Was lest ihr im Moment? . Buch-Lesetipps ...

Was ich an der Barocktrilogie schade finde, ist, dass ich so viel gelernt habe, was historisch nicht korrekt ist , und, dass am Ende schon alles vom Anfang vergessen ist :D
Ich hab insg. 7 Monate daran gelesen. Er hat 7 Jahre geschrieben, klingt fair :D
Bei Cryptonomicon gings mir genauso, allerdings hab ich gleich am Anfang irgendwo dicht gemacht, war auch mein erstes Buch von ihm.
Man muss seine Bücher einfach in einem Rutsch lesen. Quicksilver hatte ich auch mal liegen gelassen und dann nochmal angefangen...
 
Schade, dass "Der Name der Rose" hier nicht ganz so gut ankommt. Ein ganz großes Werk meiner Meinung nach. "Das Focaultsche Pendel" ist daneben mein Favorit von Eco.

Was Stephenson angeht, so müsst ihr unbedingt noch Anathem lesen.
 
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Das mit dem liegen-lassen vs. in-einem-zug-lesen kann ich genau so bestätigen.
Sobald ich bei längeren Werken, in denen viele Persönen agieren und man einiges an Hintergrund braucht, um ganz rein zu kommen oder drin zu sein, längere Zeit raus bin, wird es schwer und zäh und manchmal lasse ich es dann auch bleiben.

Solche Werke sind für mich die ideale Ferienlektüre: da habe ich dann Zeit und Muße, kann mal die Nacht durch lesen (was auch schon passiert ist) und habe dann nicht nur Lust, weiterzulesen, sondern kann das auch machen. Manchmal reicht auch ein verlängertes Wochenende, aber da ich viele Interessen habe, kann das auch schon zu kurz sein.

Für die Zeit zwischendurch lese ich dann gerne Sachen, die eher kürzer sind oder fragmentarischer aufgebaut - Kurzgeschichten sind nicht so meins, aber Essays oder englische Kurzkrimis passen immer ganz gut. Neulich ist mir noch mal "Die alten Filme" von Burroughs in die Hand gefallen - das ist ein psychodelisches Buch der alten Beat-Generation (in etwa die Woodstock-Zeit, etwas früher), das ist eh fragmentarisch (nach der cut-up-and-fold-Methode, falls jemand das was sagt) geschrieben - da liest man sowieso einige Passagen zweimal und es ist so kurz, dass man es entweder in einem durch liest oder die Episoden, die zwar in einem Zusammenhang stehen, aber auch einzeln gelesen werden können, für sich liest und dann nachher noch mal versucht, alles zu deuten ...

x-Riff
 
Was Stephenson angeht, so müsst ihr unbedingt noch Anathem lesen.
Ist aber harte Kost, zumindest, was am Anfang den Lesefluß angeht. Die ganzen erfundenen Wörter haben mich jetzt nicht vom Hocker gerissen, irgendwann weiß man aber warum er das macht. Ich würde jetzt spoilern, um szu erklären :D
 
Mann, ich hätte mal früher im Off-Topic Bereich stöbern sollen. Schön, was sich hier für interessante Bücher finden lassen.

Meine aktuelle Leseliste ist:

Simon Singh - "Fermats Letzter Satz - Die abenteuerliche Geschichte eines mathematischen Rätsels"
Das Buch ist trotz der Thematik sehr spannend geschrieben. Vom Autor habe ich auch noch "Homers letzter Satz - Die Simpsons und die Mathematik" was noch einen Ticken witziger ist.

Wenn ich dann mal Lust auf was entspanntes zwischendurch habe bemühe ich gerade den lieben Terry Pratchett. Aktuell lese ich Band 6 der Scheibenwelt-Romane "Wyrd Sisters". Hier bevorzuge ich allerdings die englischen Originale. Da kommt sein amüsanter Schreibstil noch besser rüber.

Vor diesen beiden Büchern habe ich von Frank Goosen "So viel Zeit" gelesen. Unterhaltsam geschrieben und für Hobby-Rocker sehr zu empfehlen.

