Welcher Hype entpuppte sich denn bei euch als Reinfall ?

Es ist natürlich schwierig hier zwischen "gehypten" und einfach "nicht gefallenden" Equipment zu unterscheiden.
Ich versuchs mal.
- digitech bad monkey; (wurde wirklich gehypt), klang einfach fürchterlich

- sheptone tribute Humbucker; hier bin ich dem Boutique-Handwired Hype auf den Leim gegangen und meine Tokai klang einfach nur noch "furzig"
Hierzu muss ich noch los werden, dass ich diese ganzen überteuerden Boutique Geschichten nach wie vor für Voodoo halte.
Ich habe zur Zeit ne Strat mit SD Antiquity (350 €). Die klingen gut aber meine andere Strat mit 80 € Tonriders steht der kaum nach. Zumindest hört man kaum einen Unterschied.

- BOSS GT-1 Multieffektgerät; nette Spielerei aber "Sound" stelle ich mir anders vor.

Meine anderen Reinfälle 2 x Gitarre, 1 x Amp, 1 x Plexi-Pedal verbuche ich eher unter "hatt nicht zu mir gepasst" und zähle das hier nicht auf.
 
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oh da gibt es einiges...

eine Ovation Doubleneck - musste ich unbedingt haben, jetzt staubt sie nur noch ein

ein Boss ME-20 - wollte ein kleines Effektgerät für Jamsessions und zu Hause, hat mir nicht gefallen, ging dann relativ schnell wieder weg

ein Line6 POD XT Live - Modeller waren da grad voll angesagt. Nach der roten Bohne kam der XT und ich schlug zu. Nach ungefähr einem halben Jahr bin ich wieder auf meine Röhrenamps gewechselt, da sie doch toller waren. Den POD XT habe ich seither als Backup immer dabei falls mal der Amp oder die Box mal abraucht. Habe ich Gott sei Dank nie benötigt. Jetzt habe ich mir einen Kemper angeschafft (hoffentlich nicht der nächste Hype... :rolleyes:) als Live-Backup, Recording-Tool und Wohnzimmeramp - d.h. der XT kann jetzt Gott sei Dank gehen.

Line6 Variax 500 (oder 600? ich weiß es nicht mehr....) habe ich mir damals zusammen mit dem XT Live angeschafft. War ja schon witzig per Knopfdruck auf Open Tunings zu klampfen und all die Sounds parat zu haben, aber irgendwie klang das alles nicht echt. Die Fender Modelle waren o.k. aber es klang weder nach Les Paul noch nach Akustikgitarre. Habe ich dann wieder verkauft...

Ich befürchte die Liste wird sich in Zukunft immer wieder mal erweitern :rolleyes:
 
Mittlerweile bin ich wieder zurück zu Celestion und bin zufrieden damit.
Danke, dann hat sich das ja bestätigt, was ich mir immer gedacht hatte und gut das ich bei Celestion geblieben bin !
Boutique Pickups waren mein erster Reinfall in Sachen Equip. 280€ hatte ich damals für einen Satz PAF's bezahlt. Frisch gewickelt aus den USA. Eingebaut in die Paula UND.....voll kacke. Hatte sie dann schnell wieder verkauft, sie gingen vom einen auf den anderen Tag weg - dank des Hype - ! Der neue Besitzer war ebenfalls mehr als enttäuscht.

Der zweite Reinfall - Marshall JVM 205H - super HighGain, aber der Rest totaler Tröt . Aber auch hier - dank des Hype habe ich mit dem Kasten noch ein Geschäft machen können und gutes Geld für bekommen.
 
- digitech bad monkey; (wurde wirklich gehypt), klang einfach fürchterlich
den hatte ich mir mal vom gitarrenlehrer ausgeliehen. ist ein standard verzerrer. ich fand den klang recht ordentlich, aber auch etwas unflexibel.
ich hab einen digi hot rod. der kann das gleiche....ist aber extrem flexibel in den klangfarben.
 
....es kommt ja immer sehr darauf an zu unterscheiden, ob sich das auf einen selbst bezieht oder auf eine-sagen wir mal "Gesamtlage"...
Zweiteres konnte ich durch meine langjährige Anstellung in einem grossen Musikhaus öfter beobachten. Hier gibt`s auch deutliche Zusammenhänge mit dem Hypen eines Geräts/Instruments durch einen Vertrieb oder Hersteller (der Vertrieb saß damals auf Unmengen "Bad Monkeys"!!) und dessen plötzlicher Omnipräsenz in der "Fachpresse", die dann Salti schlägt um die jeweiligen Schwächen als Feature oder Charakter darzustellen-oder sogar schlicht ins Gegenteil umzudeuten!

