P
Pentatoniker
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 22.11.24
- Registriert
- 19.04.17
- Beiträge
- 191
- Kekse
- 270
'Abend zusammen,
ich habe seit Jahren einen AC10 und war irgendwie immer unzufrieden damit. Da konnte aber der Amp nichts dafür (bis auf die Tatsache, dass er tieeeerisch laut ist), sondern meine Trommelfelle bzw. die meiner Familie. Die Endstufenröhren haben den 4 Jahren, in denen ich das Teil besitze, nie wirklich Arbeit gehabt. Clean war das alles kein Problem: Gain auf 10 Uhr, Master auf 7.30 Uhr und dann klang das schön.
Aber es soll ja auch mal fetter werden. Also Gain hochgedreht (12 Uhr), aber dann musste der Master noch weiter runter und dann klang das alles superdünn, gar nicht schön. Und das leichteste Aufdrehen des Masters führte zu höllischen Lautstärken, da musste ich echt sensibel am Poti sein, um den Hörsturz zu vermeiden.
Also habe ich in der Vergangenheit versucht, den Gain clean zu lassen und habe Zerrpedale verwendet. Das Problem war aber, dass die gar nicht erst richtig zum Arbeiten kamen. Beim Tubescreamer musste ich den Drive so richtig weit aufreißen, bevor da was zu Zerren begann. Und dabei klang die Zerre furchtbar, total dünn, ohne Fundament. Beim BOSS DS-1 war es noch schlimmer, das britzelte und zischte, ... ganz furchtbar. Aber das Teil ist ledendäre, also lag der Fehler wohl nicht im DS-1, sondern an der Situation ... und wahrscheinlich am Spieler, der Spätberufener ist, und noch gaaaaanz viel üben, hören und nochmal üben muss.
Viele Youtube-Videos später war mir dann klar. Die Zerrer können am AC10 nur einen gescheiten Sound entwickeln, wenn auch vom Amp was kommt. Denen reicht ein total cleaner Ton bei fast voll heruntergedrehter Endstufe nicht aus, um was zu bringen..
Nun habe ich aber keine Lust, permanent an den beiden Reglern zu drehen, nur weil es mal clean und mal fetter sein soll.
Hinzu kam das das Thema, das ihr hier schon mehrfach diskutiert habt, nämlich das Dröhnen bei bestimmten Frequenzen.
Also hat der VOX mind. 1,5 Jahre ungenutzt rumgestanden und ich bin auf ein Effekboard mit Amp-Simulation umgestiegen (Lowcost: Line 6 Firehawk FX). So richtig hat mich das aber auch nicht begeistert. Ich habe mir den VOX ja mal gekauft, weil ich den Sound klasse fand. Mensch, andere holen doch auch was daraus. Klar, der Sound kommt aus den Fingern, aber doch auch ein wenig aus dem Gear.
Also hat der AC10 vor wenigen Wochen eine neue Chance bekommen. ... Aber es war nicht besser geworden. Aufgeben wollte ich nicht, also habe ich Unmengen an Videos geschaut und Beiträge gelesen, und dann habe ich beschlossen, das 2-Phasen-Projekt Amp-Tuning zu starten.
Phase 1: Umbau mit offener Rückwand
Hier zu hatte ich ja weiter oben schon kurz geschrieben, dass ich den Amp, insb. clean jetzt viel offener finde. Hat sich gelohnt, klingt es viel besser. Muss man nicht viel zu sagen.
Phase 2: Attenuator einbauen
Ich weißt, Infaulenzer reden viel, wenn das Video lang ist. Aber ich habe es jetzt einfach mal probiert, ob es was bringt. Ich wollte einfach wissen, ob ich mit dem Drive aus der Endstufe eine schönere Zerre hinbekomme, die auch beim weit heruntergedrehten Attenuator noch durchkommt. Ich habe also erst mal mit nem 90-EUR Attenuator angefangen (Bugera PS1). Keine Ahnung, ob die anderen Geräte, die ja ein vielfaches teurerer sind, mehr leisten würden.
