Warwick Corvette$$ hat zu viel Output/ Amp verzerrt

Ich habe mit Gaffa abgeklebt.
Mein uraltes PVC-Klebeband (Was mir empfohlen worden ist) hat nicht mehr ordentlich geklebt.
Aber das Abkleben ist bei mir eh nicht die Lösung, weil die Saiten BEI MIR die Polepieces definitiv NICHT berühren.
 
Witzig, mein Kumple meinte immer das wäre so ein $$ Feature, das der nur beim Streicheln normal klingt und sonst so krass zerrt. Schätze mal er hat das gleiche Problem.
 
Hi,

ich habe mich nun damit abgefunden, den Bass sanfter zu spielen.
So übersteuert er auch nicht dem Amp.
Vom Einsenden an Warwick für das Testen einer anderen Elektronik sehe ich ab.
Das ist mir zuviel Aufwand.

Gruss und Danke!!!!!!!!!!!
 
Hallo, und erstmal sorry das ich hier Totengräber spiele...gut sooo alt ist der Thread ja auch noch nicht...:D

Aber ich wollte heute eigentlich schon einen Thread über das selbe Thema eröffnen da ich nach 2 Jahren dem Problem mal auf den Grund gehen wollte, bin dann aber auf den Thread hier gestoßen. Da wollte ich doch auch mal meine Erfahrungen dazu teilen ;)
Ich habe exakt! das selbe Problem wie DttE, allerdings mit einem 5-Saitigen Rockbass Corvette (Baujahr 08) mit Aktiver MEC J/J PU Bestückung und aktiver Elektronik (Bass, Treble).
Bei mir ist es nur so das ich sehr vorsichtig mit dem Bass-Poti umgehen muss da sonst das Signal deutlich übersteuert bei hartem Anschlag auf der tiefen B-Saite und teilweise auch auf der E-Saite jedenfalls in den ersten 5-6 Bünden. Aber auch eben auch nur wenn ich am Bridge PU anschlage. Könnte das Übersteuern evtl. auch frequenzabhängig sein? Oder ist es Tonabnehmern Wurst was sie als Input bekommen?
Meine Vermutung wäre ebenfalls (wie irgendwo im Thread schon erwähnt worden ist) das die Aktive Elektronik einfach nicht mit dem Output des Bridge-PU's klarkommt.

Ich habe mich ebenfalls damit abgefunden, bzw. ich habe eine gute Kombination aus kräftigem Bass und cleanem Sound gefunden.
Nun habe ich allerdings mit dem Homrecording begonnen und wenn man über ein Interface mit Verstärker-Simulationen spielt oder auch nur das cleane Signal nimmt, ist das Übersteuern noch deutlicher zu hören, Daher muss ich dann den Bass noch weiter rausnehmen was schon etwas dünn klingt und wieder "hingetrickst" werden muss.
Das Übersteuern ist auch unabhängig von dem dem Input-Regler vom Interface.
Bei mir hängt also alles von dem Bass-Poti und der Anschlagposition ab. Von dem Neck-PU kommt keinerlei Übersteuerung, da kann ich alles aufdrehen wie ich will solange der Balance-Poti zum Hals gedreht ist.

Nun soweit meine Erfahrungen zu dem Thema, vielleicht kann ja jemand damit was anfangen oder sogar Abhilfe schaffen. :)

Vg Lasse

Edit: Was ich noch vergessen habe: An den Saiten liegt es bei mir ebenfalls nicht, ich benutze sehr dünne Saiten (.40-.125). ;)
 
Hallo Leute!
Das is ja ein mehr als interessanter Thread über den ich da stolpere! Da lohnt es sich mal den auszugraben. Hat sich mittlerweile eine Lösung gefunden? Habe nämlich das selbe Problem mit dem Zerren bei hartem Anschlag (Finger, Bridge PU, Kippschalter nach oben, Bässe und Höhen leicht geboostet), welches weder durch eine Korrektur am Gain des Amps, noch durch abdrehen des Volumepotis am Bass wegzubekommen ist.

Oder hast Du einen $$ LTD 2010???

Was wäre denn das Besondere an der 2010er Ltd Serie? Denn genau so eine 2010er $$Ltd habe ich hier stehen :)

Gute Frage an welchen Verstärkern Warwick bzw. MEC die Nullmuster Bässe (Bass der zur Serienreife gelangen soll) testet. Vielleicht reagieren die Warwick Amps anders auf die $$ Bässe. Aber man wird garantiert auch Bässe anderer Hersteller testen.

