also, die gitarren an sich sind eigentlich das einzige, wo ich nicht dauernd was neues kaufe: da hab ich meine frisierte pacifica 412, meine (im moment außer gefecht gesetzte) hagstrom f300 und noch ne western. ach so, und bei meinen eltern noch irgendwo ne klassische. meinen bass hatte ich verkauft, was ich heute aber bereue. wie ihr seht, sind das komplett grundverschiedene instrumente - die ich alle auch spiele, die einen sinn haben.
trauriger sieht es auf der anderen seite des gitarrenkabels aus: die effekte zähl ich schon nicht mehr (sind auch schon lange nicht mehr alle auf meinem board, die fahren überall rum), und bei den amps ist der dritte im moment im bau und der vierte im planungsstadium. ok, die sind alle für nen verschiedenen zweck (z.b. üben, jam session, proben, live, deswegen schon die verschiedenen leistungen von 6, 30, 50 und 100W), aber vom charakter sind die sich schon ähnlich, alle klassisch-vintage-britsch...
und dazu muss ich sagen, dass ich eine ganz klare soundvorstellung habe, wie ich klingen will und das mit meinem gear auch schon lange mehr als zufriedenstellend hinbekomme.
die gründe liegen bei mir woanders: ich habe neben der musik mit elektrotechnik und basteln ein weiteres sehr großes hobby und auf mich üben die ganzen schaltungen und geräte eine unheimliche faszination aus - akustisch wie technisch. ich will die schaltung einfach erst mal verstehen und nachvollziehen und dann natürlich ausprobieren. und dann liegt natürlich auch die hemmschwelle niedrig, wenn man durch selbstbau bedeutend weniger ausgeben muss als wenn man so was fertig kauft.
jüngstes beispiel dazu: ich hab mir die letzen tage die wunderbare dokumentation über den fetzer valve auf ROG durchgelesen, dann festgestellt, dass ich die teile dazu sogar noch in der krabbelkiste habe. seit gestern ist der eingangsbuffer auf meinem board umschaltbar zwischen einem modernen opamp buffer und dem fetzer valve (ich war überrascht bis schockiert, wie groß da der unterschied im direkten vergleich war
)
oder vor zwei wochen beim surfen über den orange squeezer gestolpert: bis auf zwei widerstände und die germaniumdiode alles da gehabt, mir das teil halt für nicht mal nen € auf das board gestellt...
und infolge solcher aktionen gibt es ein noch dunkleres kapitel in meiner schaltungssammelwut: eine kiste voll mit ausgemusterten, fein säuberlich verpackten und dokumentierten effektschaltungen, denen nur noch offboard components und gehäuse (sind ja immer das teuerste am diy) fehlen, aber die sonst funktionieren würden: ein microamp, ein fuzz face, ein cry baby, ein red llama undundund...