Phase 2 hat leider eine ganze Woche gedauert, das war ein sehr aufregendes Unterfangen, da ich ja nicht 1000% sicher war, ob mein Plan elektronisch wirklich aufgehen würde. Und die Gefahr, dass ich den Amp kille, schraubte ja latent mit. A) bin ich in Sachen Strömen echt nicht sattelfest, aber ich hatte mir alles ausgedacht, tausend mal überpüft und war mir am Ende sicher, dass mein Plan funktionieren würde. Also gebaut, angeschlossen .... und ... das Ding tat keinen Mux, ... tot! Wer mehr erfahren will, darf hier nachlesen: https://www.musiker-board.de/thread...uators-in-vox-ac10-leider-ohne-erfolg.720413/ ...... Das Ganze hat mich diese Woche mind. 10 Stunden Schlaf gekostet.
Aber, vorhin konnte ich Phase 2 endlich erfolgreich abschließen und habe natürlich gleich mal getestet: Gain auf 10.00 Uhr, Master auf 13.00 Uhr und dann den Attenuator auf ca. 20%.
Was soll ich sagen: Ich kann die Einstellungen stehen lassen und spiele clean auf der Paula. Und es ist clean, und zwar sehr schön clean. Und wenn ich dann den Tubescreamer zuschalte, dann passiert was, dann wird es auch schön crunchig. Selbiges beim DS-1. Der ist zwar in sich höhenreicher als der Tubescreamer, aber jetzt ist er nicht mehr so britzelig dünn und zischt vor sich hin. Der Bass kommt jetzt richtig durch und das Ganze hat Fundament.
Was soll ich sagen: Das Projekt hat sich gelohnt, so zumindest mein erster Eindruck. In den nächsten Tagen werden ich noch ein wenig mit den Einstellungen spielen und rumprobieren. Und vielleicht bin ich in meiner Beurteilung dann auch noch etwas neutraler, weil aktuell ist es pure Begeisterung.
Euch ein schönes Pfingstwochenende!
Und hier noch ein paar Fotos, wie es jetzt aussieht. (Das Warnschild habe ich lieber mal draufgeklebt, man weiß ja nie, wie deppet man sich in irgendeiner Hektik mal anstellt)
ich habe seit Jahren einen AC10 und war irgendwie immer unzufrieden damit. Da konnte aber der Amp nichts dafür (bis auf die Tatsache, dass er tieeeerisch laut ist), sondern meine Trommelfelle bzw. die meiner Familie. Die Endstufenröhren haben den 4 Jahren, in denen ich das Teil besitze, nie wirklich Arbeit gehabt. Clean war das alles kein Problem: Gain auf 10 Uhr, Master auf 7.30 Uhr und dann klang das schön.
Aber es soll ja auch mal fetter werden. Also Gain hochgedreht (12 Uhr), aber dann musste der Master noch weiter runter und dann klang das alles superdünn, gar nicht schön. Und das leichteste Aufdrehen des Masters führte zu höllischen Lautstärken, da musste ich echt sensibel am Poti sein, um den Hörsturz zu vermeiden.
Also habe ich in der Vergangenheit versucht, den Gain clean zu lassen und habe Zerrpedale verwendet. Das Problem war aber, dass die gar nicht erst richtig zum Arbeiten kamen. Beim Tubescreamer musste ich den Drive so richtig weit aufreißen, bevor da was zu Zerren begann. Und dabei klang die Zerre furchtbar, total dünn, ohne Fundament. Beim BOSS DS-1 war es noch schlimmer, das britzelte und zischte, ... ganz furchtbar. Aber das Teil ist ledendäre, also lag der Fehler wohl nicht im DS-1, sondern an der Situation ... und wahrscheinlich am Spieler, der Spätberufener ist, und noch gaaaaanz viel üben, hören und nochmal üben muss.
Viele Youtube-Videos später war mir dann klar. Die Zerrer können am AC10 nur einen gescheiten Sound entwickeln, wenn auch vom Amp was kommt. Denen reicht ein total cleaner Ton bei fast voll heruntergedrehter Endstufe nicht aus, um was zu bringen..
Nun habe ich aber keine Lust, permanent an den beiden Reglern zu drehen, nur weil es mal clean und mal fetter sein soll.
