Wer kennt die Guitar Parts von ABM?

  • Ersteller Spiralgalaxie
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Ich finde es quatsch die Firma so unter die Lupe zu stellen und alles in Frage zu stellen. Es wäre sinnvoller die Gitarre in Frage zu stellen auf der die ABM-Brücke montiert ist, denn diese Brücken sind einfach richtig gut.

...

Sehe ich anders. Ich finde nachfragen gut weil ich gerne über ein Produkt bescheid weiß und nicht einfach nur den Werbeversprechungen von Leuten glauben will, die damit Geld verdienen wollen. Das heißt aber nicht, dass diese Werbeaussagen falsch sind. Ich wollte nur wissen was Glockenmessing ist, weil es nicht definiert ist und sich deswegen für mich rein nach einem Werbeschlagwort anhört. Ansonsten wurde das Produkt ja weder schlecht gemacht oder in Frage gestellt, oder?

Und:
... Und was wollt ihr dann damit anfangen? Selbst Gitarrenbrücken fräsen?

Ihr sagt es doch selbst. Ihr schneidet euch nicht ins eigene Fleisch wenn ihr die Legierung veröffentlicht. Einer der kopieren will, kauft sich was und investiert noch mal 130€ für die Analyse oder er kauft sich was in ähnlicher Farbe und wird damit wohl kaum Klangunterschied haben. Ihr könnt also nur gewinnen in dem ihr die Legierung nennt und was es genau damit auf sich hat. Wenn nicht, sehe ich den Begriff "Glockenmessing" nur als leeres Werbe-Blabla und muss davon ausgehen, dass ihr halt einfach Messing nehmt an das man schnell und billig kommt (so wie man es aus wirtschaftlichen Gründen sinnvoll macht) wie z. B: http://www.ebay.de/itm/Messing-Rund...?pt=Rohstoffe_Materialien&hash=item4ab9a6c5a7
 
Sehe ich anders. Ich finde nachfragen gut weil ich gerne über ein Produkt bescheid weiß und nicht einfach nur den Werbeversprechungen von Leuten glauben will, die damit Geld verdienen wollen.

Sorry aber ich sehe inzwischen langsam in Dir jemanden der mit aller Kraft versucht ABM ans Bein zu pinkeln denn die Herumreiterei auf diesem Terminus "Glockenmessing" von Dir nervt langsam. Im übrigen hab ich bereits oben erwähnt das Legierungen mit unter 60% Kupferanteil auch als (Sonder)Messing tituliert werden.. und das hab ich mir nicht aus den Fingern gesogen sondern extra meine Materialkundeunterlagen aus meiner Technikerausbildung Anfang der 90er rausgekramt, insofern eine wohl eher vertrauenswürdige Quelle.... Ich persönlich hab noch keine ABM Teile auf meinen Gitarren verbaut aber etliches andere und außer bei den Faberteilen hielt sich die Änderung in Grenzen auch wenn z.B. der Wechsel von Gibson Zamac auf TonePro STP hörbar war, allerdings nur sehr diskret, vllt. im Studio hörbar, live jedoch nicht und ohne jetzt den meisten zu nahe treten zu wollen wage ich es zu behaupten das ein großer Prozentsatz der Kritiker hier den Unterschied im Blindtest nicht bemerken würden...
und nun BTT und bitte konstruktiv bleiben...
 