Ich vermute die testen an Warwick Amps. Hatte das Problem an meinem vorherigen Amp (Tubepath 10.1) nämlich nicht. Allerdings hat der auf wundersame Art Röhren gefressen, was mir kein Röhrentechniker in der Umgebung erklären konnte. So alle 4 Monate einen komplett neuen Satz. Evtl. haben die Röhren den Bass Output nicht 'verkraftet', aber der Amp blieb im Klang dank des riesen Headrooms clean??? Bin nun auf einen AD200B umgestiegen und erlebe seither genau dieses Problem mit dem zerrenden Sound. Besonders ausgeprägt, wenn die Strings nicht mehr brand neu sind...
 
Hi,

wenn das Zerren bleibt, obwohl Du das Volumepoti am Bass runterdrehst (weit? Wie stark war dann die Lautstärke reduziert?), dann liegt es am ehesten am Preamp im Bass selbst, der aufgrund des Inputs von den Pickups und den Boost von Bässen und Höhen übersteuert.

In diesem Fall kann es helfen, die Pickups etwas runterzuschrauben (was aber evtl. den Klang verändert) oder zu schauen, ob es am Bass Preamp einen Trimpoti für den Eingang von den Pickups bzw. für die Verstärkung gibt und den etwas runterzudrehen.

Gruß Ulrich
 
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Hmm das geht schon recht weit runter. Hab das letztes WE mal zusammen mit meinem Gitarristen ausprobiert und dabei den Amp auf Probenlautstärke gelassen. Am Bass habe ich den Volumenregler vlol 5 % aufgemacht und da war es zu hören. Also auch meine Kollegen habens gehört. War mir nich sicher, ob ichs mir einbilde; Mach ich nicht :D Spannend ist dass das Zerren unabhängig vom Bass Volumenpoti gleich 'intensiv' bleibt. Also egal ob minimal oder voll aufgedrehter Volumepoti. Daher hab ich eigentlich den Bass ausgeschlossen. Hab sogar mittlerweile extra ne neue Box gekauft, weil ich befürchtet hatte, dass die Porberaummitnutzer mal den Tubepath zu weit aufgerissen und mir damit nen Speaker angeknackst haben. War aber unnötig; bis auf die Erkenntnis, dass die WCA411 in Combi mit der WCA115 nicht wirklich hörbar anderst als die WCA 410 klingt und auch das Horn nur sperrlich seine Wirkung entfaltet :D Komisch ist halt, dass das erst seit dem neuen Amp da ist. Beim Tubepath hat man nix gehört. Der einfach nur Röhren vernichtet.

Ich versuch das mit dem Pickup runter drehen und nehm am Wochenende mal das EFach unter die Lupe, ob ich da ein Trimmpoti finde.

Wäre natürlich sehr spannend zu wissen, was Cadfael über meinen Bass weiß, das ich nicht weiß :D
 
Sorry, da kann ich Dich nicht weiter erhellen...

Wichtig am Amp ist nicht Volume, sondern Gain (Input Volume)...

Wenn aber die Bässe neutral oder niedriger sind und das Volume ganz runter,
fällt mir eine defekte Schwingspule in einem der Lautsprecher (Boxen) ein...
Auch (defekte) Speaker können zerren...

Den Gitarrist mit einer (passiven) Gitarre an Deinen Amp hängen. Wenn es da auch zerrt (obwohl "clean" eingestellt), dann ist es ein Lautsprecher. Ggf. muss dafür aber die Lautstärke angehoben werden, damit der Speaker mehr "arbeiten" muss...
 
Sorry, da kann ich Dich nicht weiter erhellen...

Wichtig am Amp ist nicht Volume, sondern Gain (Input Volume)...

Wenn aber die Bässe neutral oder niedriger sind und das Volume ganz runter,
fällt mir eine defekte Schwingspule in einem der Lautsprecher (Boxen) ein...
Auch (defekte) Speaker können zerren...

Den Gitarrist mit einer (passiven) Gitarre an Deinen Amp hängen. Wenn es da auch zerrt (obwohl "clean" eingestellt), dann ist es ein Lautsprecher. Ggf. muss dafür aber die Lautstärke angehoben werden, damit der Speaker mehr "arbeiten" muss...

