wolbai
R.I.P.
- Zuletzt hier
- 12.10.23
- Registriert
- 28.04.10
- Beiträge
- 1.087
- Kekse
- 57.888
Ich bin heute auf diesen sehr informativen und zugleich schockierenden arte-Beitrag zur Entwicklung der Musik-Streamingindustrie gestoßen, der eventuell auch für andere MB-User von Interesse sein kann.
Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob mein Beitrag hier richtig eingestellt ist. Falls nein, dann bitte durch einen der Moderatoren in die richtige Rubrik schieben.
Nun ist es nichts Neues, dass, mit der Etablierung der Audio-Streaminginsdustrie vor ca. 10-15 Jahren, das gesamte Geschäftsmodell des Musikbusiness im Prinzip neu definiert wurde.
Und es ist auch nichts Neues, dass die damit einhergehende finanzielle Umverteilung der in den letzten Jahren massiv gestiegenen Umsätze bei den Streamingdiensten deutlich zu Lasten der Künstler gegangen ist, deren Einnahmen sie gerade in Zeiten der Pandemie dringend zum (Über)-leben bräuchten.
Der Beitrag geht jedoch deutlich mehr in die Tiefe, in dem er u.a.:
- die ungleiche Verteilung der Streamingeinnahmen zugunsten von wenigen Mega-Streams erläutert,
- die massiven Auswirkungen der Spotify-Mechanismen auf die Songarrangements und die Titellänge darlegt,
- die immer größere Marktmacht einiger weniger großer Labels und deren Einfluß auf den Content der wichtigsten Spotify Playlisten veranschaulicht,
- die Notwendigkeit 2-3 Alben pro Jahr (!) als Künstler zu produzieren, um in der Welt der Musik-Streaming-Plattformen noch relevant wahrgenommen zu werden,
- über weltweite Musiker-Initiativen informiert, die sich für eine gerechtere finanzielle Umverteilung organisieren,
- über einen politischen Untersuchungssausschuss in England berichtet, der erstmalig eingerichtet wurde, um Licht in das Dunkel der Finanzströme bei Streaming-Plattformen zu bringen.
Die zentrale Frage, die der arte-Beitrag aufwirft, ist, ob es nun die großen Streamingdienste sind oder die großen Labels, die die Gewinne nicht weiter geben und somit am schleichenden Sterben vieler - vor allem - kleiner Musikschaffender verantwortlich sind. Er macht allerdings auch ein Stück weit Hoffnung, dass es über politischen Druck zu Korrekturen zugunsten der Musiker und zu mehr Chancengleichheit unter den Musikern perspektivisch kommen kann.
Selbst wenn man ein Stück weit über die aktuelle Situation als (Hobby)-Musiker in der heutigen Musikbranche im Bilde ist: durch diesen Beitrag werden einem die Abgründe und die damit einhergehende dramatische Abwärtsspirale zu Lasten der Musiker und deren Musik in geballter Form vor Augen geführt.
Was ich mich beim Ansehen des Beitrages immer wieder gefragt habe:
In welcher Branche werden die Entwickler eines Produktes oder einer Dienstleistung so dermaßen schlecht bezahlt/behandelt wie es in der Musikindustrie üblich ist?
Hier der Link zum arte-Beitrag auf YouTube:
Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob mein Beitrag hier richtig eingestellt ist. Falls nein, dann bitte durch einen der Moderatoren in die richtige Rubrik schieben.
Nun ist es nichts Neues, dass, mit der Etablierung der Audio-Streaminginsdustrie vor ca. 10-15 Jahren, das gesamte Geschäftsmodell des Musikbusiness im Prinzip neu definiert wurde.
Und es ist auch nichts Neues, dass die damit einhergehende finanzielle Umverteilung der in den letzten Jahren massiv gestiegenen Umsätze bei den Streamingdiensten deutlich zu Lasten der Künstler gegangen ist, deren Einnahmen sie gerade in Zeiten der Pandemie dringend zum (Über)-leben bräuchten.
Der Beitrag geht jedoch deutlich mehr in die Tiefe, in dem er u.a.:
- die ungleiche Verteilung der Streamingeinnahmen zugunsten von wenigen Mega-Streams erläutert,
- die massiven Auswirkungen der Spotify-Mechanismen auf die Songarrangements und die Titellänge darlegt,
- die immer größere Marktmacht einiger weniger großer Labels und deren Einfluß auf den Content der wichtigsten Spotify Playlisten veranschaulicht,
- die Notwendigkeit 2-3 Alben pro Jahr (!) als Künstler zu produzieren, um in der Welt der Musik-Streaming-Plattformen noch relevant wahrgenommen zu werden,
- über weltweite Musiker-Initiativen informiert, die sich für eine gerechtere finanzielle Umverteilung organisieren,
- über einen politischen Untersuchungssausschuss in England berichtet, der erstmalig eingerichtet wurde, um Licht in das Dunkel der Finanzströme bei Streaming-Plattformen zu bringen.
Die zentrale Frage, die der arte-Beitrag aufwirft, ist, ob es nun die großen Streamingdienste sind oder die großen Labels, die die Gewinne nicht weiter geben und somit am schleichenden Sterben vieler - vor allem - kleiner Musikschaffender verantwortlich sind. Er macht allerdings auch ein Stück weit Hoffnung, dass es über politischen Druck zu Korrekturen zugunsten der Musiker und zu mehr Chancengleichheit unter den Musikern perspektivisch kommen kann.
Selbst wenn man ein Stück weit über die aktuelle Situation als (Hobby)-Musiker in der heutigen Musikbranche im Bilde ist: durch diesen Beitrag werden einem die Abgründe und die damit einhergehende dramatische Abwärtsspirale zu Lasten der Musiker und deren Musik in geballter Form vor Augen geführt.
Was ich mich beim Ansehen des Beitrages immer wieder gefragt habe:
In welcher Branche werden die Entwickler eines Produktes oder einer Dienstleistung so dermaßen schlecht bezahlt/behandelt wie es in der Musikindustrie üblich ist?
Hier der Link zum arte-Beitrag auf YouTube:
- Eigenschaft