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Nun gut, wenn du das so siehst werde ich es wohl schwer haben dich vom Gegenteil zu überzeugen. Ob Glockenmessing und Sondermessing das Gleiche ist, ist für mich auch nicht klar. Vielleicht ist es für dich verständlich, dass ich durchaus Interesse habe, ABM-Teile für meine Carbongitarre (die ich hoffentlich in meinem Urlaub weiter machen kann) zu kaufen, da ich auf CNC-Teile stehe (Ich könnte einer CNC stundenlang dabei zusehen wie ein Teil entsteht). Nur habe ich gerne Fakten an der Hand und hätte deswegen gerne mehr Informationen als nur "Glockenmessing". Wie du evtl. gelesen hast, interessiert mich ja nicht nur die Legierung sondern auch das drumherum wie z. B. was "Glockenmessing" besser kann als andere Messinglegierungen und ob das auch getestet wurde. Denn Glocken haben zwar was mit Tönen zu tun aber Glocken machen "Bimm" und eine Gitarre hört sich nun doch etwas anders an. Deswegen - ob Glocke oder nicht - möchte ich von ABM überzeugt werden warum ihre Legierung die Beste ist. Andere kaufen halt weil "Glockenmessing" und sagen ihren Kumpels "Hey, guck mal. Glockenmessing." Die sagen dann vielleicht "Wow, super." Ich bin halt einer der sagt/fragt "Was ist das und was kann das (im Gegensatz zu anderen Messings)?".

Wenn du mir nicht glaubst und/oder dich das stört dann setze mich doch bitte auf ignore. Ansonsten bitte ich um Verständnis, dass ich zwar interessierter potentieller Käufer bin aber kein hirnloses Kaufvieh.
 
Ich habe auch was von ABM, nämlich tonnenweise die Webster-Sättel:). Sowohl für Bass, als auch für Gitarre.
In meinen Augen tolle Feinmechanikarbeit, übrigens genau wie die ganzen Brücken.

Nur ein einziges Mal waren sie nicht in der Lage, den "Kreuzschlitz" der "Auflageschrauben" zentrisch zu fertigen (Gitarrenvariante). Das wurde aber verbessert. Außerdem ist jetzt zwischen den Schrauben und dem Gehäuse wirklich fast kein Spiel mehr. Rechne ich hoch an, weil eine "Schlackerschraube" an der Stelle natürlich ungünstig ist. (die Saite liegt ja drauf)

Was mich persönlich etwas stört ist die Internetseite. Alles zu klein mit zu wenig Maßen. Da der Vertrieb aber über den Fachhandel läuft ist es kein Problem, denn auf deren Seiten sind die Produkte ja mit Maßen versehen.....
 
Hier die Maße:
ABR1 Original: 6,6mm vs. ABM 2500-RE: 9mm = +2,4mm für ABM


Dazu wollte ich mal etwas anmerken: Die Maße stimmen nicht. Anbei der Vergleich einer Original Gibson ABR1 und einer ABM 2500:

Die Gibson Bridge hat einen Verstellweg von 7,8 mm. Die ABM Bridge hätte theoretisch einen Verstellweg von 9,1 mm. Diese lassen sich aber wegen den mit dem gelben Pfeil gezeigten Radien nicht komplett ausnutzen (der Reiter klemmt sich irgendwann fest). Es werden 1,6 mm "verschenkt" und es bleiben unterm Strich nur 7,5 mm übrig, was weniger ist als bei der ABR1. Also -0,3 mm für ABM! Die Maße habe ich mit einer Schieblehre ermittelt, Fehler 0,1 mm. Den Unterschied in der Dicke der Saitenreiter kann man vernachlässigen, das sind ca. 0,1 mm oder weniger.

Mir aber egal, weil meine Gitarre mit der ABM 2500 für meinen Geschmack besser klingt als vorher ;)

vergleich.jpg
 
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Werter Coparni,

wir verwenden übrigens metallische Oberflächen und keine Farbe, so wie es viele unserer asiatischen Kollegen tun.
Das hat übrigens auch einen immensen Klangvorteil, da die Schichtstärken viel geringer und die Oberfläche viel widerstandsfähiger ist.

Wir erreichen dadurch eine sehr gute Ansprache mit einer sehr schnellen Klangentfaltung und das Glockenmessing gibt Musikalität und Sustain dazu. Vor allem auch im Obertonbereich, der enorm davon profitiert.

Ihr Beispiel mit dem "Bimm" können Sie auch gern einmal bei uns in der Manufaktur an einem Rohteil ausprobieren.
Sie sind herzlich dazu eingeladen und werden sich wundern, wie unterschiedlich verschiedene Materialien "bimmen" (oder auch nicht).
Präsenz im Ton ist ein wesentliches Merkmal, das es der Gitarre erleichtert, sich im Gesamtkontext der Band durchzusetzen.
Und dazu ist gerade dieses Material bestens geschaffen. Und je länger es "bimmt" umso läger ist das Sustain.

