Weibliche Gitarristen?

  • Ersteller LesPaul13
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Die meisten Typen die mich fragen, was ich so für Hobbys habe, reagieren total seltsam wenn ich sag ich spiel Egitarre. Die sind dann leicht verschreckt :S Ist es so schlimm,wenn man weiblich ist und Egitarre spielt?
das ist total schlimm...
...für typen, deren identität nur aus ihrem schwanz besteht
...für typen, für die ein gitarrenhals eine schwanzverlängerung ist
...für typen, deren ego sofort angekratzt ist, wenn sie merken, dass eine frau etwas kann, was sie auch können (oder sich einbilden, dass sie es könnten...)

das sind typen, die sich oberflächlich total cool geben - indem sie andere schlecht machen. in wahrheit sind es total armselige gestalten, die mit einer gitarre kaschieren wollen, dass sie eigentlich völlige waschlappen sind und selten was auf die reihe bekommen. sie haben angst vor allen menschen, die cooler wirken könnten als sie, und versuchen sie deshalb mit allen mitteln fertig zu machen. dass du weiblich bist, ist eine wunderbare steilvorlage, dich mit dummen reaktionen aus dem geschäft zu ekeln. leider gibt es unglaublich viele solcher typen, denn eine gitarre ist günstiger als ein porsche...

ich könnte dir zig geschichten erzählen von sexismus unter musikern... das fängt damit an, dass ich in 50% aller fälle ein rosa plektrum in die hand gedrückt bekomme, wenn ich im musikladen nach einem frage. geht weiter mit unterirdischen kommentaren, bei denen ich den typen am liebsten mal einen tritt in die eier verpassen würde (auch hier im forum). hab auch schon bei der bandsuche oft erlebt, dass manche bands keine gitarristin wollen. frauen existieren in den köpfen vieler rockmusiker nur als schöne frontfrau, die vielleicht ein bisschen singen kann, aber zunächst mal gut aussehen soll, um das publikum zu begeistern und das ego der anderen musiker zu heben, so nach dem motto "wir haben die geilste schnitte, wer uns hört ist sexy". sogar gitarrenhersteller denken so und machen werbung für gitarren, in der frauen nur als verkaufsargument dienen. siehe meinen blogeintrag in meiner signatur. eine frau mit einer gitarre in der hand, die sie auch tatsächlich spielen kann, nie und nimmer! das wäre die entmännlichung der typen, die sich neben ihr auf der gitarre einen runterholen.

ich kann dir da nur raten, dich nicht abfucken zu lassen und dir ne dicke haut anzuziehen. wenn dir jemand blöd kommt, frag ihn, was verdammtnochmal sein problem damit ist, dass du gitarre spielst (denn DEIN problem ist es nicht). den meisten ist das gar nicht bewusst, dass es nicht einen einzigen guten grund gibt, warum frauen nicht abrocken sollten. manche werden es trotzdem nicht einsehen. auf deren meinung kannst du getrost scheißen. mach das, was dir spaß macht. es wird hoffentlich auch menschen in deiner umgebung geben, die dich darin unterstützen und mit dir musik machen wollen. gitarre spielen ist absolut nicht schlimm, sondern ein wunderschönes hobby, egal welches geschlecht du hast.

ich wünsch dir noch viele schöne stunden mit deiner gitarre, funkelnde auftritte und unglaublich viel spaß, egal ob zuhause, mit anderen musiker_innen oder auf der großen weiten lauten bühne :)
rock on!
ara
 
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Traurig, aber ich glaube schon dass viele das Musik machen (zumindest das mit Instrumenten) immernoch als Männerdomäne sehen. Keine Ahnung warum.
Wer sich von einer starken Frau einschüchtern lässt, ist kein Mann. ;) Das musste mal gesagt werden.
 
das ist total schlimm...
...für typen, deren identität nur aus ihrem schwanz besteht
...für typen, für die ein gitarrenhals eine schwanzverlängerung ist
...für typen, deren ego sofort angekratzt ist, wenn sie merken, dass eine frau etwas kann, was sie auch können (oder sich einbilden, dass sie es könnten...)

Ist doch genau der selbe Müll mitm Autofahren! Die meisten Typen denken doch, dass Frauen weder einparken noch überhaupt fahren können.
 
Hey ihr da draußen!

Ich bin weiblich und spiel Egitarre,wie findet ihr das? Die meisten Typen die mich fragen, was ich so für Hobbys habe, reagieren total seltsam wenn ich sag ich spiel Egitarre. Die sind dann leicht verschreckt :S
Ist es so schlimm,wenn man weiblich ist und Egitarre spielt?
Eure Meinungen!

