Von Tasten auf Knopf umsteigen - Erfahrungen

  • Ersteller Klangbutter
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Hallo,

ich kann maxito nur Recht geben,
ich quäle mich auch mit der Begriffsstutigkeit des zunehmenden Alters und mit dem MIII Manual.
Das Knopfsystem in der linken Hand , vierreihig C Griff , nur freebass, kein MII erschließt sich mir mehr und mehr.
Die Vorteile , was die Bewegungsfähigkeit ,den Tonumfang in kleinen Handbewegungen und die Vorteile beim Transponieren angeht,
sind offensichtlich. Mir hilft da auch sehr , mir gegriffene Akkorde wie Sternbilder zu merken.

Die rechte Seite ist und bleibt zunächst einmal die Taste.
Ich komme ja vom Klavier (wenn auch mit langer Pause ) , da denkt man noch in dem Schema .
Auch scheinen die beiden Hände ein völliges Eigenleben zu führen und die Synapsen in der Hirnrinde sind schon sehr eingefahren.
So zum Beispiel habe ich beim Klavier gar kein Problem , mit der linken oder echten Hand überzugreifen um jeweils Bass- oder Violinschlüssel zu spielen.
Wenn ich beim Akkordeon nun einen Basslauf im Violinschlüssel spielen muß ,
denkt mein Gehirn den Umweg über die Klaviertastatur !
Ich wüsste also nicht , was passieren würde , wenn ich im Diskant auch noch Knöpfe hätte.
Ich möchte das meinen ergrauten Zellen nicht auch noch zumuten.




Als ich vor nun knapp 16 jahren mit dem Akkordeon anfing,
war ein Konzert des Finnen Mauri Antero Numminen ein totales Schlüsselerlebnis .
Auf der Bühne saßen zwei Mitmusiker , verwegen bärtige alte Männer mit riesigen
Tastenakkordeons auf dem Schoß , geschweifte Tastatur , knallbunt und mit viel Strass !!!
Und spielen konnten die ... finnischer Tango pur.
Ein nicht unwesentlicher Aspekt ist für mich bis heute da :
Ein Knopfakkordeon mag praktisch sein,
doch es ist nicht sonderlich sexy !

Gruss,
Ludger
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
....hab leider kein richtiges Bildmaterial gefunden,
aber so sieht Numminen + Band aus :
Bild 1.png
 
:m_akk:Ich bin von Akkordeon auf Gitarre umgestiegen:m_git_a: :great: (Klarinette :m_flute:mit ihrem hölzern weichen Klang würde mich auch reizen)

Nein, ernsthaft jetzt. Ich liebe meine Quetschkommode. Mir wäre allerdings nie eingefallen umzusteigen, warum auch? Naiv dachte ich, die Nordlichter "hauen" in die Ttasten und die Menschen aus Bayern betätigen Knöppe.

Okay, aber nun erkenne ich, daß kürzere Wege bzw. höhere Ansprüche die Motivation sind.

Mal eine ganz primitive Frage:

Ist das schwer? (Bitte keine kg Angaben). Kann ich innerhalb von xMonaten MEINE Lieder spielen, wie ich sie jetzt spiele? Wie lange dauert es denn überhaupt durchschnittlich, also sagen wir eine Stunde pro Tag nach Feierabend spielt man.

Ausprobieren hätte ich schon mal Lust. Ansonsten bliebe ich doch bei der Gitarre als Zweitinstrument.

C Griff und B Griff hört sich ja doppelt kompliziert an. Muß man da auch irgendwann mal umsteigen?

Liebe Grüße in die musikalische Runde

Toni
 
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Ob C oder B-Griff, da sollte man sich vorher entscheiden. Umsteigen sollte man da nicht mehr.

Mir fällt es sehr schwer mir Fingersätze für den Melodiebass einfallen zu lassen. Rechts auf den Tasten habe ich die Probleme nicht. Das liegt mit Sicherheit auch daran, dass ich länger Taste spiele.
Ich muss ja immer alles begreifen und manchmal erkenne ich einfache Dinge einfach nicht. Ich hatte mal mit meinem Lehrer ein neues Lied gemacht, das hatte 2 Seiten, aber für die 2. Seite war keine Zeit mehr. Nachdem ich die 1. Seite konnte, die war nicht so schwer habe ich mich an die 2. gemacht. Rechts hatte ich da auch kein Problem, aber links habe ich das nicht zusammen gebracht.
Ich habe mir da voll einen abgebrochen und mir keinen gescheiten Fingersatz machen können.
Dabei war es ganz einfach. Ich musste in einem Takt 2x 2 Töne gleichzeitig spielen, es handelte sich um C,G und E,C , das 2. C eine Oktave höher. Also einen 4 stimmigen C-Dur Akkord, ich hatte den einfach nicht erkannt. Für sowas brauche ich einfach meinen Lehrer. Jetzt erkenne ich sowas.

Wenn die Melodiebassnoten mal im Violinschlüssel stehen fällt mir das auch schwer und noch schlimmer ist, wenn in einem Lied das mehrfach wechselt.
Ich glaube ab einem gewissen Alter ist das Gehirn nicht mehr so belastbar.

