Oh, als erstes mal vielen Dank, dass doch noch so rege diskutiert wird. Freut mich wirklich.
Ich meine schon das, was ich höre und finde, da macht der Bandkontext keinen Unterschied; man hört genug raus. Abgesehen davon hast Du auf dem Vocaltreff ja ohne Band gesungen.
In der Tat, und war auch nicht gut drauf. Ich hatte die letzten Wochen (nein Monate) nicht nur beruflich Stress. Dies hat sich in anderen Stress gewandelt, inzwischen feiere ich einiger meine Alturlaubtage von dem Annodunnemalkonto ab, bevor die in der Restemasse verschwinden.
Man(n) vielleicht schon; ich singe im Chor dort, wo ich gebraucht werde. Ok, beim Tenor wird es manchmal dünn ganz unten, das ist aber eben das Ende meiner Range. Und nein, ich finde jeden beliebigen Rocksong vom Stimmumfang her geringer als das, was ich (allerdings über mehrere Songs gesehen) in der Summe im Chor brauche.
Wenn Du auch den (hohen) Tenor mit abdeckst ist dies natürlich was anderes, dies aber nicht deine angestammte Lage. Und auch nicht der Normalfall.
Bzgl. Rocksongs bin ich nicht ganz bei dir. Natürlich gibt es Rocksongs die einfach zu singen sind, aber es kann auch sehr schwierig werden. Ich kenne Versionen von Queen Songs von Chören, die auf mehrere Stimmen verteilt wurden.
Wenn der/die SolistIn in der Masse untergeht, läuft etwas verkehrt.
Klar der Solist muss klar hörbar sein, diese waren im Chor auch immer verstärkt. Die meisten Solisten damals waren professionelle Gastsängerinnen. U.a. auch die zwei Gesangslehrererinnen, die den Chor begleitet haben (Warmsingen und auch GU).
Ich war (als Tenor) auch zweimal sololistisch tätig, einmal in einem Quartett (irgendwas alt-italienisches, habe den Namen vergessen), einmal in einem Duo mit einem Bassisten (da kann ich mich noch an den Titel erinnern:
broom of the cowdenknowes).
Jede/r beliebige andere ChorsängerIn sollte eh nicht herausstechen.
Typisch Chorfrau. *ggg*
Im Ernst, damals waren im Tenor 4-5 Sänger wovon ich im nachherein zwei als stark bezeichnen würde. Wenn beide einen Aussetzer hatte war die Stimme weg. Die anderen haben sich nur im Gutfall eingeklingt. Ich gebe zu dies war manchmal schwieriger als Leadgesang, da die Zwischenstimme oft deutlich weniger einprägsam ist.
Dieses "tricksen" geht zu einem guten Anteil mit gesunder, solider Gesangstechnik. Ich jedenfalls habe keinesfalls den Eindruck, dass ich im Chor, egal ob Alt oder Sopran, groß untergehe, ohne Mikro. Nicht mal dann, wenn ich nach 15 Stunden auf den Beinen doch dazu neige, zu drücken
Ich meine mit diesem "tricksen" eher die Sachen, die sonst gar nicht rüber kommen, also unverstärkt nicht laut genung sind.
Da kommt mir doch der Witz vom Geisterfahrer in den Sinn
Das lasse ich mal stehen.
Allerdings wäre es schade wenn die "Fahrtrichtung bei Gesang" eingleisig wäre. Und Blech- oder gar schlimmere Schäden sind ja auch nicht zu erwarten.
Das Gegenhalten erzeugt sicher unnötigen Druck, geht mir im Chor genauso, wenn ich unkonzentriert (15 Std und so) bin.
Natürlich, sollte aber nicht als Erklärung da stehen. Ist halt so.
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Ich kann zwar zu Deiner obigen Fragestellung nichts beitragen, ich verstehe sie auch nicht ganz, denn wie soll es denn tiefer klingen, wenn Du jetzt Deine Töne triffst?
Es geht da um den Brustanteil in der Mischstimme. Dieser ist bei mir naturgemäß "weniger ausgeprägt" und geht im Mix gerne unter. Eben dies habe ich nicht geschnackelt, wie ich dies im Proberaum-Context am besten ausgleichen kann.
Natürlich ist auch denkbar, dass ich mir im Proberaum-Context auch eine falsche Technik angeeignet habe, aber den Proberaum-Context würde ich halt gerne mit einbeziehen.
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Ich traue es mich kaum zu fragen, aber setzt Du
@.hs Kompressoren ein? Könnte ein wenig Deine Unzufriedenheit mildern
Ja aber zur Zeit nicht. Wir sind erst wieder "back to the roots" gegangen (nur Verstärker, PA, Mischpult, etwas Hall). Im größeren Proberaum ist das Klangbild auch anders als im kleinen. Weniger schlimm.
Allerdings, wenn es hier dann weitergehen soll ...
Hätte nix dagegen, einige gute Hinweise waren dabei.