Übrigens: Jede Gitarrenhardware-Firma muss Geld verdienen. Und ich sehe da auch überhaupt kein Problem, wenn wir das mit hochwertigen Produkten tun. Erlauben Sie uns doch bitte, letztlich selbst zu entscheiden welchen Weg wir gehen.

Da Sie ja der Meinung sind, dass es egal ist, welche Hardware auf einer Gitarre montiert ist, brauchen Sie auf unser Produkt nicht zurückzugreifen. Dazu zwingt Sie niemand.

Es geht hier im Blog im wesentlichen darum, welche klanglichen Erfahrungen Gitarristen mit der ABM 2500 Serie gemacht haben
und ob es sich lohnt, Geld in eine Brücke zu investieren. Ich kann hier nur sagen: Probieren geht über Studieren.

Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Freude am Leben und ein wenig mehr Demut im Umgang mit anderen Menschen, die im Zweifelsfall wichtigere Dinge zu tun haben.

Mit besten Grüßen von der ABM!

Peter Borowski
 
Ich habe die letzten Diskussionen in diesem Thread bislang nur lesend verfolgt, aber jetzt möchte ich mich doch mal zu Wort melden: Schon von einem gewöhnlichen User fände ich es sehr unangebracht, wie Coparni hier gerade angegangen wird. Dieser gehässige Ton, den Peter hier meines Erachtens nach gerade an den Tag legt, und das Verweisen auf vermeindliche Aussagen, die Coparni so aber nie getroffen hat, passen überhaupt nicht zu dem, wie ich mir die Tätigkeit eines Produktspezialisten hier im Board vorstelle!
Ja, Coparni ist sehr kritisch, das nervt vllt den ein oder anderen, man mag es auch für übetrieben halten. Aber letztenendes ging es doch nur darum, dass er den nicht klar definierten Begriff "Glockenmessing" hinterfragt hat. Wenn ABM nicht preisgeben will, was sich dahinter verbirgt, muss aber im Umkehrschluss akzeptiert werden, dass es Leute gibt, die sich nicht mit einem Begriff abspeisen lassen und für die der Begriff somit keine Bedeutung hat.
Wenn man hier als Produktspezialist angemeldet ist, sollte man auch professionell mit Kritik und kritischen Fragen umgehen können. Andernfalls wirft das (in meinen Augen) nicht das beste Licht auf das Unternehmen.
 
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Hallo Buzzdriver,

das mit den Radien stimmt. Wir sind bemüht diese noch zu verkleinern, und haben das in einer Charge auch schon getan. Das ist allerdings technisch weitaus aufwendiger, da Fräser mit noch geringeren Durchmessern verwandt werden müssen. Und diese nutzen sich entsprechend schneller ab und brechen gern.

Welche ABR-1 hast Du denn? Oder besser gesagt, auf welcher Gitarre ist diese montiert?

Sorry, die Ansage mit den 6,6mm bezog sich auf eine Sonderform der 50ziger Jahre (mein Excel-Fehlerteufel). Hier der richtige Wert:

7,3mm laut Originalzeichnung (habe heute morgen nocheinmal nachgeschaut). In sofern liegt die ABM "offiziell" noch leicht vorn.
Dein gemessener Verstellweg von 7,8mm entspricht nicht ganz den Original-Gibson Spezifikationen, sollte Dir aber letztlich egal sein.
Mehr an Weg als "offiziell" ist immer besser.

Wir werden die technischen Daten entsprechend korrigieren bzw. die Radien verkleinern. Das werden wir noch intern diskutieren.

Nochmal vielen Dank für den Hinweis!

