Warum sammelt man Gitarren?

  • Ersteller Spanish Tony
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Ich habe überhaupt nichts gegen Sammeln und Anhäufen. Nur für mich persönlich ist das eben nichts...für den Fall, dass das hier bei irgendwem so angekommen sein sollte
 
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Ich habe noch 2 Akustik und 2 E-Gitarren, von denen jeweils eine als Ersatz gedacht ist. Was bereits eine Ausrede ist, denn in 40 Jahren ist mir nie eine kaputt gegangen. Aber gut, bei Livesachen lebt man halt ruhiger, wenn da eine Reserve steht.

Vor 2 oder 3 Jahren hatte ich meinen Spitzenwert mit 15 Instrumenten, vom Bass über die ES 335, Telecaster bis zur Taylor-Akustik. Dazu 4 Amps und 10 Pedale. Ich bin kein Profi, sondern reiner Spaßmusiker.
Dann stellte ich fest, dass ich eigentlich nur noch verwalte. Saiten wechsele, Koffer irgendwo platziere, Stimmgeräte suche, stimme, umstimme, Röhren wechsele, nach neuen Pickups googele, Kabel sortiere, Pedale checke und Hälse einstelle, neue kaufen und verkaufte versenden und all sowas, ihr kennt das. Gespielt hab ich eigentlich nur, wenn die Lagerarbeiten mal Zeit dafür ließen. Ich war kein Musiker mehr, sondern ein Werkstatthögi. Ob ich das damals als "Sammlung" betrachtet habe, kann ich nicht genau sagen. vermutlich schon.

Wenn du 7 Plastikkugelschreiber hast, hast du keinen. 3 sind kaputt, 2 sind verschwunden, 2 schreiben scheisse. Das gleiche mit Feuerzeugen. Und mit Gitarren. Das ist das, was ich für mich gelernt habe.

Seitdem ich von allem nur noch jeweils 2 habe (E-Gitarren, 2 Akustische, 2 Amps, 2 Pedale) und davon jeweils ein Gerät bloß Reserve ist, mach ich wieder Musik.
 
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Das kann ich - zumindest was mich betrifft - nicht bestätigen. Ich Musikzimmer verbringe ich 90-95% der Zeit mit Gitarre spielen. Der Rest verteilt sich auf Wartung und umbauen, ordnen ...

Es zieht mich aber sehr häufig dort hin zu meinen Gitarren. Wenn dort nur eine oder zwei wären, wäre vermutlich auch die Anziehungskraft des Raumes nicht so heftig.
 
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Dann stellte ich fest, dass ich eigentlich nur noch verwalte. Saiten wechsele, Koffer irgendwo platziere, Stimmgeräte suche, stimme, umstimme, Röhren wechsele, nach neuen Pickups googele, Kabel sortiere, Pedale checke und Hälse einstelle, neue kaufen und verkaufte versenden und all sowas, ihr kennt das. Gespielt hab ich eigentlich nur, wenn die Lagerarbeiten mal Zeit dafür ließen. Ich war kein Musiker mehr, sondern ein Werkstatthögi.
Hier ist's anders, gespielt wird auf meist nur 2-3 Instrumenten, die anderen bleiben wochen-, monate- und ggf. jahrelang im Koffer, bis es wieder einen konkreten Anlass bzw. ein neues Projekt gibt. Das frisst kein Brot, aber Verkauf und spätere Neusuche wären aus meiner Sicht noch unsinniger, so lange noch Hoffnung bleibt (und Lebenszeit), die Instrumente wieder artgerecht zu halten.
 
Wenn du 7 Plastikkugelschreiber hast, hast du keinen. 3 sind kaputt, 2 sind verschwunden, 2 schreiben scheisse. Das gleiche mit Feuerzeugen. Und mit Gitarren. Das ist das, was ich für mich gelernt habe.

Seitdem ich von allem nur noch jeweils 2 habe (E-Gitarren, 2 Akustische, 2 Amps, 2 Pedale) und davon jeweils ein Gerät bloß Reserve ist, mach ich wieder Musik.

Wunderschön formuliert, so geht es mir mit Dingen, die ich liebe, auch immer.
 
Ich besitze derzeit 6 akustische Gitarren, eine elektrische, einen E-Bass, eine Mandoline und eine Ukulele.
Die erste Gitarre kauften mir meine Eltern 1979 zu Weihnachten, die vorerst letzte hab ich mir 2019 gekauft.
In den Augen meiner Frau: "Viel zu viel Zeugs!"

Als Sammlung würde ich das nicht bezeichnen, aber ich weiß, warum ich diese Instrumente habe und es wohl eher mehr werden, als weniger.

Ich finde Instrumente im allgemeinen und Gitarren im besonderen einfach faszinierend.
Es ist diese Kombination aus Handwerkskunst und Klang, die mich begeistert.
Ich liebe schöne Gitarren. Ich mag edle Details ohne Bling-Bling. Mir gefällt die Optik von Holz, unterschiedliche Maserungen, verschiedene Farbtöne...
Es macht Spaß zu entdecken, wie der Klang sich bei unterschiedlichen Bauformen verhält. Von der Parlor über die Jumbo bis zur Strat...

