Ich kann absolut nachvollziehen, dass @OldRocker sich gutgläubig darauf eingelassen hat. Letztendlich wähnte er sich im Glauben, festes Neu-Mitglied einer Band zu sein. Zu recht. Die Band hat(te) eine zehnjährige Geschichte, einige Alben aufgenommen, einen regionalen Wettbewerb gewonnen, aber keine irrealen Starambitionen. Nichts sprach dafür, skeptisch zu sein. Und wenn man Musik nicht hauptberuflich betreibt, sind Probezeiten, Fahrzeiten, Gagen vielleicht nicht ganz unwichtig, aber eben auch nichts, was man vertraglich verklausuliert. Als Hobbymusiker investiert man eben. Und vertraut auf die Fairness der Bandmitglieder. Wäre mir genauso gegangen.
Das Problem ist also sicher nicht die unbezahlte Gage, das Hotel oder die Fahrzeit, sondern die menschliche Enttäuschung und zusätzlich der Vorwurf, etwas falsch gemacht zu machen. Tröstlich am Ende, dass du dir den Schuh nicht anziehen brauchst. Die Auflösung der kurz Band nach dem Gig spricht dafür, dass viel mehr im Argen war.
Auf der facebook-Seite des Sängers gibt es eine umfassende "Abrechnung" mit seiner/deiner Ex-Band, die das bestätigt. Er war übrigens selbst noch gar nicht so lange dabei.
-