Wenig Ahnung, DAW möchte ich machen ( Must have Liste ? )

  • Ersteller Cantetinza
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Ich frage mich gerade eher. Lautsprecher oder Kopfhörer. Da ich ein sehr großer Familienmensch bin und lieber bei ihnen bin als alleine im Kämmerlein, wären gute Kopfhörer doch Sinnvoller, oder lieg ich da falsch. Ich hab mir ja auch einen Laptop gekauft um etwas Flexibler beim Arbeiten zu sein ???
Oder macht das viele arbeiten mit Kopfhörer meine Ohren volls kaputt
 
Die Zeit bleibt nicht stehen und die Technik sicher auch nicht. Was heute noch OK ist , ist bald wieder überholt.
Der Punkt ist nicht unwesentlich. Lass Dich nicht kirre machen. Mir ist eine Ausrüstung, die überdimensioniert ist auch lieber, als eine, die möglichst exakt zugeschnitten ist - es geht an der Stelle nicht um das Maximalgepäck für das Extremklettern, bei dem jedes Gramm zählt. Meine Tochter pflegt bei sowas immer zu sagen "Haben ist besser als brauchen" und da ist was dran.

Zum Thema Boxen oder Kopfhörer bin ich insoweit voreingenommen, als ich seit 13 Jahren Hörgeräteträger bin. Bei mir kommen Boxen vor Kopfhörern. Beim Mixen ist aber auch eine gewisse Lautstärke notwendig, so dass 100%iges "Ohrenschonen" da nicht unbedingt zu haben ist. Wie bei vielen anderen Dingen auch - die Dosis macht das Gift.
 
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Wenn du ernsthaft dabei bleibst wirst du Boxen und KH brauchen, am Anfang scheinen KH für dich der sinnvollere Einstieg zu sein. Den Lautstärkeregler hast du ja selber im Griff, du hörst doch sicher auch sonst mal Musik über KH?

Du hast doch jetzt eine sehr gute Basis. Mein Tipp: Fang doch einfach mal an (und ganz ernst gemeint: dafür tut es ganz am Anfang vielleicht sogar das eingebaute Mikrofon oder der Line-In des Laptops. Hier haben Leute schon nicht gemerkt, dass sie über das interne statt das teure Mikro am Interface aufnehmen…). Mit der Zeit wirst du selber merken, wenn was fehlt oder nicht passt. Das Equipment kann man immer anpassen.
Einfach machen, und einfach machen…

Gruß,
glombi
 
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ich wollte noch heute mein Angebot das ich noch liegen habe bestellen. Ein Interface brauch ich ja auf jedenfall. Und da mein Budget das noch her gibt. Lautsprecher oder doch KH.
Lautsprecher müßte ich mit rumtragen, also eher KH. Aber welche ? Wie oben geschrieben, da gibt es Modelle mit verschiedenen Ohmzahlen ????
 
Das ist wahr. Das Teil ist für den Preis wirklich unbedingt einen Kauf wert, aber eben für Recordingzwecke schon etwas zu dicke. :) Na, ist ja gut, wenn Du das "sportlich" nimmst. :)
Aber wenn ich schon mal wieder am Schreiben bin... ich habe noch etwas Wichtiges vergessen, was eigentlich auf jede Wunschliste gehört, die sich mit Recording befasst, nämlich einen guten Sampler. :) Absolut notwendig, wenn Du Instrumentensoftware (VSTi) von Drittherstellern kaufst. Die passen nämlich meist zum "Industriestandart" von
- KONTAKT,
einer Software der Firma Native Instruments. In KONTAKT findest Du hunderte Instrumente für ein weites Feld an Anwendungen/Genres. KONTAKT ist ein mächtiges Tool, das Du zum Musikmachen einsetzen kannst. Am besten schaffst Du Dir die Software an, wenn es sie wieder zum reduzierten Preis gibt. In der Regel ist das zum "Black Friday" im November, aber u.U. auch zu anderen Zeiten (Sommerangebote). Mit ca. 300€ auch nicht gerade billig, enthält aber alle Brot und Butter Instrumente und noch wesentlich mehr.

Anno domini 2019 habe ich ein Review zu KONTAKT 6 geschrieben. Seit einigen Wochen gibt es aber bereits die Version 7, natürlich noch leistungsfähiger, aber um zu verstehen, was man sich mit dem Kauf von KONTAKT einhandelt, ist mein altes Review immer noch gut zu gebrauchen.
 
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(...) Lautsprecher oder doch KH.
Lautsprecher müßte ich mit rumtragen, also eher KH. Aber welche ? Wie oben geschrieben, da gibt es Modelle mit verschiedenen Ohmzahlen ????
In der Lernphase tun es Kopfhörer vollauf. Im nächsten Jahr kaufst Du Dir dann die Boxen und den Sub (s.o.). Letztlich ist beides notwendig.

