warum findet man heutzutage keine richtigen jugendliche musiker mehr?!

  • Ersteller ketch90
  • Erstellt am
Ich würde nicht gerade behaupten, dass man Musikleistungskurse belegen muss, um Ahnung von Musik zu haben.
Unsere BigBand der Schule besteht nicht nur aus Leistungskurslern und wir waren schon mit ihr erfolgreich auf dem Bundeswettbewerb.

Es muss sich ja auch einfach nicht jeder Musik interssieren und wenn die Leute an deiner Schule Musik für das kleinere von 2 Übeln halten, dass ist das zwar schade, aber so wirklich stört es mich nicht. Mein Stundenplan wäre sicherlich auch nicht so voll, wenn ich nur das machen müsste was mir Spaß macht. Abi ohne Mathe... Man früher war alles noch besser:D
 
Dem Threadersteller geht es glaube ich weniger um die Musiker "an sich", sondern darum, dass die Musiker, mit denen er zusammen gespielt hat, die Sache nicht ernsthaft betreiben.
Auch mit nicht so guten Musikern kann man Musik machen, wenn die die Sache ernst nehmen. Die werden dann schon von selber besser.
 
Ich würde nicht gerade behaupten, dass man Musikleistungskurse belegen muss, um Ahnung von Musik zu haben.
Unsere BigBand der Schule besteht nicht nur aus Leistungskurslern und wir waren schon mit ihr erfolgreich auf dem Bundeswettbewerb.

Es muss sich ja auch einfach nicht jeder Musik interssieren und wenn die Leute an deiner Schule Musik für das kleinere von 2 Übeln halten, dass ist das zwar schade, aber so wirklich stört es mich nicht. Mein Stundenplan wäre sicherlich auch nicht so voll, wenn ich nur das machen müsste was mir Spaß macht. Abi ohne Mathe... Man früher war alles noch besser:D

Ich meine auch nicht, dass man Leistungskurse belegen muss um Ahnung zu haben (wie man auch nicht unbedingt Ahnung haben muss wenn man Leistungskurse belegt :gruebel:)
Ich mache einfach die Beobachtung, dass es ausserhalb von spezieller Musikförderung kaum noch Jugendliche gibt, welche in ihrer Freizeit gerne Musik machen, einfach als Hobby halt. (denn wenn man etwas gern macht, dann hat man sicher ein gewisses Niveau mit der Zeit).


Abi ohne Mathe, Bio, und Französisch.......*schwärm* :)
 
Ich mache einfach die Beobachtung, dass es ausserhalb von spezieller Musikförderung kaum noch Jugendliche gibt, welche in ihrer Freizeit gerne Musik machen, einfach als Hobby halt. (denn wenn man etwas gern macht, dann hat man sicher ein gewisses Niveau mit der Zeit).

Und die allgemeingültige Beobachtung, dass durch Lady Gaga und DJs das Interesse Jugendlicher am lernen eines Musikintrumentes zurückgegangen ist, machst du an deinen Feldstudien auf einem Schweizer Gymnasium fest?

Dann halte ich mal meine Beobachtung aus einer richtigen Stadt dagegen: In München wird man von Auftrittsgesuchen talentierter junger Bands aus allen Musikrichtungen überrant. In meinem beruflichen Umfeld machen wir gerade eine Talentsichtung und haben unmengen an Einreichungen. Hier in München einen Probenraum zu bekommen ist fast unmöglich, die Nachfrage ist zu groß.

Ich kann keinen der im Thread angesprochenen Mängel nachvollziehen. Dass Leute, die in kleineren Orten wie einem bayrischen Dorf oder der Schweiz wohnen, andere Erfarhungen machen, liegt auf der Hand. Aber die haben auch kein Aquarisitk Fachhändler in ihrem Ort. Ich habe in diesen Thread oft gelesen, dass Leute eben "kaum" Bassisten oder andere Musiker kenne. Nun, dass heisst ja nicht, dass es sie nicht gibt. Wer nicht in der "Musiker-Szene" einer Stadt oder einer Gegend drin ist, kennt auch keine Musiker.

