Welche Stücke sollte jeder klassische Gitarrist spielen können?

Natürlich wenn man das Trémolo schon beherrscht, das hat bei mir gut 2 Jahre gebraucht ;)
Ich rede von der Melodieführung die im Vergleich zu anderen Trémolostücken doch sehr simpel ist. Paco de Lucía spielt bei Fuente y Caudal unglaublich viele, kaum hörbaren Töne, das rauszuhören ist die hölle.
 
Hallo Backstein, Hallo Neviani,

so hab ich das auch verstanden.

Also, bis man die Tremolotechnik so richtig draufhat braucht es schon mindestens mal 1 jahr bis alles richtig rund läuft und man dies dann auch später immer permanent abrufen kann.

Gerade am Anfang (so die ersten 3 Monate) ist es oft frustrierend, da es Tage gibt da läuft das Ganze sehr staccatoartig abgehackt ab, und dann wiederum fließt es einem nur so aus den Fingern. . Jeder muss auch hier so bisschen seine Richtung finden.

Wichtig ist eine richtige Sitzhaltung und die richtige Handhaltung der rechten Hand. Ich für meinen Teil komme beim Tremolo nicht umhin, das Handgelenk so abzuwinkeln das die Finger absolut im rechten Winkel zu den Saiten stehen, mach ich das nicht
ist das Tremolo nicht rund. Gerade am Anfang muss man sich immer dazu zwingen penibel auf diese Kleinigkeiten zu achten bis sie einem in Fleisch und Blut übergehen.

Übt man dann ein neues Tremolostück, kann man diese Technik natürlich aus vorangegangenen Stücken/Übungen abrufen und das Einstudieren des Neuen Stückes dauert nicht so lange.

Ist wie mit dem Radfahren oder Schwimmen, wenn man es mal kann verlernt man es so schnell auch nicht mehr.

lg Choro:great:
 
Ist zwar beachtlich, dass du so diszipliniert an die Sache heran gehst, nur kann ich dir empfehlen: Versteif dich nicht so auf Handhaltungen und andere Theorien wie sie in Lehrbüchern stehen!
Beim Trémolo findet jeder seinen Weg. Bis die ersten Töne richtig fließen gehts sehr schnell; 1-2 Wochen. Da ist man aber noch weit entfernt Trémolo zu spielen. Das ist nämlich der Knackpunkt, ist die Technik ersteinmal verstanden (nach ca. 1-3 Monaten) gehts ans perfektionieren (1-3 Jahre). Viele glauben, dass sie Trémolo spielen können, jedoch kann oft von "können" keine Rede sein. Viele versteifen sich auf Anleitungen die langsames üben vorschreiben. Ich sage ausdrücklich Nein!
Die andalusischen Flamencogitarristen die trémolieren können wie keine anderen, lernen nach einer ganz untheoretischen Methode. Man erkennt die Technik und versucht sie auf eigene Weise nachzumachen. So haben sie viel besser das Problem der anatomischen Vielfältigkeit der menschlichen Hand erkannt und einen Weg daran vorbei gefunden.
http://www.fingerpicker.de/forum/viewtopic.php?t=2276
ein gewisser "Ulrich Peperle" Beitrag nr. 11 hat zum Thema Trémolo den besten Ansatz zum lernen dieser Technik gegeben. Seit Jahren drucke ich diesen Beitrag aus einem Forum meinen Schülern aus, wenn sie beim Trémolo angekommen sind.
Kauf die lieber keine Lehrbücher:
Der "gute" Graf Martinez mit seiner Flamencoschule schreibt beispielsweise seinen Lesern vor, beim Picado die Finger anzuwinkeln, so macht es ja Paco de Lucía. Nur so könne man schnell werden. Schwachsinn! Vicente Amigo oder Grisha Goryachev sind mindestens genauso schnell wie Paco und da ist nichts angewinkelt!
Der Mensch ist so verschieden, besonders wenn er Gitarre spielt :rolleyes:
 
Hallo Neviani,

du hast in allem Recht was du oben geschrieben hast. Vielleicht hätte ich schreiben sollen, bei mir ist das so.:D

Ich hab das Tremolo auch nicht aus einem Lehrbuch sondern von einem Lehrer gelernt. Er spielt das auch ganz anders von seiner Körperhaltung und Handhaltung her als ich das mache. Sicher muss da jeder seinen Weg finden.