Wenn sich ein Mann davon verschrecken lässt, dass Du E Gitarre spielst, dann ist er schwach.
Also schmeiß den Typen weg, aber niemals die Gitarre. ;)
(... sag ich mal so als Bassist. )
 
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Oh Gott! Bleibt mal in der Spur!

Merkt Ihr gar nicht, daß Ihr gerade genauso aggressiv pauschalisiert, wie Ihr es den Männern vorwerft?
Nichts gegen eine gepflegte Diskussion aber hier läuft es etwas aus dem Rahmen.
Traurig, aber ich glaube schon dass viele das Musik machen (zumindest das mit Instrumenten) immernoch als Männerdomäne sehen. Keine Ahnung warum.
Vielleicht weil aufgerundet gefühlte 95% der Mucker, die ich auf Bühnen sehe, Männer sind.
Deswegen nehme ich Frauen als Mucker aber nicht weniger ernst als Kerle, solange sie ihr Instrument beherrschen.
 
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Ich bedaure allgemein, dass Frauen in der Musik sich überwiegend auf nachspielen beschränken. Als ob Frauen keine Songs schreiben könnten.
Wär doch eigentlich cool, wenn rein weibliche Death Metal-, Crust-, Progressive Rock-Bands (z.B.) mal selbstverständlich sind, nichts, weswegen irgendjemand blöde Fragen stellen muss.
Allerdings ist eben die Rockmusik insgesamt ziemlich geprägt von einer, ich nenn sie mal ganz arrogant: atavistischen Auffassung von Männlichkeit. Ob nun ironisch gebrochen oder nicht, ziemlich viele Hörer (und Musiker) nehmen das selbst wahrscheinlich ohnehin kaum wahr. Aber das hat Arachnophobia schon tief genug erläutert.


Wer sich von einer starken Frau einschüchtern lässt, ist kein Mann.

Hmmm... Männlichkeiten definieren^^
Das hat eigentlich recht wenig mit "Mann" oder "kein Mann" zu tun, sondern mit Selbstbewusstsein bzw. Selbstsicherheit. Und das ist nunmal keine spezifisch männliche Eigenschaft, wenngleich Frauen und Männer meistens unterschiedlich damit umgehen bzw. mit einem Fehlen desselben.
 
Ist doch genau der selbe Müll mitm Autofahren! Die meisten Typen denken doch, dass Frauen weder einparken noch überhaupt fahren können.

Wieso? Das stimmt doch. Gilt nur ebenso für die männlichen Verkehrsteilnehmer. Geparkt wird überwiegend, wie's gerade auskommt, geschlichen, gedrängelt, Mittelspur geblockt, beim Fahren telefoniert/geraucht...

Aber BTT: Wer da überhaupt drüber nachdenkt unterliegt dem von RockinDaddy aufgezeigten Phänomen. Der Großteil der Musiker in der RockPopMetalETC-Sparte ist aktuell eben noch männlich. Wer allerdings daraus den Schluss zieht, Frauen haben da nichts verloren, der hat ein Problem. Worin immer das begründet sein mag, aber er hat definitiv eines.

Wobei ich auch genauso wenig Mädels verstehen kann, die sich einen Ausschnitt bis zum Bauchnabel erlauben, die Gitarre dann als pushupBH missbrauchen, kaum zwei Töne ohne Fehler raushauen und dann nur Kommentare a la "geile T**ten" bekommen und sich darüber aufregen. Selbst wenn ich einen sonstwie gestählten Oberkörper hätte - wenn ich als Kerl konstruktive Kritik an meinem Spiel will, setze ich mich auch nicht oben ohne hin.

Von daher: mach was du Spaß hast. Außer krumm und schief in Gothic Metal Bands zu singen, das machen zu viele andere, lohnt nicht mehr :D ;)
 
Ist doch genau der selbe Müll mitm Autofahren! Die meisten Typen denken doch, dass Frauen weder einparken noch überhaupt fahren können.