Hinzu kam das das Thema, das ihr hier schon mehrfach diskutiert habt, nämlich das Dröhnen bei bestimmten Frequenzen.
Also hat der VOX mind. 1,5 Jahre ungenutzt rumgestanden und ich bin auf ein Effekboard mit Amp-Simulation umgestiegen (Lowcost: Line 6 Firehawk FX). So richtig hat mich das aber auch nicht begeistert. Ich habe mir den VOX ja mal gekauft, weil ich den Sound klasse fand. Mensch, andere holen doch auch was daraus. Klar, der Sound kommt aus den Fingern, aber doch auch ein wenig aus dem Gear.
Also hat der AC10 vor wenigen Wochen eine neue Chance bekommen. ... Aber es war nicht besser geworden. Aufgeben wollte ich nicht, also habe ich Unmengen an Videos geschaut und Beiträge gelesen, und dann habe ich beschlossen, das 2-Phasen-Projekt Amp-Tuning zu starten.
Phase 1: Umbau mit offener Rückwand
Hier zu hatte ich ja weiter oben schon kurz geschrieben, dass ich den Amp, insb. clean jetzt viel offener finde. Hat sich gelohnt, klingt es viel besser. Muss man nicht viel zu sagen.
Phase 2: Attenuator einbauen
Ich weißt, Infaulenzer reden viel, wenn das Video lang ist. Aber ich habe es jetzt einfach mal probiert, ob es was bringt. Ich wollte einfach wissen, ob ich mit dem Drive aus der Endstufe eine schönere Zerre hinbekomme, die auch beim weit heruntergedrehten Attenuator noch durchkommt. Ich habe also erst mal mit nem 90-EUR Attenuator angefangen (Bugera PS1). Keine Ahnung, ob die anderen Geräte, die ja ein vielfaches teurerer sind, mehr leisten würden.
Phase 2 hat leider eine ganze Woche gedauert, das war ein sehr aufregendes Unterfangen, da ich ja nicht 1000% sicher war, ob mein Plan elektronisch wirklich aufgehen würde. Und die Gefahr, dass ich den Amp kille, schraubte ja latent mit. A) bin ich in Sachen Strömen echt nicht sattelfest, aber ich hatte mir alles ausgedacht, tausend mal überpüft und war mir am Ende sicher, dass mein Plan funktionieren würde. Also gebaut, angeschlossen .... und ... das Ding tat keinen Mux, ... tot! Wer mehr erfahren will, darf hier nachlesen: https://www.musiker-board.de/thread...uators-in-vox-ac10-leider-ohne-erfolg.720413/ ...... Das Ganze hat mich diese Woche mind. 10 Stunden Schlaf gekostet.
Aber, vorhin konnte ich Phase 2 endlich erfolgreich abschließen und habe natürlich gleich mal getestet: Gain auf 10.00 Uhr, Master auf 13.00 Uhr und dann den Attenuator auf ca. 20%.
Was soll ich sagen: Ich kann die Einstellungen stehen lassen und spiele clean auf der Paula. Und es ist clean, und zwar sehr schön clean. Und wenn ich dann den Tubescreamer zuschalte, dann passiert was, dann wird es auch schön crunchig. Selbiges beim DS-1. Der ist zwar in sich höhenreicher als der Tubescreamer, aber jetzt ist er nicht mehr so britzelig dünn und zischt vor sich hin. Der Bass kommt jetzt richtig durch und das Ganze hat Fundament.
Was soll ich sagen: Das Projekt hat sich gelohnt, so zumindest mein erster Eindruck. In den nächsten Tagen werden ich noch ein wenig mit den Einstellungen spielen und rumprobieren. Und vielleicht bin ich in meiner Beurteilung dann auch noch etwas neutraler, weil aktuell ist es pure Begeisterung.
Euch ein schönes Pfingstwochenende!
Und hier noch ein paar Fotos, wie es jetzt aussieht. (Das Warnschild habe ich lieber mal draufgeklebt, man weiß ja nie, wie deppet man sich in irgendeiner Hektik mal anstellt)