Weniger Gain ist doch mehr

stimmt ich mag sie auch. Aber ich meine, bei der Making Of Dvd von A Sense Of Purpose, packt einer von ihnen eine frisch gelieferte Explorer aus, mit Rot-Schwarzen Tonabnehmern, und ich meine dieses Feature bringt eigentlich nur DiMarzio. Bei dem Video von My Sweet Shadow kann man eine ähnliche Beobachten. Welcher von den beiden ist das eigentlich mit der Explorer?

Mit den Explorern und den V's ist Jesper Stromblad.

Bei dem "My Sweet Shadow" Video spielt Jesper die von mir erwähnte Gibson Voodoo Explorer, bei der am Hals der originale Gibson PU sitzt, welcher dieses spezial schwarz-rot Finish hat.
Siehe hier das Pic.
 
Haha, ich zieh mir die DVD auch grad ma rein. Wie die halt echt mehr alles mögliche an Amps da haben. Grad dudelt Jesper mit nem Tiny Terror rum :D
Also die sind vom Sound her schon echt nah am Optimum.
 
Ich will nicht wissen, was die da für die Produktion gezahlt haben...
Aber ja, die Stelle ist sehr Amüsant: 6 Amps der Oberklasse, und ein Tiny Terror... welcher wird genommen? :D:D:D
Der Gitarrensound auf dem aktuellen Album ist mir allerdings für ihre Musik zu Cremig, der hätte ruhig noch etwas böser sein dürfen.
Aber auch dieses Video mit dem Tiny Terror beweist, dass man nicht immer einen High-Gain Amp braucht um selbiges zu fahren.
 
Den instrumentalen Sound der "A Sense Of Purpose" finde ich noch völlig in Ordnung, mittig und insgesamt etwas weniger Zerre.
Den "Gesang" finde ich nur derbst S ... naja, das würde jetzt wieder Off-Topic werden.

Aber auch dieses Video mit dem Tiny Terror beweist, dass man nicht immer einen High-Gain Amp braucht um selbiges zu fahren.

Ja, stimmt. Es ist aber trotzdem ein schönes Gefühl zu wissen, dass man noch genügend Luft nach oben hat, was die Verzerrung betrifft :D
 
Soo bissi spät aber war den ganzen tag weg :D

Also hab ja gesehn das schon bissi kritik etc für die 3 sound beispiele kamen.
Das der 2. schwammig klang ok geb ich auch zu is auch etwas schammig / matschig aber nicht im übertriebenen maße ( mir gefällts trotzdem noch ganz gut und live hört sich die band sehr geil an finde ich ;) )
Und ja der 3 sound is wirklich hammer! :D wenig gain und viel mitten ;)
 
Hab grad mal die 12 Seiten durchgelesen und fands recht interessant.

Hab das Ganze auch schon oft so erlebt. Man stellt im Bandraum mit seinen Kollegen die Sounds so ein, dass jeder seinen Platz im Frequanzspektrum hat, aber sobald man dann alleine spielt, wenn man z.B. der erste an der Bandprobe ist, fehlt einem was und man beginnt wieder Gain und Bass reinzudrehen. Dann vermatsch jedoch der komplette Bandsound und man beginnt wieder von vorne. Haben bestimmt schon die meisten erlebt.

Das zu unterbinden werd ich von nun an versuchen. Aber aus was ich noch nicht recht schlau wurde ist, wie 2 Gitarristen im Bandkontext jeder seine eigene Fruequenznische haben kann.

Am ehesten machbar ist das für mich, in dem sich beide ein 32-Band-Equalizer zulegen und der einte Gitarrist genau die Frequenzen senkt, die der andere anhebt und umgekehrt. Aber das wirkt für mich nicht gebräulich. Wie macht ihr das?
 
bei vielen bands (ua. AC/DC) bekommt im stereosignal jeder eine seite. nummer1 links, nummer 2 rechts.
 
bei vielen bands (ua. AC/DC) bekommt im stereosignal jeder eine seite. nummer1 links, nummer 2 rechts.

