vorsicht vor der Halsverzug-Saison!!!

  • Ersteller smartin
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Könnte ein Luftbe/entfeuchter dem ganzen Abhilfe schaffen?

Ja... im Idealfall einer mit automatischer Ein- und Ausschaltung - ich glaube das haben die heute alle. Absolut perfekt fürs Spiele-Zimmer!

Lüften ist dann absolut kein Problem.
 
Ich habe mit meinen Luftentfeuchtern die Erfahrung gemacht dass es sinnvoller ist sich direkt um die Ursache zu kümmern.

Ich habe immer noch zwei von diesen kleinen Luftentfeuchtern:

http://www.amazon.de/ELRO-DH250-Elro-Luftentfeuchter/dp/B001MTQTFS

Klar gibts bessere, aber diese sind dann direkt groß, teuer, laut und verbrauchen viel Strom und sind damit für den Privateinsatz eigentlich immer zu unwirtschaftlich.
Ich habe einen davon in einem 20qm großen mit 2,20m hohen Decken -also einem eher kleinvolumigen- Raum benutzt, in 24 Stunden haben sie dort ungefähr 0,1l Wasser angesammelt. Keine Ahnung wieso, aber die Luftfeuchtigkeit hat es trotzdem nur marginal um 2% bis 3% verringert, selbst bei Dauerbetrieb. :gruebel: Ich habe dann das alte einfachverglaste Fenster gegen ein modernen austauschen lassen, seit dem ist die Temperatur konstanter und damit hat sich auch das Feuchtigkeitsproblem erledigt.

Bei mir haben sich zumindest diese Luftentfeuchter also praktisch als nutzlos erwiesen. Außerdem funktionieren die preiswerten Geräte nur in warmen Räumen gut (laut Beschreibung am besten bei 30 Grad C, haha, perfekt für Florida oder Dubai...), wirds kälter haben sie fast gar keine Wirkung mehr, 17 bis 18 Grad sind schon kritisch und ab 12 Grad funktionieren sie gar nicht mehr.
 
Ich habe immer noch zwei von diesen kleinen Luftentfeuchtern:

LuftBEfeuchter funktionieren auch besser als LuftENTfeuchter. Man will ja der trockenen Heizungsluft entgegen wirken indem man die Luftfeuchtigkeit erhöht. Entfeuchten brauch man nur in nassen Kellern.

17 bis 18 Grad sind schon kritisch und ab 12 Grad funktionieren sie gar nicht mehr.

Weil kalte Luft eben sowieso wenig Wasser aufnehmen kann. Das lässt sich dann natürlich schlecht herauskondensieren - zumal die mit Kondensationsplatten/Gittern arbeiten, die gerademal auf knappe 10°C kommen. Teure kommen etwas tiefer, aber wie gesagt... BEfeuchten ist besser als ENTfeuchten im Winter.




Xanadu: Mit geht es genauso, auch ich hatte noch nie Probleme mit dem Winter

Jetzt verstehe ich auch warum.... du benutzt Hygrometer, Kofferbefeuchter und Raumluftentfeuchter um Dein Zimmerklima zu stabilisieren. Das hättest Du vielleicht mal alles dazu sagen können, als Du davon erzähltest, dass Du nie Probleme mit Halsverzug hattest. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@smartin:

Hast du einen Tipp für einen Hygrometer und einen Luftbefeuchter? Bie mir ist durch die Fussbodenheizung die Luftfeuchtigkeit eher zu niedrig, da würde ich im Winter schon gerne was tun. Und alle meine Gitarren in den Koffer zu sperren mag ich auch nicht;-)

Rudi
 
Du benutzt Hygrometer, Kofferbefeuchter und Raumluftentfeuchter um Dein Zimmerklima zu stabilisieren. Das hättest Du vielleicht mal alles dazu sagen können, als Du davon erzähltest, dass Du nie Probleme mit Halsverzug hattest. ;)

