Welches Schlagzeug für den Anfang

  • Ersteller Enkin Fled
  • Erstellt am
Die 302 sind halt solide aber nix feinsinniges.
Doch erstmal gehts sicher
Sorry, das sind exakt die Bleche, die ich meinte. Da kauft sich wer ein ordentliches Set und hängt dann so nen Satz Becken dran. Ich kann über die Priorisierung immer nur die Augen rollen. Die dürfte der Verkäufer des Sonor m.E. gleich behalten und selbst entsorgen. Kann nur der Anbieter nix dafür, er wurde vor dem Kauf wie so viele andere auch einfach schlecht beraten. Zu der Zeit, als das Sonic auf dem Markt war, gab's allerdings auch noch nicht diese tolle Vielfalt wie heute. Aber auch heute werten Mittelklassesets häufig mit EInsteigerbecken gebundled, das ist ne Krankheit!!!

@Salty deine Argumentation liest und hört man so oft. Letztendlich heißt das aber "zur Not frißt der Teufel Fliegen", und das wollen wir als Musiker doch nicht, oder? Ich wiederhole mich, aber bei anderen Instrumentengattungen käme auch selten wer auf die Idee, sich erst mal "zur Probe" was ganz billiges zu kaufen. Stattdessen werden von Musikschulen Leihinstrumente angeboten, die man zurückgeben kann, wenn das neue Hobby nicht zündet.

Bei Trommeln wäre ich absolut noch dabei, da braucht es nicht gleich was hochpreisiges, und selbst auch wirklich simplen Kisten kann man mit neuen Fellen ausreichend Sound rauskitzeln, dass es ne ganze Weile zum Lernen reicht. Aber ein Becken ist ein Becken ist ein Becken, ohne jede Option, was dran zu verbessern. Gerade in der heutigen Zeit mit einem Überangebot von Becken aller Preis- und Qualitätsstufen kann man sich für ein paar Hundert Euro wirklich gut klingende Becken im Satz oder einzeln kaufen. Wenn es rein nach Klanggüte ginge, würden solche Becken längst der Vergangenheit angehören, aber die großen Hersteller brauchen sie als bezahlbare Werbefläche für ihre hochpreisigen Produkte.

Gut, jetzt halt ich meine Klappe und behalte meinen missionarischen Eifer für mich. Kauf das Set, und gut is. Wirst mit der Zeit merken, wo du Upgrades brauchst.
 
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Aber auch heute werten Mittelklassesets häufig mit EInsteigerbecken gebundled, das ist ne Krankheit!!!
Dein Idealismus in Ehren: Das hat weniger mit der musikalischen Qualität zu tun als simpel mit dem Preis, wie alles im Handel.
Ein halbwegs gutes Beckenset kostet schnell soviel wie das komplette restliche Drumset.
Und nachdem in den letzten 5 Jahren die Preise hier um rund 50% gestiegen sind, spielt das durchaus eine Rolle.
Also sagen die Händler: wir legen erstmal was Preiswertes bei, damit das Set überhaupt genutzt werden kann, und dann kann der geneigte Käufer selbst upgraden, wenn er es für angebracht hält. Musikalienhändler sind halt keine Wohltäter, sondern Wirtschaftsunternehmen.

Und genau so sollte es der TE auch halten. Kaufen, spielen, auf den Geschmack kommen, dann nach Wunsch und Schritt für Schritt verbessern.

PS: Ich bin selbst Späteinsteiger an den Drums, und hab es ganz genauso gemacht.
 
Ein halbwegs gutes Beckenset kostet schnell soviel wie das komplette restliche Drumset.
Du hast jetzt nicht verstanden, was ich geschrieben habe, oder? Es gibt heute gut klingende Becken für kleines Geld, ob das nun Zultan (div. Serien), Masterwork Troy, Fame Masters oder andere sind. Man braucht wirklich kein Vermögen mehr für gute Beckensounds. Bei den Big Four bist du für nen guten Satz meist im vierstelligen Preisbereich, bei Zultan und Co. bekommst du teils schon für 300 bis 400 Euro Sounds, die deutlich über solchen Paiste 302 liegen.