Ich bin total glücklich, dass ich Melodiebass und Standardbass spiele, aber rechts bleibe ich bei meinen Tasten.

Melodiebass spielen ist ein fantastisches Bassnoten-lese-Training, ich lese die inzwischen genauso flüssig wie die im Violinschlüssel.

Gruß grollimolli
 
Ist das schwer? ...
Kann ich innerhalb von xMonaten MEINE Lieder spielen, wie ich sie jetzt spiele?
Wie lange dauert es denn überhaupt durchschnittlich, also sagen wir eine Stunde pro Tag nach Feierabend spielt man.
Ausprobieren hätte ich schon mal Lust.

SO kann niemand die Frage korrekt oder auch nur annähernd realistisch beantworten!
Im Prinzip auch daran zu erkennen, daß es schon verschiedene Erfahrungen gibt von "ohne Probleme" bis ungefähr "sauschwer und mühsam"...
Hängt ja von so vielen persönlichen Faktoren ab!

Ich als scheinbar einziger 66er-Spieler hier kann da MEIN System zum Ausprobieren durchaus empfehlen.
Es ähnelt ja der Piano-Logik sehr - lediglich zwei Knicke und die damit vebundene Umkehrung der Ton-Anordnung ist zu berücksichtigen.
Da sich die beiden Hauptreihen in zwei Hilfsreihen wiederholen, ist man da etwas flexibler mit der Wahl des zu spielenden Knopfes (nach Bequemlichkeit wählbar).
Den jeweils besten Fingersatz sucht man sich selbst, da es ja dafür gar nix gibt (ist auch besser so).

Das lernt man schnell - ICH jedenfalls VIEL schneller als B-Griff (konnte meine Vorprägung auf Taste nicht ganz ausschalten).
Viele Phrasen von schon gespielten Piano-Akko-Stücken haben sich "einfach so" auf das 66er übertragen lassen - zum Anfang muß man sich nur an die anderen Abstände gewöhnen - geht aber schnell.
Das ging auf dem B-Griff wegen der sehr stark abweichenden Tonanordnung logischerweise nicht - da war komplettes Neulernen nötig.
Meine Piano-Akko-Stücke kann ich trotzdem noch spielen, wenn ich sie nicht zu lange ruhen lasse.

Ich habe es ja schon öfter erwähnt und hoffe die Stammleser nicht zu verärgern, wenn ich mich auch hier angesprochen fühle und mich mal wiederhole:
Die Kombination von fast kompletter Piano-Tonanordnung mit den Knöpfen finde ich absolut GENIAL - es war ganz genau das Richtige für mich, hätte nicht besser passen können!
Wäre als Piano-Variante NICHT mein Ding gewesen...die Instrumente sehen ja dann fast wie Orgeln aus (dreireihig Tasten) und verlieren damit auch den Vorteil der kürzeren Wege.

Es ist so schade, daß dieses 6+6-System wegen der festen Etablierung der anderen Systeme so wenig bekannt ist.

Es ist IMHO das NON-PLUS-ULTRA für alle, die Knopf spielen möchten, die Piano-Prägung schon im Kopf haben und an den landläufigen "normalen" Knopfsystemen (B / C / G) über kurz oder lang scheitern!
Denn es gibt ja immer wieder auch die Rückkehrer zur Taste, wenns mit "die Knöppis" nicht so klappt.

Üben und fleißig lernen muß man da auch - das ist ja keine Frage!
Es wird auch nicht für jeden passen - auch klar!
Für MICH aber das Beste, was ging und deswegen empfehle ich es auch sehr überzeugt weiter!

:)
Lieben Gruß von Karin
 
Gaebe es nicht das traditionelle Klaviertasten-Schild vorm Hirn, haette das 66er System schon laengst das Pianoakkordeon abgeloest.
Ist meine Meinung. Ich denke auch, dass davon jeder Pianoakkordeonist profitieren wuerde, wenn er umstiege... Aber dieses Schild vorm
Hirn ist eben traditionell fest genagelt und geht niemals ab, schade, schade.
 
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(6x6)Die Kombination von fast kompletter Piano-Tonanordnung mit den Knöpfen finde ich absolut GENIAL
Ich hatte ja auch einen Abend die Chance, das 6x6 von Didilu auszuprobieren. Mein Fazit:
ja, ich wäre damit klargekommen. Wahrscheinlich deutlich schneller als mit dem C-Griff. Aber: für mich verbindet das 6x6 eine Nachteil der Knopfatur, nämlich die fehlende Orientierungsmöglichkeit an den erhabenen schwarzen Tasten, mit einem Nachteil der Pianotastatur, nämlich der großen benötigten Spannweite. Letzteres war ja für mich der Hauptgrund, umzusteigen. Und da hätte mir das 6x6 sehr wenig gebracht. Wenn man den Tastenabstand z.B. einer Oktave vergleicht, liegt das 6x6 deutlich näher am Pianoakkordeon als am Knopfgriff. Die Oktave auf 6x6 schätze ich auf etwa eine Septime auf Taste; eine Oktave auf Knopf dürfte eher in der Nähe einer Tasten-Quinte liegenn (alle Abstandsvergleiche aus der Erinnerung, nicht nachgemessen!). Somit ist 6x6 für mich keine Alternative. Andere haben andere Präferenzen, da sieht es natürlich anders aus ...
 
