Was taugen billig-Gitarren? (Harley Benton ST-80)

  • Ersteller XGIVolari
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Die Affinitys sind da besser.
Ich hatte schon einige HB's zu Gast. Von ca. 8 durften nur 2 bleiben (SC450 & TE20). Qualitativ waren wirklich üble Granaten dabei. Meine Erfahrung. Die Affinity Jazzmaster habe ich selbst und die ist in punkto Verarbeitung und Bespielbarkeit den HB's überlegen. Absolut sauber gemacht. Ich habe wirklich gestaunt. Habe die Affinities vorher für Plunder gehalten, die Realität hat mich eines besseren belehrt...
 
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Wenn wir schon bei 300€ für eine Squier sind (was mit dem Thema nicht wirklich was zu tun hat), dann doch lieber eine Mexico Fender für 350-400 gebraucht... und die bekommt man glaub ich besser weg als eine Squier!

naja, ich hatte ja auch geschrieben, dass er bei 100 € nichts falsch macht - sich nur darüber im Klaren sein muss, dass er beim Verkauf Schwierigkeiten bekommen dürfte. Meiner Erfahrung nach gehen die CV immer recht schnell weg und der Preis ist auch stabil - deswegen hatte ich das als Alternative genannt, falls er den Verkaufsverlust bei einer sehr günstigen Gitarre vermeiden möchte
 
Ich habe bis jetzt nur eine HB und auch eine Squier Affinity..beide waren von Hause aus sehr gut verarbeitet und brauchten nur ein wenig Set-Up....
Bald kommt eine weitere HB dazu, eine CST24-Custom...die allerdings auch für HB-Verhältnisse "teuer" ist mit 229,- € :D...da bin ich mal gespannt...

Für Lefties hat das große T übrigens noch die Pazifica im Angebot ;)
 
naja, ich hatte ja auch geschrieben, dass er bei 100 € nichts falsch macht - sich nur darüber im Klaren sein muss, dass er beim Verkauf Schwierigkeiten bekommen dürfte. Meiner Erfahrung nach gehen die CV immer recht schnell weg und der Preis ist auch stabil - deswegen hatte ich das als Alternative genannt, falls er den Verkaufsverlust bei einer sehr günstigen Gitarre vermeiden möchte

Passt schon, und recht hast du auch... aber auch eine gebrauchte Harley Benton für 50€ bekommt man gut für 50€ weg, genauso wie eine Squier...
 
Wobei ich ehrlich gesagt keinen Grund sehe, dass sich hier eine Squier vs. Harley Benton Diskussion eröffnet...

Ich persönlich bin HB-Fan und habe eine LP- und eine Tele-Kopie zuhause. Und hatte noch einige andere... fand sie wirklich durchgängig gut und schön bespielbar. Hier und da benötigten welche ein paar Einstellungen, aber das kommt auch bei Squier vor.

Nachdem ich mich seit Monaten viel mit dem Thema Einstellungen und Technik beschäftige, kaufe ich öffter mal eine Bullet oder Affinity Strat (gerne verstaubt und in schlechterem Zustand) um sie herzurichten (übung macht den Meister) und ich muß sagen, dass das definitiv auch gute instrumente sind... teilweise nach etwas feinschliff wirklich super bespielbar und auch am Amp nicht so schlecht. Kann ich auch nur empfehlen!
 
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Wobei ich ehrlich gesagt keinen Grund sehe, dass sich hier eine Squier vs. Harley Benton Diskussion eröffnet...
Ich schon... das Thema des Threads nämlich. ;)
Ich spreche hiermit allen, die so vehement HBs verwerfen eine offizielle Einladung aus, mich mal zu besuchen.:m_dblbass:
 
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Dalmatino: Sehe ich genauso. Empfehlungen sind immer schwierig. Jeder sieht es anders. Der eine schwört auf den VW Golf und die anderen hassen ihn ;-)

Deswegen schreibe ich immer dazu das es meine Meinung ist. Damit niemand was falsch versteht.
 
