Welche Akkorde passen zusammen? (F9, F13 etc.)

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Sayne
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Hallo,

ich bin über eine Akkordfolge gestoßen , welche gut zum Dorischen Modus passen soll nämlich Dm6 und dann G9. Ich verstehe zwar das die 6. in dem Dm benutzt wird weil sie der charakteristische Ton vom Dorischen Modus ist, aber warum gerade beim G das A dazu kommt, verstehe ich leider nicht ganz... Einfach weil das A auch in Dm vorkommt?

Das Problem hat in mir insgesamt die Frage ausgelöst, wonach entscheidet man eigtl. wann man Akkorde als die Standardvarianten wie F9, Fsus2, F13, F6 etc. verwendet? Könnt ihr mir dazu vielleicht einen Link empfehlen der ganze genauer erklärt, so wie bei den Grundfunktionen mit Quintfall von 5 zu 1?

Ich weiß leider auch gar nicht wirklich nach welchem Begriff ich dazu googeln müsste :D

Danke schonmal im voraus!

Liebe Grüße!
 
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Hallo Sayne,

aber warum gerade beim G das A dazu kommt, verstehe ich leider nicht ganz...

Der Dominantseptakkord auf Grundton G besteht aus den Tönen g - h - d - f. Da kommt kein a vor. Vielleicht verschrieben?


Ersteinmal: Was meinst du mit F ? Funktionstöne?

F2 ist mir unbekannt. Vielleicht meinst du, wenn du vom Grundton F ausgehst Fsus2 ?

Das Problem hat in mir insgesamt die Frage ausgelöst, wonach entscheidet man eigtl. wann man Akkorde als die Standardvarianten wie F9, F2, F13, F6 etc. verwendet?

Skala und Akkorde sind im Prinzip das selbe, wenn du einen Septakkord nimmst und mit der Terzenschichtung so weitermachst, ergibt das eine Skala. Wichtig ist dabei zu schauen, welche Töne Du nicht verwenden darfst, die sogenannten Avoidnotes. Bei deiner dorischen Akkordfortschreitung wäre das der Ton H (bei D-Dorisch), wobei dies der charakteristische Ton der Skala ist und sich deswegen mit einem Dm7 kratzt, da h einen Halbton schritt unter c liegt. Das ist wichtig bei Avoidnotes zu kennen. Es gibt eine Lower Structure (= Septakkord) und Upper Structure (Tension-/ Optionstöne).
Liegt nun ein Optionston allgemein einen Halbtonschritt unter oder über einen der vier Töne der Lower Structure, so reibt er sich zu stark und wird als Avoid-Note bezeichnet.

Ich weiß leider auch gar nicht wirklich nach welchem Begriff ich dazu googeln müsste

Optionstöne.

Gruß,
Tamara ~~~ ♫
 
Grund: Zitat repariert
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Hallo Sayne,



Der Dominantseptakkord auf Grundton G besteht aus den Tönen g - h - d - f. Da kommt kein a vor. Vielleicht verschrieben?



Ersteinmal: Was meinst du mit F ? Funktionstöne?

F2 ist mir unbekannt. Vielleicht meinst du, wenn du vom Grundton F ausgehst Fsus2 ?



Skala und Akkorde sind im Prinzip das selbe, wenn du einen Septakkord nimmst und mit der Terzenschichtung so weitermachst, ergibt das eine Skala. Wichtig ist dabei zu schauen, welche Töne Du nicht verwenden darfst, die sogenannten Avoidnotes. Bei deiner dorischen Akkordfortschreitung wäre das der Ton H (bei D-Dorisch), wobei dies der charakteristische Ton der Skala ist und sich deswegen mit einem Dm7 kratzt, da h einen Halbton schritt unter c liegt. Das ist wichtig bei Avoidnotes zu kennen. Es gibt eine Lower Structure (= Septakkord) und Upper Structure (Tension-/ Optionstöne).
Liegt nun ein Optionston allgemein einen Halbtonschritt unter oder über einen der vier Töne der Lower Structure, so reibt er sich zu stark und wird als Avoid-Note bezeichnet.



Optionstöne.

Gruß,
Tamara ~~~ ♫


Hallo Tamara,

danke für die schnelle Antwort erstmal und vorallem für den Hinweis auf meine kleinen Fehler :D Ich meinte im oberen Teil ein G9 statt G7 und natürlich statt F2 ein Fsus2, hab das oben gerade auch editiert :D

Der Hinweis das dass ganze unter Tensiosn läuft hat mir auch schon sehr weitergeholfen :)
 
G9 ... warum gerade beim G das A dazu kommt

Weil der Akkord G9 die (sehr gängigen) Erweiterungstöne b7=F und 9=A enthält. Ohne das A wär's halt kein G9 ;)


wonach entscheidet man eigtl. wann man Akkorde als die Standardvarianten wie F9, Fsus2, F13, F6 etc. verwendet?

Es entscheidet der persönliche Geschmack darüber, ob und mit welchen Optionstönen man seine Akkorde/Folgen einfärbt.

Und natürlich die Stilistik. Bei "Alle meine Entchen" klingen Erweiterungen eher ungewohnt und unpassend. Bei anderer Musik sind sie ein Muss, damit es so typisch klingt, wie es klingen soll - z.B. (aber nicht nur) in Blues und Jazz.
 
Es entscheidet der persönliche Geschmack darüber, ob und mit welchen Optionstönen man seine Akkorde/Folgen einfärbt.

Und natürlich die Stilistik. Bei "Alle meine Entchen" klingen Erweiterungen eher ungewohnt und unpassend. Bei anderer Musik sind sie ein Muss, damit es so typisch klingt, wie es klingen soll - z.B. (aber nicht nur) in Blues und Jazz.

... und, in Verbindung mit dem bereits gesagten, die Melodieführung. Oft legt die Melodie eine bestimmte Tension besonders nahe, und/oder schließt andere geradezu aus, weil die sich mit der Melodie richtiggehend beißen ...

Thomas
 

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