Naja, bei Aufnahmen ist das natürlich üblich, aber im Proberaum herrschen ja andere Bedingungen, es sei denn, man spielt nur über PA oder InEar/Kopfhörer :great:

Am ehesten machbar ist das für mich, in dem sich beide ein 32-Band-Equalizer zulegen und der einte Gitarrist genau die Frequenzen senkt, die der andere anhebt und umgekehrt. Aber das wirkt für mich nicht gebräulich. Wie macht ihr das?

Das interessiert mich auch sehr, habe micht mit unserem anderen Gitarristen noch nicht so drüber abgesprochen, da wir im Moment auch eher selten zum proben kommen. So, wie du es beschrieben hast, könnte ich mir das durchaus vorstellen, oder halt einfach am EQ vom Amp regeln, wobei da vermutlich nicht so eine genaue Klangformung möglich ist.
Es ist dann womöglich so, dass man mit Sounds spielt (spielen muss?), die einem allein gespielt gar nicht so sehr gefallen - das hattest du ja auch schon angesprochen. Ich denke aber, so ist das dann eben - der Bandsound sollte schließlich vorgehen!

MfG
 
Das interessiert mich auch sehr, habe micht mit unserem anderen Gitarristen noch nicht so drüber abgesprochen, da wir im Moment auch eher selten zum proben kommen. So, wie du es beschrieben hast, könnte ich mir das durchaus vorstellen, oder halt einfach am EQ vom Amp regeln, wobei da vermutlich nicht so eine genaue Klangformung möglich ist.
Es ist dann womöglich so, dass man mit Sounds spielt (spielen muss?), die einem allein gespielt gar nicht so sehr gefallen - das hattest du ja auch schon angesprochen. Ich denke aber, so ist das dann eben - der Bandsound sollte schließlich vorgehen!

Je nach Musikrichtung:
- unterschiedliche Amps/Speaker mit unterschiedlichen Klangcharakteristika (z.B. klassisch Fender gegen klassisch Marshall)
- unterschiedliche Gitarren/PUs (z.B. Single-Coil gegen Humbucker)
- einer verzerrt, einer nicht
- mal ein bisschen mit der vorhandenen Klangregelung rumspielen

A und O ist natürlich, dass man auch verschiedene Dinge spielt, sich also nicht nur vom Klang her unterscheidet... und JA, der Gesamt-Sound ist entscheidend, nichts Anderes.
 
Also ich habs am Montag mal probiert mit den Richtlinien "Mehr Mitten, Weniger Gain"

Hat für mich überhaupt nicht funktioniert. Ich spiel ne Les Paul über nen Peavey Windsor Head, und da kam mit Gain auf 6 von 12 überhaupt nix Amtliches, Rockiges raus.
Auch das spielen mit dem EQ (Bass bisschen runter, Mitten rein und zart Treble rein) machts nur topfig und unschön. Und gegen den 2. Gitarristen mit seinen aktiven Ibanez-PUs hab ich da mit meinen 490R und 498T schon recht verloren ^^

Am Schluss hab ich den Gain auf 10 (von 12), Bass rein (7/12) und Mitten und Treble jeweils 5/12. Ergebnis: Viel sahniger, und endlich Druck :)
 
Je nach Musikrichtung:
- unterschiedliche Amps/Speaker mit unterschiedlichen Klangcharakteristika (z.B. klassisch Fender gegen klassisch Marshall)
- unterschiedliche Gitarren/PUs (z.B. Single-Coil gegen Humbucker)
- einer verzerrt, einer nicht
- mal ein bisschen mit der vorhandenen Klangregelung rumspielen

A und O ist natürlich, dass man auch verschiedene Dinge spielt, sich also nicht nur vom Klang her unterscheidet... und JA, der Gesamt-Sound ist entscheidend, nichts Anderes.

das kann man bei den burschen sehr gut sehen, wie gut das funktionieren kann :)

lg
redy
 
Ich habe auch privat wenig Gain...
genau genommen etwa 2,5-3 von 10, dabei Treble auf 5 von 10 und Bass auf 7 von 10...
Lautstärke an Gitarre dabei 7 von 10 und Hals- und Body-Pu angewählt...

