Warum mischen Bands nicht ihr Monitoring selber?

und wenns darum geht halbwegs vernünftige Chor-Passagen auf die Bühne zu bringen, ist (gescheites) Monitoring unerlässlich.

Joah...geht so.

Zweistimmig geht noch, wenn man weiß, was man tut. Vorgestern hatte ich (2te Stimme in Refs und ein paar Strophenpassagen) auch nur die Rückseite einer Gesangshupe als Monitor.
Hat auch funktioniert.

Bei diesen Threads finde ich es immer bedenklich, dass weniger routinierten Leuten suggeriert wird, ohne eine ordentliche technische Ausstattung ginge dieses und jenes mal gar nicht.
Das ist nicht so...zumindest nicht pauschal.
Eine achtköpfige Showband braucht angemessenes Monitoring...keine Frage.
 
Ich muss gestehen, dass ich ausschließlich in Trios unterwegs bin. Da ist es auch schlicht einfacher, sich so zu platzieren, dass erst gar kein Ärger entsteht.
Das ganze zusätzliche Geraffel würde mich viel mehr aufregen...:D

Na gut, wir sind sechs Leute auf der Bühne und machen fünf-stimmigen Satzgesang - da hilft das schon ungemein. Und über das Geraffel reg ich mich auch oft genug auf... Vor allem bei neuem Equipment mit dem man sich noch nicht hundertprozentig auskennt, kommt es dann zwischendurch schon mal vor, dass sich ein Soundcheck über ein paar Stunden zieht, bis man alle Fehler ausgemerzt hat. Da hat man dann als vorausschauender Musiker immer ein Buch dabei... :D

Bei diesen Threads finde ich es immer bedenklich, dass weniger routinierten Leuten suggeriert wird, ohne eine ordentliche technische Ausstattung ginge dieses und jenes mal gar nicht.
Das ist nicht so...zumindest nicht pauschal.

Hier muss ich dir allerdings auch Recht geben - bevor wir den ganzen Krams hatten haben wir ja schließlich auch schon gute Musik gemacht.
 
...ist's schon schön, wenn man sich mit sowas wie schlechtem Monitorsound nicht auch noch rumärgern muss.
Anders gesagt: "ist's schon schön, wenn man sich bei u.U, schlechtem Monitorsound (kommt gerade mit wenig Erfahrung beim "selbstmonitoring" sicher mal vor) auf's spielen konzentrieren kann, anstatt nebenher dem Drummer noch mehr Gitarre auf den Monitor geben zu müssen..." ;)
Für mich wär das KO-Kriterium, dass ich beim Auftritt möglichst viel musizieren und mich möglichst wenig mit dem technischen Drumherum beschäftigen möchte. Wenn ich eine Person dabei habe, der ich (technisch und menschlich) vertraue und die das für mich macht, ok, aber selber möchte ich nach Möglichkeit auf der Bühne außer dem Poti meines Instruments keine Knöppe anfassen müssen...
 
HI!

Ja, also ich bin für beide Seiten! (scheiß unentschlossene Bürokraten). Nein, also mir wäre es auch lieber, wenn ich es selber abmixen könnte, dann hätte der Techniker mehr Zeit für andere Dinge und würde nerven sparen, aber dafür hat Gott ja Gitarristen erschaffen. ^^
Auf der anderen Seite, kann man da ruhig professionell regeln lassen. Man hat ja normalerweise genug Zeit um ein ordentliches Monitoring zu bekommen. So das dann jeder glücklich ist. Hoffen wir es zumindestens. ^^

Unsere Technikcrew, betreibt meistens (nur bei großen Bühnen) einen aktivmixer nur für das Monitoring. Damit haben wir und die es leichter. Und ich muss mich um nichts zu kümmern. ^^ Außer meinen Senf dazu zu geben wie blöd das wieder klingt und das meine Gitarre VIIIIIIIIEEEEEEEEEEEELLLLLLLLLLLLLLLL zu leise ist. ^^

lg

FF
 
Naja hier wird jetzt aus allen möglichen Größenordnungen von Bands gesprochen, ich glaub das kann man doch so gar nicht vereinheitlichen.