Ich mag beide Hersteller und man kann in dem preissegment immer Glück oder Pech haben (bei weitaus teureren Marken Produkten auch, wie man hier oft genug lesen muss) und meistens ist doch mit ein wenig Einsatz aus all diesen Instrumenten was raus zu machen . Und dann erfreut man sich an einem guten Instrument , dass obendrein noch günstig war!
 
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Fakt ist, dass man heutzutage für Spottpreise gute Instrumente bekommen kann. Für meine erste "West"Gitarre, eine Washburn KC20, hab ich 1990 690DM bezahlt. Sperrholz!!! Gut, sie ist immer noch richtig gut spielbar, aber selbst gute PUs bringen nur minimale Verbesserungen im Sound.
 
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Wenn man mal die letzten 4 Seiten zusammenfassen würde: wer eine Gitarre unter 200€ kauft kann Glück haben. Muss er aber nicht.
Deshalb ist es irrelevant ob auf der Kopfplatte jetzt HB / Stagg / Yamaha / Rocktile steht. Wenn man Pech hat wird ein unspielbares Brett geliefert. Deshalb rate ich allen, die ein neues Instrument lernen wollen: geht in ein Fachgeschäft und lasst euch beraten! Und wenn es sich um einen guten Laden handelt, stellen die das Instrument auch optimal ein. Selbst wenn das extra kostet, manchmal ist Geiz eben nicht geil...

Ein schlechtes Setup der ersten Gitarre kann einem die Lust am Spielen komplett versauen, deshalb kann man den Tipp nicht oft genug wiederholen.
 
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Passt schon, und recht hast du auch... aber auch eine gebrauchte Harley Benton für 50€ bekommt man gut für 50€ weg, genauso wie eine Squier...

Klar, wenn man die HB gebraucht kauft sieht es schon anders aus. Es war ja von Neukauf die Rede. Und bei ganz billigen Einsteiger Modellen gibt es auf Ebay einen Riesenhaufen weil

a) Leute doch nicht weiter spielen
b) weiter spielen, aber schnell merken, dass sie etwas besseres wollen.

Deswegen halte ich den Verkauf für relativ schwierig

Ich hatte bisher noch keine "No Name" Gitarre - bis auf meine erste vor ca 30 Jahren. Ansonsten eher "Marken Modelle", teilweise neu - aber oft gebraucht. Die Gebrauchten habe ich immer wenigstens zum jeweiligen Kaufpreis wieder verkaufen können - meist auch recht schnell. Länger als 3 Wochen hat es nie gedauert.

Aber wie ich geschrieben hatte: Wenn ich eine Gitarre für 50 oder 100 € kaufe ... und sie dann nicht mehr los werde - hält sich der Verlust in Grenzen. Es wäre für mich kein KO Kriterium. Vom Neukauf von teurerer Modellen hingegen
sehe ich genau aus dem Grund idR ab
 
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Wenn man mal die letzten 4 Seiten zusammenfassen würde: wer eine Gitarre unter 200€ kauft kann Glück haben. Muss er aber nicht.
Deshalb ist es irrelevant ob auf der Kopfplatte jetzt HB / Stagg / Yamaha / Rocktile steht. Wenn man Pech hat wird ein unspielbares Brett geliefert. Deshalb rate ich allen, die ein neues Instrument lernen wollen: geht in ein Fachgeschäft und lasst euch beraten! Und wenn es sich um einen guten Laden handelt, stellen die das Instrument auch optimal ein. Selbst wenn das extra kostet, manchmal ist Geiz eben nicht geil...

Ein schlechtes Setup der ersten Gitarre kann einem die Lust am Spielen komplett versauen, deshalb kann man den Tipp nicht oft genug wiederholen.
Bei 2 der erwähnten Marken hätte ich aber schon den Griff in die braune Masse :D

Also zwischen preiswert und billig ist da eben ein sehr schmahler Grat...
 