Noch eine persönliche Erfahrung von mir: Von allen unter 20 Jährigen, die ich kenne, spielt mehr als zwei Drittel ein Instrument, die meisten davon gut.
 
ich möchte nicht irgendwelche Anspielungen in richtung "kleine Schweiz" kommentieren, ich komme nur aus Bern, kannste mal googeln, wenn du wissen willst wie klein das ist. kommt dann noch eine sehr gut vernetzte umgebung hinzu.

Ja in München hat es vllcht viele Bands, nur, möchte ich mal das Verhältnis "Band pro Einwohner" sehen, und ich bin sicher, die Statistik ist nicht viel besser als in Wattenscheid oder so.....
Der Vorteil von einer Grossstadt ist natürlich, dass die musik-Szene grösser ist (wenn wir mal mit "einer grossen Szene" rechnen). Bern hat auch ne gute, gesunde Szene, nur wird die halt immer kleiner, und kämpft gegen den Dj/Hiphop/Noinstruments-Trend an....

Dass bei Jugendlichen zwischen 16 und 20 Instrumente noch verbreitet sind sehe ich auch so, weil die Generation hat noch dei letzten Rockstar-hypes erlebt, wie z.b. Green Day, Good Charlotte, Billy Talent, RHCP, so als Beispiele..... bei denen unter 16 sehe ich einfach eher schwarz (und auf die bezog sich meine Beobachtung hauptsächlich).

Wie gesagt, ist einfach meine Beobachtung an 2 schulen, einer Musikschule und vielen Bandfestivals......

Die Charts sagen trotz allem Business schon etwas über den aktuellen Musikgeschmack aus, und wenn dann in den Charts keinerlei "natürliche Musik" läuft, dann sagt das schon etwas aus. Ich glaube nicht, dass alle Kinder die ein Instrument spielen, ihre Vorbilder heimlich hören.......
 
also ich habe in einer musikschule eine anzeige aufgegeben und schon zwei wochen später, hatte ich shcon ein paar bekannschaften gemacht mit anderen jugendlichen ;)
 
Ich glaub nicht, daß es heute weniger gute Nachwuchsmusiker gibt als früher. Ich habe auch ewig gesucht, bis ich die passenden Leute gefunden habe (dabei war Mitte der 90er Rock und Metal noch noch in den Charts und die Szene riesig).

Das Problem ist eher, daß die Anforderungen an einen passenden Musiker wirklich groß sind! Ich wage zu behaupten, daß man eine passende Freundin leichter finde!

Es muß ja nicht nur der Musikgeschmack stimmen, zwischenmenschlich muß es passen, das Können muß ähnlich sein, die Ziele dürfen sich nicht zu stark unterscheiden, es müssen passende Termine gefunden werden und zuletzt sollte dieser Musiker nicht schon in einer Band sein.

Ich hab fast 10 Jahre gebraucht, bis ich die endgültig passenden Leute zusammen hatte. Ich bin mir sicher, daß ich ähnliche Probleme auch im Hip Hop oder Psy Trance Bereich hgehabt hätte. Klar, der PC erleichtert die Arbeit da schon, die grundsätzlichen Anforderungen an passende Mitstreiter sind aber nicht so anders.

Da hilft eben nur warten und suchen...
 
Das Problem ist eher, daß die Anforderungen an einen passenden Musiker wirklich groß sind! Ich wage zu behaupten, daß man eine passende Freundin leichter finde!

Es muß ja nicht nur der Musikgeschmack stimmen, zwischenmenschlich muß es passen, das Können muß ähnlich sein, die Ziele dürfen sich nicht zu stark unterscheiden, es müssen passende Termine gefunden werden und zuletzt sollte dieser Musiker nicht schon in einer Band sein.


Da hilft eben nur warten und suchen...

also dass ne Freundin leichter zu finden ist, als die passenden Musiker halt ich für ein Gerücht. Ausser vielleicht wenn ich ganz spezielle Musiker für ein absolut seltenes musikalisches Nischenprojekt suche und selbst dann ist ne Freundin schwerer zu finden, denn eine an eine Freundin werden noch viel komplexere Anforderungen gestellt oder nicht? oder muss die nur gut im Bett sein?:eek:

Also wenn diese Ansprüche:
-Musikgeschmack stimmen,
-zwischenmenschlich muß es passen,
-das Können muß ähnlich sein,
-die Ziele dürfen sich nicht zu stark unterscheiden,

schon als (zu) hohe Anforderungen definiert werden....:confused:

Das Hauptproblem meines Erachtens ist das:

-es müssen passende Termine gefunden werden


Also ich hab auch mehrere Projekte, ok bin schon etwas älter, aber das hier dürfte nicht ein Hauptproblem sein:

-und zuletzt sollte dieser Musiker nicht schon in einer Band sein

sondern ist ne Frage des persönlichen Zeitmanagements ums mal etwas moderner auszudrücken.;)
 
Also ich hab auch mehrere Projekte, ok bin schon etwas älter,
Seltsamerweise haben die Älteren, die berufstätig sind, zwei Kinder und einen Hund und einen Garten haben, trotzdem weniger Terminprobleme als ein Schüler, der außer Schule und Hausaufgaben keinerlei "Pflichtprogramm" hat.
 
Seltsamerweise haben die Älteren, die berufstätig sind, zwei Kinder und einen Hund und einen Garten haben, trotzdem weniger Terminprobleme als ein Schüler, der außer Schule und Hausaufgaben keinerlei "Pflichtprogramm" hat.

ja find ich auch seltsam. Aber ich denke, das liegt eindeutig am mangelhaften Zeitmanagement und an der fehlenden Zuverlässigkeit, mangelhaftem Verantwortungsbewusstsein , hervorgerufen dadurch, dass sich Jugendliche oftmals nur durch ihr "Lust- oder Unlustverhalten" durchs Leben schleichen. Vielleicht ists auch ein Hormonproblem :gruebel: :D
 
oder muss die nur gut im Bett sein?:eek:

Also das is ja mal garnicht so leicht eine zu finden die es wirklich drauf hat! Häufig ist es so das sie entweder charakterlich Top ist und im Bett eine Niete oder andersrum :D
Eine zu finden wo beides wirklich passt ist schwer! :)
 
Sorry, war natürlich Quatsch was ich schrieb.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wo bleibt jetzt das Thema?!
 
Das hat insofern mit dem Thema zu tun, dass Musiker, die zu Hause eine nette Frau oder Freundin haben, sich beim Auftritt nicht mehr so stark auf die Groupies konzentrieren müssen, und deswegen bessere Musik machen können.
 
H
  • Gelöscht von Gast 23432
  • Grund: Trägt absolut nichts zum Thema bei
rbur
  • Gelöscht von Gast 23432
  • Grund: Re-Aktion auf gelöschten Post - trägt auch nichts zum Thema bei.
Um mal nen anderen Punkt zu nennen, die Jugendlichen von heute werden auch mit x mal mehr Medienrauschen bombardiert als vor der Jahrtausendwende. Nur weil das Fernsehen dümmer geworden ist, gibt es nicht mehr davon. Musizieren braucht nun mal Zeit und ein ausgeruhtes und neugieriges Ohr. Grade die Jugendlichen hocken doch heute vielmehr am PC als vor der Glotze und hören dann eher Webradio oder ihre itunes playlist aus einem Musikangebot was kaum Wünsche offen lässt Ich habe jeden Tag circa 4 Stunden Freizeit, 1-2 für Hausaufgaben und Lernen, der Rest für PC und Gitarre. Letzteres erlernt sich nicht von allein, also soviel sitzt man auch nicht davor. ;), klick und downgeloadet, was mittlerweile ja auch mit jedem Handy kann, das immer dabei ist. Wenn man als Schüler (was ja die meisten Jugendlichen sind) denn ein solch teures Handy leisten kann. Die meisten können sich die ganzen Luxusspielereien nicht leisten, sodass man soviel vom technischen Fortschritt auch nicht hat. Sich dann hinzuhocken und noch selber die Disziplin und Neugierde aufzubringen selber musikalisch ernsthaft aktiv zu werden Wer Musik machen will, macht das und verbringt seine Freizeit eben damit. Für 15 Jahren genauso wie heute. behaupte ich jetzt mal einfach :D nicht mehr so stark wie früher. Vielleicht hat man eher den Eindruck, weil sich heute jeder für 90€ sein Harley Benton Instrument kaufen kann und es somit eben auch viele schlechte Musiker gibt. Früher musste man sicherlich mehr Geld investieren und hat das auch durchgezogen. Heute investieren viele mal in Equip, und wenn es doch nicht so toll wie erhofft ist lassens sie es eben bleiben.
Trotzdem nennen sich die meisten dann "Musiker", fest davon ausgehend das es gut fürs Image ist. :D:D:D

Gute gibt es auch noch, die versinken nur eben in der Masse.
Gegenargumente erhoffend :). Aber entgegen hast du ja die Möglichkeit dank Internet Jugendliche bei denen es genau anders ist viel besser zu finden. Evtl. eben nicht nur im erweiterten Freundes und Bekanntenkreis suchen wenn du wirklich ne eigene Band übre die Jahre etablieren willst.



