Was kostet eine Gitarre, was ist sie wert?

  • Ersteller OldRocker
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Gerade zu den Stradivaris gibt es ja Untersuchungen mit Blindtests, die zeigen das der tolle Klang reine Einbildung ist.
 
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man muß ein so altes instrument im kontext seiner zeit sehen. damals, als sie neu war, was sie das beste was es gab, allen anderen überlegen.
so wie ein porsche 917 allen anderen 1970 überlegen war. heute wäre ein 917 nur noch mittelklasse.
und ähnlich ist es mit den geigen. die heutigen geigen haben das konzept kopiert und sind vermutlich besser als eine stradivari, welche die erste ihrer art war.

und so ist es auch mit gitarren. les pauls oder fender produkte waren die ersten auf dem mark, alle anderen haben kopiert. manche besser, manche schlechter. aber je näher man am damaligen original sein möchte (custom shop), desto teurer ist der kram.

ich habe ja auch ein paar normale gibson gitarren. die klingen toll, aber eine CS gitarre zu spielen ist einfach noch ein zusätzlicher kick.
 
Jau... Das denken auch andere über Anime- und Cosplaykrams. Daher mit solch harter Betitelung vorsichtig sein 😉 Alles ist immer eine Sache der Perspektiven und Interessen, gerade bei Hobbies. Des einen Klampfe, des anderen Kostüm, der nächste mit Traktoren... Easy. Alles Menschen, alles Hobbies... Aber Schrott?! Nur weil man es persönlich nicht nachvollziehen kann? Das ist Steinewerfen im Glashaus.

Oh ich wollte die Instrumente nicht als Schrott bezeichnen. Aber wer schon bei Session in Frankfurt war versteht was ich mit Wand des Schrotts meine. Diese Wand sieht aus als hätte jemand Instrumente vom Schrottplatz als Deko aufgehängt…
 
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man muß ein so altes instrument im kontext seiner zeit sehen. damals, als sie neu war, was sie das beste was es gab, allen anderen überlegen.
so wie ein porsche 917 allen anderen 1970 überlegen war. heute wäre ein 917 nur noch mittelklasse.
und ähnlich ist es mit den geigen. die heutigen geigen haben das konzept kopiert und sind vermutlich besser als eine stradivari, welche die erste ihrer art war.

und so ist es auch mit gitarren. les pauls oder fender produkte waren die ersten auf dem mark, alle anderen haben kopiert. manche besser, manche schlechter. aber je näher man am damaligen original sein möchte (custom shop), desto teurer ist der kram.

ich habe ja auch ein paar normale gibson gitarren. die klingen toll, aber eine CS gitarre zu spielen ist einfach noch ein zusätzlicher kick.
Was jetzt? Möchtest du mit der CS lieber näher an den alten Modellen sein, die heute Mittelklasse wären oder doch lieber die heutige, bessere Oberklasse?
Der Vergleich hinkt... Gitarren und Geigen sind keine High-Tech-Produkte, bei denen der technische Fortschritt noch großartige Verbesserungen bringen könnte.
 
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naja, nimmt man den technischen unterschied zwischen 1960 und 2024 dann gibt es heute aktive tonabnehmer, geprintete schaltungen in der gitarre, mit aktivem EQ oder verstärkern in der gitarre. selbst stimmende gitarren, oder mit eingebautem sustainer.
der technische fortschritt ist schon vorhanden, wird aber in der regel bei den gitarren von der stange eingesetzt.

die CS gitarren verfolgen einen anderen ansatz....hier baut man oft - nicht immer - historisch interessante modelle nach. gitarren von stars, gitarren die so exakt wie möglich einem modell der aus der produktgeschichte nacheifern. und diese gitarren werden zudem von den besten gitarrenbauern des jeweiligen betriebs gebaut, in der regel mit sehr viel handarbeit, im gegensatz zu den industriell gefertigten gitarren, wo der produktionsablauf optimiert ist.

Der Vegleich hinkt... Gitarren und Geigen sind keine High-Tech-Produkte, bei denen der technische Fortschritt noch großartige Verbesserungen bringen könnte.
das kann ich nur schwer beurteilen, ob bei einer geige etwas zu verbessern wäre. ich bin kein instrumentenbauer. im vergleich zu vor 300 jahren hätte ein geigenbauer heutzutage eine enorme auswahl an materialien. seltene hölzer, er könnte computer nutzen um die optimalform der formgebung und aussteifung unter klanglichen aspekten zu berechnen, oder auch ungewöhnliche materialien verwenden, wie carbon, metalle oder sowas. das heißt, man kann so ein instrument schon weiter entwickeln.
ob es vom käufer angenommen wird ist dabei eine andere frage. man sieht ja an den gitarren. viele innovationen bei den gitarren konnten sich nicht durchsetzen, weil die gitarristen sehr traditionell sind.
 
Aber durch die Massenproduktion ist es vielleicht nicht mehr so einfach an gutes Holz zu kommen. Zumal es auch strengere Regeln gibt.

