Das ist auch seit Jahrzehnten mit den Transistoren so. Die Physiker behaupten seit Jahr und Tag, dass es gar nicht möglich ist, dass Röhren besser klingen, weil Transistoren überall die überlegenen Eigenschaften haben, sie können es auch mit Formeln und Messergebnissen beweisen. ....
Welcher Physiker behauptet so etwas, und wie definiert dieser Physiker besser?
Und ist so etwas nicht das gebiet der Elektrotechniker, also der Ingenieure? Physiker befassen sich oft mit ganz anderen Themen als Elektronikbauteilen ....
Im Hifi-Bereich haben Transistoren bzw. Transistoren in üblichen Endverstärkerschaltungen unstreitbar messbare (und hörbare) Vorteile,
nämlich weniger lineare und nichtlineare Verzerrungen.
Aber Hifiverstärker sind etwas ganz anderes als Gitarrenverstärker, und das wissen auch Physiker, die sich mit der Materie befasst haben.
An einer Elektrotechnik-Hochschule, ich glaube in Berlin war es, haben angehende E-Techniker einen Gitarrenamp konstruiert, der genau den Klang bringen sollte, den Musiker an 50er- und 60er-Jahre-Amps so schätzen.
Da wurde dann genauestens analysiert, wie dieser Klang ist.
Und heraus kam ein Transitsor-Röhren-Hybridamp. Also auch etwas mit Elektronenröhren.
Wobei dieser Amp eher auf 50s/60s-Cleansounds ausgelegt war, wenn ich mich nicht irre.
Das Ergebnis soll nach nach Aussagen von Profimusikern, die den Amp getestet haben, recht gut geworden sein.
Akustiker wissen heute genau, was das menschliche Ohr hört, wie es reagiert, und das wird auch berücksichtigt.
Wissenschaft ist also keineswegs praxisfremd, auch wenn die Voodoo-Gläubigen das gerne so hinstellen.
Viele Ampbauer arbeiten aber nicht wissenschaftlich im engeren Sinne, sondern nehmen einfach die Schaltungen der 60er oder 70er-Jahre und modifizieren sie dann via Trial&Error, entweder nach Gehör, oder nach Produktionskosten (oder beidem).
Band-O-Lero