Ich bin genausowenig wie du bereit und in der Lage, mal eben vierstellige Summen zum Erlernen eines neuen Instrumentes auszugeben, und selbst nach über 40 Jahren als Drummer suche ich nach preisgünstigen Wegen, gut zu klingen. Ich verstehe nur nicht, warum man Schlagzeugeleven ständig zu Gerät rät, mit dem man von vorne herein nicht gut klingt, wenn es zum gleichen Preis gut klingende Alternativen gibt. Mein Credo ist immer, das bestmögliche Gerät zu suchen, was ich für mein Geld bekommen kann, und da gehören diese ollen Einsteigerbecken definitiv nicht dazu. In den 90ern waren Einsteiger froh, dass die etablierten Beckenschmieden solches Zeug anboten, aber die Zeiten sind de facto längst vorbei. Welche Marktmechanismen den Handel dazu bewegen, immer noch solche Serien anzubieten, will ich gar nicht debattieren. Wir können hier aber markenunabhängig beraten, und da kann ich nur feststellen, dass solche Paiste 302, Zildjian Z, Sabian Pro etc. nach heutigen Maßstäben selbst für Einsteiger nicht mehr zu empfehlen sind.
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Ein halbwegs gutes Beckenset kostet schnell soviel wie das komplette restliche Drumset.
Deshalb wäre mein Rat immer, bei der Wahl des Sets im Zweifel abzuspecken und das gesparte Geld lieber in bessere Becken zu investieren. Ich hab schon an so vielen Billigsets gesessen und weiß, dass man die ganz passabel zum Klingen bringen kann. Ein Anfänger ohne Stimmkenntnisse kann das natürlich nicht, der hat dann aber auch wenig Benefit von nem teuren Set. Das muss man nämlich auch ordentlich stimmen können ;)
 
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Da ich vor gar nicht langer Zeit das ähnliche Thema hatte (habe Drumset für meinen Übungsraum für unseren Drummer gesucht) mal der damals für mich sehr aufschlussreiche Thread im Link
https://www.musiker-board.de/threads/tipps-fuer-uebungsraum-schlagzeug.747684/page-5#post-9659512
Die Seiten davor
https://www.musiker-board.de/threads/tipps-fuer-uebungsraum-schlagzeug.747684/page-4#post-9646011
gingen ums Drumset selber. Der erste verlinkte post waren die Becken, die ich noch später kaufte anstelle der auch dort vorhandenen relativen Billigheimer, sollten leise sein, deswegen diese. Bin mit dem PDP Maple Set (neue Schlagfelle noch gekauft), dass ich für 500.- bei Kleinanzeigen kaufte, auch sehr zufrieden (bzw. mein Drummer). @edrumssuck, @bece und @trommla hatten mich damals auch super beraten! Danke nochmal dafür! Suchte damals in Kleinanzeigen mit Umkreissuche bis 200 km vorallem nach
Sonor Force 2000 und 3000 (noch deutsche Prouktion, x001 war dann schon asiatisch)
Sonor Phonic
PDP Pacific Maple oder ähnlichen

LG, Frank
 
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Aber ein Becken ist ein Becken ist ein Becken, ohne jede Option, was dran zu verbessern

Erinnert mich an den Gitarristen einer Band, in der ich längere Zeit mitgespielt habe.
Wollte etwas Percussion und Co, also ab in die Istanbulstraße in Köln. Dort hat er dann Becken angetestet. Er wollte ein Becken, keinen Satz. Sein Kommentar:
- Erkenntnis 1: alles unter 150€ kannst Du eigentlich vergesen
- Erkenntnis 2: das war das billigste, was wir wirklich gut gefallen hat; 450€

Oh ja, klang wirklich schön. Aber es mutet etwas seltsam an, wenn eine 'Blechscheibe' 450€ kostet. Nun, dafür klingt sie auch.