Kopfhörer mit hohen Ohm-Werten sind für die Verwendung an Kopfhörerverstärkern vorgesehen. Sowas hast Du noch nicht, aber es ist ein "lohnenswerter Luxus", wenn man u.U. mit mehreren Leuten oder Zuhörern arbeiten will. Ein Kopfhörerverstärker muss aber nicht zwangsläufig auf die Beschaffungsliste, wenn man mit dem Recording anfängt. Man findet sie jedoch praktisch in jedem Studio.

Kopfhörer mit geringeren Ohm-Werten (80 oder 32 Ohm) klingen auch an Equipment ausreichend laut, das nicht über leistungsstarke Verstärkung (z.B. KH-Verstärker) verfügt. Verwendest Du dort einen hochohmigen KH, klingt er zu leise. Daher wähle am besten einen KH mit 80 oder 32 Ohm. Eine Empfehlung habe ich weiter oben schon gegeben (Beyerdynamic DT 900 ProX). Kopfhörer mit niedrigen Ohm-Werten funktionieren auch an Kopfhörerverstärkern, also machst Du damit keinen Fehler.
 
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Mein "Zwischensenf" dazu:

Laptop ist für einige Jahre ausreichend, gut. Mein Tipp: Wenn Du Browser, e-mail, Pdf-Reader, Office usw. installiert und eingerichtet hast, dann installiere Dir zuerst eine Backup-Software, mit der Du diesen gesunden Grundzustand immer wieder herstellen kannst. Erst dann würde ich DAW, Amp-Simulation usw. installieren. (Ich arbeite mit mehren SSD-Wechselplatten, aber das geht beim Laptop ja nicht so ohne weiteres). So kannst mit ruhigem Gewissen alle Software testen, ohne die Registry oder Festplatte mit Datenleichen zu vermüllen. Es gibt zwar u. a. Virtual Box, nutze ich auch gerne zum Testen, bei DAWs macht das aber wenig Spaß.

Zur DAW: Ich habe im letzten halben Jahr fast alle gängigen DAWs getestet, auch die hier genannten. Fast alle DAWs sind, zumindest in der Ausbaustufe, für professionelle bzw. kommerzielle Zwecke geeignet und auch im Einsatz. Ich werde wohl nie ein professionelles Aufnahmestudio betreiben oder kommerzielle Interessen verfolgen, sondern meine eigene Musik vernünftig aufnehmen wollen: Gitarre pur, zum Üben, als Begleitung zu Fremdmaterial und auch mit VST-Instrumenten. Letztendlich waren deshalb die Bedienung und gute Anleitungen (Hersteller, Youtube . . .) sowie technische Unterstützung auf deutsch für mich kaufentscheidend, und nicht die Anforderungen eines kommerziellen, professionellen Studios. Meine Wahl fiel auf Ableton Live, jedoch: Teste einfach mal mehrere DAWs. Fast alle Hersteller bieten 30 bis 90 Tage kostenloses Testen an. Denke daran, dass Du wahrscheinlich ewig mit "Deiner" DAW arbeiten wirst, da sind ein paar Wochen Testen gut investiert, und haben zumindest mir auch Spaß gemacht.

Gleiches gilt für die Amp-Simulation. Ob nun Amplitube, Guitar Rig oder ein anderes Produkt: Im Grunde tun die sich alle nicht viel. Jede Software hat Stärken und Schwächen, bei dem einen sind die Fender-Amps besser, bei dem anderen die Overdrive Pedale, . . . guten Sound kannst Du auf fast allen herausholen. Auch hier mein Rat: Selber testen.

Abhören: Ich denke, Kopfhörer und Boxen sind Pflicht. Ich habe mehrere Kopfhörer, nutze zum Gitarrespielen und Abhören aber nur einen Beyerdynamik DT 770 pro mit 250 Ohm (Achtung: Wenn Du den KH am Laptop anschließt, sind 32 oder 64 Ohm besser). Wenn Du kannst, geh' zu einem Musikhaus, davon gibt's genug "Große" wo Du Kopfhörer testen kannst. Hören ist etwas Subjektives, da gibt es m. M. n. nicht Das Beste oder Das Schlechteste.

Boxen: Auch hier gilt das Vorgenannnte. Selber hören. Ich würde mindestens 6-Zöller nehmen. Du kannst den Laptop auch an Deine HiFi-Anlage anschließen. so gewaltige "Hör"-Unterschiede zu und zwischen verschiedenen Abhörmonitoren (Ich habe mehrere) stelle ich da für meine Bedürfnisse nicht fest.

Kabel usw.: Es gibt unzählige Abhandlungen über vergoldete Stecker und sauerstoffarme Kabel und was weiß ich. Da ist meiner Meinung nach viel Kommerz und Voodoo bei.