Ich finde die Selbstbeobachtung ist da ganz gut für geeignet. Sobald es nicht rund klingt ... anhalten und analysieren wodran liegt es ...bei mir war es dann meist die Sache mit dem Handgelenk ... bei anderen Spielern kann das natürlich anders sein. Gilt übrigens nicht nur fürs Tremolo sondern generell fürs Üben.

An deinem Avatar kann man sehen das du auf Paco stehtst und glaub ich dem Flamenco sehr zugeneigt bist;)

Flamenco hat für mein Dafürhalten weniger mit dem Thema "Was sollte ein Klassikgitarrist können" zu tun haben.
Ich glaube am Anfang des Threades ging es eher darum was so die Klassiker im Repertoire der Klassikgitarre sind.

Bitte versteh das nicht wertend, technisch sind gute Flamencogitarristen mit Sicherheit über alle Zweifel erhaben aber es ist halt ein eigener Gitarrenstil. Klassikgitarristen spielen eher andere Sachen.

Bitte keinen Glaubenskrieg anfangen ich steh eher auf die Klassikrichtung obwohl ich Paco, Tomatito, Nunez usw.
natürlich auch toll finde. ....duck und weg:redface:

Markus
 
Ja, die Diskussion über das Trémolo hat sich ergeben. Klassische Stücke hatte ich ja vorgeschlagen und "Fuente y Caudal" wird von sehr vielen Klassikern interpretiert.
Man kann als klassischer Gitarrist auch Flamencostücke spielen, aber bitte auch richtig. Soleá, Bulerías, Alegrías oder Tangos Fuera de Compás zu spielen ist Mist. Aber eine Tarantas, Granaina oder Rondena die keinen wirklichen Takt haben, kann ein Klassiker manchmal sehr schön interpretieren.
Deshalb dachte ich, dass ich mich nicht unbedingt aus dem Thema heraushalten müsse.
 
Hallo Neviani,

das sollte jetzt auf gar keinen Fall so verstanden werden, daß du dich raushalten solltest.
Ich fand deine Beiträge in jedem Falle sehr gut und kompetent.

Ich habe zwischendurch auch mal am Flamenco versucht und hab das Ganze dann nach
ca. 4 Monaten sein lassen. Flamenco muss man irgendwie leben und sich technikmäßig
auch wenn dann richtig drauf einlassen. So ein bisschen geht da nicht. Aus Zeitgründen ist das
bei mir nicht drin gewesen. Ich bewundere jeden der die Muse und Zeit hat sich diesem Stil mit ganzem Herzen zu widmen.
Ein Bekannter von mir (der wirklich gut Flamenco spielt), hatte vor Jahren die Zeit sich in Andalusien für ein halbes Jahr in der
Szene umzusehen, er sagte mir durch die Erlebnisse dort mit richtigen Profis hat es bei Ihm erst für diesen Stilbereich richtig Klick gemacht.

Die von dir aufgezählten Begriffe aus dem Flamenco kenn ich zwar noch dem Namen nach, kann dir aber bis auf Bulerias und Solea nicht sagen worin sie sich unterscheiden..
von daher bin ich leider nur ein Halb-bis-gar nichts-Wissender in diesem Genre...


machs gut Choro
 
The Great Paraguayan - Homage an Agustin Barios Mangore... die schönste CD des größten Klassikkomponisten der Gitarre aller Zeiten ... der Lieblingskomponist von John Williams.

Hi Choro,
das ist wirklich eine wunderschöne Aufnahme, muß ich unbedingt mal wieder ausgraben. Kann aber leider auch nicht behaupten, dass ich alle Stücke darauf spielen "kann".