Das kommt natürlich sicher auch (wie bei anderen Instrumenten) auf die Größe der eigenen Hand, die Länge der Finger, die individuelle Beweglichkeit und die mögliche Spannweite an - das steht ja auch schon bei diesem Thema im anderen Thread (Logicordeon von Harmona).
https://www.musiker-board.de/threads/logicordeon-von-harmona.612067/
Hab da nochmal nachgeschaut, der Abstand für eine Oktave ist beim:

Piano - 14 cm (normale Größe)
B-Griff - 8 cm
6:6 - 11,5 cm

Somit liegt das 66er rechts von der Mitte - also näher am Piano als am B-Griff, das stimmt schon.
Aber für mich die entscheidenden Zentimeter für die Bequemlichkeit, was ja nicht mein HAUPTgrund für den Umstieg war.
Der Abstand der normalen Pianotasten bleibt der größte Abstand - wieviel Mediumtasten da einsparen können, weiß ich grad nicht.

Aber ganz unabhängig davon würde ich auch dann das 66er für Umsteiger vom Piano-Akko empfehlen, wenn der Abstand fast gleich wäre:
Einfach wegen der Verschiebbarkeit in andere Tonarten und die sonstigen Vorteile von Knopfsystemen generell.
Wer sich nie an den höheren schwarzen Tasten per Fühlen orientiert hat, vermisst die auch nicht.

Da du (lil) ja nicht auf den Diskant schauen kannst, ist es klar, daß dir die fehlende (bis dahin) gewohnte Orientierung an den schwarzen Tasten des Pianos als Nachteil vorkommt.
DAS habe ich aber nie gemacht - weil ich zum Lernen hinschauen konnte und wollte.
Ein Fühlen nach den nächsten Tasten hat mich immer rausgeschmissen - das war für mich leider keine Hilfe.
Du hast es von Anfang an oder später so gelernt, so viele Jahre durchgehalten (trotz kleiner Hände) und es einfach in der Motorik abgespeichert.

Einem Menschen mit riesigen Händen würde ich gar kein Knopfakkordeon empfehlen.
Einem Menschen mit sehr kleinen Händen kein Piano-Akkordeon.

Da aber meist bei einem erwogenem Umstieg auf Knopf KEIN 66er zur Debatte steht (weil es schlicht kaum einer kennt) - deswegen "schreie" ich hier manchmal etwas lauter hinaus, daß ich es toll finde!
Einfach, weil es sich lohnt, es auzuprobieren!

Wem es dann nicht zusagt, der nimmt eben eines der anderen (B / C / G) und "plagt" sich dann damit herum...
Wichtig ist ja auch, daß man Optionen hat - eine Entscheidung nicht gleich in Beton gegossen ist.

Knifflige Stellen gibt es auf allen Instrumenten - man muß für sich selbst nur die Gewichtung der verschiedenen Vor- und Nachteile herausfinden.
Von daher gibt es für jeden SEINEN Grund, bei seinem Instrument zu bleiben oder auf das eine oder andere zu wechseln.

Ich komme mir manchmal ein bissel vor wie ein Veganer, der den Fleisch(fr)essern seine Ethik aufdrängen will...
Aber es gibt ja tatsächlich tolle vegane Produkte - ganz unabhängig davon, daß auch echte Bratwürste gut schmecken!
Selber kosten ist da die Devise...

@darccord
Oldenburg ist so weit weg - sonst würde ich dir doch glatt mal eins von meinen 66ern leihen!

:)
Lieben Gruß von Karin
 
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Begeisterung ist etwas vom Schönsten, was die Musik vermitteln kann. Deshalb ist das 6x6, das C, das B-System, die Concertina, das Bandoneon, das Diatonische, und die Steirische und was es noch alles gibt, supergut. Vor allem wenn jemand durch eines dieser Systeme die Begeisterung für die Musik wiedergeben kann.

Gründe, ein bestimmtes Instrument zu spielen, sind so vielfältig, wie die Spieler und Spielerinnen und wie die Musik, die gespielt wird. Ebenso sind es die Gründe, ein Instrument zu wechseln. Gründe, von Taste auf Knopf zu wechseln, sind, wie ich gelernt habe: kürzere Wege, einfaches Transponieren, alternative Fingersätze und deshalb schnelleres, virtuoseres Spielen etc. usw.

Das mag richtig sein, trotzdem kann auch mit "widersinnigen" Systemen, wie dem Bandoneon, wundervolle Musik gemacht werden. Irgendwann hat man sein Instrument gefunden und lebt mit den Eigenheiten dieses Instrumentes (und den eigenen Beschränkungen), irgendwann zieht es den einen oder anderen weiter zu einem anderen Instrument....
 
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Klar - da hast du natürlich Recht!

Es ging ja auch nicht darum, ein System pauschal gegen ein anderes abzuwerten - nur um ganz persönliche Erfahrungen.
1:1 vergleichbar sind die verschiedenen Instrumente ja ohnehin nicht.
Die Vielfalt ist toll und ich hab ja auch grad neu eine Club am Wickel.

