Diesen Spruch sollte man lieber sein lassen wenn man ihn nicht weiß richtig in Sätze einzubauen.
Dann lese dir mal deinen eigenen Satz 2 cm weiter oben durch. Hältst du das für besser?
Apropo: Wieso beweist du uns eigentlich nicht deine These? Nicht immer nur die anderen, du kannst es genauso gut..
Was soll ich beweisen? Das alles tadellos funktioniert? Gerne. Soll ich einen Logic oder Cubase Song posten? Mit einem Bus, mehreren oder was genau? Ich richte mich da ganz nach dir, denn auf meinem Rechner läuft es einwandfrei. Von daher liegt die Beweispflicht nicht bei mir.
Denn wenn du erst kommst, ein natives System könnte tausende Spuren aufnehmen und später behauptest die Spurenanzahl hat damit nichts zu tun, naja, man spielt halt gerne Journalist oder Politiker in Diskussionen und legt sich alles gerade so zurecht wie es halt passt.
Abgesehen von deiner mehr als offensichtlichen Betriebsblindheit kannst du auch anscheinend nicht lesen. Erneut etwas, das du mir in den Mund legst. Ich habe nichts von tausenden von Spuren gesagt, an keiner Stelle in diesem Thread.
Wenn du in einem Forum mitdiskutieren möchtest, solltest du des sorgfältigen Lesens mächtig sein. Klappt aber bei dir nicht so richtig.
du irrst: ich weigere mich nicht...
mir fällt nur absolut nichts ein, was (auf Anwenderebene) innerhalb einer Verarbeitungskette mit einigen parallelen Strängen das Signal zu 'Messzwecken' abgreift...
Das ist absolut nicht notwendig. Wenn es einen Versatz gibt, reicht es, diesen aufzunehmen. Ganz einfach. Das könntest du rein theoretisch sogar mit deinem Handy machen, sollte dir außer deinem Rechner kein weiteres Aufnahmemedium zur Verfügung stehen. Anscheinend bist du dazu nicht in der Lage. Oder du findest ganz einfach keinen Beispielsong, in dem das passiert - was ich mittlerweile, nach deinen gesammelten Worthülsen, schon für das Wahrscheinlichste halte.
Oder du bist nicht daran interessiert, dass dein eigenes Geschwafel in der Tat unterm Strich als genau solches da steht. Könnte ich verstehen, man macht sich ja nur ungerne lächerlich. Wobei du mit deinen Äußerungen da schon auf dem besten Wege bist.
Anbei: In diesem Forum gibt es schon seltsame Gestalten. Ganz ähnlich kam mir da jemand im Unterforum für Gitarrespieltechniken (ich bin in erster Linie Gitarrist). Was da für ein hochgradiger Unsinn ins Feld geführt wurde, alles mehr oder minder mit einem Absolutheitsanspruch - unfassbar. Und in diesem Thread kommt's mit ganz ähnlich vor.
Gut, versuche ich es noch mal anders, da es mich wirklich interessiert:
Ist es denn so, dass die Ausgangsaudio-Daten, die meinethalben vor der Dynamikbearbeitung anliegen, zu 100% identisch sind, sowohl nativ als auch in einem DSP-System?
Sack (sorry, den Benutzernamen hast du dir selbst zugelegt), du sagst, es wäre gegeben. Wie würde man das denn nachvollziehbar testen können?
Okay, man könnte dasselbe Ausgangsmaterial verwenden und als Spur einfügen. Es müsste sichergestellt sein, dass kein ändernder Zugriff auf die Audio-Daten erfolgt.
Dann müsste das identische Plugin sowohl als Insert auf unsere Spur als auch als Send auf eine 1:1 Kopie der Spur eingefügt werden.
Eigentlich soweit korrekt, aber warum soll das entsprechende Plugin auch auf der eigentlichen Spur eingefügt werden? Die kann doch gerne vollkommen unbearbeitet laufen. Es geht ja nur darum, ob es zwischen dem Originaltrack und dem mit Kompressor ausgestatteten Parallelkompressions-Bus einen Zeitversatz gibt.