Bei uns jedenfalls ist es so, dass jeder seine eigene Stimme auf dem Monitor hat. Nur unser Drummer, bei dem sieht das immer etwas anders aus, je nach Lust und Laune. Wir haben jedenfalls einen Leadsänger und 2 Backgroundsänger. Instrumente haben bei uns grundsätzlich nix auf den Monitoren verloren. Wozu gibts denn die Backline? Ich reiß die Gitarre immer so weit auf, dass ich mich vernünftig höre. Der Bass drückt sowieso überall und das Schlagzeug ist immer wunderbar. Wir haben nie Probleme. Es reicht eben auf allen Bühnen, auf denen wir unterwegs sind ;)
 
Wozu gibts denn die Backline? Ich reiß die Gitarre immer so weit auf, dass ich mich vernünftig höre. Der Bass drückt sowieso überall und das Schlagzeug ist immer wunderbar. Wir haben nie Probleme. Es reicht eben auf allen Bühnen, auf denen wir unterwegs sind ;)

YEAH, reiß den scheiß Amp schön weit auf, Bass muss auch BOLLERN, Sound muss ja Eier haben. Und ja das Mikrofon schön hoch ziehen, damit man den Gesang durch das Gedröhne, was da allein nur von der Backline kommt, noch IRGENDWIE hört, und schon habt ihr das schönste Feedback-Orchester des gesamten Konzerts. :bad:

Ihr müsst ja auf RIESEN Bühnen spielen, wenn ihr bei DER Lautstärke keine Probleme bekommt. :gruebel:
 
YEAH, reiß den scheiß Amp schön weit auf, Bass muss auch BOLLERN, Sound muss ja Eier haben. Und ja das Mikrofon schön hoch ziehen, damit man den Gesang durch das Gedröhne, was da allein nur von der Backline kommt, noch IRGENDWIE hört, und schon habt ihr das schönste Feedback-Orchester des gesamten Konzerts.


Wenn ich mal genau so pauschal und einfältig argumentieren darf:

Unsinn!

Wir spielen auch bis hin zu Säälen < = 200 Zuschauer in erster linie Backline.
Abhängig von der Qualität der PA funktioniert das besser, als einen 60 W Gitarren-Röhrenamp auf der Bühne auf 1 laufen zu lassen oder den Bass ausschließlich mit einer DI abzufrühstücken.Es kommt immer darauf an, wie man klingen will, welchen Pegel man auf der Bühne benötigt und vor allem, wie erfahren man ist.
 
Ich persönlich halte InEar-Monitoring für eine sehr gute Lösung, Feedback war einmal, der Sound ist unabhängig von der Position und wenn man seinen Mix dann noch Stereo hat...ich könnte ewig schwärmen. So teuer ist das auch nicht, man kann mit ein wenig Einfallsreichtum, einem 12/4-Mischer, Mehrkanal-Kopfhörerverstärker, diversen Kleinteilen und halt Kopfhörern sehr schön kabelgebundenes InEar aufbauen, solange Gitarren und co nicht wireless sind.

So teuer auch nicht? Wir z.B. als fünfköpfige Band kalkulieren mit nem Tausender für jeden. Und da ist noch kein einziges Kabel oder Case dabei, geschweige denn Mischpult oder ähnliches. Und zum Gig getragen ist das gnze Geraffel auch noch nicht.

Ansonsten ist In-Ear natürlich Luxus pur und auch der Idealfall.

Aber es schockiert mich schon ein wenig, dass viele Musiker kein Mischpult im Schlaf bedienen können...im Vergleich zu Lichtmischpulten ist die Oberfläche ja noch sehr einheitlich.

Da kann man ja von den Mischern auch verlangen, sich mit Instrumenten auszukennen. :gruebel:
Ist nicht die Aufgabe eines Musikers. Wünschenswert ist es natürlich trotzdem..
Ich mach das zwar so nebenher gerne und beschäftige mich mit Tontechnik, hat aber mehr den Zweck zu wissen was der Mischer macht und wie man eine angenehme Atmosphäre für sich und Publikum schaffen kann. Außerdem erleichtert es die Kommunikation zwischen Mischer und Musiker. Manchmal fühle ich mich wie ein Dolmetscher zwischen FoH und meinen Bandkollegen.