Solange sie keinen Hausfrauenpanzer brauchen (gilt auch für Männer, die das Ding aber eher haben um Komplexe wegen Mängeln unter der Gürtellinie zu kompensieren) würde ich das so nicht unterschreiben. Ich glaube auch nicht, dass "die meisten" so denken, es sind eher diejenigen, die selber eine fragwürdige Einstellung zur Fortbewegung pflegen, z.B. die Straße als Wettbewerbsstrecke fehlinterpretieren oder dort niedere Instinkte ausleben.
 
hab am anfang skrupel gehabt es so direkt zu sagen, aber da es nun schon ein paar mal vorgekommen ist:

ich finde e-gitarre spielende frauen sehr, sehr sexy und cool !

hat einfach was "exotisches", ausergewöhliches und damit für mich interessantes (neben dem "sexy" und "cool"). Daddy hat das mit seinen "95%" sehr schön gesagt. würden das mehr frauen machen, wäre irgendwann der punkt erreicht, an dem es dann wieder normal wird. der mensch im allgemeinen neigt aber nunmal dazu unbekanntes, ungewöhliches erst mal sehr kritisch oder sogar mit angst und abneigung zu betrachten, anstelle einfach offen und frei damit umzugehen und damit neue möglichkeiten zu entdecken. daraus resultieret dann die beschriebene situation. natürlich ist es in gegebenem fall blödsinnig, dumm, intollerant, aber seid mal ehrlich zu euch selbst: jeder wird sein ganz spezielles, persönliches gebiet haben, bei dem er gar nicht so anders reagieren würde. die einen schaffen es halt darüber hinwegzusehen und es trotzdem anzuerkennen, andere eben nicht. letztere würden mich dabei schlicht und ergreifend nicht interessieren. selber schuld den eigenen, offensichtlich sehr engen horizont nicht zu erweitern. wer so glücklich mit sich selbst ist - who cares...?

hier noch ein beispiel einer zwar nicht e-gitarre, sondern e-bass spielenden frau, von der ich aber seit nunmehr 20 jahren absoluter fan bin:

name: Jo Wench
band: Bolt Thrower :rock:

bolt_thrower025_547119.jpg

gruß
 
Merkt Ihr gar nicht, daß Ihr gerade genauso aggressiv pauschalisiert, wie Ihr es den Männern vorwerft?
wo genau und was wird denn pauschalisiert? seh ich jetzt nicht so. hast du belege?

Vielleicht weil aufgerundet gefühlte 95% der Mucker, die ich auf Bühnen sehe, Männer sind.
deine feststellung deckt sich auch mit meiner erfahrung.
ich denke aber, die ursachen für diese männerdomäne sind vor allem darin zu suchen, dass jungen frauen, die e-gitarre spielen wollen, primär von männern (auch von frauen, aber halt vorwiegend von männlichen musikern) der eindruck vermittelt wird, dass das irgendwie was schlimmes wäre. wie es bei der te der fall ist. und wenn eine frau wirklich mit spaß dabei bleibt, wird sie permanent auf ihr frausein reduziert: frau = dumm, frau = unmusikalisch (oder nur für bestimmte musikalische nischen geeignet, wie singen), frau = ungeeignet, rock zu produzieren.

das ist nicht nur unter gitarristen so. neulich ein konzert aufgebaut (dass ich als frau mitanpacken darf, statt brötchen für die bands zu schmieren oder nach dem gig die vollgekotzen klos zu putzen, das recht hab ich mir auch mühsam in der technikcrew erkämpfen müssen), der soundcheck geht los. fragt der mischer die frau am drumset: "wo ist denn der drummer?", als ob nur männer in der lage wären, auf metall einzudreschen.

männliche musiker nehmen das problem vielleicht nur vereinzelt wahr und sehen nix schlimmes darin, mal schnell nen spruch zu schieben, ist ja nicht böse gemeint, blablabla... aber weibliche musiker hören sich jeden tag aufs neue sowas an und das wirkt dann wie eine permanente sanktion gegen rollenabweichendes verhalten. viele lassen sich einschüchtern und wechseln den musikstil oder geben das musikmachen auf. manche beißen die zähne aufeinander und rocken dennoch drauf los - mit dem effekt, dass mehr über ihr verhältnis zu irgendwelchen schönheitsnormen geredet wird als über die musik, die sie machen.
 
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Es gibt ja auch diese Gitarrenmarke "DaisyRockGuitars" oder so, die sich auf Frauen spezialisiert hat. Wenn ich die aber sehe wird mir nur schlecht, vermute aber das es auch Frauen nicht anders geht. :D Nur pink u.ä und sogar glitzer*. Oh Gott. Keine Ahnung ob die zu ner großen bekannten Firma gehören.

Man hängt sich mit ner (E-)Gitarre halt direkt was um den Körper, da bin ich der erste der auch darauf wert legt wie das Teil aussieht.