In der Tat fand ich es schon immer spannend zu beobachten, ob der Hype nur bis zum Einkauf durch die Läden reichte (also absolute Luftnummer!) oder zumindest zu einem gewissen Teil beim Endkäufer ankam.
Typisches Beispiel für eine solche Luftnummer war der Ibanez Valbee Amp....DIE super Neuheit, hat`s sogar bis aufs Titelbild der Fachpresse geschafft, die Händler kaufen in grossen Mengen ein (klar, guter Gewinn da China Billig-Amp!) und.....bleiben gnadenlos drauf sitzen-und das zu Recht!
Andere Hypes wie Fender Cyber-Twin oder Modelling Strat, H&K Matrix Amps Line6 Gitarren, Ibanez Röhrenamps uvm, oder alle möglichen Effektpedale wurden dann kurz recht heftig verkauft...aber dann merkte man doch schnell an den schlechten "kurz-gebraucht"- Ebaypreisen dafür, dass es eben nur eines war: Hype! Oder ist das schlicht Marketing?

Problematisch finde ich als Händler eben oft, dass sich auch Hersteller von sonst eher "soliden" Produkten zu sowas hinreißen lassen und damit ihrem Image zumindest Schrammen zufügen-was natürlich deren Wertigkeit für viele Kunden herabsetzt.

Gruss,
Bernie
 
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Long neck tenon: keine Ahnung ob es das wirklich einen so starken Einfluss auf den Ton hat. Also ich habe es nicht gemerkt.

Und ich erinnere mich an einen Hype aus der Vergangenheit, den wahrscheinlich nur wenige hier miterlebt haben da schon Anfang der 70er Jahre. Da kamen E-Gitarrensaiten mit Nylonumwicklung auf den Markt, quasi die Vorläufer der Elixier Saiten. Ich und noch einige andere Gitarristen in Frankfurt dann gleich das Zeugs gekauft und auf die Klampfen gespannt. Oh Gott, war das schrecklich, vom Klang wie als auch vom Spielgefühl her.
 
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Ein Instrumentenkabel von Vovox (Sonorus Protect oder so ähnlich) für ca. 100 EUR war mein persönlicher Reinfall. Nicht falsch verstehen, ich bin einer von denen die sich einbilden mehr oder weniger Unterschiede zwischen verschiedenen Kabeln zu hören. Das Vovox „klang“ für mich einfach nur steril, kalt und brizzelig. Und das mit einer Paula an einem JTM45. Ging nach ein paar Tagen zurück.
 
..muss an den Röhren des Amps gelegen haben :evil: Da wird ja auch so ein riesen Hype drum gemacht, welche da am besten klingen. Ich sage mir da immer - spätestens wenn der Drummer einsetzt, hört man eh keine Nuancen mehr raus :D
 
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die dann Salti schlägt um die jeweiligen Schwächen als Feature oder Charakter darzustellen-oder sogar schlicht ins Gegenteil umzudeuten!
Ja... ist nicht selbst die geliebte Röhrenzerre eine technische Schwäche? Größte Probelm ist einfach, wenn Preis/ Leistung nicht stimmt
 
Folgendes Beispiel (und das hat nix mit dem Preis/Leistungsverhältnis zu tun!):

Wir haben damals die erste Lieferung Engl Retro Tube 50 Combos bekommen. Also: das Ding testen. Erst mal fiel mir auf, dass Engl nun sparen muss und das sah man sofort deutlich an der Vinyl Bezug Qualität. Dann das Gehäuse: aus MDF (vorher Schichtholz)-na gut, angetestet....schon alles gut soweit, jedoch fiel mir schon recht deutlich ein recht harter, flacher Klang auf-den kann man evtl. schon auf das Gehäuse zurückführen.

Dann kam der offizielle G&B Test zum (Kurzen) Retro-Tube-Hype....und ich traute meinen Augen kaum was ich da las: Sofort fiel denen dort die extrem hochwertige Verarbeitung auf....und: der volle, warme und vorallem räumliche Klang.........na wenn das mal kein Zufall ist:D:evil:...
 
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..der Schrott muss ja an den Mann gebracht werden..;)
 
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...Schrott ist der Retro Tube Combo nicht-sogar weit davon entfernt, aber dass quasi im Vornerein die Kritikpunkte via Test sozusagen "amtlich" ins Gegenteil umgeschönt werden um Sparmaßnahmen zu kaschieren, spricht doch stark dafür wie Verkaufsstrategien funktionieren. Und zu versuchen mit einer neuen "Rotstift"-Serie zwecks Absatz einen Hype loszutreten ist schon recht frech----nunja, trotzdem hat das nicht richtig funktioniert....darüberhinaus gab`s viele Reklamationen auch bei anderen Engls aus MDF, da der Kleber des Vinyls auf dem MDF nicht richtig hält...
 
Ich fand die Verarbeitung beim Engl Retro Tube auch nicht anders als bei anderen neueren Engls. Mir ist da nichts ungewöhnliches aufgefallen.
Dass der Sound aber mit der Boost Funktion leiser wird, ist für mich ein No-Go gewesen.
 