...
Deshalb ist es irrelevant ob auf der Kopfplatte jetzt HB / Stagg / Yamaha / Rocktile steht. Wenn man Pech hat wird ein unspielbares Brett geliefert. ...

Das ist mir bei HB schon vorgekommen, bei Yamaha noch nie. (zu den Anderen kann ich nix sagen) Es gibt Hersteller die haben die QA einfach besser im Griff als andere. Neben Yamaha gehören dazu IMHO auch Squier, Epiphone, Ibanez und Cort. Aber das ist nur meine persönliche Meinung aufgrund MEINER Erfahrung.

Es gibt sicherlich viele gute HB, aber die Chance eine Niete zu ziehen ist größer als bei besagten Herstellern.
 
T
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Nur Zitat
Angeregt durch den Thread habe ich meine Harley Benton R-457, 139€ , vor einigen Tagen wieder aus dem Koffer genommen. Noch mal liebevoll eingestellt. Meine Ibanez, mit den ausgewechselten PUs etwas über 1000€, ist jetzt erst mal im Koffer. Klar, die Ibanez ist das "wertigere" Instrument, aber, so vom Spielen, Hören, fühle ich mich zur Zeit mit der HB wohler.
Ja, ich würde mir auch eine HB für 80€ kaufen, wenn mir die Specs passen, einfach nur zum Ausprobieren. Für 2/3 vom Preis kriegt man die wieder ganz gut los, selbst wenn es nur Hälfte ist, der Wertverlust hält sich in Grenzen. Das letzte Hochpreisige Instrument von mir, dass ich verkauft hatten, habe ich mit einem Wertverlust verkauft, für den ich mir einige HBs hätte neu kaufen können.

PS: Der Sohn eines Bekannten hat auf einer 80€ HB E-Gitarre spielen gelernt, sogar ziemlich gut. (Finanziell war zu dem Zeitpunkt einfach mehr nicht drin) Die hat er nach einiger Zeit (2, 3 Jahre) gegen eine echte Paula eingetauscht. Ich erinnere mich, die HB hat sein Lehrer einiges einstellen müssen, aber dann taugte sie.
 
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Vorgestern kam eine HB TE-52.
Für meine Begriffe Top verarbeitet, keine Macken, kein Grat an den Bünden, Seitenlage am 12 Bund 1,9 mm.
Sound für mein Gehör super.
Einzige Nachbearbeitung wäre, die Bünde zu polieren, kratzen doch ein wenig beim Benden.
Ansonsten Top Gitarre.
Grüße, Kirschi

schmendrick hat mich zum Kauf inspiriert, Danke!
 
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Einzige Nachbearbeitung wäre, die Bünde zu polieren, kratzen doch ein wenig beim Benden.
Das ist in der Preisklasse halt so. Aber ist ja schnell behoben. Die TE-52 ist in ihrem Naturfinish auch optisch sehr gelungen, finde ich.
Mir war der Hals aber zu fett, ich weine ihr dennoch etwas nach. Gerade weil sie so schick aussah... Na ja, vielleicht geb ich ihr ja nochmal 'ne Chance... Irgendwann...:D
Aber allemal 'n Preis/leistungs-Knaller.
 
Wenn man mal die letzten 4 Seiten zusammenfassen würde: wer eine Gitarre unter 200€ kauft kann Glück haben. Muss er aber nicht.
Deshalb ist es irrelevant ob auf der Kopfplatte jetzt HB / Stagg / Yamaha / Rocktile steht. Wenn man Pech hat wird ein unspielbares Brett geliefert. Deshalb rate ich allen, die ein neues Instrument lernen wollen: geht in ein Fachgeschäft und lasst euch beraten! Und wenn es sich um einen guten Laden handelt, stellen die das Instrument auch optimal ein. Selbst wenn das extra kostet, manchmal ist Geiz eben nicht geil...

