Anfang Dezember 2012 hat das Label Beatbude aus Berlin - Neukölln ein neues Musikalbum der Band Yeah auf den Markt geworfen, mit dem Namen The Challenge.
Das Label ist bekannt für Liebhaber von Platten und des 90er Jahre Hip-Hops. Die bisher unbekannten Musiker aus dem Süden Deutschlands sind Christian Schock, Florian König, Leo Hilsheimer und Philip Lawall.
Das Album hat sieben Lieder und ist auf Platte, CD sowie Stream erhältlich. Desweiteren wirbt es mit einem handgemachten und sichtlich aufwändigen Siebdruck bei der Verpackung der LP.
Auch bei der Mischung des Albums waren viele Ohren im Spiel. Was hier natürlich großgeschrieben wird, ist der Name Dave Cooley, der für das Mastering verantwortlich ist. Er ist den Liebhabern unterschiedlicher Musikrichtungen bekannt und berühmt durch andere Produktionen wie z.B. JDilla. Das bedeutet natürlich auch, dass viel Perfektion, das heißt eben auch viel Geld,in die Produktion eingeflossen ist.
Die Musik würde ich irgendwo zwischen Funk und HipHop ansie-deln,bestehend aus rythmischen Schlagzeugbeats sowie durchgehenden Saxophon- und Synthesizersolos und ab und zu ein paar Vocals. Es ist offensichtlich, dass jeder sein Musikinstrument beherrscht, dabei ein aufwändiges Arrangement und Effekte behutsam aber gezielt eingesetzt hat. Nichts ist schlimmer, als wenn ein Soloinstrument zu stark dominiert.
Beim Hören kommt das Gefühl auf, dass die Band ohne große Songstruktur spielt und dass ein Solo nach dem anderen sich aneinanderreiht. Das Problem ist, dass man nicht wirklich eine konstante Songstruktur findet also keinen roten Faden und keine klare Abfolge von Strophen und Refrains. Deshalb möchte ich das Album fernab vom Mainstream ansiedeln.
Meiner Meinung ist das Album jedoch deshalb gelungen, weil die Musik eher für den Musikliebhaber und den Genießer dieses Genres gedacht ist und nicht auf Kommerz ausgerichtet ist. Hier waren musikalische Individualisten am Werk, die Musik machen, weil sie großen Spaß daran haben und dabei weniger an Verkaufszahlen denken. Dennoch ist der Verbreitungsgrad dank Streams natürlich sehr groß.
Aber wenn das Album für einen kleinen Kreis gedacht ist und ich mir die Platte bestelle, ärgere ich mich, weil jeder sie dank Streams schon auf seinem Handy hat und ich nicht mehr stolz darauf sein kann, sie als Platte mit geringer Auflage zu besitzen.