Zu Steirischen, Bandoneons, Concertinas usw. kann ich nix sagen - da hatte ich noch keine Gelegenheit und plane das auch nicht (da muß man sicher etwas kreativer sein beim Spielen).
Ich habe ja schon genug Abwechslung und verzettele mich sonst total.

Finde es aber trotzdem schade, daß die Zeit zum Lernen / Üben und die Speicherkapazität des Hirns da begrenzt ist - sicher für viele andere auch EIN großer Faktor, KEIN zweites Instrument zu beginnen.
Mir gefallen noch ganz andere Instrumente, die ich aber zugunsten der Akkos ignorieren muß...

Trotz aller Begeisterung für mein 66er verteufele ich mein Tasti-Schumann ja auch nicht.
Spiele damit weiterhin alle Stücke, die ich noch nicht übertragen habe und möchte es auch nicht abgeben - es würde mir sofort fehlen!

So habe ich drei verschiedene Instrumente und bin damit zufrieden - komme nicht so schnell vorwärts wie andere strebsame Akkordeonauten, aber das ist okay.
Ich habe keine Termine und kann / will mir das leisten - es macht mich glücklich, immer wieder mal was Neues zu entdecken an einem dieser Instrumente (und sei es nur, weil ich es zwischenzeitlich vergessen hatte...).

:)
Lieben Gruß von Karin
 
Ich denke ein ganz großes Problem am 66er ist, dass es da praktisch keinen Markt für gibt. Wenn man es wieder los werden will hat man ein Problem und wenn man sich eins kaufen will sieht es auch nicht besser aus.
Karin, Du hast da offensichtlich Glück gehabt und Du bist genau zu dem gekommen, was Du willst und zu Dir passt.

Hier gibt es eine 16 jährige, die in ganz jungen Jahren bei einer Lehrerin war, die nur B-Griff unterrichtete, damit hat sie das gelernt. Sie ist hoch motiviert, spielt auch Wettbewerbe mit, lernt jetzt am Konservatorium und will Akkordeon studieren. Als die ein neues größeres Instrument brauchte, sie hatte auch ihre ganz bestimmten Vorstellungen, hat sie sich eins bauen lassen. Weil B-Griff geht hier einfach nicht.

Ich kenne hier keinen der 66er spielt. und ich kenne mittlerweile hier einige Akkordeonauten.

Gruß grollimolli
 
...und wenn man sich eins kaufen will sieht es auch nicht besser aus.
Doch - dafür schon!

Im Musiker-Laden sind noch welche im Angebot - wie viele da noch warten, entzieht sich natürlich meiner Kenntnis (lässt sich sicher problemlos nachfragen).
Aber dort ist ja sozusagen die Quelle um die Ecke und daher stehen da mehr als woanders zur Verfügung.

Fakt ist aber, daß sie billiger geworden sind - ich kenne sonst den Preis (auch aus anderen Läden - gelegentlich als Einzelstück bei Händlern zu finden) im Schnitt mit ca. 1200 €, jetzt aber bei exakt 999 €.
Die für mich anfänglich als negativ bewertete Beschränkung von nur 72 Bassknöpfen ist im Alltag nicht das Problem, da ja vieles um einen Knopf versetzt schon passt.
Außerdem ist auch der Wechsel zu einer 96er-Bassmechanik platzmäßig möglich und nicht sehr teuer - hatte ja Didilu machen lassen und so habe ich beides.

Zu finden sind die Instrumente noch hier:
https://www.musiker-laden.de/tasten...opf-akkordeons/knopfakkordeon-logicordion.php

Ich kenne hier keinen der 66er spielt.
Ja, ich auch nicht bzw. durch den Instrumententausch mit Didilu ist ER ja nun keiner mehr...

...hat sie sich eins bauen lassen
Wenn man weiß, daß man es wirklich will, würde ich das auch so machen.
Für später visiere ich ja eine Bassreduzierung an - also ein Bass mit Registern.
Wenn der Zaster dafür da ist, bin ich dabei.

Aber leider hast du natürlich damit recht, daß es ziemlich schwierig sein wird, ein nicht mehr gebrauchtes 6+6-System wieder zu verkaufen.
Wahrscheinlich müsste man das dann im größeren Rahmen anbieten - in anderen Ländern gibt es diese Nische ja auch noch.
Ich habe sogar einen davon als Follower auf Soundcloud - da gibt es noch mehr verschiedene Instrumente dieses Systems zu sehen / hören (einfach mal durchscrollen wegen der Bilder zu den Tracks).
Sogar in der Piano-Version, die nix für mich wäre...
Ich blockiere eigentlich alle fremden Leute - aber diesen natürlich nicht!
Zu finden ist der Spieler hier:
https://soundcloud.com/acordeonero-388736910

Andererseits habe ich auch selber lange in Kleinanzeigen gesucht und hatte nicht das Glück, auf ein 66er zu treffen - ein anderer User schon (iofilter, hat ja auch einiges dazu geschrieben - hier und im Nachbarforum).
Also kenne ich doch noch einen (wenigsten virtuell)...der allerdings nicht so aktiv spielt, weil er noch andere Instrumente hat.


Ich hoffe immer noch, daß sich das System weiter herumspricht und nochmal einen Schwung erlebt wie vor ein paar Jahrzehnten!