Hehe, ja das mit dem Gain vs Vol am Amp und so is mir bewusst :) der Gain steht brav auf 10 Uhr und Vol ca auf 11 Uhr. Da sollte noch nichts zerren. Das mit den Gitarren is ne gute Idee. Checke ich am WE. Mein Kommentar war auch eher auf deine verlinkte Äußerung bzgl dem $$Ltd2010 von vor einiger Zeit. Die klang so, als wäre an dem Bass was Spezielles, was im Threadfluss aber nicht mehr aufgeklärt wurde, da der Ursprüngliche Threadsteller einen 2011er hat. Da ich aber die 2010er Vette fahr, dacht ich, das wäre doch spannend :)
 
der Gain steht brav auf 10 Uhr und Vol ca auf 11 Uhr. Da sollte noch nichts zerren.
Aber das ist doch gerade der Casus Knacktus: die absolute Gain-Stellung sagt nix aus. Wenn ich vor meinen Verstärker meinen Multieffekt reinhänge und den auf maximalen Output stelle, dann ist Gain bei 8:30 Uhr Schluss. Wenn ich mit dem Bass direkt reingehe, geht Gain locker auf 12 bis 13 Uhr. Sollte die Corvette tatsächlich so einen Mörder-Output haben (was ich aus der Ferne nicht beurteilen kann) - G&L-Bässe sind z.B. berüchtigt für heftige Outputs -, dann kann "Gain brav auf 10 Uhr" für die Vorstufe schon zu viel des Guten sein. Aber, das hattest Du ja auch schon beschrieben: bei zurückgedrehtem Vol-Poti sollte das nicht mehr auftreten ...

Und zum Schluss noch eine ganz dumme Frage: ist Dein Corvette ein aktiver Bass? Dann check doch mal die Batterie ... manchmal sind's die einfachen Dinge, die einen aus dem Konzept bringen ...
 
Hallo,

wenn meine Internetrecherche stimmt, dann ist eine aktive MEC-Elektronik in der Corvette verbaut.
So eine:
http://www.warwickbass.com/warwick/data/Warwick.de/Technical PDF/Scematic/Warwick/W_CorvetteDB_60014DB.pdf
oder solche, praktisch identische
http://www.warwickbass.com/warwick/data/Warwick.de/Technical PDF/Scematic/Warwick/W_CorvetteDB_60014DB_LH.pdf
http://www.warwick.de/warwick/data/Warwick.de/Technical PDF/Scematic/Discontinued WW/60014_fortress.pdf

Wie ich vermutet habe, sitzt dort das Volumepoti direkt vor der Klinikenbuchse des Basses, nach der Elektronik.

Meiner Meinung nach müsste das Zerren dann von der Elektronik kommen.
Grund könnte eine relativ leere Batterie sein (Vgl. @MrC ), ein Defekt in der Elektronik oder dass die PUs den Eingang der Elektronik übersteuern oder dass eine zu hohe Verstärkung / ein zu hoher Input bei der Elektronik eingestellt ist (vgl. mein Post oben).

Gruß Ulrich
 
Moin,
erstmal vielen Dank für die tollen Antworten! Zu den Fragen: Ja, der Bass ist aktiv und nein, die Batterie ist nicht leer (Laden-neu) - das habe ich auch als erstes gedacht und meine Pickups fahr ich Bridge parallel 100 % (die Single Coils setzen sich im Bandsound nicht durch und der Serielle ist viel zu wuchtig und zerrt noch viel mehr).

@MrC : Klar, wenn ich nen aufgerissenen Preamp oder gar ein Fuzz vorsetze, zerrts immer :D wie aber bereits erwähnt, ist dieses Zerren erst hörbar, seit ich den Amp gewechselt habe (Tubepath -> kein Zerren; AD200B -> Zerren). Der Bass ist unverändert (Ok neue Saiten kommen hin und wieder drauf und die Batt wird gewechselt :D) daher habe ich intuitiv mal den Amp als Verdächtigen ins Auge gefasst und die Basselektronik ausgeschlossen.

@elkulk: Wow! Merci dass du dich so ins Zeug legst!!! Auf den ersten Blick könnte tatsächlich die 60014$$ Schaltung verbaut sein. Zumindest ist alles drauf, was ich so aus dem Kopf am Bass auch bediene. Ob auf dem PCB noch ein kleines Regelpoti steckt, kann ich aus dem Stand nicht sagen. Das prüfe ich aber am Wochenende.
Gesetzt den Fall, es wäre kein Regelpoti vorhanden und die Pickups generieren tatsächlich zu viel Output für die Preampelektronik. Und der Orange Amp macht das einfach deutlicher hörbar, als der Warwick (da er vll einfach von Natur aus zum rotzen neigt :D), wie würdest du da vorgehen? Man müsste ja dann den Pegel direkt nach den Pickups und vor der Preampelektronik absenken. Zusätzliche Pulldown Widerstand zwischen Balancepoti und Preamp? Gar andere Pickups oder Elektronik einbauen? Ich versuch mal die Pickups noch weiter runter zu drehen und schau, ob mein Sound halbwegs erhalten bleibt.
Vielen Dank für euer Brainstorming!!!