Ein schlechtes Setup der ersten Gitarre kann einem die Lust am Spielen komplett versauen, deshalb kann man den Tipp nicht oft genug wiederholen.

So sehr ich dir imgrunde auch Zustimme.. muss ich hier trotzdem einhaken.

Gerade als Anfänger kann in den Laden und sich beraten lassen auch massiv nach hinten los gehen. Meiner Erfahrung nach wird man in vlt 2 oder 3 von 10 Gitarrenläden wirklich gut und passend beraten.. im Rest wird einem einfach entweder irgendwas angedreht oder noch schlimmer man wird verarscht mit ner nicht guten Gitarre die im Laden auch noch 200 € Kostet anstatt wie im Internet 110 € .. Hab ich leider alles schon erlebt und später von meinen Gitarrenschülern leider auch so berichtet gekriegt.

Also am besten isses da wenn möglich einen erfahrenen Gitarristen mitzunehmen dem man Vetraut... der kann dann einschreiten wenn der Verkäufer anfängt quark zu reden.. hab schon sachen gehört wo mit im Nachhinein alles zuberge steht.. "Die Saitenlage soll so..." "Ja ein Floyd Rose ist perfekt für Anfänger..gar kein Problem" Oder am allerbesten "Versuch doch mal eine von denen hier.. wir haben viele davon da weil wir mit der Marke immer tolle Erfahrungen hatten und die nur Empfehlen" ... Das das in den meisten Fällen nicht stimmt und es sich um Deals und Sponsoring und ähnliches Handelt sagt der einem dann natürlich nicht..

Ich kann nichts dazu sagen wie man etwa bei Thomann oder Session im Laden beraten wird da ich auch wegen der Entfernung noch nie da war. Aber im Raum NRW kann muss ich leider sagen: Bis auf einzelne kleine Läden(Citymusic in Bonn) und Musik Produktiv ist es reines Glücksspiel ob man nen guten Verkäufer erwischt und nen gewissen Standard an Beratung gibts erst wieder am obersten Rand von NRW bei Musik Produktiv. Wenns gebraucht sein darf geht auch Rare Guitar in Münster.. Rudi is ne verdammt coole und ehrliche Socke.. auch wenn er etwas rau is^^
 
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Ich bin nicht im Besitz einer HB aber einer anderen sehr, sehr billigen Strat-Kopie. ... und verdammt nochmal, dass Ding klingt derart geil und lässt sich absolut super spielen, so dass es neben meiner Tokai schon meine Lieblingsgitarre geworden ist. Die Verarbeitung ist bis auf eine etwas ungenau gearbeitete Halstasche, die den Hals nicht ganz formschlüssig aufliegen lässt recht gut.
Ich weiß auch nicht was für Holz der Korpus hat, auf jeden Fall klingt die Gitarre grandios, so dass eine kürzlich erworbene FGN Odyssey wieder gehen musste und ich nun auch mit dem Gedanken spiele meine Fender Stratocaster zu verkaufen.
Ich muss allerdings dazusagen, dass ich für ca. 140 Euro die PU's getauscht habe.

Ich hätte niemals für möglich gehalten, dass eine Billiggitarre soviel Spaß machen kann. Also billig muss nicht immer schlecht sein, man muss halt etwas Glück haben.
 
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Nachdem ich mittlerweile im Besitz zweier wesentlich höherwertiger Strats bin, möchte ich meine damalige Aussage doch revidieren. Im direkten Vergleich ist der Unterschied dann doch erheblich.
Nicht das die Billig-Strat schlecht klingt, aber es fehlen vor allem die Feinheiten, ja die Musikalität im Klang, wenn ich es mal so beschreiben darf.

Man muss also durchaus vorsichtig sein mit solchen Aussagen

... man lernt halt immer wieder dazu und nie aus.
 
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