ein thema, das ich sehr interessant finde! ich habe seid ca sieben jahren immer mit großem pedalboard gespielt, vom sound her war mein idol damals omar rodriguez lopez, den ich immer noch sehr geil finde. jedenfalls bin ich vor gut einem jahr auf die idee gekommen, es mal anders zu versuchen und seid dem habe ich stück für stück reduziert, bis auf pitchblack, pickle vibe, memory toy und ditto. seid dem habe ich das gefühl freier zu spielen, da ich nicht mehr so oft darüber nachdenke, mit welchem effekt dieser und jener riff jetzt besser klingen könnte. ich habe auch schneller und mehr parts komponiert als mit großem board. der hauptgrund für das reduzieren der effekte lag darin, dass ich das gefühl hatte, zu viel zeit in die effekte zu stecken und weil ich mich technisch auf der gitarre weiterentwickeln wollte, mehr riffs lernen, mehr parts komponieren, um irgendwann endlich mein erstes programm fertig zu bekommen. viele ideen, die seid jahren in meinem kopf herumschwirren kann ich leider immernoch nicht umsetzen, da es an können fehlt. diesbezüglich bin ich durch meine aktion ein ganzes stück näher gekommen.
mein sound an sich hat sich nach meinem empfinden auch verbessert. hatte vorher noch ein bd2,big muff w tone wicker, micro synth, dyna comp,rocktron the surf, holy grail, gcb95 und einen marshall regenerator zu den jetzt noch verbliebenen pedalen im setup, alles vorne in den amp. jetzt standard strat mit sechs meter kabel in den 2 input eines blues deluxe reissue, treble 0, bass und mids voll, reverb 2, presence 2, bright off. pedale hängen alle im gebufferten fx loop des amps, an 6m kabel hin und zurück. ich nutze den drive kanal gain 12 und benutze alle regler der strat, ständig. alles in allem, durch die gewonnene zeit, die ich nicht mehr in die suche nach den geilsten effektgeräten und nach anschaffung in deren integration ins setup und programm investiere, durch die tatsache, das verbliebene treter in den loop gehen und die git direkt in den amp, dadurch, dass ich nur noch die zerre vom amp spiele und durch die gewonnene zeit, welche ich in weiterentwicklung meines spiels gesteckt hab, klinge ich besser als vorher.
jetzt ist es nunmal so, das die kombi aus genanntem equipment zu meinem stil passt und ich auf die verbannten effekte verzichten kann, ohne dass sich meine musik schlechter anhört, im sinne von mit effekt klingts besser, der part benötigt effekt xy um zu funktionieren. das delay zb hätte ich nie wegnehmen können, da bestimmte parts eine bestimmte athmosphäre durch den effekt brauchen, um eine wirkung zu erzielen, wie sie mir vorschwebt. das feedback sowie time poti des delays regle ich mit dem fuß, die rate vom vibe ebenso, also alles immernoch sehr flexibel und vielseitig. ich spiele blues, rock, jazz, funk, pop, klassik und mehr.
manchmal ist es aber auch eben so wie bei zb mars volta. ohne effekte wäre das einfach nicht mars volta. es kommt halt manchmal sehr darauf an, was man stilistisch macht.
anderes beispiel: post rock ohne reverb und delay? klänge nicht nach post rock. viele heavy metal gitarristen würden ohne high gain plötzlich klassische musik spielen. effekte sind oft stilistisch bezeichnend. auch typisch für bestimmte dekaden. 80s chorus zb, und und dick hall auf den drums. alles in allem finde ich es aber alles gleichwertig und gleich gut. großes pedalboard, kleines, oder straight rein? alles geil, alles e gitarren, alles musik und somit beste wo gibt! lg und schönes we!