Bin jetzt nicht so ganz sicher ob die folgenden Stücke zum Pflichtrepertoire eines jeden Gitarristen gehören. Ich übe zur Zeit, immer mal wieder mal mit Unterbrechung (zum sacken lassen):
* Jose Luis Merlin - Cinco Canciones de Amor (bereite ein Projekt vor mit Flöte, Violine, Cello und Gitarre)
* Jiri Jirmal - Baden Jazz Suite

Zur Baden Jazz Suite gibt es eine schöne und ordentlich befingerte Fassung im Netz (Google ist dein Freund). Und schliesslich war Jiri Jirmal auch der Lehrer von Größen wie u.a. Wolfgang Lendle, Michael Koch, Khaled Arman, Gabi Schmitz oder Kerstin Eisenbarth. Vielleicht bringe ich es ja doch noch zu etwas, wenn ich seine Werke spiele :D
 
Bin zwar nicht aus dem bereich, aber hab ich mal gesehen und war begeistert, vielleicht ist das ja was für euch, wenn nicht sorry:

http://www.youtube.com/watch?v=RxR7dVPKnD4&feature=BF&playnext=1&list=QL&index=1
Ääähhhhmmmm.....Queen... klasse, aber nicht grade "klassisch":D
Kommt aber echt cool auf der Konzert, muss ich sagen.

Ach das thema "Standard Stücke" ist glaub ich arg und schnell fertig.
Hänschen klein, Winke Winke kleiner Stern und sonstige Kinerlieder.... das wirds schon gewesen sein an Stücken die jeder Klassische Gitarrist kann.
Alles schön um sich mit Noten und dem Spielen nach Noten zu beschäftigen, dannach aber sind die Wege die ein Klassischer Gitarrist gehen kann zu verschieden.
Der eine bleibt bei Beethoven, Bach & Co., der andere widmet sich der Tradizionellen Volksmusik (Flamenco... nicht Michael und Mariane:D) der nächste nimmt sich eher den Modernen Komponisten an.
Dazu noch die viele Kinder die von ihren Eltern in den Klassischen Unterricht geschickt werden und die sich mit 15-16 dann lieber denn extrem neuen Klassiker zuweden, ACDC, Mannowar, Children of Bodom usw:D
;)
 
Ach das thema "Standard Stücke" ist glaub ich arg und schnell fertig.
Hänschen klein, Winke Winke kleiner Stern und sonstige Kinerlieder.... das wirds schon gewesen sein an Stücken die jeder Klassische Gitarrist kann.
Alles schön um sich mit Noten und dem Spielen nach Noten zu beschäftigen, dannach aber sind die Wege die ein Klassischer Gitarrist gehen kann zu verschieden.
Der eine bleibt bei Beethoven, Bach & Co., der andere widmet sich der Tradizionellen Volksmusik (Flamenco... nicht Michael und Mariane:D) der nächste nimmt sich eher den Modernen Komponisten an.
Es gibt neben den Deutschen, Italienischen und Spanischen Komponisten ganz tolle Sachen aus Südamerika, denen man sich nach dem Grundstudium von Präludien, Menuetten, Andanten und Etüden zuwenden kann. Musik wie Bossa, Samba und ganz besonders Tango haben einen schönen Rythmus und auch herzzerreisend schöne Melodien, bei denen ganz besonders dieser schmachtende Klang, den nur eine Konzertgitarre hervorbringen kann erzeugt wird. Ein weiterer Vorteil dieser Musik ist, dass man sie auch ohne die brachiale Lautstärke des Flamenco und auch mal ohne ständig kochendem Blut spielen kann ;)
 
Es gibt neben den Deutschen, Italienischen und Spanischen Komponisten ganz tolle Sachen aus Südamerika, denen man sich nach dem Grundstudium von Präludien, Menuetten, Andanten und Etüden zuwenden kann. Musik wie Bossa, Samba und ganz besonders Tango haben einen schönen Rythmus und auch herzzerreisend schöne Melodien, bei denen ganz besonders dieser schmachtende Klang, den nur eine Konzertgitarre hervorbringen kann erzeugt wird. Ein weiterer Vorteil dieser Musik ist, dass man sie auch ohne die brachiale Lautstärke des Flamenco und auch mal ohne ständig kochendem Blut spielen kann ;)
Dem kann ich nur beipflichten, es gibt wirklich eine ganze Reihe sehr schöner klassisch orientierter Werke aus Südamerika.

Der weiter oben von mir zitierte José Luis Merlin ist Argentinier, Gitarrist, Komponist und darüber hinaus auch ein begnadeter Lehrer der unglaublich schöne und für den Nichtprofi - wie mich - auch spielbare Sachen komponiert/arrangiert aufgenommen und verlegt hat. Im Rahmen "Kultur & Gitarre" in Saarbrücken hatte ich einmal das Vergnügen einen Wochenendkurs bei ihm zu besuchen. Im Rahmen seines Aufenthaltes hatte er dann noch diese CD mit einem Konzert vorgestellt, wunderschöne Musik, genauso wie SnookyPryo es beschreibt.

