Von neuem Metal und alten Männern

  • Ersteller The Dude
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Bei mir läufts genau andersrum: je älter ich werde, desto extremer wird mein Musikgeschmack.

Extremer in Richtung technisch (bspw. extreme Doublebassgewitter oder abartig-heftige Gitarrenwände oder Soli) oder in Richtung der bspw. Weltanschauung?
Weil ich jetzt BM nicht als technisch/instrumental so extrem ansehen würde... (Hoffe, das ist veständlich ausgedrückt...)
 
So, dann meldet sich halt auch mal ein identitätssuchender teenager zu wort :D
Jo, ich bin mitlerweile 16 jahre alt und hatte auch schon diverse phasen, so mit 13 war ich sowas wie n wannabe punk mit greenday, blink182, danach kam dann so ne langhaarmetalphase mit blind guradian, in flames, dream theatre und dann mit ca 15 jahren kam dann sowas wie n knackpunkt, wo ich mir gedacht hab: was mach ich hier eigtl, was hör ich eigtl für n mist, nur um in ein muster zu passen, so jetzt hab ich mittellange haare, lauf jetzt nicht in solchen chabo klammoten mit blingling rum oder punk,goth etc zeugs, sondern einfach in klamotten, die mir gefallen und in dem ich mich wohlfühle. Bandmäßig hör ich jetzt z:B Korn, System of a down, gern auch mal was richtig hartes, aber auch rcok wie queens of the stone age, seether... aber auch poprock gedöns wie incubus, dann auch noch dancehall wie seeed und reggeae wie bob marley, einfach je nach laune, stimmung und situation :)
Soviel zu mir, jetzt meine meine meinung zum thema:
Es ist wirklich schwer sich in der heutign medienwelt zurechtzufinden und eine eigene identität zu haben bzw zu finden, schnell kann man sich in den, von der musikwelt vorgegebenen, stereotypen verlieren, nur um beachtet zu werden, oder freunde zu haben. Ältere Semester:D wie die meisten in diesem thread, haben wohl schon sowas wie ne identität gefunden und sind also nicht mehr auf vorbilder aus metal,punk etc scene angewiesen und somit ist die begeisterung geringer:D

So, das wars mal von mir
mfg marco:)
 
hm...

also ich möcht anmerken dass ich solche threads wirklich liebe! manchmal sind echt gute kommentare dabei, öfters eher nicht, vor allem aber ist es eine lebhafte diskussion, und ich hab in der mittagspause was zum lesen in der firma ^^

witziges detail das mir am rande aufgefallen ist...
öfters mal hat wer erwähnt "metal, der auf mtv gezeigt wird.."... meine frage dazu:
seit wann gibts auf mtv musik? ich dachte das ist ein dating/coupling sender seit einigen jahren :p

so, soll ich jetzt wirklich auch meinen senf dazu geben?

naja, ich tus euch einfach mal an:
ich selbst hab auch einen breit gefächerten musikgeschmack, sei es blues, jazz, metal, pop, whatever... und in jeder dieser musikrichtungen ist es so dass ich eine mischung aus oldschool, mainstream und extrem hör... wieso? etwa weil ich trve bin, oder es sein möchte, oder wie oder was?

naja ich hör einfach was mir gefällt.
passiert zum beispiel oft dass mir (von amazon, freunden, bekannten whatever) eine band nahe gelegt wird, weils "die neuen xy" oder die "alten xy" oder die "roots der xy" sind... auch wenn mir xy gefällt, kann ich oft die vorgeschlagene band trotzdem nicht leiden. meine güte

ich definiere mich nicht über die musik, die ich höre. klar ist es der soundtrack zu meinem leben, aber da wohl nie wer mein leben verfilmen wird nehm ich mich einfach mal selbst nicht so wichtig :great:

kind regards and have a nice day
René
 
Extremer in Richtung technisch (bspw. extreme Doublebassgewitter oder abartig-heftige Gitarrenwände oder Soli) oder in Richtung der bspw. Weltanschauung?
Weil ich jetzt BM nicht als technisch/instrumental so extrem ansehen würde... (Hoffe, das ist veständlich ausgedrückt...)