Ihr müsst ja auf RIESEN Bühnen spielen, wenn ihr bei DER Lautstärke keine Probleme bekommt.
Ricco hat doch gar keine Lautstärkeangaben gemacht. Lags an der Uhrzeit? ;)
 
Wenn ich mal genau so pauschal und einfältig argumentieren darf:

Unsinn!

Wir spielen auch bis hin zu Säälen < = 200 Zuschauer in erster linie Backline.
Abhängig von der Qualität der PA funktioniert das besser, als einen 60 W Gitarren-Röhrenamp auf der Bühne auf 1 laufen zu lassen oder den Bass ausschließlich mit einer DI abzufrühstücken.Es kommt immer darauf an, wie man klingen will, welchen Pegel man auf der Bühne benötigt und vor allem, wie erfahren man ist.

Ja, dein Statement ist in der Tat sehr einfältig. ^^

Es gibt nämlich sowas:
http://www. großer deutscher musikversand .de/at/tube_amp_doctor_silencer.htm
http://www. großer deutscher musikversand .de/at/fischer_amps_guitar_genius.htm

Das Problem mit den ultralauten Röhrenverstärkern gibt's schließlich schon seit den 70ern.

Es gibt diverse Gründe, warum die Backline leise sein sollte. Der wichtigste ist meiner Meinung nach, dass die Amps direkt ins Publikum strahlen und entsprechend den P.A. Mix versauen. Hättest du die Erfahrung die du dir grade zuschreibst, wüsstest du das. :great:

In meiner Band wird übrigens für die Gitarren einmal ein Fender Cybertwin und einmal Guitarrig 4 verwendet. Da wird das fertige Signal per XLR direkt aus dem Gerät genommen und geht zur P.A. - in Stereo! ^^

Was das In-Ear Monitoring betrifft:

Ja, das ist ne feine Sache. Wer sich sowas als Bandkollektiv anschaffen will, sollte mal bei kleineren Musikhändlern nach einem Rabatt fragen. Der freut sich immerhin auch, wenn er gleich 5 Dinger absetzen kann. ^^

@Tieftonsüchtiger:

Wohl eher lag es daran, dass ein Gitarrenamp, der so Laut ist, dass er ein kräftig gespielter Dumset übertönen kann (sonst bringt ja alles aufdrehen nix, wenn man sich über die Backline hören will) bei solcherlei Einsatz eine gewisse Mindestlautstärke braucht. Und die ist in diesem Fall eben sehr laut. ^^
 
Das Problem mit dem Publikumbeschallungen seitens der Backline aus kann man einfach lösen, indem man die Boxen ein bisschen dreht, fertig. Manchmal sind es echt einfache Lösungen. Ich dreh meine Box immer gern so, dass sie parallel zum Bühnenrand steht. Da kann ich so laut oder leise sein wie ich mag, stört keinen Mischer.

Seit es PAs gibt, ist es doch Usus, die Backline als zusätzlichen Monitor zu benutzen. Hab jedenfalls noch nie was anderes gehört. Spart Aufwand mit der Monitormischerei, Lautstärke hat man selbst im Griff und die Kommunikation auf der Bühne ist eben effizienter als jedesmal zum FoH zu brüllen "brauch mehr Gitarre aufm Monitor".

Ausnahme InEar natürlich. Hätte ich InEar, würd ich ne 12"-Box mit auf den Gig nehmen, Mikro vornedran, irgendwo in die Ecke, hinter oder unter die Bühne damit und fertig.

Und eine gewisse Mindestlautstärke muss aber halt auch erreicht sein, damit überhaupt was gescheites abgenommen werden kann. so ne 412er hört sich bei Zimmerlautstärke nich so prall an. Erschwerend kommt noch hinzu, dass der Mischer bei niedrigem Ausgangspegel umso mehr Gain reindrehen muss, was wiederrum das Mikro umso empfindlicher macht - auch für Nebengeräusche, Rauschen, Trittschall und so weiter. Das muss wiederrum mit Gates, Kompressoren und so weiter ausgeglichen werden, was nur noch mehr heckmeck auslöst.
Deswegen lieber ein bisschen Gas auf die Box geben und halt mal Gehörschutz benutzen - sollte ohnehin jeder Musiker tun
 
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Das Problem mit dem Publikumbeschallungen seitens der Backline aus kann man einfach lösen, indem man die Boxen ein bisschen dreht, fertig. Manchmal sind es echt einfache Lösungen. Ich dreh meine Box immer gern so, dass sie parallel zum Bühnenrand steht. Da kann ich so laut oder leise sein wie ich mag, stört keinen Mischer.

