Ich bin 29 und hatte schon viele Metal Ups und Downs...
Von 13 bis 18 gab's für mich nur eines: Metal. Angefangen klassischerweise mit Iron Maiden, dann über Metallica (war damals so die Blütezeit) zu Pantera, Slayer und dann sukzessive härtere Sachen (erste Blackmetal Scheibe war Ancient's Svartalfheim, dann sehr gerne Deathmetal à la Cannibal Corpse, Morbid Angel und natürlich schwedischen BM/DM: Dissection, Marduk, Dark Funeral, mit Ausnahmen auch räudige Sachen aus Norwegen).
Parallel dazu hat sich dann ein sehr breiter Geschmack in andere Richtungen entwickelt. Beinahe obligat war ja eine gewisse Vorliebe für klassische Musik (Spätromantik: Chopin, Wagner), der totale Bruch kam, als ich meine Vorliebe für alte Ricky Martin Scheiben entdeckte
. Da tat sich für mich ein Universum abseites der 8teln, 16teln und 32tel auf, nämlich die der Polyrhythmik und Synkopierung. Seitdem immer gerne: Kolumbianische Salsa und Cumbias wie z.B.:
El Grupo Gale - Volver, Volver
http://www.youtube.com/watch?v=Jj-nyzu76UQ
Ich fing an, mich für Funk zu interessieren, was sich als erstes mal an Daft Punk Sachen ausmachen ließ, schnell auch in die Retroschiene abglitt, bis irgendwann einmal Stevie Wonder offiziell von mir als Gott bezeichnet wurde. Vor Allem für dieses Lied:
Stevie Wonder - Superstition
http://www.youtube.com/watch?v=wDZFf0pm0SE
Gerne auch total verrücktes Zeug à la Screaming Headless Torsos:
http://www.youtube.com/watch?v=XEk_LI9iqOk
Der sehr harte Metal wich immer mehr der Vorliebe für Rockmusik, am Liebsten was mit richtig Saft in der Marille... ich stand (und stehe noch immer) total auf Rage against the Machine, Audioslave, dann auch älteres wie Led Zeppelin und natürlich Bands, die irgendwo zwischen Funk und Rock angesiedelt waren (Grand Funk Railroad oder Mother's Finest).
Damit war es recht dynamisch, spritzig und farbenfroh in meiner musikalischen Welt geworden, ich suchte die Abwechslung und kam auf kontemporären norwegischen ruhien Jazz und allem, was es in die Richtung so gab.
z.B. das Tord Gustavsen Trio
http://www.youtube.com/watch?v=Ohe4ymCgyl4
Oder andere wie Nils Peter Molvaer oder wirklich ruhige Filmsoundtracks (z.B. Ennio Morricones Lolita).
Aus meiner Vorliebe für lateinamerikanische Rhythmen stieß ich auf eine Hip Hop Bands, die Salsa mit Rap mischten, darunter Los Orishas oder Deliquent Habits... damit gab es auch ein (eingegrenztes) Interesse für Hip Hop. Aber einigen Nummern von Sido konnte ich nachher jedenfalls abgewinnen.
Sido - Goldjunge
http://www.youtube.com/watch?v=SyRSDcdiOxM
Irgendwo zwischen Hip und Hop und Funk findet man auch Soul... und zwar das alte Motown Zeugs, v.A. Marvin Gaye, Jackson 5, oder auch weniges souliges wie Paul Simon:
Paul Simon - 50 ways to leave your lover
http://www.youtube.com/watch?v=RTiyLuZOs1A
Hier nochmal der göttliche Marvin Gaye:
http://www.youtube.com/watch?v=BKPoHgKcqag
Mit der Zeit kam aber auch mein Interesse an stahlhartem Metal zurück, zzT. läuft bei mir 1349, The Black Dahlia Murder und Necrophobic.
Summa summarum ergibt sich in meinem Auto eine ansprechende Mixtur aus Musik. Ich hoffe, dass für Euch alle vielleicht auch etwas dabei ist
Das einzige, wo ich nie einen Zugang gefunden habe, ist Punk.. aber wer weiß, vielleicht wird das noch was...