Peter/ABM
 
Mich würde es im Übrigen (wie coparni) auch interessieren, was "Glockenmessing" sein soll und in wie fern es positivere Auswirkungen auf den Klang haben soll als 0815-Messing. Dabei geht es um die Theorie!
Dass es in der Praxis toll klingt, beschreiben ja schon reichlich viele User hier. Mich würden dazu allerdings jetzt theoretische Hintergründe (Berechnungen, Simulationen, wissenschaftliche Vergleichstests, Studien,...) interessieren. So etwas muss ABM ja betrieben haben (wenn die tollen Eigenschaften von "Glockenmessing" überhaupt existieren und auch nicht zufällig herausgefunden wurden).

Wenn ABM nichts davon preisgeben will, muss man das wohl akzeptieren. :(

Vielleicht sind die Teile trotzdem ihr Geld wert (wegen der Genauigkeit:great:). Es bleibt aber halt der Verdacht, dass "Glockenmessing" bloß ein Werbespruch ist und eine selbstgefräste Brücke aus dem Messing, das da grad in der Werkstatt rumfliegt, genauso gut klingt.
Das muss dann auch jeder ABM-Fan und -Mitarbeiter akzeptieren, finde ich.
 
Werter Spoon,

wir sind immer für Kritik und Anregungen offen. Nur so entstehen unsere Produkte.

Mir tut es leid, wenn der eindruck entstanden sei, dass ich gehässig auf Einträge reagiere.
Das war nicht mein Anliegen und insofern entschuldige ich mich auch dafür.

Letztlich müssen wir als Hersteller jeden Tag zahlreiche wichtige Entscheidungen treffen, zu denen wir stehen.
Manche Kunden finden Sie richtig, manche nicht.

Wir können nicht jedem gerecht werden.

Genauso wie Du verlangst, respektvoll behandelt zu werden, mußt Du es auch uns zugestehen
und die Freiheit, bestimmte Sachverhalte nicht offen zu legen.

Viele Grüße

Peter/ABM
 
Hallo Buzzdriver,

das mit den Radien stimmt. Wir sind bemüht diese noch zu verkleinern, und haben das in einer Charge auch schon getan. Das ist allerdings technisch weitaus aufwendiger, da Fräser mit noch geringeren Durchmessern verwandt werden müssen. Und diese nutzen sich entsprechend schneller ab und brechen gern.

[...]

Wir werden die technischen Daten entsprechend korrigieren bzw. die Radien verkleinern. Das werden wir noch intern diskutieren.

Nochmal vielen Dank für den Hinweis!

Peter/ABM


Hi Peter,
warum eigentlich nicht einfach durchfräsen? Ich meine die Wände längs der Brücke (oben und unten auf den Bildern von buzzdriver) sind noch nur Optik und nicht funktional... oder übersehe ich jetzt etwas entscheidendes?
 
Hallo Buzzdriver,

das mit den Radien stimmt. Wir sind bemüht diese noch zu verkleinern, und haben das in einer Charge auch schon getan. Das ist allerdings technisch weitaus aufwendiger, da Fräser mit noch geringeren Durchmessern verwandt werden müssen. Und diese nutzen sich entsprechend schneller ab und brechen gern.

Welche ABR-1 hast Du denn? Oder besser gesagt, auf welcher Gitarre ist diese montiert?

Sorry, die Ansage mit den 6,6mm bezog sich auf eine Sonderform der 50ziger Jahre (mein Excel-Fehlerteufel). Hier der richtige Wert:

7,3mm laut Originalzeichnung (habe heute morgen nocheinmal nachgeschaut). In sofern liegt die ABM "offiziell" noch leicht vorn.
Dein gemessener Verstellweg von 7,8mm entspricht nicht ganz den Original-Gibson Spezifikationen, sollte Dir aber letztlich egal sein.
Mehr an Weg als "offiziell" ist immer besser.

Wir werden die technischen Daten entsprechend korrigieren bzw. die Radien verkleinern. Das werden wir noch intern diskutieren.

Nochmal vielen Dank für den Hinweis!