*Komischerweise find ich ne pinke Paisley Tele aber wieder schick....naja...zweierlei Maß, sie ist eben Kult ;)

Ja das ist wirklich komisch, und auch traurig, wenn es immer noch Leute (Männer?) gibt, die sich nur mit einer Gitarre aus dem Haus trauen, die ihr Aussehen seit mindestens 50 Jahren nicht mehr geändert hat. :redface: Dabei bieten Daisy Rock Gitarren durch ihren weniger konservativen Anblick ,nicht nur Frauen, sondern auch Männern die Möglichkeit, den Alltag etwas bunter zu machen. Das muss nebenbei bemerkt, nicht immer rosa sein. Wahrscheinlich liegt es auch am mangelnden Selbstbewusstsein, oder wie war das nochmal mit den Statussymbolen in der Autowerbung? ;) Bin ich als männlicher Daisy Rock Gitarrenbesitzer eine Ausnahme? Vielleicht ist es in anderen Ländern nicht so, aber in Deutschland gibt es nicht mal mehr einen Vertrieb! :eek: Da erschrecke ich doch mal die harten Männer ein bisschen: Der Ehemann der Chefin von Daisy Rock ist Präsident von Schecter Guitar Research, ist das nicht schlimm? :p
 
Eigentlich Scheißegal die Farbe.So ein Saiteninstrument soll ja in erster Linie toll KLINGEN.Und da spielt die Farbe ja eher eine untergeordnete Rolle....

Aber für mich ist ne Glitterpfanne mit schrillen Farben nichts.Muss ja auch zum Typ Mensch passen.


Trotzdem.Wem es gefällt : Biddeschön.

Leben und leben lassen.
 
Naja meine Ablehnung gegen eine pinke Gitarre, vllt noch in einer Blumenform, ist wirklich nur subjektiv. Aber ich meinte eher das ich es irritierend finde das solche Designs prompt dann erscheinen wenn es um Gitarren für Frauen geht. Das ist dann doch recht...platt. Ich bin aber kein Frauenrechtler, vllt schätze ich das völlig falsch ein. Ich glaube DaisyRock verfolgt auch noch andere Dinge, schmalerer Hals, weniger Gewicht und sowas. Das ist doch mal ein wirklicher Ansatz. Sage ich jetzt aus der Ferne, habe noch keine bespielt.

Alles weitere was ich zu sagen hätte zum Thema Gitarrenform, Konservativismus etc., hat in diesem Thread nix verloren.:)

Es könnte sein, dass Frauen ein wenig besser darin sind fortschrittlich in einer etablierten Szene zu wirken, allein schon weil sie durch ihre pure Anwesenheit eine Veränderung in einer Männerdomäne darstellen.:D

Ich gestehe das ich in der Band keine Geschlechterkombinationen haben wollte die erotisch aufladbar wären. Seien es mehrere schwule Männer oder eine Frau unter Männern oder ähnliches. Das macht in der Regel* irgendwann immer Schwierigkeiten, und sei es nur das Gehabe der Kerle das sich, meiner Erfahrung nach, zum dümmeren verändert wenn eine Frau dabei ist. Im Endergebnis, wenn ich also einen Gitarrenspieler oder wie jetzt gerade einen Bassisten suche für die Band, wirkt das so als hätte ich eine Ablehnung gegen musizierende Frauen generell! Fettnapf.

Ablehnung wird leider viel zu wenig im Kontext gesehen, das ist heute ein großes Problem.

Wenn ich den Eingangspost richtig verstanden habe meinte sie aber auch das es eine generelle Skepsis ihrem Hobby gegenüber gibt, nicht nur von anderen Musikern. Das ist natürlich wirklich seltsam.

*Ja ich weiss das es Bands geben mag wo das kein Problem darstellt.:rolleyes: Glückwunsch!

Grüße!
 
A propos "Frauen-Gitarren" - also Orianthis Swarovski-PRS würde ich ja auch noch nehmen, ist auch nicht pink....;) leider gibt es keine wirklich guten Bilder davon im Netz:
 

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Naja meine Ablehnung gegen eine pinke Gitarre, vllt noch in einer Blumenform, ist wirklich nur subjektiv. Aber ich meinte eher das ich es irritierend finde das solche Designs prompt dann erscheinen wenn es um Gitarren für Frauen geht. Das ist dann doch recht...platt. Ich bin aber kein Frauenrechtler, vllt schätze ich das völlig falsch ein. Ich glaube DaisyRock verfolgt auch noch andere Dinge, schmalerer Hals, weniger Gewicht und sowas. Das ist doch mal ein wirklicher Ansatz. Sage ich jetzt aus der Ferne, habe noch keine bespielt.