🤷🏼‍♂️

Fakt ist aber, dass früher deutlich mehr schlechte Gitarren produziert wurden. Über die spricht heute nur niemand.
 
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Gitarren ... sind keine High-Tech-Produkte, bei denen der technische Fortschritt noch großartige Verbesserungen bringen könnte.

Gerade bei E-Gitarren (und wir sind hier ja im entsprechenden Forum) gab es z.B. mit quasi High-Tech-Produkten wie Amp-Modelling sehr deutliche technische Fortschritte und großartige Verbesserungen in den letzten Jahrzehnten.
 
das wäre aber nicht unbedingt dem instrument zuzuordnen, aber es stimmt schon, bei den amps hat es große veränderungen gegeben.....aber meist mit dem ziel die alten röhren amps zu kopieren.
 
Zur E-Gitarre gehört nun mal ein Amp.
 
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gab es z.B. mit quasi High-Tech-Produkten wie Amp-Modelling sehr deutliche technische Fortschritte und großartige Verbesserungen in den letzten Jahrzehnten.
Das hätte ich jetzt gern mal näher ausgeführt und weniger nebulös. Amp-Modelling hat die Qualität eines Instruments (und auch dessen elektrifizierten Klang) nicht verändert/verbessert.
 
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seltene hölzer, er könnte computer nutzen um die optimalform der formgebung und aussteifung unter klanglichen aspekten zu berechnen, oder auch ungewöhnliche materialien verwenden, wie carbon, metalle oder sowas. das heißt, man kann so ein instrument schon weiter entwickeln.
ob es vom käufer angenommen wird ist dabei eine andere frage. man sieht ja an den gitarren. viele innovationen bei den gitarren konnten sich nicht durchsetzen, weil die gitarristen sehr traditionell sind.
Das hast du recht.. wird aber bei Gitarren und Geigen, soweit ich das Überblicken kann, nicht gemacht. Das sind doch im Vergleich zu den Autofirmen eher kleine Betriebe (Fender, Gibson) bis hin zu Einzelkämpfern die entweder im Vergleich keine oder kaum Resourcen bzw. das Interesse haben, viel Geld in die Weiterentwicklung zu stecken. Dann kommt noch dazu, dass jede "Verbesserung" im Klang eher subjektiv sein würde und evt. auch nur als "Veränderung" oder sogar "Verschlechterung" vom Kunden wahrgenommen wird.
 
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nur als "Veränderung" oder sogar "Verschlechterung" vom Kunden wahrgenommen wird.
unbenommen. das ist absolut möglich.
deshalb gebe ich ja das geld aus, weil mich der exakte nachbau einer hinstorischen gitarre klanglich sehr angesprochen hat.
 
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Danke für deine Bestätigung, dass du es einfach nur so empfindest und niemand außer dir das genau so bezeichnet hat ;)
 
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Bitte wieder zum Thema "die Kurve kriegen" ;) !

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Das Thema ist hinlänglich ausdiskutiert und meiner bescheidenen Meinung nach hat jedes Instrument in jeder Preisklasse seine Daseinsberechtigung.
Mittlerweile 6 Seiten und die Diskussion nimmt kein Ende
Fakt ist aber, dass früher deutlich mehr schlechte Gitarren produziert wurden. Über die spricht heute nur niemand.
Das ist fertigungstechnisch bedingt ganz sicher so. Aber so what, die Geschmäcker und Anforderungen sind nun mal glücklicherweise verschieden.
Es wäre doch langweilig, wenn alle mit identischen Gitarren durch die Gegend laufen. Ob da einige davon möglicherweise völlig überteuert sind und vielleicht kein Mehrwert feststellbar ist, ist doch völlig unerheblich. Es gibt offensichtlich Menschen, die Willens und in der Lage sind diese Preise zu bezahlen, also wieder „so what“, zumindest 2 Menschen sind glücklich damit > Käufer und Verkäufer.
Es wird doch niemand gezwungen sehr viel Geld für eine Gitarre/Instrument auszugeben, aber verboten ist es doch auch nicht.
Irgendwie sehe ich die Problemstellung dieser Diskussion nicht oder habe ich irgendetwas verpasst?
 
Grund: Tippfehler
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die CS gitarren verfolgen einen anderen ansatz....hier baut man oft - nicht immer - historisch interessante modelle nach. gitarren von stars, gitarren die so exakt wie möglich einem modell der aus der produktgeschichte nacheifern. und diese gitarren werden zudem von den besten gitarrenbauern des jeweiligen betriebs gebaut, in der regel mit sehr viel handarbeit, im gegensatz zu den industriell gefertigten gitarren, wo der produktionsablauf optimiert ist.
Ich finde es auch völlig legitim, zum Beispiel eine Gitarre zu kaufen, die möglichst nah an irgendwelchen früheren Modellen ist. Ganz egal, ob nur optisch, oder auch klanglich. Auch erstmal unabhängig vom Preis. Halt jeder wie er kann und möchte, das ist bei anderen Produkten ja auch nicht anders.