Peter/ABM


Ich hab weder gesagt, dass es egal ist welche Hardware montiert ist, noch dass die Produkte schlecht sind. Auch nicht, dass sie ihr Geld nicht wert seien sollen. Ich habe selbst ein Gewerbe bei dem ich exklusive Kleinserien für die Freaks ihres Hobby baue und ich weiß was einem den Staat vom Endpreis abknöpft und was die Produktion in Kleinserien kostet. Deswegen bin ich absolut überzeugt davon, dass die ABM-Parts ihr Geld wert sind! Und ich finde es super, dass es ABM und die Teile gibt, weil CNC-Teile super zu meinen Carbonteilen passen. Nicht dass ich das nicht schon mal geschrieben hätte. Ich weiß auch den Unterschied zwischen Massenproduktion und den liebevoll überdachten und hergestellten Produkten von - wie man hier so schon sagt - Boutique-Herstellern. Vor allem weil ich selbst so einer bin (halt nicht im Gitarrenbereich) und Sachen produziere, die in den technischen Werten den Massenherstellern den Rang ablaufen. Dass das kostet weiß ich selbst. Ich kann ja selbst preislich nicht mit der Masse konkurrieren. Ich glaube ihr habt mit mir (eurem vermeintlichen Gegner) einen, der euch mit am besten versteht.

Es geht mir nur darum, dass mir mal jemand sagt was Glockenmessing ist (hab ich auch schon geschrieben) weil ich mit dem Begriff nichts anfangen kann und er einfach nichts aussagt nach dem derzeitigen Infostand. Ich hab auch eindeutig gesagt, dass ICH den Unterschied bei manchen Sachen nicht höre weil ICH kein gutes musikalisches Gehör habe. Aber es kann ja sein, dass der Unterschied bei ABM so groß ist, dass auch ich das höre. Meine einzige Fragen waren bisher: Was ist Glockenmessing und was macht das für einen Unterschied zu anderem Messing (und nicht Materialen [aber auch den Unterschied lasse ich mir gerne erklären])?

Ich möchte doch stark darum bitten meine Postings zu lesen (zumindest wenn man darauf antwortet) und nicht nur zu überfliegen und dann Antworten oder Stellungnahmen auf nie gestellte Fragen oder nie geschriebene Aussagen zu geben. Deswegen und nur deswegen komme(n) ich/wir hier nicht weiter. Vielleicht wiederhole ich zur Sicherheit noch mal meine Frage:

Was ist Glockenmessing und was macht das für einen Unterschied zu anderem Messing (und nicht Materialen [aber auch den Unterschied lasse ich mir gerne erklären])?

Wenn wieder keine Antwort darauf kommt dann lass ich euch alle auch in Ruhe und muss davon ausgehen, dass wirklich nichts als Marketing dahinter steckt.
 
Hallo Buzzdriver,

das mit den Radien stimmt. Wir sind bemüht diese noch zu verkleinern, und haben das in einer Charge auch schon getan. Das ist allerdings technisch weitaus aufwendiger, da Fräser mit noch geringeren Durchmessern verwandt werden müssen. Und diese nutzen sich entsprechend schneller ab und brechen gern.

Welche ABR-1 hast Du denn? Oder besser gesagt, auf welcher Gitarre ist diese montiert?

Das ist eine Custom Shop Anfertigung von Jackson. Die hatte ursprünglich eine Gotoh Tune-o-Matic drauf. Eigentlich war alles so weit in Ordnung, aber ich habe dann neue Pickups eingebaut (Seymour Duncan P-Rails, vorher 2 x EMG85) und seit dem hat irgendwie das gewissen Etwas in den Höhen gefehlt. Allerdings wollte ich die P-Rails unbedingt behalten, der Vielseitigkeit wegen, und habe dann testweise die Brücke getauscht, weil ich schonmal die Erfahrung gemacht habe, dass dieses Gotoh Modell die Höhen ein wenig dämpft. Es ist dann eine von Euch geworden, eine 2500 mit den entsprechenden Adaptern und mein Experiment ist geglückt :) (Vorher/Nachher Bilder sind angehängt)

Das mit den Radien müsst Ihr hinkriegen, ich hatte beim Einbau schon Panik bekommen, als ich das bemerkt habe. Wie man auf dem ersten Bild sieht war der G-Reiter schon recht weit hinten und die 2500er ist ja schmäler als die Gotoh. Ich wollte aber auch 2500 und nicht die Nashville Version. Habe dann sicherheitshalber den Reiter umgedreht und es hat funktioniert (hätte es auch ohne das). Übrigens sind Eure Sicherungsringe nicht von bester Qualität. Ich habe schon viele entfernt und angebracht, habe auch das richtige Werkzeug dafür, aber Eurer ist mir beim Entfernen in zwei Teile zerbrochen. Sowas ist mir noch nie vorher passiert.
 