...aber deine Bandkollegen die deinen Bass u.U. weniger laut brauchen als du selbst. die haben bestimmt spaß, wenn der über die Bühne fegt.
Und was macht man, wenn man in der Mitte der Bühne steht, weil man z.b. singender Gitarrist ist? Ballert man da über die halbe Bühne?

Seit es PAs gibt, ist es doch Usus, die Backline als zusätzlichen Monitor zu benutzen. Hab jedenfalls noch nie was anderes gehört. Spart Aufwand mit der Monitormischerei, Lautstärke hat man selbst im Griff und die Kommunikation auf der Bühne ist eben effizienter als jedesmal zum FoH zu brüllen "brauch mehr Gitarre aufm Monitor".

Für sowas gibt es Soundchecks. Mit ein bisschen Disziplin auf der Bühne schafft das auch eine 6-Köpfige Band in <30 Minuten.
Abgesehen davon weiß ein Soundmischer doch, was auf ihn zukommt. Der hat im idealfall schon wochen vorher den Rider, kann sich notfalls noch was ausleihen und muss im Grunden nur abarbeiten.

Und eine gewisse Mindestlautstärke muss aber halt auch erreicht sein, damit überhaupt was gescheites abgenommen werden kann. so ne 412er hört sich bei Zimmerlautstärke nich so prall an.

An dieser Stelle möchte ich nochmal auf meine o.g. Links verweisen. Wer Geld für einen (völlig überdimensionierten ^^) 60W Röhrenamp hat, sollte auch noch was für einen Silencer haben.

Erschwerend kommt noch hinzu, dass der Mischer bei niedrigem Ausgangspegel umso mehr Gain reindrehen muss, was wiederrum das Mikro umso empfindlicher macht - auch für Nebengeräusche, Rauschen, Trittschall und so weiter. Das muss wiederrum mit Gates, Kompressoren und so weiter ausgeglichen werden, was nur noch mehr heckmeck auslöst.

In diesem Fall Heckmeck der einfach dazu gehört. Oder verzichtet ihr etwa darauf? :eek:
 
Wenn ich mal genau so pauschal und einfältig argumentieren darf:

Unsinn!

Wir spielen auch bis hin zu Säälen < = 200 Zuschauer in erster linie Backline.
Abhängig von der Qualität der PA funktioniert das besser, als einen 60 W Gitarren-Röhrenamp auf der Bühne auf 1 laufen zu lassen oder den Bass ausschließlich mit einer DI abzufrühstücken. Es kommt immer darauf an, wie man klingen will, welchen Pegel man auf der Bühne benötigt und vor allem, wie erfahren man ist.

Ich muss doch schon sehr die Stirn runzeln, wenn ich das lese. Habe ich das richtig verstanden, dass ihr die komplette Publikumsbeschallung über die Backline abwickelt? Und dass das besser klingen soll als über ne PA mit vernünftigem Publikumsmix???

Da stellen sich mir drei Fragen:

1. Mit was für schlechter PA kann man euch denn abspeisen und warum lasst ihr das mit euch machen?
2. Hat euer Mischer kein Siderack?
3. Habt ihr mal darüber nachgedacht, eine Speakerabschaltung in eure Amps einzubauen, die sich aktiviert sobald man per Direct Out von den Amps ins Pult geht?

Und lass Dir von mir einfältiger Person noch den Tipp geben, so einen ultra-bissigen Röhrenamp ruhig auch mal unter die Bühne zu verfrachten, wo Du den dann so weit aufreißen kannst wie Du es für richtig hältst und es keinen interessiert, und den Mischer noch ganz nebenbei richtig happy machst ;)


Tieftonsüchtiger;5160446 schrieb:
Das Problem mit dem Publikumbeschallungen seitens der Backline aus kann man einfach lösen, indem man die Boxen ein bisschen dreht, fertig.