So, dann bin ich mal noch auf ein paar weitere Anregungen durch diesen Thread gespannt.

Gruß,
Michael
 
Nachdem ich "Die Erfindung der roten Armee Fraktion..." nach etwa 200 Seiten entnervt weggelegt hab (mein 3. Buch überhaupt, das ich nicht zuende lesen konnte, sogar den unendlichen Spaß hab ich geschafft!), hab ich jetzt den "Fahrradmod" von Tobi Dahmen gelesen. Das ist eine richtig gute Graphic Novel! Mods sind zwar nicht meine Szene, aber im Prinzip stimmt diese Coming-Of-Age-Kiste mit uns Typen, die ohne ihre Musik schlicht nicht leben können, ja in allen Biotopen. Unbedingte Leseempfehlung!
Davor bzw. dazwischen: "Der Verrückte vom Freiheitsplatz" von Hassan Blasim. Geschichten aus dem kaputten Irak bzw. von der Flucht. Auch sehr, sehr gut - nicht nur wegen des spannerhaften Aktualitätsfaktors, sondern auch literarisch.
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Hab schon lange nicht mehr gelesen ....

... hab aber da jetzt was .

" Ein Leben für die Raumfahrt " von Hartmut E. Sänger

Hartmut kannte ich jetzt über die letzte Jahre und er ist letzten Dezember unerwartet verstorben . Er schreibt in seinem Buch über seine Eltern , wo von er mir oft erzählt hat .

Es ist ein Andenken an Ihn und ich werde es sorgsam lesen .
 
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So, den "Name der Rose" hab ich gestern fertig gelesen.

Fazit: Spannend war es auf jeden Fall. Aber so wie andere hier schon meinten, es riss auch mich nicht vom Hocker.
Es hat mich emotional einfach nicht berürht. Mich hat zwar die Auflösung interessiert, aber dieses "wow, da bin ich platt" oder auch dass mich das Buch danach noch tagelang beschäftigt hatte ich eben nicht. Und genau das ist es was für mich ein tolles Buch von einem großartigen Buch unterscheidet.

Ich schreib hier mal was hätte passieren können damit es mich auch emotional packt - damit ich hier nicht spoilere mal als weißen Text auf weißem Grund :D:

Mir war der Nebenstrang mit dem Mädchen einfach zu kurz geraten. Es wäre vielleicht besser gewesen, wenn sich zwischen ihr und Adson mehr entwickelt. Vielleicht hätte er dann auch hinterfragt ob Mönch wirklich seine Berufung ist, vielleicht hätte er das Mönchsein nach dem Abenteuer auch hingeschmissen. Es hätte auch kein Happy End geben müssen. Aber wäre das Mädchen erst später von der Inquisition "geschnappt" worden und der Handlungsstrang Adson/Mädchen wäre weiterentwickelt worden, vielleicht auch mit einem offenen Ende - das hätte mich sicher emotional gepackt...

Da @Hendock vor ein paar Tagen geschrieben hat dass er von Stephen King die Turm-Trilogie liest und ich in meiner Jugend fast alle King-Bücher verschlungen habe hab ich mich dann mal umgesehen, was Stephen King so in den letzten Jahren geschrieben hat. Und so hab ich gestern mit "Der Anschlag" angefangen.
Inhaltsangabe aus amazon:

Am 22. November 1963 fielen in Dallas, Texas, drei Schüsse. John F. Kennedy starb, und die Welt veränderte sich für immer. Wenn man das Geschehene ungeschehen machen könnte – wären die Folgen es wert? Jake Epping kann in die Vergangenheit zurückkehren und will den Anschlag verhindern. Aber je näher er seinem Ziel kommt, umso vehementer wehrt sich die Vergangenheit gegen jede Änderung. Stephen Kings neuer großer Roman ist eine Tour de Force, die ihresgleichen sucht – voller spannender Action, tiefer Einsichten und großer Gefühle.