Fetter Sound mit Druck dahinter, klanglich bereits schon starker Gain-Einfluss
 
Erstaunlich welches Soundspektrum man finden kann, wenn man Gain nicht immer auf Vollanschlag hat :D
 
Erstaunlich welches Soundspektrum man finden kann, wenn man Gain nicht immer auf Vollanschlag hat :D

das sehe ich auch so... je länger ich spiele, desto cleaner wird es... inzwischen hab ich die röhren von meinem mesa express (also wenn man bei utub schaut findet man den eigtl nur bei shreddern) soweit getauscht, dass jetzt im lead kanal maximal crunch möglich ist... und der regler wandert trotzdem immer weiter runter ;)

auch wenn es teilweise frustrierend ist, wie mir die töne absterben, ist es doch ein sehr schönes gefühl, wenn man merkt, wieviel einfluss man auf seinen sound haben kann, ohne am amp/effekten was ändern zu müssen.

aber metal könnte ich mir bei meinen einstellungen absolut nicht vorstellen (auch nicht, wenn ich noch so am eq drehen würde).
 
Grundsätzlich halte ich "weniger Gain ist mehr" für eine Erfahrung, die die meisten Rock-Gitarristen früher oder später mal machen, ganz unabhängig vom genauen Genre.

Wobei ich mich im Bereich Metal bewege. Und da mag ich sowohl den kaum verzerrten Sound der SLAYER-Jungs (der bei denen einfach extrem Sinn macht, weil sie halt viele Noten in kurzer Zeit anschlagen...) als auch den "Transistor-Sägesound" von PANTERA (der aber vor allem deswegen funktioniert, weil Dimebag Darrell der einzige Gitarrist war: kein "Frequenzkampf" mit einem anderen Gitarrist, der Bass darunter absolut clean...).

Es hängt aber schon auch vom Amp ab: Manche Amps brauchen tatsächlich ordentlich Gain, um aus "den Puschen zu kommen" und Druck zu entwickeln. Bei einigen modernen High-Gain Amps dagegen ist nur das erste Drittel des Gainreglers wirklich nutzbar, da hat der Amp genug Zerre, Druck und noch genug Transparenz, darüber wird's nur noch Matsch. Vermutlich steckt da mitunter auch Absicht dahinter: Beim "Trockentest" im Laden denkt der Gitarrist "Boah, hat der Gain-Reserven!!!" und kauft das Teil. Im Proberaum folgt dann nach einiger Zeit die Ernüchterung ;-)

Anderseits gibt es auch genügend High-Gain-Amps, die bei enorm viel Gain immer noch stabil und druckvoll klingen, ohne zu matschen.
 
vorneweg: bin mit beatles, stones etc. aufgewachsen....

weniger gain ist mehr character, wie bereits gesagt, nach ner gewissen Zeit stellt sich der gain-regler von alleine zurück, die music, melody steht mehr im vordergrund ...
http://www.youtube.com/watch?v=Un9q1kMVzuo


nix gegen die hier zitierten mastodon, ist alles gusto, ist mir aber musikalisch zu wenig ...
Hab nen AMPEG VT-22 mit TK999, krieg da genau die richtige balance zwischen gain und differenzeirtem spiel hin.

Schönes Beispiel für gain:
http://www.youtube.com/watch?v=-UScICVZR6c&feature=related
 
vorneweg: bin mit beatles, stones etc. aufgewachsen....

weniger gain ist mehr character, wie bereits gesagt
You, der Loudnesswar mit dem Compressor voll auf ist ein Horror der heutigen Zeit.
 

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