Grüße
Omega Minus
 
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Aber es mutet etwas seltsam an, wenn eine 'Blechscheibe' 450€ kostet.
Vielleicht liegt hier das Problem? Vielen Nicht-Drummern fehlt völlig die Vorstellung, was in ein gutes Becken an Know How, Erfahrung und Arbeitszeit einfließt. Und selbst manchem Drummer fehlt die Vorstellung, welche Fülle an Sounds man aus einem guten Becken rausholen kann ;)
 
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Musikalienhändler sind halt keine Wohltäter, sondern Wirtschaftsunternehmen.
Hi,

jaja , wenn du aber schrott verkaufst gewinnst du auch keinen blumentopf.

einen brauchbaren beckensatz vom türken bekommst schon um die 500€,das wäre mir die sache wert zumal du dann nicht unbedingt nochmal nachkaufen musst,
Außerdem kann man mit etwas know how später aus den trommel noch viel rausholen,da gibt es genügend tricks aber das geht bei den becken nicht.

LG

DT
 
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Klang ist Klang und Budget ist Budget.
Priorisieren würde ich preislich bei einem A-drum snare und Becken, dann Fussmaschiene, Kessel und Ständer. Die letzteren bekommt man schon recht günstig, bei den ersteren legt man verhältnismäßig mehr drauf.

Becken und snare machen vom Gesamtklang mehr aus.

x-Riff
 
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Und wiegesagt, "Kleinanzeigen.de" ist Dein Freund, auch bei Becken. Wenn man weiss, wonach man suchen muss/will. 😁. Da gibt es oft auch 20iger Bronzebecken als Angebot und wenn der Verkäufer einen guten Eindruck macht (gute Kommunikation, evtl. per Telefon), dann kann man sogar per DHL kaufen (habe meine gelochten Jazz HiHat, Ride und Crash von einer total netten Hamburger Drummerin abgekauft, guter Preis, top Zustand, Kommunikation war von Anfang an total vertrauenswürdig und nett).
LG, Frank
 
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Vielleicht liegt hier das Problem? Vielen Nicht-Drummern fehlt völlig die Vorstellung, was in ein gutes Becken an Know How, Erfahrung und Arbeitszeit einfließt. Und selbst manchem Drummer fehlt die Vorstellung, welche Fülle an Sounds man aus einem guten Becken rausholen kann ;)
Weil die Leute auch nicht mal nachdenken oder reflektieren. Es könnte ja viel Handarbeit drin stecken.

Einen Porsche GT3 kauft man ja auch nicht nach Tonnage, da müsste der ja soviel kosten wie mein VW Caddy der wiegt genau so viel. :)

Grüße
Omega Minus
 
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und das wollen wir als Musiker doch nicht, oder?
Also wenn ich beim Budget von 500,- ein Gutes Set für 450,- kaufe und da sind 302er drauf kann ich wenigstens spielen bis ich wieder Geld für Becken habe die mir persönlich gefallen.
Kauf ich das Set für 400,- ohne 302er Beckensatz kann ich für 100,- anderen Schrott dran hängen oder gar nicht spielen bis ich Geld für meine priorisieren Becken habe.
Verstehe also deine Kritik nicht ganz.
Zum üben und lernen reichen 302er allemal .
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bei Zultan und Co. bekommst du teils schon für 300 bis 400 Euro Sounds, die deutlich über solchen Paiste 302 liegen.
Genau. Das macht zusammen mit dem Set mind 200 bis 300 € über Budget.
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welche Fülle an Sounds man aus einem guten Becken rausholen kann
Aber halt auch nicht muss;-) oder können muss, oder ….
 
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Ich empfehle dir, mal in großen Musikkaufhäusern dich beraten zu lassen.

Generell sind Schlagzeuge für 500€ schwierig. Schlagzeug ist eigentlich eher ein teures Instrument, ich wüsste kein gescheites für den Preis.
 