Dann kann man sie aber nicht mehr als "Monitore" verwenden, so wie das hier von einigen als Usus hingestellt wird. Ich habe diese Variante übrigens noch nicht als den von Mischern bevorzugten Status Quo erlebt.

Tieftonsüchtiger;5160446 schrieb:
Seit es PAs gibt, ist es doch Usus, die Backline als zusätzlichen Monitor zu benutzen. Hab jedenfalls noch nie was anderes gehört. Spart Aufwand mit der Monitormischerei, Lautstärke hat man selbst im Griff und die Kommunikation auf der Bühne ist eben effizienter als jedesmal zum FoH zu brüllen "brauch mehr Gitarre aufm Monitor".

s.o. Habe bisher noch kein Konzert gehabt, bei dem man uns mit Backline-Monitoring abgespeist hat. Und werden wir auch nie haben. Ohne Monitore geht einfach mal gar nicht. Man hat doch ein viel klareres Signal, wenn man auf seinem Monitor VON VORNE (direkt "in your face") genau das hört, was man hören will. "Den Aufwand" zu betreiben ist absolut normal und notwendig. Und unter anderem genau dafür ist ja auch der Soundcheck da - Signale checken, einpegeln, Monitormix einstellen.

Tieftonsüchtiger;5160446 schrieb:
Und eine gewisse Mindestlautstärke muss aber halt auch erreicht sein, damit überhaupt was gescheites abgenommen werden kann. so ne 412er hört sich bei Zimmerlautstärke nich so prall an. Erschwerend kommt noch hinzu, dass der Mischer bei niedrigem Ausgangspegel umso mehr Gain reindrehen muss, was wiederrum das Mikro umso empfindlicher macht - auch für Nebengeräusche, Rauschen, Trittschall und so weiter. Das muss wiederrum mit Gates, Kompressoren und so weiter ausgeglichen werden, was nur noch mehr heckmeck auslöst.

Hat auch keiner gefordert, dass Du Deine Röhre auf Zimmerlautstärke auf der Bühne spielen sollst. Siderack (Gates, Kompressoren etc.) sollte sowieso immer vorhanden sein.
Nur eben die Backline als Monitore oder gar PA (!!) zu benutzen, halte ich für einen fatalen Fehler. Es gibt Ton-Ingeneure, die würden Dich vierteilen, wenn Du Deinen Amp auch nur einen Milimeter über 5 fährst.
Ich hab meinen Amp regulär auf 3 und werde regelmäßig angehalten, den auf der Bühne immer noch leiser bis auf 2 runter zu regeln, und der Sound is trotzdem hammer fett und klar :gruebel:


Edith sagt: Ich war mal wieder zu langsam..
 
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Ohne PA auftreten auf große Bühnen? Wir sind doch nicht mehr in den 60ern.


1. Mit was für schlechter PA kann man euch denn abspeisen und warum lasst ihr das mit euch machen?

Kommt auf die Location an. Monitore sind natürlich Pflicht, aber manchmal spielen wir mit rudimentärer PA vor 200 Leuten und die Woche darauf in einer Halle vor 2000 Leuten mit Monitormischer und allem Komfort und Kommnach.

Weiß nicht warum man das mit sich machen lässt. Vielleicht weil manche in der Band (wie ich) ein Studium zu finanzieren haben und keinen Gig ausfallen lässt weil kein Line array in der Dorfdisco hängt..

2. Hat euer Mischer kein Siderack?
Ist Pflicht und auch so im Stagerider notiert.

Wir haben übrigens keine eigene PA, dafür aber einen "Stammmischer", der aber auch nciht jedes Konzert dabei sein kann oder muss.
3. Habt ihr mal darüber nachgedacht, eine Speakerabschaltung in eure Amps einzubauen, die sich aktiviert sobald man per Direct Out von den Amps ins Pult geht?
Gitarren per D.I. abnehmen...unkonventionell würd ich mal sagen. Kann man machen, aber wer macht sowas schon?
Ich geh ja mit dem Bassamp immer per D.I. ins Pult, das ist ja kein Thema.