:)
Lieben Gruß von Karin
 
Ich bin nach gut 2 Jahren Tastenakkordeon vor 2 Monaten auf Knopf umgestiegen. und möchte etwas beitragen zur Frage "wie bekomme ich ein passendes Instrument?" Davor habe ich gar nicht musiziert und ich bin alt (na ja, gerade 60 geworden), es geht also sowieso alles nur langsam voran. Meine Motivation zum Umstieg: die kleinen Hände müßten doch mit den Knöpfen besser klar kommen und vielleicht sind die Instrumente dann ja auch leichter. Aber schaffe ich den Umstieg oder lerne ich das mit den vielen verwirrenden Knöpfen nicht mehr?
Mein großes Problem war: wie kann ich das testen, woher bekomme ich ein Instrument? Zu leihen fand ich gar nichts, es hätte nur unter Festlegung auf ein Instrument teuren Mietkauf gegeben. Also habe ich ein nicht zu teures gebrauchtes Instrument gekauft, um es notfalls wieder zu verkaufen.
2 Monate später: Die Knöpfe waren zwar am Anfang verwirrend, aber es geht gut voran und ich werde sicher bald alles das spielen, was ich vorher auf Taste konnte (war ja noch nicht so viel). Und das, obwohl das gebrauchte Instrument aus jetziger Sicht ein alter schwerer unhandlicher Klotz ist ( dick wie ein Bayan), den ich gar nicht unter Kontrolle habe. Aber es macht viel mehr Spaß, die Könner haben ja schon alles beschrieben.
Jetzt habe ich noch den letzten Schritt gewagt und mir ein neues Instrument gekauft. Mit 60 hat man nicht mehr so viel Zeit vor sich, also wann denn, wenn nicht jetzt! Seit 2 Tagen bin ich glücklicher Besitzer eines Scandalli Air IV Standardbass, es wiegt wie mein Gebrauchtes gut 11 kg aber nicht das Gewicht war das Problem, sondern die Ausmaße!!
Mein Fazit: wer mit Knöpfen liebäugelt, soll nicht warten! Und wenn ein gebrauchtes Instrument nicht so richtig passt, dann soll man zügig sehen, etwas Passendes zu finden, auch wenns teuer ist! Ich denke bei einem guten Händler wird man gut beraten und kann sich auch als Neuling entscheiden! Ich jedenfalls bin gerade sehr glücklich!
 
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Juhuuuuu, :)

ich bin auch seit gestern stolze Besitzerin eines B-Knopfgriffes !!!! Bin begeistert! Es war schon lange mein Traum. Ich habe versucht, ein Stück, das ich gerade auf Taste spiele mit dem Knöpfi zu spielen und es klappte nicht gut, aber immerhin....... Nur kann ich mir die Notennamen noch so schlecht merken. Da ich fast nur nach Gehör spiele, und dann die Grifffolgen auswendig lerne ist das zwar nicht sooo schlimm, aber ich möchte trotzdem wissen, was ich da spiele. Von daher habe ich mir Eselsbrücken gebaut, d.h. Sätze, bei denen die Anfangsbuchstaben der Wörter den Noten entsprechen (angefangen mit den weißen Knöpfen).

Die erste Reihe heißt: Hol Die Feuerwehr, GISela !
Die zweite Reihe heißt: Ein Großer Berg, CISka !
Die dritte Reihe heißt: Alle Clowns ESsen FISche !

Ich finde das für mich hilfreich und vielleicht hilft es ja auch noch dem ein oder anderen AnfängerIn.

@ Knopfmaus: Wow ! Das ist ja ein tolles Instrument! Bestimmt hast Du viel Freude daran! :great:

Viele Grüße,
Florissima
 
@florissima
Da bin ich aber sehr neugierig - was ist es denn?
Ich kann dich mit deinem Jubel voll verstehen!

Denn du erinnerst mich grad an meine euphorische Zeit vor gut einem Jahr (ab Mitte Dezember 2014) - als ich ein B-Griff (Romance 602, 2-chörig, 72 Bässe) neu hatte und auch wie wild drauflos wollte...nach etwas Testerei kam schon nach ca. einem Monat mein erster kleiner Walzer hier als Hörprobe, weil ich so begeistert war von dem Gefühl, auf dem Instrument zu klimpern.
Man freut sich wie Bolle und will das dann mit den anderen teilen - und wenn auch mit einer Hörprobe, die noch nicht so geeignet ist...
Da ich fast nur nach Gehör spiele, und dann die Grifffolgen auswendig lerne...
Hehe - das hört sich ja ziemlich ähnlich an! :rolleyes1:
Willkommen im Club!

Als ich dann Mitte 2015 auf das 6+6-System (72 & 96 Bässe) wechselte, habe ich auch recht schnell ohne auf meine Noten zu schauen viele Piano-Akko-Stücke probiert und teils gleich erfolgreich übertragen (ist etwas einfacher als auf's B-Griff).
Und da hatte ich erneut eine Euphorie-Phase.
Der Abschied vom B-Griff war danach ein logischer Schritt, der mir aber auch ein bissel wehtat.
Zu wissen, WER es dann haben und spielen wird, machte es wiederum leichter...