Leider sind seine Partituren in Deutschland nicht immer leicht zu bekommen. Die "Cinco Canciones de Amor" (s.o.) gibt es allerdings im Chanterelle Verlag, falls es jemand mal versuchen mag.

Wenn ich mir das Erscheinungsdatum der CD anschaue, muss das mittlerweile fast 16 Jahre her sein! Time flies when you are having fun ....
 
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Der weiter oben von mir zitierte José Luis Merlin ist Argentinier, Gitarrist, Komponist und darüber hinaus auch ein begnadeter Lehrer der unglaublich schöne und für den Nichtprofi - wie mich - auch spielbare Sachen komponiert/arrangiert aufgenommen und verlegt hat. Im Rahmen "Kultur & Gitarre" in Saarbrücken hatte ich einmal das Vergnügen einen Wochenendkurs bei ihm zu besuchen. Im Rahmen seines Aufenthaltes hatte er dann noch diese CD mit einem Konzert vorgestellt, wunderschöne Musik, ...
Leider sind seine Partituren in Deutschland nicht immer leicht zu bekommen. Die "Cinco Canciones de Amor" (s.o.) gibt es allerdings im Chanterelle Verlag, falls es jemand mal versuchen mag.
....

Mit etwas Geduld bekommt man schon Noten, z:B. hier : http://www.notenbuch.de/productlist2.aspx?Com=MERLIN+JOSE+LUIS&SearchMode=1&Key=2&google=1 ,
einige allerdings mit 2 Wochen Lieferzeit. In YouTube findet man einige Aufnahmen von José Luis Merlin, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. Ich finde seine Musik gut, vielleicht wage ich mich bald mal an ein stück heran.
 
Den Link muss ich mal ausprobieren, Danke für den Hinweis. Eine Kopie der Noten zu "Suite del Recuerdo" habe ich noch von dem Wochenendkurs, hat der Meister damals selbst verteilt. Seine "Cinco Canciones de Amor" habe ich Anfang des Jahres über Amazon bestellt. Warum dort allerdings Mel Bay als Verlag steht, entzieht sich mir. Auf meiner Version und auch auf dem Bild von der Umschlagseite des Büchleins bei amazon.de steht "Chanterelle"....

Leider - und das war meine Einschränkung mit den schwer zu beschaffenden Partituren - sind auf dem Rückumschlagsdeckel Werke aufgeführt, die es selbst auf der Shopseite von www.chanterelle.com nicht zu bestellen gibt. Z.B. Cinco Canciones für Quartett, also muß ich mir die Partitur für mein obiges Projekt selbst zusammenschreiben, was nicht meine Stärke ist ;)

Je nach deiner Spielkompetenz würde ich Dir empfehlen mit den Cinco Canciones zu beginnen, oder aber mit einer seiner Tangobearbeitungen "Invierno Porteño" von Astor Piazzolla; damit habe ich mal angefangen und ich würde es technisch auf eher mittleren Schwierigkeitsgrad einstufen, aber durchaus anspruchsvoll in der Interpretation.
 
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Bin zwar nicht aus dem bereich, aber hab ich mal gesehen und war begeistert, vielleicht ist das ja was für euch, wenn nicht sorry:

http://www.youtube.com/watch?v=RxR7dVPKnD4&feature=BF&playnext=1&list=QL&index=1

Sehr schön, und gleichzeitig schade, dass es auch dieser tolle Gitarrist nicht fehlerfrei schafft. Wenn ich es richtig einschätze, hat er doch bei einigen Stellen eine unbeabsichtigte Seitwärtsdehenung der Saiten drauf, und dann hört es sich leider doch etwas falsch an.
Mir wäre das Stück viel zu schwer, daran zu üben, würde mich mittlerweile vielleicht krank machen. Da ist dann kein Spaß mehr dabei, nur noch harte Arbeit.....
 