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... ausser wie gesagt gebraucht, da bekommt man Etliches für z.B. 50%. Mein ca. 1100.- PDP für 500.- incl. Hocker und Sticks, ein Satz neue Felle extra gekauft... Ein ordentliches gepflegtes Teil mit Basis Sabian Becken, die ich dann später "upgedatet" habe... Ich würde da immer wieder "gebraucht" einsteigen, wenn die Teile gut in Schuss sind (Chrom, Kessel, Gratungen der Kessel! Stimmschrauben, Ständer, Fussmaschinen...). Hatte mir als Nichtdrummer von den Profis hier eine Checkliste erstellt, auf was ich achten muss. Die habe ich vor Ort abgearbeitet und so erkannt, dass das angebotene Set in sehr gutem Zustand war...
Wenn der TE hier sich mal outet, in welcher Region er lebt, dann könnte man mal eine Umkreissuche für ihn starten in Kleinanzeigen mit interessanten Angeboten... so bin ich auch zu meinem gekommen, mit Hilfe der "Supervision" der Profis hier...
 
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Kauf das Set, und gut is. Wirst mit der Zeit merken, wo du Upgrades brauchst.
Das würde ich auch sagen. Und es ist ja kein Bund fürs Leben.


Generell sind Schlagzeuge für 500€ schwierig.
…ich wüsste kein gescheites für den Preis.
500 sind realistisch für das gebrauchte, das oben verlinkt wird. Das ist dann die Ausgangsbasis, damit kann man was machen. Aufbessern geht immer noch.
Und dazu kommt ja noch, das das Ganze immer auch Geschmacksache ist.


Deswegen schrieb ich auch im Konjunktiv
Indikativ :opa:
 
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Was meint ihr zu diesem? Ist mehr als doppelt so teuer wie mein Budget aber wenn es gut ist

 
Die Becken sind anscheinend B20 Bronze... schonmal ganz gut... @edrumssuck ist Sonor Spezialist, frag ihn doch mal persönlich an.... Die Essential Force Reihe ist wohl der Einstieg in die Mittelklasse laut Google, aber wohl nicht mehr deutsche Produktion. Die hörte mit den 2000er und 3000er Reihen auf... Bin gespannt, was die Profis sagen dazu... Ansonsten schaut das Set recht gut aus...
 
Hab das Essential Force mal im Geschäft angetestet. Wirklich ordentliches Set aus einer Zeit, als ich Sonor-Design noch okay fand. War über die Qualität damals recht angetan, die Force-Vorgänger haben mich weniger überzeugt.

Die Armoni-Becken sind auch deutlich besser, wenn man vom gewöhnungsbedürftigen Logo absieht, spielen die in einer Liga wie Masterwork Troy. Finde zwar den Anzeigentitel "Profischlagzeug" tendenziell übertrieben, ein Profi wird aber mit der Kombi durchaus nirgends unangenehm auffallen.

Der Preis scheint mir aber fast etwas hoch, vielleicht geht da noch was. Ich denke das Essential Force lag damals bei ca 1000 Euro, und der Beckensatz nochmal 400 Euro (ohne Gewähr).
Irgendwas steht in der Anzeige von Tama-Doppelhuf, aber Bild sehe ich keins. Falls Eiserne Cobra, fände ich den Preis realistisch, die haben damals neu auch gute 300 Euro gekostet. Aber das ist momentan Spekulazius.
 
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Den Doppel-Bassdrum-Treter braucht man ja wohl nur, wenn man entsprechende (Rock-) Musik spielt. Was ist denn Deine Musikrichtung? Also durchaus Verhandlungsbasis vorhanden. Frag doch mal nach der Kaufrechnung, dann siehst Du auch das Alter und den Ursprungspreis... wenn die, wie so oft, nicht mehr da ist, dann ist das auch wieder ein leichtes Druckmittel ("waaas, keine Rechnung, dann weiss ich das Alter und den tatsächlichen NP ja gar nicht" 😏), dann kann man mit dem Hinweis "das ist definitiv kein Profi Set sondern Einstieg in Mittelklasse, NP vermutlich um 1400.-, Alter? Rechnung leider nicht vorhanden..." bestimmt an der Preisschraube drehen. Auch auf die Felle achten. Wenn die schon recht abgenutzt und dellig sind, dann sind 70-100.- für einen neuen Satz fällig, auch das wäre Verhandlungsmasse... Also, wenn ich das Set für 800.- kriegen würde, fände ich das o.k. (wäre dann der gleiche Preis, den ich für mein PDP + die extra Jazz-Becken gezahlt habe, die originalen Sabian liegen jetzt halt rum bei mir).
 

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