Nein, ich habe das schon vorsichtig und genau formuliert, schau dir meine Postings nochmal an. :cool: Hygrometer ja, davon stehen vier im Haus verteilt um zu sehen um alles in Ordnung ist bzw. ob sich im Keller mit seinen 80% etwas bessert. Ohne diese merkt man halt nur schwer ob etwas nicht stimmt. Die Koffer- und die Luftbefeuchter hatte ich mir gekauft weil ich am Anfang auch etwas übervorsichtig bzw. ängstlich mit meinen teuersten Gitarren war (vielleicht erklärt das meine Aussagen in diesem Thread auch etwas besser, ich habe den "Vorsichts-Wahn" eben auch schon durchgemacht). Die Kofferbefeuchter benutzte ich nicht mehr da sich gezeigt hat dass das Klima in den Koffern auch so gut ist, da kann ich dir also mal 100%ig zustimmen was die zugeschriebene Schutzwirkung besteht. Zum Luftbefeuchter habe ich ja direkt hier oben drüber meine Erfahrungen beschrieben, außer in sehr, sehr kleinen Räumen, vielleicht maximal 8 bis 10qm war das Teil nutzlos.

Der Großteil meiner Gitarren stand uns steht allerdings immer noch einfach offen herum, bei 15 bis 20 Stück wäre das auch ein ganz schöner Kofferstapel. Wie gesagt schwankt die Temperatur in meinem Spielzimmer wohl stärker als in den meisten eurer Räume, die Feuchtigkeit allerdings nicht sehr stark und zum Glück eher langsam, eigentlich liegt sie immer zwischen 50% und 70%. Und dieser Konstellation gabs bisher keinerlei Probleme, wobei ich annehme dass bei euch anderen die Verhältnisse eher noch konstanter sind, oder?

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Ich nehme mir mal die Dreistigkeit heraus auch als Nicht-Smartin zu antworten. ;)
Zur Ausrüstung: Ich benutze diese Hygrometer hier, auch direkt aus China bestellt:

http://www.ebay.de/itm/2-in-1-Thermometer-Hygrometer-Feuchtigkeit-Temperatur-Messgerat-Feuchte-Meter-/280746226002?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item415dc77152

Sie funktionieren gut, keine Ahnung welchen Fehlerbereich sie haben, aber für mich machts auch keinen Unterschied ob sie nun ein paar Prozent mehr oder weniger anzeigen, zur Kontrolle sind sie definitiv genau genug. Und sie funktionieren, ich habe sie zur Kontrolle mal wechselseitig getauscht und mit einem digitalen kontrolliert, die Anzeige stimmt. Klar, für mehr Geld gibts auch genauere und schönere, mehr zu investieren schadet sicherlich nicht wenn man das möchte.

Feuchtigkeit erhöhen ist auch weitaus einfacher als sie reduzieren, ich würde erst einmal testen obs nichts auch ohne elektrischen Befeuchter alleine durch das Aufstellen einer Wasserschale funktioniert, siehe beispielsweise auch die Tipps hier:
http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20061209031024AADJFaY
 
Danke für den Link, das Hygrometer sieht gut aus, ich brauche auch kein digitales Gerät, was dann letztlich wieder Batterien benötigt - ich habe sogar ein digitales noch zu Hause, das kann ich dann ja mal auch zum Gegenchecken benutzen. Außerdem brauche ich sowieso mehrere Hygrometer, da ich meine Gitarren auf mehrere Räume verteilt habe.

Das mit der Wasserschale ist mir noch unklar - ich habe Fußbodenheizung und die normalen Heizkörper laufen so gut wie nie, höchstens wenn es mal besonders kalt ist. Und au fden Fußboden will ich die Wasserschale auch nicht stellen;-) Außerdem ist der eine Raum sehr groß, es handelt sich um Wohnzimmer/Esszimmer/Küche, die gegeneinander offen sind - der Raum hat so grob geschätzt 40 - 45 qm. Aber ausprobieren werde ich es auf alle Fälle mal...
 
die Wasserschalen funktionieren nur bei Heizkörpern gut. Mit Fußbodenheizung wird das nix.

Was fürn Luftbefeuchter zu empfehlen ist weiß ich aber auch nicht. Zimmerbrunnen werden oft erwähnt - ich hatte mal son Teil, aber das war auch nicht doll.
 