Grüße, Tobi
 
Nach deinem letzten Post würde ich ziemlich klar auf den AD200B schielen als Ursache. Um das auszuschließen einfach einen anderen Bass oder zur Not eben Gitarre anschließen und schauen was passiert. Passt denn die Box an den 4Ohm bzw. 8Ohm Anschluss? Nicht das da irgendwas nicht richtig angeshlossen ist.

So einen Aktivbass kannst du ja auch direkt an einen Kopfhörer anschließen, wie klingt es denn da? Damit kannst du ja eigentlich ganz effektiv das Instrument selbst ausschließen. Übersteuern bei hartem Anschlag kenne ich sonst nur im Zusammenhang mit leeren Batterien oder zu hoch gestellten Pickups.
 
So. Das Wochenende ist vorbei und ich habe reichlich die von euch vorgeschlagenen Dinge getestet. Dabei bin ich an einigen Punkten schlauer geworden, aber an anderen natürlich nicht :) Die Boxen passen von der Impedanz an den Amp. Sind zwei 8 Ohm Boxen, welche ich an den Zwei 4 Ohm Ausgängen hängen habe. Laut Anleitung sollte das passen.

Meine durchgeführten Tests an Corvette5$$ -> EFX Board -> AD200B -> WCA 411 + WCA 115:
Pickup runter: Keine Auswirkung aufs Zerren
Batterie getauscht: Keine Auswirkung
Sämtliche Kabel ausgewechselt: Keine Auswirkung
EFX Board aus der Signalkette genommen: Keine Auswirkung
passive Gitarre an Amp: Zerrt nicht

Tausch der WCA411 gegen WCA410 (WCA115 beibehalten): Zerren wird weniger, Sound lauter und durchsetzungsfähiger
Beobachtung: Amp wird nach ca. 2 h Spielzeit lauter und der Sound wird deutlich drückender (es drückt wieder in der Bauchgegend und ich kann den Volumenregler am Amp ca. eine 'Einheit' zurückdrehen)
Pickup runter: Keine Auswirkung aufs Zerren
Sämtliche Kabel ausgewechselt: Keine Auswirkung
EFX Board aus der Signalkette genommen: Keine Auswirkung
passive Gitarre an Amp: Zerrt nicht

Meine Deutung: Die WCA411 hat irgendeinen Schuss, da der Sound mit der, eigentlich niederwertigen, WCA410 im Stack deutlich durchsetzungsfähiger und lauter wirkt und gleichzeitig das Zerren fast ganz weg ist. Zusätzlich dürfte aber noch irgendwo der Wurm drin sein, (ich hoffe nur, dass ich nicht schon wieder so einen Röhrenhungrigen Amp erwischt habe :weird:). Im Amp sind aktuell noch die Werksröhren verbaut, diese spiele ich seit Kauf des Amps vor ca. 1,5 Jahren (Betrieb liegt etwa bei 5 h/Woche).
 
Hallo. Ich kann Dir keine Lösung zu Deinem Problem anbieten, nur meine Erfahrung beisteuern. Ich habe in einem lokalen Musikgeschäft die Corvette DB 5 String Ltd. 2009 an einem Warwick 1000er Amp an einer 8x10 Fender getestet.

Und ich habe das gleiche beobachtet. Ich spiele ausschließlich Finger und mittlerweile sehr sauber, kann aber auch sehr kräftig in die Saiten greifen oder mal was slappen. Und hier zeigte sich, dass mir der Volldampf-Modus der beiden Humbucker stets zuviel war. Ich spiele Rock und habe andere starke Bässe wie einen Sandberg und einen Stingray, aber dort ist das WESENTLICH kontrollierter.

Beim Warwick habe ich daher stets auf parallel oder SC oder nur einen Tonabnehmer geschaltet, weil es mir sonst einfach zu heftig und undefiniert war. Ich würde daher sagen, dass es sich um ein generelles "Problem" bei diesen Warwick-Modellen handelt. Schlussendlich ist es wohl auch Geschmackssache, ob man soviel heftigen Bass braucht.

Jedenfalls denke ich, dass das einzige wirksame Mittel hier nur ein Tausch der Pickups zu welchen mit geschlossenen Kappen und/oder der Elektronik wirkliche Abhilfe bringt. An meinen Bässen habe ich ebenfalls offene Polepieces und auch ein Klacken. Das aber sehr kontrolliert und in manchen Songs eben auch gewünscht.
 
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