Ich hab die ersten Seiten gelesen und der Protagonist hat auch schon seine erste Zeitreise ins Jahr 1958 unternommen. Mann, ich konnte den Benzingestank von Vergasermotoren förmlich riechen und auch das Root-Beer das er trank lief auch mir eiskalt die Kehle runter :D

Bin gespannt wie es weiter geht :)
 
Von King habe ich bisher nur die Verfilmungen gesehen, kein einziges Buch gelesen. "Die Arena" verstaubt im Schrank, war ein Geschenk...
Die Vorschau zur Serie "11/22/63" fand ich sowas von ansprechend, da spiele ich mit dem Gedanken, endlich mal einen King zu LESEN :D
 
Leider hab ich zum Lesen sehr wenig Zeit aber ich verschlinge Hörbücher. Von King habe ich schon so ziemlich alles durch, was Audible so hergibt. David Nathan liest King einfach nur klasse! 'Der Anschlag' hat mir auch sehr gut gefallen.

Auch gut und am Ende ziemlich verstörend fand ich 'Revival'. Ist auch für die Musiker unter uns nett zu lesen, da der Hauptprotagonist Gitarrist ist.
 
Die Konsultative - Patricia Nanz, Claus Leggewie
 
Kannst Du mal schreiben, wie Du es fandest, wenn Du es gelesen hast? Interessiert mich - Thema und Buch.
 
Gerne, allerdings nehme ich das und ein paar andere mit in Urlaub, so dass ich Dir erst in 3 Wochen berichten kann. Das Buch ist dünn und schließt inhaltlich an dem Vorgänger an.
 
Okay, danke - ist ja auch kein Thema, bei dem es schnell gehen muss ...
 
Debt: The First 5,000 Years von David Graeber.
 
John Niven "Kill your Friends". Liest sich gut weg und der Protagonist ist bisher ein ziemlicher A****.
 
"Stoner" von John Williams.

Ein wiederentdecktes Buch aus den 60ern (handelt aber von der Zeit davor). Über "Der Circle" habe ich zuletzt im thread geschrieben, das Buch sei miserabel erzählt aber vom Thema her spannend und wichtig. Hier ist es auf den ersten Blick genau umgekehrt. Die Lebensgeschichte des blassen Titelhelden, eines Anglistikprofessors, dem einfach nichts gelingt, ist alles andere als aufregend und könnte in 3 Stätzen zusammengefasst werden und würde wohl kaum jemanden zur Lektüre anregen.

Die Sprache ist aber schlicht genial, das Buch berührt und zwar zutiefst. Und dann fällt einem auf, das selbst ein schnödes Leben, das eher einer Hiobs-Geschichte gleicht als einer Erfolgsstory im Grunde seine Spannung in sich bergen kann. Man kann es gut mit Schicksalen vergleichen, die man kennt und stellt fest, wie gut der Autor beobachten konnte und wie es ihm gelingt, Kitsch vollständig zu vermeiden.
 
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Åsa Träff - Mann ohne Herz --> fertig
Jetzt Star Wars - Knight Errant (Comics + Roman)
 
Stoner ist ein Superbuch! Auf englisch noch besser!

Letztes: "Der goldene Handschuh" von Heinz Strunk. Gefällt mir sehr! Aber nur etwas für Menschen, die sich per Bukowski und Miller (et al.) an härtere Kost gewöhnt haben...
 
Ich lese mich grade durch einige Reisebücher von Bill Bryson durch.

Sehr angenehm geschrieben und "leicht verdaulich".

Ich habe bereits das erste England-Buch, Europa und zwei USA (u.a. seine Kindheit und Jugend in Iowa) durch. Jetzt ist gerade das dritte USA (sozusagen "Rückkehr in die Heimat") dran.

Die Titel:

Reif für die Insel - England für Anfänger
Wo geht's nach Domodossola (auch unter "Streifzüge durch das Abendland" bekannt)
Mein Amerika (Seine Kindheit in Iowa)
Streiflichter aus Amerika (Eine Kolummnensammlung)

aktuell: Strassen der Erinnerung
 

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