack schon passiert.
Seither gilt jedenfalls: so wenig wie möglich!