... Was fürn Luftbefeuchter zu empfehlen ist weiß ich aber auch nicht. Zimmerbrunnen werden oft erwähnt - ich hatte mal son Teil, aber das war auch nicht doll.
doch, der ist dekorativ. und dürfte weniger keime ausbrüten als die inkubatoren an der heizung :evil:
wo wir beim mediziner wären, der für "gesundes raumklima" m.w. die region 40 - 60% empfiehlt. ich denke, damit kann selbst eine filigranes holzzupfinstrument gesund leben?
der physiker könnte nun rechnen, wieviel wasser im heizrippeninkubator verdampft werden müsste, um mittels diesem die luftfeuchtigkeit im besagten raum (ca. 40 kubikmeter) um vll. 10 oder sogar 20% zu erhöhen. einfach glauben, dass das unrealistisch ist. es sei denn, man verdampft den halben winter über ohne zu lüften ;)
 
na so viel ist das ja nun auch nicht, aus der Tabelle nehme ich, dass die Maximale Sättigung bei 20° 17,3g/m^3 sind. Also braucht man nur 692g Wasser um in einem 40 m^3 Raum von 0 auf 100% Feuchte zu kommen.

Also 2 umgekippe kleine Bierflaschen die am Boden verdunsten.

Oder habe ich da jetzt einen Fehler in der Rechnung?
 
Also 2 umgekippe kleine Bierflaschen die am Boden verdunsten.

Oder habe ich da jetzt einen Fehler in der Rechnung?

Jupp.
Ich hab es Dir mal markiert. ;)


Die Wahrscheinlichkeit, daß Dich der Blitz beim Scheißen trifft, ist deutlich höher.
 
witzköppe ... :D
ein mensch verdunstet im vergleich 1 (in ruhe) bis ca. 2 liter wasser/tag (überwiegend über die atmung - kennen wir aus dem geschlossenen proberaum).
dafür muss die heizung mit dem bakterienbrüter ganz schön bollern ... :gruebel:
 
Danke für den Link, das Hygrometer sieht gut aus, ich brauche auch kein digitales Gerät, was dann letztlich wieder Batterien benötigt - ich habe sogar ein digitales noch zu Hause, das kann ich dann ja mal auch zum Gegenchecken benutzen. Außerdem brauche ich sowieso mehrere Hygrometer...
Du wirst feststellen, dass nicht alle das gleiche anzeigen. Es wird sowieso vielzuviel Voodoo damit getrieben. Gut sind Werte zwischen 40-60%. 10% drüber und drunter geht oft auch noch. Danach geht´s in den kritischen Bereich.
Das mit der Wasserschale ist mir noch unklar - ich habe Fußbodenheizung und die normalen Heizkörper laufen so gut wie nie, höchstens wenn es mal besonders kalt ist. Und au fden Fußboden will ich die Wasserschale auch nicht stellen;-) Außerdem ist der eine Raum sehr groß, es handelt sich um Wohnzimmer/Esszimmer/Küche, die gegeneinander offen sind - der Raum hat so grob geschätzt 40 - 45 qm. Aber ausprobieren werde ich es auf alle Fälle mal...
Schau mal hier https://www.musiker-board.de/acoust...em-wetter-gefahr-fuer-unsere-instrumente.html Da gibt es noch ein paar Tipps :)
Ansonsten sind Pflanzen die besten und natürlichsten Luftfeuchtspender. Zudem gibt es inwzischen eine Menge Luftbefeuchter. Von der Bakterienschleuder bis zum lautlosen sich selbst regulierenden Apparat kann man alles haben. Man sollte sich aber vorher die Frage stellen. Brauch ich das wirklich?
Ich habe schon in meinem letzten Post angedeutet, dass ich noch nie Probleme mit Halsverzugsgeschichten hatte. Und ich spiele nicht nur zuhause und das auch nicht erst seit gestern ;) Unterwegs, auf der Bühne etc nutzt auch das beste Hygrometer nix mehr. Da stehen auch keine Luftbefeuchter. Da muss man sozusagen mit seinen Gitarren durch :) Macht aber nichts. Bei der richtigen Wartung und Pflege und wenn man sich nicht allzu dämlich anstellt, passiert i.d.R. den Gitarren auch nichts.
Kleine Anekdote:
Hab früher in einer Mansardenwohnug im 4. Stock gewohnt. Aus Unwissenheit und Faulheit habe ich nur meine Ricky in der einen Hand und den AC30 in der anderen die Treppen raufgewuchtet. Die Tele blieb unten im Bully. Bei allen Temperatur- und Luftfeuchtigkeitskonstellationen. Die Tele hat 1 1/2 Jahre nur den Bus für Proben und Gigs verlassen. Ich denke, dass ich der erste war, der seine Tele geaged hat ;) Das war übrigens 1983. Ich hatte eher Befürchtungen, dass dem AC30 etwas passieren könnte. Aber wahrscheinlich hätte ich alles im Bus lassen können ;)
Ist natürlich Quatsch. Und ich würde heute niemals mehr meine Gitarren über Nacht im Auto lassen. Man muss es ja auch nicht unbedingt herausfordern! Auf jeden Fall geht´s der Tele immer noch sehr gut :)