Und lass Dir von mir einfältiger Person noch den Tipp geben, so einen ultra-bissigen Röhrenamp ruhig auch mal unter die Bühne zu verfrachten, wo Du den dann so weit aufreißen kannst wie Du es für richtig hältst und es keinen interessiert, und den Mischer noch ganz nebenbei richtig happy machst ;)
Krass. Als ob ich den Verstärker bis zum Anschlag aufreißen würde, so werd ich hier hingestellt. Obwohl ich das nich mit einem Wort erwähnt hab. :gruebel:
Zumal ich als Bassist ohnehin mit der Lautstärke nich so hoch muss wie die Gitarreros.
s.o. Habe bisher noch kein Konzert gehabt, bei dem man uns mit Backline-Monitoring abgespeist hat.
Bei uns sind so Sachen wie eigener Monitormischer Luxus, wie wir ihn alle Vierteljahr mal haben. Kam auch letztes Jahr schon vor, dass wir mit zwei Monitoren arbeiten mussten. Ja, das war blanker Horror, aber in unserem Millieu muss man manchmal echt um jeden Gig kämpfen.. die Leute kriegen davon ohnehin nix mit, zumindest etwas.

[/quote]
Kommt auf die Bühne an.

Nur eben die Backline als Monitore oder gar PA (!!) zu benutzen, halte ich für einen fatalen Fehler. Es gibt Ton-Ingeneure, die würden Dich vierteilen, wenn Du Deinen Amp auch nur einen Milimeter über 5 fährst.
Wie schon oben erwähnt, war wohl Missverständnis.

...aber deine Bandkollegen die deinen Bass u.U. weniger laut brauchen als du selbst. die haben bestimmt spaß, wenn der über die Bühne fegt.
Und was macht man, wenn man in der Mitte der Bühne steht, weil man z.b. singender Gitarrist ist? Ballert man da über die halbe Bühne?
Ja, der ballert saumäßig, der Bass. Ich hab nämlich zwei 8x10er Boxen auf der Bühne, bin Lateinamerikaner und heiß Robert Trujillo.
Nein, mal im Ernst. Ich nehm immer Rücksicht auf meine Mitmusiker auf der Bühne, und ich hab auch nicht behauptet dass alle Boxen kreuz und quer da rumstehen sollen. Ich stell meine Box gern quer hin, während die Gitarreros ihre wie üblich hinten links und rechts positioniert haben. Das ist absolut in Ordnung so. Und so wie ihr beiden es offensichtlich hinstellt: Nein, die pusten auch nicht wie die asozialen ihren Sound nach vorne. dass man in Feuerland noch die Soli hört.

Abgesehen davon weiß ein Soundmischer doch, was auf ihn zukommt. Der hat im idealfall schon wochen vorher den Rider, kann sich notfalls noch was ausleihen und muss im Grunden nur abarbeiten.

Bei manchen Veranstaltungen schon monate vorher. Aber Mischer ist nicht gleich Mischer und PA-Verleih nicht PA-Verleih.. Da hab ich auch eine kleine Anekdote zu erzählen:
Ich fahre normalerweise zweispurig, D.I. und Mikro. steht ausdrücklich im Stagerider. Ja, ist beim Bassisten nicht Usus, noch ein Mikro haben zu wollen. Es steht aber so drin. Ausdrücklich und neuerdings unterstrichen. Und jetzt rate mal was in 9 von 10 Fällen nicht im Mikroköfferchen von Mr. PA-Verleih drin ist. Aber nur so am Rande.

Ich würde den MIscher küssen, der mal das mitnimmt was auf dem Stagerider draufsteht udn nicht einfach seinen Standardkram mitnimmt.

Wir benutzen auch eigene D.I.-Boxen für Bass und Akustikgitarren. Kommt der Mischer auf die Bühne und sagt "Hier sind die Boxen für die Akustiks und Bass". Ja, danke fürs Gespräch. Und hinterher wars der Musiker der sich nur beschwert die ganze Zeit.

In diesem Fall Heckmeck der einfach dazu gehört. Oder verzichtet ihr etwa darauf?

Nein, natürlich nicht, das ist Pflicht, schon alleine wegen den Drums. Aber solche Sachen kann man eben auch simpler arrangieren.