So denke ich jedenfalls darüber. :)

Trotzdem interessant das zu lesen, wie das die Leute jeder Generation so sehen. ;)
 
Wie war's denn früher? wieviele Schüler haben denn früher neben der Schule Musik gemacht? Wieviele Jugendliche Hobbymusiker gab es früher?

würd mich noch interessieren, da ich zur sehr jungen Generation gehöre.....
 
@slash

(bitte setz dich mal mit
auseinander ;) das ist am Rande der Leserlichkeit)

Jeder 16 Jährige hat heute nen Handy und auf jedem Billighandy kann man mittlerweile Musik hören und ich seh heutzutage auf der Strasse, im Bus viel mehr Leute die Earplugs drin haben aufgrund dieser techn. Entwicklung als noch vor 10 Jahren, sogar die Nicht Jugendlichen laufen doch mit weissen Ipod Earplugs überall rum. Das kann man jetzt deuten wie man will. Mehr Musikberieselung führt zu mehr Interesse daran Musik auch selbst aktiv zu machen oder Angewöhnung passiven Musikinteresses, weil man eben sowieso schon jeden Tag 1-3 Std die earplugs drin hat. Und durch Internet hat jeder auch die Möglichkeit leichter und schneller spezielle Hörbedürfnisse zu stillen.

@musicflash

mach doch mal ne Umfrage hier, hier gibts soviel Mitglieder dass du da ganz schnell signifikante Antworten erhälst. Die subj. Meinungen hier widersprechen sich m.M. grösstenteils


Zum Beispiel leuchtet mir nicht ein warum mehr Leute heute in ner Band spielen sollten als noch vor 10 Jahren. Das Bandkonzept hat doch zumindet in den Charts sehr stark abgenommen. Die meisten sind Solokünstler, evtl. auch aus dem Grund dass man eine vierköpfige Band mit durchschnittlichen Erfolg nicht mehr auf das Einkommen hoffen kann wie vor dem Internetzeitalter. Zudem wird typische Bandmusik mit Guitars und Piano scheinbar immer mehr von elektr. Pop verdrängt. Ich würde zumindest mal stark überlegen wenn ich 18-22 währe ob ich wirklich bei den Erflogs- und Verdienstmöglichkeiten musikalisch viel Zeit in ein Bandprojekt stecken würde neben Ausbildung/Studium.

Dem OT geht jetzt hier ja um ne ernsthafte Band mit Ausblick auf prof. Karierre m.M. und nicht um Blaskapelle und Hobbymusik zum Zeitvertreib. Da kann die Entwicklung ganz anders sein. Aber entscheiden und investieren heutzutage immer noch soviel Jugendliche Zeit für eine evtl. musikalische Karriere in einer Band?
 
die Tendenz ist schon seit über 20 jahren richtung Elektronikpop....aber dennoch gibts Bedarf an handgemachter Musik und Auftrittsmglichkeiten, z.B. biker parties u.ä. , ist manchmal regional gesehen unterschiedlich.
In den Grosstädten regiert eindeutig leider eher die Elektronik Party Mukke, im groben gesehn. Aber auch in Unistädten gibts clubs wo man handgemachte Musik noch machen kann. ;)
 
Seltsamerweise haben die Älteren, die berufstätig sind, zwei Kinder und einen Hund und einen Garten haben, trotzdem weniger Terminprobleme als ein Schüler, der außer Schule und Hausaufgaben keinerlei "Pflichtprogramm" hat.
Du hast ja keine Ahnung! Ich, elfte Klasse Gymnasium, habe 4x in der Woche bis 17:00 Schule, dazu kommen noch gelegentlich Samstagsunterricht, eine unmenschlich große Menge Hausaufgaben und sonstige Termine.
Wo bleibt also noch Zeit für die Band?
 
Mittwochs, 20:00 - 22:30
 

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