.Jens
Mod Emeritus
K1000 war aber Wavetablesynthese und kein Sampling! Das ist was ganz anderes...colourisred schrieb:Wenn man bedenkt, dass in einem Kurzweil K1000, in einem Speicher von sage und schreibe 1 Mbyte neben zig anderen Instrumenten ein auch unter heutigen Massstaeben noch ganz passables Piano implementiert war, koennte man sich ohnehin fragen, was die
einschlaegige Industrie ausser dem Sponsoring von Intel, Toshiba und Konsorten in den letzten 15 Jahren wirklich verbessert hat.
Das macht auch im Zusammenhang mit Samples keinen großen Sinn, weil das Klangkörperverhalten beim Sampling schon miterfasst wird. Man müsste diesen Anteil abspalten und dann neu für den aktuell gespielten Klang wieder draufrechnen.Eines scheint mir jedenfalls sicher:
Auch ein "Tera" Digitalpiano mit 128 Velocitystufen wird bezueglich Authentiziteat keinen richtigen Fortschritt bringen, wenn
nicht endlich einmal das Uebertragungsverhalten des Soundboards eins Klaviers detailliert nachgebildet wird.
Dann sind wir aber schon fast komplett beim Thema "Physical Modeling" - und soweit sind weder die Modelle noch die Prozessoren (um das in Echtzeit zu machen).
Ich denke, über Kurz oder Lang wird da ohnehin der Weg hingehen: wieder weg von den Samples, hin zu immer detaillierteren physikalischen Echtzeit-Modellen, sobald das in einer Qualität rechenbar wird, die einen Vorsprung zu jetzigen Samples bietet.
Dann hat man nämlich auch gleich alle(!) Parameter im Griff und kann sich jedes Piano "bauen", das man möchte.
Ich fürchte nur, das dauert noch...
Jens
PS: Wenn irgendeine Firma daran interessiert ist, so etwas zu entwickeln: ich stehe zur Verfügung. Das ist ernst gemeint.