Danach würde man bei beiden Instanzen des Plugins die identischen Werte einsetzen. Danach wird jede einzelne Spur sowohl gebounced als auch on the fly mitgeschnitten.
Ich habe als Ergebnis 4 Dateien/Streams, die bitgenau identisch sein müssten. Soweit richtig? Letzteres prüft man womit?
Soweit muss man doch vorerst gar nicht gehen. Wenn es nur um den Zeitversatz geht, reicht es erst einmal, das Original scharf rechts, den Kompressionsbus scharf links zu pannen, dann auf irgendeinem Medium mitzuschneiden. Hier reicht sogar ein analoger Mitschnitt, denn einen zeitlichen Versatz sieht man auch dort sehr deutlich (Omas Kassettenrekorder sollte man natürlich lieber nicht benutzen).
Nehmen wir für jetzt mal an, dass unser Testsystem das bestanden hat.
Wenn man danach jetzt wirklich ganz extrem hart rangehen wollte und in der Tat einem Nulltest keinen Glauben schenkt (denn der macht ja nichts anderes, als die von dir erwähnten Streams zu vergleichen), dann müsste man den on the fly Mitschnitt digital abgreifen. Das wird im Vergleich zu einem Bounce aber zu mindestens einem, vielleicht zu zwei Problemen beim Vergleich führen:
- So'n Bounce ist, wenn nix kaputt ist, immer taktgenau (bzw. fängt der halt exakt am Anfang der Bouncing Range an). Und das zwar samplegenau. Wenn du jetzt digital mitschneidest, dann ist der Anfang des Files vermutlich nicht identisch mit dem Startpunkt des Bounces. Heißt, dass man die zwei aufgenommenen Signale erst einmal in Phase mit den beiden gebouncten bringen muss. Ist aber kein wirklich riesengroßes Problem, als ich noch richtig heiß auf's Testen war, habe ich sowas tatsächlich ein paar mal gemacht.
- Auch wenn es eigentlich komplett digital läuft, so musste ich doch ab und an gewisse Lautstärkeunterschiede zwischen Bounce und digital aufgenommen feststellen. Woran das liegt ist sehr schwer zu sagen. An sich sollten zwei korrekt digital verbundene Audiokarten da ein identisches Ergebnis liefern, aber anscheinend läuft da nicht immer alles ganz koscher ab.
Wie dem auch sei, solltest du wirklich auf diesen 4 Files bestehen und sind sie dann sauber getrimmt (so dass der Anfangspunkt in der Tat identisch ist), dann werden die danach in einem Mehrspurprogramm des Vertrauens (nunja, die Herren Telefunky und Hjalmarson kennen da vermutlich keines...) nebeneinandergelegt, und zwar auf komplett neutralen Spuren, einzig zulässig ist eine absolut identische Gainänderung. Danach werden Phasen einzelner Files gedreht. Wenn das Zusammenspiel des nicht gedrehten und gedrehten Files lautlos ist, dann sind die Files identisch.
Ich halte all das aber für absolut nicht notwendig. Ok, einen zeitlichen Versatz sollte man u.U. per externer Aufnahme überprüfen. Aber auch nur vielleicht, denn wenn das Bouncen funktioniert, dann wird auch der zeitliche Versatz mitgebounct. Und ob das Bouncen generell funktioniert, hat man selbstverständlich vorher getestet.
Hier das Testszenario, mit dem ich so etwas testen würde (das ist übigens auch in der professionellen Audiowelt ein durchaus anerkanntes Verfahren, egal ob da "jedes Schwein" weiß, dass es Quatsch ist...):
Ich würde mir ein Audiosample nehmen, welches einen ganz eindeutigen Attack hat. Notfalls schneide ich es eben noch mal on axis.
