Was ich meine ist - ich hatte gestern Abend zu wenig Zeit -, dass es selbstverständlich innerhalb einer "Musikspielgruppe" mit Kollaboration/Kooperation (wenn auch durch Schicksalgemeinschaft und erzielen einer gemeinsamen Lebensgrundlage erzwungen) funktioniert bzw. funktionieren kann. Aber innerhalb jeder nach außen wundervoll harmonischer Kooperation herrscht immer auch ein heftiger interner Wettbewerb, über "beste" Kreativität, "schönste" Hook, "meiste und höchste" Chartplatzierungen und so weiter und so fort. Oder was meinst Du, warum solche tollen Kooperationen so eine kurze Halbwertszeit haben. Dieses romantische "wir sind alle gute Freunde" in der Regenbogenpresse funktioniert ausschließlich dann, wenn es gelingt, dass diese kreativen Geister ganz hart ihre Egos an der Garderobe abgeben. Und das wiederum funktioniert, wie uns die Musikgeschichte immer wieder aufs Neue lehrt, immer nur einen ganz beschränkten Zeitraum.
Und was ich noch meine, ist, dass Du doch wohl nicht wirklich glaubst, dass in der Welt irgendeiner musikalischen Ausprägung nicht alles zwischen gesundem bis blutigem Wettbewerb herrscht? Der allererste Wettbewerb, der hier wäre, ist der zwischen Schüler und Lehrer. Der nächste ist der zwischen Dir und Deinen Peers und so weiter und so fort.
Glaubst Du wirklich, dass Stock Aitken Waterman, ABBA, die Beatles, Michael Jackson, Elton John, Billy Joel, und so weiter und so fort nicht komplett wie zornige Rumpelstilzchen durch ihre jeweiligen Liegenschaften oder Plattenfirmenbüros eskaliert sind, wenn einer ihrer Peers einen besseren Charteinstieg hatte oder mehr Platten/Singles in den Billboard Charts hatte? Ich hätte da ein Grundstück am Nordpol, da steht eine Spielzeugfabrik drauf. Kann ich Dir einen guten Preis machen, haste ausgesorgt
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Direkter Wettbewerb bringt uns z.B. auch solche Kunstwerke:
View: https://www.youtube.com/watch?v=GG55zXKbC60