Die Wahrscheinlichkeit, daß Dich der Blitz beim Scheißen trifft, ist deutlich höher.
Du hast aber auch ´n Lauf :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab jetzt nicht alles durchgelesen... *g*

Aber bin der Meinung, dass einer Gitarre (wenn sie jetzt nicht gerade einen Streichholzhals hat) eigentlich nichts besonders viel ausmachen sollte, was dem Menschen nicht auch was ausmacht.

Oder anders gesagt, wenn die Heizung die Luft so austrocknet, dass ich das an den Schleimhäuten merke und auch trockene Augen bekomme, dann stell ich mir einfach ne Schüssel mit Wasser auf die Heizung.

Sicher gibt's das auch in "Hi-Tech" Ausführung, aber für die Leute, die für sowas kein Geld haben, wäre das ja eine simple und effektive Lösung.
 
Ich habe schon in meinem letzten Post angedeutet, dass ich noch nie Probleme ... hatte.

Aber bin der Meinung, dass...

Also ich hab das schon immer so gemacht...

Ich kenne jemanden, bei dem...


Und doch seht/lest ihr hier doch wohl genug Fälle, bei denen es doch dazu kam, dass ein übler Schaden entstand. Eure Situation lässt sich eben nicht allgemeingültig auf alle Instrumentenbesitzer ausweiten - und es ist noch nichteinmal klar, ob ihr nicht schon längst ein Problem habt (bezugnehmend auf die genannte 3-4mm Saitenlage...)

Ob sich der Mensch wohl fühlt spielt dabei keine Rolle, sondern lediglich Vorsorge, Kontrolle und Nachsorge.
Ist alles okay, kann man beruhigt so weitermachen wie bisher... wenn nicht, muss man etwas ändern...

Vorsorge ist jedenfall niemals verkehrt. Darin sind wir uns doch wohl einig?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also falls du mich damit auch ansprichst von wegen "Aber bin der Meinung, dass" (was soll ich denn sonst schreiben? *g*) - ich widerspreche deinen Ausführungen in keinem Punkt.

Alles, was ich sagen wollte, war, dass man zur Not auch einfach mal eine Schüssel Wasser auf die Heizung stellen kann, bevor man eben gar nix unternimmt.

Ist doch gar nicht so blöd oder? ^^

In meinem Fall bringt mir das was - ich sehe ja auch, dass ich sie regelmäßig auffüllen muss.

Die Gitarren stehen auch nicht frei herum, sondern sind hübsch in den Gigbags verpackt.
 
Irgendwo wurden ja schon die 17,3 Gramm/qm für 20 Grad Raumtemperatur angegeben
(allerdings ist das ja das absolute Maß, also 100%, was man noch in "relative Luftfeuchtigkeit" bestimmen muss)


Wenn ich eine relative Feuchte von z.B. 55% in einem 20 Grad warmen Raum von 30 qm und 2,7m Raumhöhe habe, enthält die Luft 770 Gramm Wasser.

Wenn ich diese Luft durch kalte Winterluft tausche, die z.B. nur eine Sättigung von 60% und +10 Grad Temperatur hat, enthält die Luft nur noch ca. 457 Gramm.

Es fehlen ca. 313 Gramm Wasser, die die Luft gerne wieder hätte. Hört sich wenig an, aber die relative Luftfeuchtigkeit beträgt jetzt trotzdem nur 32%, wenn die 20 Grad erreicht sind. Und da steht schon in jedem Gitarrenbuch, dass das etwas wenig ist.

Ein relativ harmloses Beispiel. Es zeigt aber, dass ich weit über einen Viertelliter an Wasser verdunsten muss. Man kann ja mal die Dinger an die Heizung hängen und warten bis 0,3 Liter verdunstet sind. Oder wie gesagt eine Bierflasche auskippen.

(Hinweis: die 10 Grad kalte Luft kann absolut nur 9,4 Gramm aufnehmen, die 20 Grad warme Luft dagegen ca. 17,3)
 
Puh also nachgerechnet hab ich das jetzt nicht und auch nicht gemessen.

Ich weiß nur, dass ohne Wasserschüssel die Luft so trocken ist, dass das auch meine Atemwege und die Augen reizt.

