So richtig pingelig wird es bei diesem Setup:
Pick A Preamp
Das dürfe dann vielleicht auch LoboMix zufriedenstellen........
Allerdings, Chapeau! Die haben wirklich keinen Aufwand gescheut und die Idee mit dem selbstspielenden Flügel ist bestechend. So ist schon mal das Spiel immer identisch, worauf es ja im besonderen ankommt.
Da kann sich nun jeder selber ein Bild von den Geräten (Preamps und Mikrofone) machen und weiß wirklich vorher nicht, um welchen Preamp es sich handelt. Man darf aber nicht der Versuchung erliegen, vorher die Kommentare der vorherigen Tester zu lesen (die Auflösung selbstverständlich schon gar nicht), denn das könnte dem eigenen Hören wieder eine Richtung vorgeben. Aber das lässt sich ja mit etwas Disziplin vermeiden.
Steigern ließe sich das Ganze sogar noch dadurch, dass man mit dem vorliegenden Material eine wissenschaftlich-methodisch sauber durchgeführte Untersuchung machen würde. Man könnte diese Takes von einer größeren Zahl Probanden abhören lassen, die jeweils auf eine Liste auf einer Skala-artigen Liste Klangeigenschaften ankreuzen müssten (die beschreibenden Wörter müssen ja standardisiert sein für eine sinnvolle Auswertung). Damit könnte man dann heraus finden, ob bestimmten Preamps statistisch signifikant bestimmte Klangmerkmale zugeschrieben werden, z.B. Preamp A hell, B dunkel, C sauber, D verwaschen. Wenn die Zuordnung nur im Bereich zufälliger Korrelationen läge, also sich nirgendwo signifikant häufen würden, müsste das Fazit sein, dass man nichts eindeutig heraus hören könne, im anderen Fall aber wohl.
Aber so wichtig finde ich das dann doch wieder nicht, dass man diesen noch erheblich größeren Aufwand ernsthaft treiben müsste.
Wenn jemand so seinen "Traum-Preamp" finden würde in dem Sinne wie es
@Hotspot in Post #303 in etwa beschreibt, dann hätte das Ganze ja auch seinen Zweck erfüllt.
Dann hört man vielleicht, welche Note falsch ist, aber nicht, welche Geige. Das kann man nur gut raten, wenn man sein Wissen einbringt.
Vielleicht reden wir da aneinander vorbei. Man würde die einzelne Geige im vierstimmigen Satz in der Tat nur dann identifizieren können, wenn die Zuordnung der Geigen zu den Stimmen
bekannt ist. Dann könnte man jede Stimme aber sehr gut verfolgen und ggf. Fehler heraus hören und ebenfalls zuordnen, auch wenn alle 4 zu einem Mono-Signal zusammen gepannt sind. Wenn dann aber die Geiger perfiderweise ihre Stimmen tauschen würden, wäre es schon wieder vorbei mit der Zuordnung. Es sei denn, jede Geige hätte wiederum eine sehr eigene Klangfarbe, aber das wäre selbst für einen Spitzen-Hörer eine sehr große Herausforderung.
trotz (imho) etwas zuviel Waves Renaissance Reverb, ist die Abbildung der Spielweise vorbildlich.
Preamp war ein Telefunken V676a
Hört sich wirklich klasse an! Aber fragen muss ich trotzdem: So ein Ergebnis wäre nur und ausschließlich mit dem V676a zu erzielen?