Dieses Audiosample kommt auf eine Spur die einen Send zu einem Bus schickt. Auf dem Bus sitzt mein Kompressor. Oder eben meinetwegen auch eine beliebige Kombination aus Zerrern, EQs, Kompressoren und was auch immer. Für einen schnellen, aussagekräftigen Test würde ich einen Limiter empfehlen, denn Software-Limiter haben an sich alle notgedrungen eine relativ hohe Sampleanzahl, die für die Berechnung benötigt wird. Wichtig ist allerdings, eine relativ neutrale Einstellung aller verwendeten Plugins zu benutzen, damit das Signal gut erkennbar bleibt. Es gibt ja, gerade im Kompressorbereich eine Reihe von Kandidaten, die dafür bekannt sind, auch mit Transienten rumzumachen. Das ist natürlich nicht im Sinne des Tests.
Der Track mit dem Sample wird jetzt einfach hart links, der Bus hart rechts ins Panorama gelegt. Und das nimmt man auf. Wer von der Funktionsfähigkeit seines Systems überzeugt ist, kann das auch auf einer neuen Stereospur machen. Wer, wie die beiden Herren weiter oben, alles native komplett scheiße findet, benutzt am besten ein externes Aufnahmemedium.
Hat man dann festgestellt, dass es einen Zeitversatz zwischen linker und rechter Seite gibt, dann kann man anfangen, das auszusortieren. Wie ich schon erwähnte, war es in der Vergangenheit nicht selten, dass Plugins falsche Pufferwerte an den Host gemeldet haben. Oder sogar gar keine. Man muss also vorerst schauen, ob's die Plugins sind. Ist das nicht der Fall (also so, dass es mit jedem Plugin auftritt), dann darf man in der Tat mit dem Hostprogrammierer schimpfen, und zwar ganz tüchtig. Wenn da was versaut ist, dann bekommt man eigentlich überhaupt keinen gescheiten Mehrspur-Drummix mehr hin, weil man wegen Phasensauereien nichts auf unterschiedlichen Bussen bearbeiten dürfte.
Ist alles in Butter kann man danach das Bouncen testen. Wobei man das ja vielleicht schon vorher gemacht hat.
Bouncetests sind an sich das Einfachste auf der Welt. Man muss sich nur komplett von allem Dithern und dgl. verabschieden. Einfach rausbouncen, Bounce auf 'ne Stereospur importieren, an die Stelle der Bounce Range setzen, Phase umdrehen, hören. Eigentlich sollte Stille herrschen.
Das testet man übrigens für's Erste niemals mit modulierenden Signalen, folglich auch nicht unbedingt mit einem kompletten Mix.
Warum? Weil es unter Plugin-Entwicklern bisweilen seltsame Sichtweisen zum Thema "Host Sync" oder "free running" zu geben scheint. Wenn der Host Sync nicht immer identisch ist (das kann sein - es gibt Plugins, die sich tatsächlich nach der Framerate zu richten scheinen...), dann hat man natürlich beim Gegenhören ein Problem.
Auch haben zumindest streckenweise einige Entwickler mit wirklich frei laufenden LFOs und dgl. rumgetestet. Weil's halt in der analogen Welt auch sowas gibt. Da klingt's dann, den Bounce mal vollkommen draußen vor gelassen, bei jedem Songstart anders. Eben so wie mit alten analogen MIDI-Kisten.
Unter den Voraussetzungen kann ein Bounce-Test natürlich nicht funktionieren.
In allen anderen Fällen sollte es das aber. Oder es ist eben etwas kaputt. Und dem kann man eigentlich sehr genau auf die Schliche kommen.
Eine sinnvolle Prüfung kann ja nur vor der D/A Wandlung erfolgen. Alles was danach kommt ist meiner Meinung nach in dieser Frage uninteressant.
Na wie schon gesagt, für den Zeitversatz würde tatsächlich eine schnöde analoge Aufnahme hinreichend sein.
- Der Sack