Bevor Du anfängst virtuelle Instrumente in Deiner DAW zu installieren, würde ich mich zuerst mal mit der DAW selber beschäftigen. Ich hab' festgestellt, das es unzählige (Software-) Knöpfchen, Schalter, Parameter usw. gibt. Beschäftige Dich zum Beispiel nur mal mit Latenz bei mehreren Spuren, verwenden von Reverb, Delay usw., auch abseits von Sampleraten und Puffergrößen.

Fazit: Werde Dir darüber klar, welchen Anspruch Du an der Musikproduktion oder Verwendung der DAW künftig stellen wirst. Professionell? Vieles ist subjektiv. Hol' dir Tipps und Vorschläge aus dem Forum oder bei Bekannten, aber teste immer selber. Egal wofür Du Dich entscheidest, Du wirst zu fast jedem Produkt in einem Forum Helfer finden.

Und immer dran denken: Wenn Du 3 Leute fragst, erhälst Du 4 Meinungen als Antwort.

Gruß
Horst

. . . und wie immer: Nur meine Meinung, möge jeder seine eigene haben.
 
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@Cantetinza
Das ist ein geschlossener Kopfhörer. Sowas würde ich Dir ausdrücklich nicht empfehlen!
 
Geschlossene Kopfhörer wie der DT sind ganz gut zum Aufnehmen, z.B. für Gesang aber auch Gitarre. Durch die geschlossene Bauweise gibt es kein Übersprechen. Wenn du jedoch mixen willst, sind offene empfehlenswerter weil sie insgesamt natürlicher klingen.
 
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Ok dann tu ich mal anrufen
und schon wieder getan, oh oh jetzt wird's langsam ernst :cry:
 
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Brauchst übrigens vor Cakewalk keine Angst zu haben - das nutzt die Registry so wie es auch Ableton Live etc. tun, weil das nämlich in Windows so vorgesehen ist. Und auf die Festplatte werden Programmdateien, Plugins, Samples, Konfigurationen, Nutzerdaten etc. geladen, wie bei jedem anderen Programm auch. Adware, Spyware oder ein übler Kopierschutz sind auch nicht dabei. Läuft hier mit Win10 seit Jahren friedlich vor sich her. Update ist einfacher als bei zB Ableton...
 
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Problematischer für Audioanwendungen sind oft die kleinen "Helferlein-Apps", die von den Herstellern gerne vorinstalliert mitgeliefert werden bei fertig konfektionierten Rechnern. Darunter gibt es welche, die schon mal gehörig rein grätschen und damit den Audio-Datenstrom unterbrechen. Wenn dann die Buffer leer laufen, gibt es die gefürchteten Knackser, selbst bei sehr leistungsfähiger Hardware.
Bei Notebooks sind gesonderte Apps für die Überwachung des Akkuzustands oft besonders übel, selber schon bei einem Lenovo-Notebook erlebt. Da diese Apps alle nicht gebraucht werden (Windows überwacht den Akku auch selber, und das, ohne Aussetzer zu produzieren), kann man die alle einfach löschen.
Oder besser das System gleich selber aufsetzen, da hat man die bessere Kontrolle.

Die Rechenpower der Power-Grafikkarten von Gaming-Rechnern wird zwar von DAW's in der Regel nicht genutzt, jedenfalls nicht für die Bildschirmdarstellung. Aber falls du, @Cantetinza, irgendwann mal etwas mit Videoschnitt machst, wird dir die Grafikpower von Nutzen sein. Denn für das Rendern des geschnittenen Videos nutzen aktuelle Videoschnittprogramme den Grafikprozessor zusätzlich, was den Vorgang enorm beschleunigt.
 
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Ich würde vielleicht noch einmal über das Interface nachdenken. Das Steinberg funktioniert sicher genau so gut wie ein Scarlett 2i2. Habe aber schon öfter hier gelesen, dass Menschen Schwierigkeiten mit der Lizensierung irgend welcher Software haben. Bei den Scarletts, ich hatte schon einige davon, geht das jedenfalls sehr anwenderfreundlich. Preis ist auch in etwa gleich.
 
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Das Steinberg ist ein gutes Interface, ich hab das kleinere davon seit Jahren und es ist robust und man kann damit ordentlich arbeiten. Wie schonmal geschrieben, würde ich heute aber auch Focusrite Scarlett nehmen. Das lässt sich besser bedienen, finde ich.
Zum Thema Software: es gibt hier Kollegen, die teuere Sachen anpreisen und die haben damit auch Recht. Es kommt aber ein bisschen darauf an, was Du Dir leisten kannst/willst und ob Du sehr günstig/gratis starten willst, oder gleich einen vierstelligen Betrag für super Software ausgeben willst. Ist auch irgendwie Einstellungssache.
 
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Ich meinte die Gratissoftware-DAW, die bei jedem Interface dabei ist. Das scheint bei Steinberg öfter mal kompliziert zu sein mit der Installation.
 
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