Wenn dann aus diesen wunderschönen Instrumenten auch noch ein toller Klang kommt, man spürt, wie sie unter den eigenen Händen erklingen, wenn sie reagieren auf das, was man tut, erfüllt mich das mit einem sehr großen Glücksgefühl.

Und genau deswegen, kann ich mich von keinem meiner Instrumente trennen und es kommt auch immer wieder der Wunsch auf, sich das ein oder andere Instrument auch noch zu zuzulegen.

Meine Musik wird dadurch sicherlich nicht besser, aber mir macht es einfach unglaublich viel Freude! ;)

... und das versteht inzwischen auch meine Frau! :great:
 
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Bis jetzt habe ich einen Bass und eine E-Gitarre und hoffe, dass es nicht so endet wie mit Schuhen :evil:
 
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Ich sammele, weil ich mich nicht wie meine Kollegen jedes Wochenende besaufe. Daher gebe ich mein Geld für Gitarren aus.
Aber um ehrlich zu sein, wer definiert sammeln?

Ich habe mit einer Epiphone angefangen für alle Stile, dann kamen zwei Schecter. Eine Hellraiser 6 Saiter für Drop C bis Drop A. Eine Damien 7 Saiter, das war schon immer mein Traum für die Regionen von Drop A bis F oder sogar E. Die Epiphone war auf E Standard. Habe aber tatächlich die Epiphone nun verkauft.....um eine andere zu kaufen :D

Ich sammele also, um flexibel meine musikalischen Träume auszuleben. Von daher dann eine Gitarre für E Standard bis Drop C#, eine für Drop C bis A und die 7 Saiter für alles von jenseits Gut und böse ;)
Die 89,- € B Stock Squier mal außen vorgelassen. Das war mehr ein Testkauf. Obwohl wenn ich die Bünde noch ein bisschen nachschleife und neue Mechaniken dran mache, dann spielt die sich nochmal ein ganzes Stück besser.

Im Vordergrund steht also für mich die Flexibilität alles machen zu können. Außerdem sind Gitarren einfach super sexy :)
Ich spiele tatsächlich auch alle.

Gestern habe ich das Falco Out of the Dark Solo auf meiner 7 Saiter gespielt mit EMG Pickups, weils geil klingt.

Aber: sammelt man nicht schon ab der ersten Gitarre?

VG
 
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Aber um ehrlich zu sein, wer definiert sammeln?
z.B. der Duden:

Bedeutungen
1.) nach etwas suchen und das Gefundene zu einer größeren Menge vereinigen, um es zu verbrauchen, zu verwerten
BEISPIELE
- Beeren, Pilze, Kräuter, Brennholz sammeln
- der Hamster sammelt Vorräte für den Winter
- die Bienen sammeln Nektar, Pollen
2.) Dinge, für die man sich interessiert, zusammentragen, um sie (wegen ihres Wertes in größerer Anzahl, wegen ihrer Schönheit o. Ä.) [in einer bestimmten Ordnung] aufzuheben
BEISPIELE
- Gemälde, Münzen, Briefmarken, Bierdeckel sammeln
- 〈2. Partizip:〉 die gesammelten Werke eines Dichters herausgeben
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 die Mannschaft sammelte fleißig Punkte​


Aber: sammelt man nicht schon ab der ersten Gitarre?
in dem Sinne also: Nein.
 
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Ich muss hier öfter an meine Ex denken: Wann immer sie von irgendetwas -egal was- 2 Stück hatte, begann sie eine Sammlung.....;)
 
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Daher das Problem mit den Schuhen....die gibt es immer nur Paarweise,das hat bestimmt System. :D
 
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Warum sammelt man Gitarren? Was ist die Motivation dahinter?
Weil ich schöne Gitarren mag und es kann :rolleyes:
P.S.: Bitte nicht falsch verstehen, über Jahrzehnte lag meine Kauf- zu Verkaufsrate immer stark über Eins und es sind diverse Gitarren im Haus, von denen ich mich nicht trennen mag und dies zum Glück nicht muss.
 
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P.S.: Bitte nicht falsch verstehen, über Jahrzehnte lag meine Kauf- zu Verkaufsrate immer stark über Eins und es sind diverse Gitarren im Haus, von denen ich mich nicht trennen mag und dies zum Glück nicht muss.

Ich finde es sehr befremdlich, dass man in Deutschland immer wieder "moralisch" verpflichtet ist, so etwas voranzustellen. Ich gönne es jedem, der die Gelegenheit hat, sich einen oder mehrere Träume zu erfüllen. Auch wenn ich es selber überhaupt nicht brauche, finde ich z.B. die Sammlungsbilder von @fly me to the moon immer wieder ziemlich cool.

Man kann nichts mitnehmen und der mehr oder minder regelmäßige "Stimulus Scheck" eines Sammlers höherwertiger (auch gebrauchter) Güter hält die Wirtschaft am Laufen und sichert Arbeitsplätze.
 
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Mir klappt ->hier<- ja immer die Kinnlade herunter - (fast) ganz ohne Neid, einfach nur durch Begeisterung :D
 
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... und zeugt von einem klar definierten Beuteschema. ;)
 

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