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Deswegen - ob Glocke oder nicht - möchte ich von ABM überzeugt werden warum ihre Legierung die Beste ist.
Behauptet ABM das irgendwo? Ich finde es auch unschön, dass überall Glockenmessing geschrieben wird, als wenn es irgendetwas wundersames wäre. Ich denke es ist schon eine etwas höherwertige Legierung als MS 58. Die läuft nämlich relativ schnell an. Aber ob es o.g. Legierung ist, die diese eine Glockengießerei verwendet odder ein anderes Sondermessing tut im Grunde nix zur Sache. Eben ein Messing aus dem offensichtlich auch Glocken hergestellt werden. Ob man das jetzt überall als Glockenmessing anpreisen muss, sei dahingestellt, aber Schwamm drüber. (ist halt ne Werbeaussage, die man nicht toll finden muss, aber einigermaßen zurtreffend ist). Geh einfach davon aus, dass es sich um einen gut geeigneten relativ hochwertigen Messing handelt. Wenn es dich so brennend interessiert, kannst du ja mal direkt bei ABM nachfragen. Vielleicht verraten sie es dir. Ich denke man kann von keiner Firma verlangen, dass sie die genauen Werrkstoffe in einem öffentlichem Forum posten. Einem interessierten Kunden verrateten sie es auf direkte ANfrage vielleicht schon, da es wie gesagt auch kein großes Geheimnis ist. Oder zur Not eine RFA Analyse beauftragen.
Aber nochmal: Die Qualität der Bauteile liegt nicht in einem sagenhaften Werkstoff, sondern in der präzisen CNC-Fräsung aus dem vollen Material. Damit hat man niedrige Toleranzen und schließt Lufteinschlüsse aus. Diese können bei Druckgussteilen auftreten und das Material schwächen und Schwingungen dämpfen. Gute deutsche Wertarbeit - nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Ergo - ich halte den Begriff Glockenmessing für Marketing. Die Userbewertungen zeigen aber, dass es sich offensichtlich tatsächlich mit um die beste Hardware auf dem Markt handelt.
 
Hallo Titan-Jan,

auch uns interessiert sehr, warum unsere Brücken so klingen, wie sie es tun.

Die ABM benutzt das Material seit über 60 Jahren. Es geht hier übrigens nicht nur um den Klang, sondern natürlich auch um die Zerspanbarkeit. Interessanterweise hat die ABM damals mit den Bau von Blasinstrumenten begonnen und die Erfahrungen auf
Gitarrenbauteile übertragen.

Wir sind gerade dabei die Sache auch von der Theorie her stärker zu durchleuchten. Zum Jahreswechsel werden wir mit mehreren Kollegen aus der Branche uns dem Thema Modalanalyse widmen und die Ergebnisse dann später auch auf der neuen Website zur Verfügung stellen.

Ziel dabei soll sein, Gitarristen einen Leitfaden an die Hand zu geben, welche Brücke aus welchem Material mit einer bestimmten Holzsorte des Korpus am besten für bestimmte Stilrichtungen geeignet ist.

Hardware fräsen wir aus den verschiedensten Werkstoffen: Messing, Aluminium und Stahl. Jeweils auch in unterschiedlichen Legierungen.
Das Glockenmessing ist ein Teil davon. Wir produzieren ca 650 verschiede Parts in verschiedensten Ausführungen. Hier jetzt ein Tor aufzumachen, welches Teil aus exakt welchem Material besteht, ist zuviel verlangt. Wir werden auf der neuen Homepage noch viele ergänzende Facts und technische Daten publizieren. Mehr werden wir nicht tun können.