Aber ich habe auch geübt und kann jetzt mit Noten etwas mehr anfangen - ETWAS.
Hören muß ich es dennoch vorher unbedingt wegen der Kontrolle...

Ich wünsche dir viel Freude am neuen Knöpfli und auch Durchhaltevermögen, wenn es mal hakt und partout irgendwo klemmt...
Ich habe mich in dem halben Jahr B-Griff sehr wohl gefühlt - obwohl ich bald Grenzen für MICH sah.
Die sind mit dem 66er ja nun geknackt und deswegen bin ich so happy!


:)
Lieben Gruß von Karin
 
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Ich versuche mich auch gerade am B-Griff-lernen :)
Ich habe mir dazu vor gut 2 Jahren eine alte Hohner Riviera VI deluxe (B-Griff flach, 120Bass, 4chörig) für 250€ geholt ( jetzt nochmal +130 € um extrem schiefe Töne geradeziehen zu lassen). Zum Üben mit dem Griffsystem fand ich das nicht verkehrt.
Jetzt steht allerdings eine Artiste neben mir (die ich schon wieder nicht mehr üben darf .:bang:.. ) und ich muss sagen, dieser Qualitätssprung hat sich wirklich gelohnt.
Anschlag, gestuftes Griffbrett, Stimmung und Nebengeräusche helfen deutlich beim Üben. Hätte ich mir das Instrument früher geholt wäre ich sicher ein gutes Stück weiter (und hätte doppelt so große Arme xD (die Artiste wiegt fast das Doppelte der Riviera))

Ob man sich jetzt als erstes Instrument gleich eine hochwertige 120bässige oder eine verratzte 72er holt hängt natürlich davon ab, welche Ansprüche man generell hat. An der verstimmten Quetsche verliert man schnell die Lust, eine 120er als Einstiegsinstrument mag noch so gut klingen ist aber - gerade wenn man töne ohne Spiegel suchen will/muss ziemlich sperrig.

Ich würde meinen Weg aber so - oder ähnlich wieder gehen. Wobei die Einstiegs-knopfmaschine durchaus kleiner ausfallen könnte.
(2 meiner Lieblingsstücke sind auf 72 Bass nicht mehr spielbar -> "oben" C#Bass und unten CbBass)

Zum Üben habe ich meine alten Musikschulen (Strebsamer Akkordeonist, ...) wieder ausgegraben. Bringt erstaunlich viel (hab ich das grad echt geschrieben?) :) und kann ich nur empfehlen. Dauernd an Stücken zu scheitern, die mit Tasten super einfach waren frustet :( Mit ein paar Etüden in den Fingern gehen dann auch die Stücke besser (und machen meht Spaß :) )
 
@Karin66:

Danke für Deine aufmunternden Worte! :) Toll, dass Du schon nach einem Monat ein Stück hier einstellen konntest. Das wird bei mir bestimmt nicht machbar sein, aber egal! Es kommt ja darauf an, dass das Spielen Freude macht.....
Ich habe mich für die Weltmeister Romance 603 entschieden, sie hat im Diskant 3 Chöre, also 5 Register und auch 72 Bässe, wie Deine ehemalige 602. Ich bin damit sehr zufrieden, das einzige, was mich etwas irritiert ist, dass ich den Bass ziemlich dominant finde. Hast Du das auch so empfunden? Ich werde mich noch etwas belesen, denn ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass manche in das Bassverdeck von innen etwas reingeklebt haben. Und ich werde mir noch geriffelte Knöpfe besorgen, denn als Orientierung finde ich das schon wichtig.
Gestern hatte ich einen richtig verspannten Nacken, denn ich sitzte relativ aufrecht und schaue dabei ständig auf die Diskantseite. Irgendwann habe ich mich auf die Couch hingeflätzt, das ging dann etwas besser. Ich denke, wenn man noch sehr auf´s Schauen angewiesen ist, läßt sich der verspannte Nacken wohl anfangs nicht vermeiden, oder? Auf dem Notenständer hat mein Mann vor einiger Zeit mal (wegen Gitarrenspiel) einen Spiegel festgeklettet, das hilft mir aber auch nicht wirklich, da man ja alles spiegelverkehrt sieht. Ist aber vielleicht alles Gewöhnungssache........
So und jetzt gehe ich nochmal ran an die Knöppe:)!

Viele Grüße,
Florissima
 
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Ich wollte damals auch eine 603 oder gleich besser die 703 - wegen der 96 Bässe.
Ist mir bei der Suche leider nicht über den Weg gelaufen - aber auch zum Glück: sonst hätte ich keine Tauschobjekte gehabt für die beiden 66er!
Denn gerade meine Kleinen waren ja das Interesse des Tauschanbieters, da er die größeren Instrumente selber hat.

Mit dem Bass ist das immer etwas problematisch: spielt man mit dünnem Register - ist er zu laut, spielt man voll - ist er eventuell schon zu leise...
Den Bass kann man dämpfen - ich hatte mir da einfach mit Klebeband Pappe in den Deckel geklebt.
Reicht eine Lage nicht, nimm 2 - muß man eben ausprobieren, ob es schon reicht.