Deshalb Wasserschüssel auf die Heizung und auch mehrmals am Tag mal Stoß-Lüften. Und die Instrumente in die Gigbags packen.

Ist auf jeden Fall besser, als sie frei im Ständer neben der Heizung stehen zu lassen (hab ich auch schon oft gesehen).
 
Ich hab mir jetzt auch nicht den ganzen Thread durchgelesen, wollt blos meine Erfahrungen zu dem Thema Kund tun.
Vor paar Jahren hab ich mir da auch noch keine Gedanken über Temperatur und schon gar nicht Luftfeuchte gemacht. Erst letzten Sommer, da waren dann auch schon paar mehr Gitarren in meinem Besitz, hab ich mich ernsthaft mit dem Thema "optimales Gitarrensetup" auseinandergesetzt und an meinen Schätzchen herumgeschraubt, Halskrümmung und Bridgehöhe optimal eingestellt.

Einer meiner letzten Neuzugänge letztes Jahr war eine Charvel So-Cal mit komplett unlackiertem One Piece Maple Neck. Als dann die Heizperiode (wobei in dem Raum nicht mal groß geheizt wird) begann und ich das Ding mal wieder in die Hand nahm, hats mich fast ausm Stuhl gehauen, um soviel war die Saitenlage größer geworden. Die Änderung der Tonlage dadurch konnte ich mit den Feintunern am Floyd Rose gar nicht korrigieren, also erste Unahnnehmlichkeit: Locking Nut aufmachen zum Nachstimmen. Und der zweite Stolperstein war dann, dass dieses Gitarrenmodell den Truss Rod Zugang am Halsfuss hat und zum Einstellen der Halskrümmung also der Hals abmontiert werden muss.

Andere Gitarrenmodelle, grad mit Palisandergriffbrett und lackierten Hälsen hab nach meiner Beobachtung weniger Probleme mit der Feuchteänderung gehabt.

Seitdem achte ich mehr auf das Thema, hab mir auch einen Feuchtemesser an die Wand gehängt und so kleine Hygrometer (TFA 30.5005) besorgt die man in die Gitarrenkoffer legen kann, bei mir sind die Gitarren nämlich eigentlich immer schön brav bei Nichtbenutzung im Koffer.
Und dann hab ich mir noch Herco Guitar Humidifier für die Koffer besorgt, dass sind so kleine Kunstoffdosen mit nem Loch, gefüllt mit Lehm, den man anfeuchtet und dann für ca. 2 Wochen ausreichend Feuchte im Gitarrenkoffer abgeben soll.

Besser weiss ich mit dem Thema auch nicht umzugehen... bin aber immer für weitere Tipps zu haben.

Gruss
Chris
 
...Es fehlen ca. 313 Gramm Wasser, die die Luft gerne wieder hätte. Hört sich wenig an, aber die relative Luftfeuchtigkeit beträgt jetzt trotzdem nur 32%, wenn die 20 Grad erreicht sind. Und da steht schon in jedem Gitarrenbuch, dass das etwas wenig ist.

Ein relativ harmloses Beispiel. Es zeigt aber, dass ich weit über einen Viertelliter an Wasser verdunsten muss. Man kann ja mal die Dinger an die Heizung hängen und warten bis 0,3 Liter verdunstet sind. Oder wie gesagt eine Bierflasche auskippen. ...

Du "vergisst" aber, dass der Mensch dazu beiträgt (durch die Atmung) und auch Feuchtigkeit in den Wänden (Tapeten) steckt, die dann an die Luft abgegeben wird. Das ganze System weist also eine gewisse Trägheit aus (und die individuelle Wohnsituation spielt auch eine Rolle). Man könnte noch ein wenig mehr ergänzen, was sich da physikalisch abspielt (wie leicht oder schwer ist der Übergang der Feuchtigkeit in die Luft abhängig von der rel. Luftfeuchte),...

...aber (zum Glück) können die meisten von uns die Thematik mit dem "dicken Daumen" und einfachen Maßnahmen im Auge behalten und müssen keine exakte Wissenschaft daraus machen... denn dann dürften wir unsere Instrumente nur noch in den "optimierten Räumen" spielen und nirgendwo mehr hintransportieren... der übliche Touralltag geht dann wohl auch nicht mehr... ;) (Trotzdem finde ich den Thread gut... ein Hinweis und gute Infos zu der Thematik schaden nie.)
 

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