Wir bitte nur noch um ein wenig Geduld, da die ABM als Familienbetrieb und Manufaktur einfach nicht über die finanzielle Ausstattung eines großen Industriebetriebes verfügt und wir sehr viel in die Erneuerung unseres Maschineparks investiert haben.

Es gibt übrigens noch so viele Gründe, warum unsere Parts Ihren Preis mehr als wert sind (Galvanik etc...).

Viele Grüße

Peter/ABM





Wir hoffen so
 
Ich will jetzt mal eine Sache ganz besonders loben, und zwar die Verarbeitung der Gewindestifte und Rädelmuttern von ABM. Da liegt die Brücke perfekt auf und gibt einfach nen top Kontakt zwischen Brücke Stifete und Holz..
Naja solche Details find ich halt extrem wichtig, weil mich sowas einfach nervt wenns nicht gut gemacht ist, das geht halt auch dann auf den Ton..
Der Ton gewinnt je nach Erwartung und Gitarre, das muss halt jeder selber für sich rausfinden. Ne absolute wucht ist das Stoptailpiece*g* das gibt dermaßen Power in den Obertönen..
Was für ne genaue Zusammensetzung das Messing nun hat, ist mir persönlich relativ egal. Es ist sehr hochwertiges Messing, das merkt man schon beim Feilen, für den Rest setz ich mal das Vertrauen in die Firma selbst. Ich mein, wenn ich ne Mahagoni Gitarre hole, weis man noch viel weniger welche Dichte/Güte oder sonst was das Holz hat, oder ob gar ein Holzwurm in der Mitte des Holzes irgendwo drin ist..Es wird einem auch keiner sagen wo der Baum stand(ob Nord oder Südhang;)) da muss man sich noch viel mehr auf den Hersteller verlassen, oder man geht halt in den Laden und lässt das Ohr entscheiden..
So würd ichs halt mit den Gitarrenparts auch machen. Ausprobieren, anhören; entweder es gefällt oder halt nicht..
 
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Genauso wie Du verlangst, respektvoll behandelt zu werden, mußt Du es auch uns zugestehen
und die Freiheit, bestimmte Sachverhalte nicht offen zu legen.
Da hab ich auch volles Verständnis für, ich würde selbst vermutlich nicht anders handeln! Dann muss man aber auch mit den Konsequenzen leben können, die andere daraus ziehen.
Die Sache ist für mich mit der Entschuldigung dennoch abgehakt. :)
 
Interessanter Thread..
Ich habe aufgrund des besagten G&B Tests auch erstmals was über ABM erfahren, hab mir dann zwei Bridges für meine beiden Fender Esprit bestellt. Entgegen obiger Bemerkungen von wegen "Porsche" etc muß ich sagen, dass die Teile für die gebotene Qualität doch nicht wirklich teuer sind (kann mich an 50,- oder so, erinnern, Callaham, die auch im Test erwähnt sind, kosten mehr als das doppelte) Hatte vorher normale Druckguss Bridges drauf und muss sagen, der Sound ist deutlich merkbar besser geworden. Der Ton klingt stabiler, durchsetzungskräftiger mit mehr Authorität, schwerer...(Ich finde, das ist in dem G&B Test auch recht gut beschrieben.)
das ist natürlich nicht jederman's Sache und passt auch nicht für jede Gitarre. Für die zwei Esprits, die mit ihren Schallkammern in Richtung semiakustisch tendieren, dh perkussiver und schlanker als beispielsweise eine Les Paul klingen, war das auf jeden Fall ein großer Gewinn.
Außerdem muß noch gesagt werden: Die Kundenbetreuung ist ebenfalls 1A, hatte Probleme mit einem Kleinteil und bin sofort und kompetent betreut worden.
 
Hi Buzzdriver,

ein Durchfräsen zerstört die Stabilität der Brücke. Das ist nicht machbar. Zudem möchten rund 90% der Kunden ein klassisches Design, welches nah am Original ist.

Viele Grüße

Peter/ABM
 

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