Die Blumengitarren richten sich wohl eher an sehr junge "Frauen". Oder mal als Gag zu gebrauchen. Frauen dürfen auch andere Gitarrenformen spielen. ;) Der "Slimmer Neck" - nein nicht "schlimmer" - ist schon recht schlank, aber dadurch für kleinere Hände gut geeignet. Sogar für Blues! :D
 
Ich denke, dass diese Thematik zwei Ebenen hat. Zum einen sind E-Gitarren schon Gegenstände, die im "Durchschnitt" Männer irgendwie mehr anmachen, als das bei Frauen scheinbar der Fall ist. Genauso ist das merkwürdiger Weise z.b. Messern und bei Video-/Computergames. Als E-Gitarrist schlüpfen dann (schwache) Männer gerne auch wieder in die angestammte Rolle als archaischer Neandertalers, was den meisten Frauen (verständlicherweise) völlig abgeht. Was da "cool" ist und was nicht, ist dann natürlich die Frage. Jedoch völlig verwirrt sind dann solche Männer, wenn (in ihren Augen) eine Frau diese Rolle (scheinbar) einnehmen möchte.

So weit ist die Welt -so absurd das auch ist - am Ende für mich schon schlüssig. Wo ich dann (als Mensch - nicht als Mann) schmunzeln muss, ist wenn Frauen als Gitarristen (und auch sonst) tatsächlich genau diese typisch männlichen Klischees an der Gitarre übernehmen. Da finde ich dann eine Sister Rosetta richtig cool, die das ganze Gehabe nicht nötig hat (wie im übrigen die meisten anderen männlichen Bluesgrößen auch).

Mit Frauen zusammen in einer Band zu spielen, ist dann jedoch noch mal ein ganz andere Geschichte, die noch mal ganz anders und differenzierter zu betrachten ist. Wenn Gruppen sagen, dass sie keine Frauen in der Band haben möchten, dann kann ich das mittlerweile gut nachvollziehen. Das liegt IMO aber zu Null Prozent an den musikalischen Fähigkeiten der Frauen, sondern daran was irgendwie immer in Gang kommt, wenn Männlein und Weiblein aufeinandertreffen. Manchmal geht es aber zum Glück auch ganz gut... (dies bitte nicht als verkündete Wahrheit, sondern als leidgeprüfte Erfahrung verstehn...)

Btw. habe ich sehr lange überlegt, mir das Oranthi PRS SE Modell zu kaufen! Ich finde die Gitarre vor allen für das Geld, für das sie aufgerufen wird, einfach klasse!
 
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Wenn ich saufen kann wie ein Kerl, wieso sollte ich dann nicht auch spielen können wie einer?
Früher bekam man ein Mädchen, das konnte Kochen wie die Mutter. Heute kriegt man ein Mädel, das kann saufen wie der Vater :D
 
Ich sinniere auch mal eine Runde vor mich hin.

Ich frag mich grade ehrlich gesagt, wessen Ego hier wirklich angekratzt ist.
Ich habe eine Freundin dazu ermutigt, E-Gitarre zu spielen. Macht mich das jetzt zu einem besseren Menschen, auf dem Weg in die Gleichberechtigung? Keine Ahnung.
Mir ist es so ziemlich egal, mit wem ich zusammenspiele, hauptsache man ist emotional auf einem Niveau. Und das können sowohl Männlein als auch Weiblein sein.
Vlt. ist mir das Geschlecht meiner Mitmusiker ja egal, weil ich früher als einziger Junge zusammen mit 7 Mädchen Klarinettenunterricht hatte. Ich komm halt ursprünglich von nem Instrument, bei dem die Geschlechterverteilung wohl genau andersrum ist.

Offen gestanden verstehe ich nicht, was dieser ganze Geschlechterkram immer soll. Und nein, ich bin kein Sexist oder so...lediglich ein Mann, den es nervt, immer am Elend in der Welt schuld sein zu sollen. Der TE noch alles Gute beim Gitarre spielen, viel Vergnügen und so weiter und so fort.
 
Also eins kann ich Euch sagen, ich trage meine Teil dazu bei, dass der Anteil weiblicher Gitarristen steigt. Meine Tochter ist noch keine zwei, und findet Gitarrespielen toll. Hier die Beweisfotos:

DSC_5257.jpgDSC_5259.jpg
 
Frauen an der Gitarre .. Japan ist da einen Schritt voraus .. :D

Dort gibt es ja die Musikrichtung namens Visual Kei, in dem Männer sich ziemlich weiblich/androgyn geben und kleiden bis zum extrem das man sie als Uninformierter kaum von einer Frau unterscheiden kann.
Dort Stilmittel und etabliert ..

Zb die zurzeit sehr erfolgreiche Visual Kei Band "Versailles - Philhamonic Quintet" .. ja alles Männer


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