Mal so nebenbei: Was habt ihr eigentlich für eine Kollonne hinter euch? Habt ihr immer Monitormischer, Topausgebildete Tonmeister und sonstiges im Nacken sitzen? Ich würd auf einer Zigarrenschachtel spielen wenn wir sowas auf jedem Konzert hätten. Bei uns mischt halt das FoH im Regelfall die Monitore und fertig. Hätts ja auch gern so. Nur würden wir nur noch 3 Konzerte im Jahr spielen wenn wir das verlangen würden. Unsere Musik ist eben auch stark "Millieuabhängig", da kann man sich nicht einfach raussuchen wie und wo mit welchen mitteln man denn gerne spielen möge, wie es vielleicht manche Top40-bands können.
 
Ich denk, da liegt der Hase im Pfeffer.

Als Covermusiker, der Geldverdienen muss/will würd ich sicherlich auch öfter mal Zugeständnisse machen. Da (er)kennen die Leute aber in der Regel auch die Songs auch bei schlechter Technik.

Wenn du allerdings ausschließlich Eigenkompositionen - am besten noch mit vertracktem Aufbau - spielst, hängt der Erfolg maßgeblich vom guten Sound ab. Vor allem wenn die Leute dich und deine Songs noch nicht kennen.

Du kannst dir nämlich den Arsch abspielen und es wird dir nichts helfen, wenn bei den Leute nur Suppe ankommt. Nur, dass die dann nicht denken: "Hm... hat der Mischer wohl Mist gebaut". Die denken: "Hm, Band ist kacke. Eintritt umsonst bezahlt, die guck ich mir nicht mehr an."

Mittlerweile bestehen wir auf vernünftige Technik und sagen andernfalls ab. Problem ist dann bloß, dass manche Mischer/Veranstalter, wie vorhin schon erwähnt, einfach den Rider nicht lesen oder ignorieren und dich dann ganz dreist anlügen, dass alles da sei. Und wenn du schon mal da bist, kannst du ja auch nicht mehr absagen, weil du dein Publikum nicht hängen lassen willst. Da platzt mir dann schon manchmal der Arsch! :mad:
 
Das ist klar, dass das nicht vergleichbar ist. Wir machen eben aus diesem Grund Zugeständnisse an unserem Sound und stellenweise an unserer Gesundheit. Wie gesagt, normalerweise spielen wir "laut", aber nicht so laut, dass wir am nächsten Tag uns nur noch in Gebärdensprache unterhalten können. Aber es ist auch schon vorgekommen, dass wir da nahe dran waren.

Das ist natürlich immer ein Zwiespalt, einerseits sollte man sich auch als Coverband nicht "verhuren", andererseits sprechen sich besondere Schoten eben herum. Wir können es uns nicht leisten, wegen sowas wie Bassmikros einen Terz zu veranstalten - Ich zuck dann halt mit den Schultern und gut ist, was will man machen, einen Dünkel kannst du dir nicht leisten, wenn du nochmal in diesem laden spielen willst. willste auch nich, weil das Publikum klasse war und die Show zum Schluss auch, so kann die sache dann eben auch ausgehen. Aber ich denk, dass sich da vieles mit normalen Bands überschneidet.
 
Ehrlich gesagt geb ich Pitsieben recht,

warum sollte ich in einer kleinen Location die PA (welche oft eh nicht sonderlich großzügig dimensioniert sind) noch mit Dingen wie E-Gitarren, Bass und Schlagzeug belasten wenn man die von der Bühne eh schon locker laut genug hört? Das führt nur dazu, dass es für das Publikum schweine laut wird und die wichtigen Dinge welche PA brauchen (Vox, Akkuklampfe, Keys) total untergehen. Da hilft auch kein noch so großes Siderack zumal ich dann das Meiste davon eh nicht nutzen kann. Wozu soll ich Dinge komprimieren die ich auf der PA nicht braucht oder die Vocals und sorge damit für Feedback-Probleme.

Am besten funktioniert hier einfach Disziplin, Erfahrung kombiniert mit einer guten Backline und sauberer Spieltechnik.

Wer ohne oder mit minimaler PA nicht gut klingt klingt mit PA noch schlimmer.
 
