Was ist denn nur mit der Firma Weltmeister los?

  • Ersteller Bayernsebbl
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Es war sicherlich eine Summe von verschiedenen Faktoren, die Weltmeister hat Pleite gehen lassen. Von den wechselnden Eigentümern und deren Interessen angefangen und deren fehlender Kompetenz im Management eines Mittelständlers, der Belegschaft, den hohen Fixkosten aufgrund des großen Gebäudes, etc.
Wesentlicher Anteil hat aber meiner Meinung nach das Marketing, sprich sich zu überlegen, wer ist meine potentielle Zielgruppe an Käufern. Die Berufsmusiker werden immer zu den in Italien gebauten Instrumenten greifen (damit schließe ich auch Morino und Nachfolger, die Hohner in Italien bauen ließ, ein). Die ambitionierten Hobby-Musiker, die es sich leisten können, greifen ebenfalls zu den Italienern. Bleiben diejenigen, die nach günstigen Instrumenten suchen. Die greifen dann zu Gebrauchtinstrumenten, die immer noch maximal die Hälfte von neuen Weltmeistern oder Hohner-Instrumenten kosten. Und wenn ein Anfänger ein neues Instrument im Hobby-Bereich sucht, dann greifen die öfter zu Hohner, denn die sind etwas günstiger als Weltmeister und sehen einfach vom Design her moderner und ansprechender aus.
Aus meiner Erfahrung als Akkordeonhändler muss ich sagen, dass von über 100 verkauften neuen Instrumenten in den letzten 8 Jahren der Anteil von Weltmeister Instrumenten bei ca. 10-15% lag, d.h. sie sind und waren echte Ladenhüter.
 
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