Die kleine Romance war so schön leicht und ich habe mich auch relativ gut an das etwas mehr Gewackel (Instabilität) gewöhnt.
Durch das höhere Gewicht ist das 66er da etwas stabiler, aber längst nicht so massiv wie das Piano-Schumann.
Nackenschmerzen hatte ich wegen der ständigen Schauerei auf die Diskantseite auch und sogar der Daumen tat mir weh - ich war nämlich so unvernünftig, bis zum "Geht nicht mehr" zu üben, konnte manchmal kaum aufhören vor Begeisterung (wenn wieder eine Phrase gut klappte, dann wollte ich noch eine...).
Dann ging wieder einen ganzen Tag fast nix mehr.
Es wäre also sehr viel sinnvoller gewesen, die Übezeiten zu splitten, um körperliche Beschwerden zu vermeiden.

Geriffelte Knöpfe sind eine gute Idee - habe ich an meinen jetzt auch.

Einen Monat bis zur ersten Hörprobe sollte jetzt auch kein Kriterium für jemanden werden, sondern nur meinen damaligen leichten Wahnsinn verdeutlichen...der mir körperlich etwas schadete, aber seelisch so sehr gut tat!
Außerdem kannte ich das Stück ja schon vom Piano-Akko - also in- und auswendig (was das Lernen nach Hören ja sehr erleichterte).

Du kannst aber Noten lesen und wenn du das Stück hörst, auch mit Hilfe der Noten lernen?
Ein Spiegel hätte mir gar nicht geholfen.

Ich freu mich auf die erste Hörprobe - kann ja auch was Einfaches sein.
Gibt es auch schon von mir und anderen, also keine falsche Scheu!


Und na klar: die Freude sollte immer an erster Stelle stehen!
Gönn dir eine Pause, wenn es gerade irgendwo total nervt - nach ein paar Tagen sieht alles wieder anders aus.

:)
Lieben Gruß von Karin
 
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Hallo,

nachdem ich lang genug mitgelesen hab, trau ich mich auch endlich meinen Senf dazu zu geben. Zu meiner Vorgeschichte: ich hab mit 7 Jahren angefangen Akkordeon zu spielen und damals stand die Diskussion ob Taste oder Knopf nicht einmal zur Debatte. Ein Akkordeon mit Knöpfen war für mich eine Steirische und ich wollte ja nicht Steirische, sondern Akkordeon spielen. Meine erste Begegnung mit einem richtigen Knopfakkordeon hatte ich mit 16, als eine Akkordeonlehrerin, die Knopf spielte, zu uns ins Orchester stieß. Sah viel besser als die Taste aus, schien sich auch gut zu spielen und ihre zwei Schüler bei uns stiegen ebenfalls auf Knopf um (hörten allerdings alle nach einem Jahr wieder auf und haben das Ding vermutlich nie wieder angefasst). Das war das erste Mal, dass ich mir dachte, dass das was für mich sein könnte. Aber wechseln? Nein, ich hatte mit dem Eintritt ins Orchester mit 13 eine brandneue Borsini bekommen und es kam für mich nicht in Frage mich schon wieder nach einem neuen Instrument umzusehen (noch dazu hätten mich meine Eltern für verrückt erklärt). Ich habe dann nebenbei angefangen Klavierunterricht einige Jahre lang zu nehmen und hab dann mit 18 den Unterricht an Tasteninstrumenten an den Nagel gehängt. Es machte mir keinen Spaß mehr, meine Lehrerin übte Druck aus und meinte nach dem Weggang ihrer Lieblinge nun aus mir einen neuen Liebling machen zu müssen – aber der Zug war bei mir abgefahren, ich wollte nicht mehr solistisch spielen und der Notnagel sein. Vielleicht hab ich's auch übertrieben wahrgenommen, aber mir hat es in dem Moment gereicht. Ich habe dann einige Jahre lang Gitarre in der Musikschule gespielt und eben auch weiterhin im Orchester gespielt, nach wie vor auf Taste.

Als meine Schwester dann ebenfalls zum Orchester gestoßen und bei ihr Probleme mit dem Rücken festgestellt wurden, stand fest, dass ich ein neues Akkordeon brauchte, weil sie auf dem 72-Bässigen nicht spielen und gleichzeitig gerade sitzen konnte. Also machte ich mich auf die Suche. Neu sollte es sein und im besten Fall wieder eine Borsini – zur gleichen Zeit stieß eine andere Akkordeonlehrerin, die Knopf spielt, zum Orchester und irgendwie hat sich dann in meinem Kopf die Idee festgesetzt, dass ich ja umsteigen könnte. Außerdem spielt ja Galliano auch Knopf und den mag ich sehr gern (ja, vermutlich naiv der Gedanke). Ich habe mit der Lehrerin viel darüber gesprochen und in meinem Kopf ist dann die Idee langsam gereift. Ich werde umsteigen, Punkt. Meine Tastenlehrerin hat mir daraufhin eine leicht C-Griff Borsini geliehen, damit ich es ausprobieren kann, aber mir von vornherein immer wieder durch die Blume davon abgeraten (sie selbst hat es nie richtig gelernt). Und dann hatte ich zwei Akkordeons daheim stehen – eines mit Tasten, eines mit Knöpfen. Es war eine total neue Welt. Die Logik hinter der Tonanordnung habe ich schnell verstanden, aber es ist ja bekanntlich schwer die Theorie in die Praxis umzusetzen. Ich war frustriert. Stücke, die ich am Pianoakkordeon locker spielen konnte, gingen auf einmal nicht mehr. Aber ich wollte zeigen, dass ich das sehr wohl kann und hab dann einen Monat nach einer Konzertreise das Tastenakkordeon meiner Schwester gegeben und nur noch Knopf gespielt. Unterricht habe ich dafür keinen genommen, wusste ich ja wie ein Akkordeon funktioniert und musste mir nur Fingersätze usw. mehr suchen (und um das Ganze noch lustiger zu machen waren auf dem geliehenen Knopfakkordeon keinerlei Kennzeichnungen, das heißt wenn ich mich einmal vergriffen oder verirrt hatte, dann musste ich wirklich überlegen und brauchte einiges an Zeit um wieder ins Stück hineinzufinden). Ich habe geübt, mich reingehängt und jeden Tag einige Stunden damit verbracht alle Orchesterstücke zu übertragen und von der Knopflehrerin im Notfall auch Fingersätze geschrieben bekommen. Und siehe da, es ging auf einmal, als ich das mit dem Paralellspielen aufhörte, und ich konnte das Konzert bis auf wenige Passagen genauso gut auf Knopf wie auf Taste spielen.