Tieftonsüchtiger;5160686 schrieb:
Krass. Als ob ich den Verstärker bis zum Anschlag aufreißen würde, so werd ich hier hingestellt. Obwohl ich das nich mit einem Wort erwähnt hab. :gruebel:

Könnte daran liegen, dass das, was Du zitiert und beantwortet hast gar nicht an Dich ging^^


Tieftonsüchtiger;5160686 schrieb:
Gitarren per D.I. abnehmen...unkonventionell würd ich mal sagen. Kann man machen, aber wer macht sowas schon?

Unkonventionell - auf jeden Fall. Aber mindestens genauso praktisch und sollten mMn auch mehr Leute drauf umsteigen. Ich und mein Gitarrist machen das so und bisher hat uns jeder Tontechniker dafür die Füße küssen wollen :rolleyes:


Tieftonsüchtiger;5160686 schrieb:
Ich würde den MIscher küssen, der mal das mitnimmt was auf dem Stagerider draufsteht udn nicht einfach seinen Standardkram mitnimmt.

SIGNED :redface:


Tieftonsüchtiger;5160686 schrieb:
Mal so nebenbei: Was habt ihr eigentlich für eine Kollonne hinter euch? Habt ihr immer Monitormischer, Topausgebildete Tonmeister und sonstiges im Nacken sitzen? Ich würd auf einer Zigarrenschachtel spielen wenn wir sowas auf jedem Konzert hätten. Bei uns mischt halt das FoH im Regelfall die Monitore und fertig.

Wir haben keine Kolonne hinter uns. Wir spielen auch ganz normal mit 3 Monitoren minimum und Monitormix vom FOH aus. Ich fand es nur etwas komisch, dass Leute es hier als den Normalfall hinstellen, dass man das Monitoring über die Backline abfrühstückt. Sowas ist uns bisher einfach nicht passiert und kommt uns auch gar nciht in die Tüte. Genauso wie wir einige Mindestanforderungen an eine PA haben (zB dass erstmal überhaupt eine da ist). Wenn es Bands gibt, die das so handhaben und damit glücklich sind, dann ist das wunderbar, können mehr Gigs rocken und haben samstags was zu tun :) Aber wir für uns haben uns geeinigt, dass einfach ein Mindestmaß an Technik vorhanden sein muss. Und ich bin ein bisschen sauer bzw. finde es schade, wenn Bands sich da zu sehr ins Bein schießen lassen, weil sie denken sie hätten nichts zu sagen oder brauchen den Gig. Ist schon klar, man muss ein wenig zurückstecken können und Kompromisse eingehen, aber alles sollte man sich dann doch nicht gefallen lassen.


Edit:

Boerx schrieb:
Wer ohne oder mit minimaler PA nicht gut klingt klingt mit PA noch schlimmer.

Würde ich nicht so pauschalisieren. In nem beschissenen Raum macht ne vorhandene PA den Brei zugegeben auch nicht besser, hängt aber eben auch sehr von der Location ab. Wir hatten aber auch schon den umgekehrten Fall, dass der Raum verdammt gut, die PA aber total unterdimensioniert war. Das war schon ein bisschen ärgerlich :mad:
 
Hallo Jungs,

was soll denn diese Rechthaberei?
Es gibt viele Wege zu einem guten Sound zu kommen und jeder von Euch meint ihn gefunden zu haben.
Solange man hier nicht hören kann wie Ihr mit Eurer Band klingt, ist es doch sinnlos sich zu streiten.

Letztendlich hat der Recht, der seine Vorstellung von einem guten Sound verwirklichen kann - und das kann jeder von Euch sein.

Grüsse
N.
 
Würde ich nicht so pauschalisieren

Glaub mir, dass kann man pauschalisieren. Kingt eine Band ohne PA schon schlecht, dann kannst du noch so tolles MAterial hinstellen, es wird nicht besser werden
 
Ich glaube Dir :p
Wenn die Band für die Bühne noch nicht reif ist, wird auch eine spitzen PA keine Wunder wirken.
Wenn aber andersherum kein guter Sound vorhanden ist, wird das auch einer guten Band keinen Blumentopf einbringen. Ich habe schon Bands erlebt, bei denen das Klangerlebnis zwischen Club- und Open-Air-Gig so weit auseinander geht, dass ich mich nochmal versichern musste, dass das die gleiche Band ist :gruebel:
 

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