Mir wäre das Stück viel zu schwer, daran zu üben, würde mich mittlerweile vielleicht krank m)achen. Da ist dann kein Spaß mehr dabei, nur noch harte Arbeit.....
Naja, aber macht nicht gerade das den Reiz aus?
Mich motivert es immer mich an Unmöglichen zu probieren, auch wenn ich dadurch nur meine (vorläufigen) Grenzen finde.
Bei Ill vecchio Castelo hab ich mir einen am Takt abgemurkst... Bei der Spanischen Romanze hab ich gemerkt das meine Finger nicht so fluppen wie sie sollten und bei der Prelude No1 von Villa Lobos erkenn ich
das ich im moment probleme habe eine saubere differnzierte Bassmelodie zu spielen, das ganze klingt mit den schwingende ungegriffenen Diskant saiten ein wenig "breig":D
Jede herrausforderung bringt mich weiter;)
 
Herausforderung ist sicherlich gut. Aber das Niveau des angstrebten Liedes sollte nicht so extrem von den eigenen Fähigkeiten abweichen. Lieber kleine Schritte, die dann auch recht bald ein Erfolgserlebnis zulassen. So steigert man die Motivation. Wenn man immer nur das Gefühl hat, dafür brauch ich noch Jahre, kann das leicht in heftigen Frust ausarten und auch zum Aufgeben des Gitarrenspielens führen. Das ist doch wirklich zu schade.
 
Sicherlich ist es wichtig, sich Herausforderungen zu stellen, und das heißt natürlich auch, sich auf Stücke einzulassen, an denen man ganz schön zu kämpfen hat. Da stimme ich vollkommen überein.
Meine Aussage weiter oben ist eine sehr Persönliche. Ich wurde, vor allem im vergangenen Jahrzehnt, immer wieder damit konfrontiert, dass mir meine Grenzen sehr deutlich, oft schmerzhaft deutlich aufgezeigt wurden.
Ich lasse mich nach wie vor darauf ein, gelegentlich etwas ganz Neues auszuprobieren, das Lernen sollte ja auch ein permanenter Vorgang sein. Fast wichtiger ist mir derzeit aber, in einer spontanen Situation ein gutes Programm spielen zu können, also die Instrumentals, die ich vortrage, wirklich auch fehlerfrei spielen zu können. Hauptsächlich dreht es sich für mich aber auch drum, ein ausreichendes Repertoire von Liedern zur Verfügung zu haben, bei denen ich auch den Text auswendig kann. Also einfach eine Verschiebung der Schwerpunkte.

Zurück zum Thema: Die Bohemian Rhapsodie ist schon etwas für weit Fortgeschrittene, zum Standartrepertoire kann man die nicht mehr zählen. Das vorgestellte Video hat mir sehr gefallen, der Gitarrist gibt dem Ganzen ja durchaus sogar eine barocke Note. Wahrscheinlich bekommt er das Stück auch oft mal ohne Schnitzer hin, die Tatsache dass er aufgenommen und gefilmt wird, hat ihn sicherlich zusätzlich angespannt. Obendrein spielt wohl kaum jemand so etwas noch im Studio durch, der Amateur hat es da mit seinen Homerecordings fast schwerer. Live muss es dann halt perfekt sein, sonst könnte Gemurmel im Publikum aufkommen...
 
Herausforderung ist sicherlich gut. Aber das Niveau des angstrebten Liedes sollte nicht so extrem von den eigenen Fähigkeiten abweichen.
Naja, die drei stücke die ich erwähnt habe sind ja nicht grade das ende der Skala;):D
Am "schlimmsten" ist noch die Prelude... ich bekamm einen satz bunter Noten, dazu extrem viel "bleistift hilfestellungen".
Da verliert man schon mal den überblick:D Man waren Tabs schön klar:rolleyes:
 
mich wundert, dass villa-lobos' douze etudes noch nicht genannt wurden. :gruebel:
unheimlich wichtig, sind aber mit vorsicht zu genießen - sauschwer. ich prügel mich seit wochen mit nr 1 und nr 3 rum.
 
Hast du mal Beispiele für mich?

Was man aufjedenfall sagen sollte,ich hab mich mal an Villa Lobos Nr.1 ein paar Wochen versucht,das Tempo is nichmal das schwierigste,obwohl das original Tempo schon abgefahren ist,schwieriger sind die Akkorde sauber zu greifen bzw. sie dann noch zu spielen.

Was ich damit sagen will,wer sich an solchen Liedern versucht muss damit rechnen monate damit zu verbringen,und sowas kann auch zu Frust führen,in dem Stück sind Akkorde drinne die werde ich vermutlich nie sauber und gut spielen können.
 
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