Nach der ersten Hochphase, folgte nun leider das erste Tief. Seit etwa drei Monaten befinde ich mich in der Abschlussphase meines Studiums und hab deshalb nicht wirklich mehr Zeit zu üben. Und das merke ich sehr wohl, ich greife öfters in den Proben daneben, aber dennoch fühlt es sich nach wie vor richtiger an. Ich habe vor einem Monat bei einem Konzert im Ensemble auf dem Tasteninstrument gespielt, weil ich eben keine Zeit hattte die Stücke aufs Knopfakkordeon zu übertragen und es war komisch. Die Tasten fühlten sich komisch an, der Oktavgriff war unangenehm, auch wenn meine Finger über die Tastatur tanzten als hätte ich die letzten Monate nur Taste gespielt. Wehmütig? Nein, ich und Taste das ist vorbei. Nichtsdestotrotz, es ist gerade echt ein zwiespaltiges Schwert: einerseits bin ich frustriert wenn Passagen nicht funktionieren, die ich sonst blind und vom Blatt spielen könnte, andererseits freue ich mich riesig, wenn ich Sachen vom Blatt besser spiele als so mancher, der jahrelang Taste spielt und vom Niveau etwa auf meinem Stand vor dem Umstieg ist.

Einen Weg zurück für mich gibt es nicht. Nachdem bei Borsini nun wirklich trotz einer Wartezeit von einem Jahr anscheinend nichts mehr geht (man erreicht sie nicht mehr per Telefon und der Musikhändler meines Vertrauens kriegt auch keine Rückmeldungen mehr), konnte ich vorletzte Woche eine Bugari mit Cassotto ordentlich antesten. Long story short: ich hab sie bestellt. C-Griff natürlich, weil ich mich damit nun einmal ein Jahr jetzt auseinandersetze. Im Oktober/November soll sie angeblich kommen und ich hoffe, dass ich mich über die Sommerferien und in der Zeit danach endlich darauf konzentrieren kann mit viel Üben auf das Niveau von damals (etwa 17 Jahre Spielpraxis) zu kommen. Die geliehene Borsini steht noch immer bei mir, allerdings mag ich langsam wirklich einmal ein Instrument das mir gehört spielen. Ich hoffe es wirklich, bin aber im Großen und Ganzen zuversichtlich – den Umstieg haben schon genügend andere geschafft und ich bin noch jung, also müsste das doch machbar sein.

Das ist jetzt etwas ausgeartet, tut mir furchtbar leid :/
 
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Mitte der 80er habe ich mir auch mal ein Knopf B-Griff zugelegt. Die Kiste habe ich noch heute und klimpere ab und an mal darauf herum.

Der Umsiegsversuch bei mir ist gescheitert aus folgenden Gründen:
- Auf Taste konnte ich schon recht gut spielen
- Es kamen andere Insteressen ins tägliche Leben und das Musizieren trat in die 3 Reihe.
- Kein Unterricht. Den Umstieg bin ich alleine ohne Hilfe angegangen, bei mir im Raum gibt es keine Knopfspieler.

Warum steige ich heute nicht mehr um:
Das hat jetzt sehr vielfältige Gründe, das Instrument hätte ich ja noch.
-Zeitmangel. Ich bin froh, wenn ich mir das erhalte, was ich kann.
-Das Erarbeiten von neuen Stücken würde dann erst einmal hinter dem Neuerlernen des KnopfSystems zurückstecken.
-Worin bestehen nochmals die absoluten und wichtigen Vorteile des Knopfsystems: Für mich keine direkt verwertbaren
- Für mich einer der Vorteile von Taste ist, dass an vielen Stellen, wo ich unterwegs bin, ein Tastenakki zu finden ist, auf dem ich dann spielen kann.
- Außer Akkordeon spiele ich auch noch ein ganz kleines bischen Klavier und Orgel ( der Einäugige ist König unter den Blinden :D). Da ist dann Knopf noch weiter weg.
 

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