So, es ist getan. Ich hab jetzt soweit alle Kabel fertig und fast 300 Meter verarbeitet. Die schließen sich folgender Masen auf:
2x 20m (lila)
2x 15m ( grün)
10x 10m (blau)
15x 5m (rot)
12x 3m (gelb)
5x 2m (grau) (sind wegen Restkabel noch 3Stk dazu gekommen)
5x 1m (weiß) (sind wegen Restkabel noch 4Stk dazu gekommen)
Für jede Länge eine eigene Kabeltrommel (sieht bei den 1m Stücken schon etwas dürftig aus, aber ich mag so eine Art von Ordnung einfach). Die von Sommerkabel (SC-Club Series MKII 2x0,34mm²) gelieferten Kabeltrommeln mit 100 Meter länge müssen mehr als 100 Meter drauf haben, denn ich konnte noch für knapp 10 Meter 3x 2m Kabel und 4x 1m Kabel herstellen. Rechnerisch wären das dann etwa 2 Meter mehr auf der 100 Meter Trommel da meine geplanten Kabel auf 296 Meter gekommen wären.
Ich habe mich da für die Neutrikstecker NC3FXX und NC3MXX entschieden, und das war auch gut so.
Hier mal zwei Bilder die zeigen, wie das jetzt aussieht.
Da ich gerade nur noch die 1 und 2 Meter Kabel Zuhause habe, sind auch nur weiß und grau als "Farben" vorhanden. Die 1m Kabel sind weiß markiert, also die Beschriftung unter dem Schrumpfschlauch und die Codierringe an den Steckern. Bei allen Kabel die länger als 2m sind habe ich ca 25-30cm neben jedem Stecker eine Beschriftung am Kabel angebracht; also 2 Beschriftungen pro Kabel. Der Abstand ist aus zwei Gründen so groß gewählt:
1) Wenn man Kabelbruch am Stecker hat (wo er wohl am häufigsten vorkommt) kann man das noch problemlos etwas kürzen.
2) So ist die Versteifung durch den Schrumpfschlauch nicht direkt beim Stecker. Wenn man eine Stagebox nimmt und da 16 Kabel eng an eng hat, kann so eine Versteifung echt stören.
An den Kabeltrommeln hab ich zum einen die Länge aufgeklebt und zum anderen auch Coderringe an den Wickelgriffen angebracht. Die Codierringe hab ich mit Schrumpfschlauch fixiert.
Wenn man jetzt alle Kabeltrommeln neben einander sieht ist alles einfach aufgeräumt und jeder (der lesen kann und nicht farbenblind ist) hat mit einem Griff das gewünschte Kabel in der Hand. Ist fast schon ein bisschen zu ordentlich (Ist das noch Punk-Rock?)
Der einzige Haken an der Sache ist, das man immer so viel Kabeltrommel mitschleppen muss. Auf der anderen Seit ist so eine (oder zwei) Kabeltruhen auch nicht gerade leicht handzuhaben.
Für mich und die Band ist diese Lösung auf jeden Fall sehr angenehm.
Jetzt muss ich nur noch auf die letzten 6 femal Stecker warten, da die Thomann nicht mehr auf Lager hat. Angeblich werde ich die im Februar bekommen. Da ich aber nur noch 3x 1m und 3x 2m Kabelfertig löten muss, kann ich das ganz gut verschmerzen.
Es war zwar preislich etwas gehobener, das ich mich nur für top Marken entschieden habe, dafür war die Verarbeitung auch für mich als Löt-Neuling locker machbar. Unter dem Strich musste ich nur einen Stecker ablöten, das Kabel kürzen und neu anlöten. Mir ist da eine Ader zu heiß geworden so das sie aufgeschmolzen ist und mit dem Schirm einen Kurzschluss gebildet hat. Dank Kabelprüfer hab ich den Fehler aber sofort entdeckt. Ein Kabeltester ist bei so einer Arbeit Pflicht, den alles andere ist einfach nicht sicher oder ein Wahnsinns gefummel. Ich hab mir den gleichen gekauft, den weiter oben
@Rockopa empfohlen hat. Der ist echt grundsolide.
Was mir bei der Arbeit echt negativ aufgefallen ist sind die Unmengen von Plastiktütchen die ich von Neutrik im Mülleimer gesammelt hab. Für jeden Codierring ein eigenes Tütchen. Das kann man auch mit Papier machen oder sie gleich an die Reseller im 500 Stück Eimer verkaufen und sie vom Reseller "portionieren" lassen. Da ist echt noch sehr viel Luft nach oben.
Mein Fazit ist das es schon einiges an Arbeit ist, man aber am Ende hochwertige Kabel hat die fertig Konfektioniert einiges Teurer wären. Sollte das mal für meine DMX Kabel wieder ins Haus stehen, so werde ich die wieder selber fertigen. Zeit hab ich nämlich deutlich mehr als Geld.