Auch wenn ich da manchmal ein bisschen kritisch bin, ich habe selbst auch einige Gitarren, die aus meiner Sicht preislich schon ein bisschen fragwürdig sind, aber ich fand die halt klasse und dann muss man das eben mit sich selbst ausmachen. ;-) Klingen die zehnmal "besser", weil sie zehnmal teurer sind? Ganz klar: Nein.

Davon abgesehen ist der ganze Plunder gebraucht ja meistens schon ein Stück günstiger.

Wenn das jemand möchte, warum denn nicht?
Für mich ganz persönlich spielt das zwar keine so besonders große Rolle, aber das ist ja immer eine ganz subjektive Kiste.

Die Nummer mit den "besten Gitarrenbauern", oder auch der oft zitierten "Handarbeit", die halte ich aber schon für ziemlich starkes Marketing. ;-)

Jeder erfahrene Gitarrenbauer, der sein Handwerk versteht, kann gute Gitarren bauen und wenn ich mir z.B. bei Fender die ganzen Custom-Shop Modelle anschaue, die da ja jährlich weltweit ausgeliefert werden, dann dürften das immer noch deutlich mehr sein, als die Jahresproduktion kleinerer Edelschmieden. ;-)

Handarbeit? Nun ja, klar, es ist mehr Aufwand "Unikate" herzustellen, als ein Modell in Stückzahlen zu bauen, aber die Jungs benutzen doch schon (mehr oder weniger) die gleichen Maschinen und auch der Teil der nicht maschinellen Handarbeit ist schon sehr ähnlich.

Trotzdem werden die Dinger z.T. halt schon manchmal mit etwas ausgesuchteren, oder mitunter auch aus hochpreisigeren Hölzern gebaut und sind in der Regel auch im Detail schon sehr ordentlich gefertigt und werden auch mit einer vernünftigen Hardware ausgestattet und in der Regel auch sorgfältig eingestellt und kontrolliert. Auch optische Sonderlocken, Lackierungen und/oder Agings können zum Teil sogar sehr aufwändig sein. Je nach Hersteller, bedeutet "Custom-Shop" ja ggf. auch ein Instrument nach individuellem Kundenwunsch.

Eine "Custom-Shop" Gitarre der bekannten Hersteller ist aber halt auch nur eine (hoffentlich) gut gebaute Gitarre aus gescheiten Materialien. Am Ende des Tages ist aber z.B. eine gut gebaute Strat einfach nur eine gut gebaute Strat. ;-) Die kochen doch wirklich alle nur mit Wasser. Natürlich können die trotzdem recht unterschiedlich klingen. Das zu "bewerten", halte ich aber für schwierig und fällt für mich eher unter: Das gefällt mir, oder gefällt mir weniger.

Diese von mir häufiger beobachtete "Mystifizierung" hinsichtlich irgendwelcher Custom-Shop Gitarren, die lässt mich aber regelmäßig die Stirn runzeln.

Wenn man die gleiche Gitarre an unterschiedlichen Orten mit dem Logo von Fred Fuchs, oder halt mit einem Fender CS Bepper und einem schicken Zertifikat anbietet, dann wird man schon oft erleben, dass einige dann doch eher ehrfürchtig um das Modell der "Marke" herumtänzeln und ein Loblied auf den Hersteller preisen und den "Masterbuilder" Fredl Fesel (oder so ähnlich ;-)) anbeten. Die Andere ist dann einfach oft nur "zu teuer".

So nach dem Motto: "Was? 4.000 Ocken, für eine "no name" Gitarre?" ;-)
Ist halt so, auch wenn sich ein guter Gitarrenbauer dafür noch so sehr abgerackert hat.

Ich habe es ja schon auch hier und da mal mit Käufern von Gitarren zu tun. ;-)
Glaubt mir, da passiert vieles einfach auf emotionaler Ebene. Oft sind es in meinen persönlichen Gesprächen schon mehr die erfahrenen Berufsmusiker, die eher auf das Instrument, als auf die Marke oder "Custom-Shop" schauen. Und es ist tatsächlich so, dass einige selbst mit eher schlichten Instrumenten ganz deutlich besser klingen, als sehr viele mit ihren vielleicht sehr teuren Edelgeräten. Leider gehöre auch ich selbst nicht zu dieser Gruppe. ;-)

Trotzdem sollte man sich einfach an der/den eigenen Gitarre/n erfreuen.
Egal wie "gut" man spielt, oder was die Dinger halt gekostet haben.

Schöner ist es aber schon, wenn das Spielen die Priorität hat. ;-)
 
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Bezug: vorletzter Post
Also, man kann sich schon Fragen stellen, was sich lohnt. Bei Yamaha gibt es "ARE", also eine besondere Holzalterung unter hohem Druck. Bringt das was, oder nicht. Mich hat die Werbung, nicht ein Test, überzeugt. Also, den Mehrpreis bezahlt. Auch die Modelreihe darunter, ohne ARE, ist sehr gut, da hatte ich mal die 12-saitige gespielt. (Akustikgitarren). Ich würde mir jedenfall wieder ARE kaufen. Das Teil ist eine pure Freude.
 
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