Für mich war es ein Super Sonic 22. Die Videos im Netz waren sehr gut. Speziell der Drive Channel. Aber die Verarbeitung war sehr schlecht. Der Ausgangsübertrager war schief und wackelig eingebaut. Ich hatte noch Glück mit meinem da viele andere große Probleme mit Rauschen, Hall-Problemen und Umschaltklick hatten. Da ich nicht mit der ständigen Angst zu Gigs fahren wollte habe ich ihn gegen den Brunetti Singleman getauscht. Habe den Super Sonic mit Verlust verkauft. Der neue Besitzer hatte kurze Zeit später große Probleme, die sich zum Zeitpunkt des Verkaufes noch nicht zeigten. Ein befreundeter Gitarrist wollte unbedingt auch den SS22 haben. Ich habe ihm abgeraten. Nach kurzer Zeit ist ihm der Fußschalter abgetaucht (außerhalb der Garantie). Würde teuer repariert. Dann tauchte bei ihm auch der Umschaltknall auf. Ich habe nächtelang gegoogelt und alle möglichen Mods ausprobiert. Eine halbgare Lösung hatte ich gefunden. Jetzt hat er ihn verkauft.
Mit Fender war ich ein gebranntes Kind da ich vorher den Deluxe Reverb RI hatte. Musste letztendlich alle Lötstellen nachlöten. Nach dem Tausch der Röhren, Speaker und einiger anderen Komponenten habe ich ihn viele Jahre erfolgreich live eingesetzt und in einem Gas-Anfall verkauft. Das war ein Fehler.
Zum Glück bin ich Elektroniker und könnte mir selbst helfen. Aber bei meinem Brunetti und meinem Fuchs ist das nicht nötig. Aber eben auch eine andere Preisklasse. Nichts gegen Fender, aber man muss auch Glück haben.
 
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Rectifier sind ganz bestimmt kein Hype. Dafür sind sie auf zig hunderten Platten und Bühnen zu hören.
Trotzdem einfach nach Auge wie einen Marshall am EQ einzustellen sind sie nicht.

Beim Rectifier kann man bei Paula -artigen Gitarren und mit Gibson Pickups grundsätzlich schonmal den Bass EQ Poti am Recto mindestens unter 11 Uhr drehen. Dann gibts auch kein Matsch. Booster nicht nötig.
EMG PU´s verzeihen schonmal krassere EQ Einstellungen.
Wie ein Vorredner auch schon sagte, Gain sparsam einsetzen. Presence je nach Belieben. Auch ruhig eher den Vintage Mode zocken weil im Modern Mode das Top End angehoben wird und auch schnell kratzig klingen kann.
Letzteres setzt sich aber auch wieder am besten druch.
Ausprobieren.

Friedman´s sind Hype meiner Meinung nach.
Ein JCM 800 mit´n Booster und man kriegt ähnliches raus ohne so viel Geld auszugeben.
 
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Maxima Gold Strings (= später Optima Gold Strings):
Hielten doppelt so lange wie normale Stahlsaiten, kosteten aber das Dreifache. Finde den Fehler.....^^
Sahen aber sehr schön aus an der Gitarre, edel und gülden :rolleyes::D
 
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Squier Classic Vibe. Ansich keine schlechte Gitarre, bin ich aber nie mit warm geworden.
Muss wohl an dem "in Glass" verpackten gelegen haben sprich, dieser fette Hochglanzlack.
Mittlerweile Sind sie auch zu teuer geworden, daß sie noch irgendeinen Hype rechtfertigen.
 
Maxima Gold Strings (= später Optima Gold Strings):
Hielten doppelt so lange wie normale Stahlsaiten, kosteten aber das Dreifache. Finde den Fehler.....^^
Sahen aber sehr schön aus an der Gitarre, edel und gülden :rolleyes::D

Es muss so Mitte/Ende der 80er gewesen sein, da war ich auch auf dem "Goldstring" Trip. Pechschwarze Klampfe mit diesen Saiten sah' einfach mehr als sau geil aus... OK, wir hatten auch alle komische Frisuren und noch ätzendere Klamotten an... Einzig Glück: Maxima hat im Nachbarkaff Geretsried den Stammsitz gehabt und die gab es halt praktisch für fast lau, weil jeder irgend einen kannte, der irgend jemand kannte, der wen kennt, der dort arbeitete...

Fast wie Checker Pig Snowboards.... Wir alle fuhren diese Teile, weil jeder irgendwen kannte... ich kürze ab: ziemlich schnell pleite...
 
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Es muss so Mitte/Ende der 80er gewesen sein,...OK, wir hatten auch alle komische Frisuren und noch ätzendere Klamotten an... ...

Ganz großer Widerspruch!

Wir hatten coole Frisuren und noch geilere Klamotten an.

Nicht so ein Einheitsbrei wie heute.
 
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Ganz großer Widerspruch!

Wir hatten coole Frisuren und noch geilere Klamotten an.

Nicht so ein Einheitsbrei wie heute.
Bei den Klamotten wunderts halt doch, dass diese Generation sich fortgepflanzt hat - aus mehreren Gründen :evil:
 
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