Ich glaube ich weiß was du meinst.
Ums kurz zu überreißen: ich komm aus einem 400-Seelen-Bergdorf, wo Status Quo so ziemlich das härteste war, zu dem ich Zugriff hatte :D Insofern bin ich mit Bluesrock und 60ies aufgewachsen. Jetzt bin ich 27 und beim Death/Black Metal angelangt. Das war damit gemeint...

grühs
Sick
 
Bei mir läufts genau andersrum: je älter ich werde, desto extremer wird mein Musikgeschmack. Eine gewisse neue Offenheit in Bezug auf andere Musikstile ist zwar da, aber vor zehn Jahren hätte ich mir noch keinen Black Metal angehört.... Jetzt hingegen gefällts mir immer besser.
Ich hör im Metalbereich hauptsächlich Black Metal. Angefangen hab ich mit Cradle, Dimmu und Eisregen. Die find ich zwar immer noch gut, aber ich konnte zur Kennenlernzeit nichts mit Darkthrone, Marduk oder Immortal anfangen, welche mir später ebenfalls gefielen. Mittlerweile find ich auch die relativ soft und hör mich durch den True-Sektor (in dem es viel Mist gibt). Letztendlich sind es für mich aber die BM-Klassiker aus den frühen und mittleren Neunzigern, welche Einfluss auf mich sowie auf die Bands hatten, die erst später entstanden und heute noch True-BM machen. Damit meine ich allerdings keine schlechte Tonqualität und auf 100 Stück limitierte Demos, sondern heutige Bands, welche die alten Helden (die oft schlechter wurden) locker an die Wand spielen. Nur kennt die kaum jemand weil nur die jeweiligen Klassiker und Trends wie aktuell Emo- oder Metalcore gehypt werden.
 
Limbo
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Limbo
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m?h
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Hallo, ihr graubärtigen, alten, bierbauchhabenden, kuttentragenden, oldschool Metalheads! :D

Anfangs habe ich diesen Thread zwar belächelt, aber jetzt weiss ich was gemeint ist. *schmunzelt* Irgendwie ist es seltsam das alles zu lesen. Ehrlich gesagt mache ich mir jetzt schon fast Sorgen, was meine Zukunft betrifft! :D Die Headbanger-Zeiten sollten nicht so schnell vorübergehen.
Bei mir war der Einstieg in den Metal sehr schnell, ohne irgendwelche Umwege. Ich machte mir nämlich bis dahin nichts aus Musik, bis ich Rhapsody - Emerald Sword hörte. Ab genau DA war ich Metaller. :p Natürlich sah ich nicht so aus. Erst sah ich normal aus, dann hatte ich einen wischmoppartigen Zottelkopf, dann war ich auf einmal schwarz gekleidet...so wirkt das Ganze von aussen pseudohaft. Trotzdem: Tief in meinem Inneren lauerte schon damals der scheinbar blutrünstige Freizeitbarbar. Welcher ich, aufgrund des fehlenden Bartes (17^^), immer noch nicht bin. :-D
Ich möchte damit nur sagen, dass die, die nach pseudos aussehen nur auf dem Weg dahin sind *kann das wort nicht leiden und benutzt es sinngemäss trotzdem* true zu werden. (Meine Definition "True": Wer seine Identität gefunden hat.)
Jetzt denkt ihr vielleicht, oh mann, der läuft ja auch einem Trend nach!...naja. Irgendwie stimmt das auch. Aber genauso, wie ich gerne wie einer von Turisas rumlaufen würde, lauft ihr herum, wie die damaligen Bands es taten.
Da hat man natürlich schon das Gefühl, dass die Jungen einer Mode nachrennen. Aber es gibt heute viel mehr verschiedene Moden im Metal, während früher die Mode sehr einheitlich war...es war jedoch genauso eine Mode. Was gemeinsam bleibt ist, dass in dieser Szene immernoch die einfachen, Biersaufenden, netten Leute sind.
Insofern hat es sich gar nicht verändert.
Irgendwann gibt es vielleicht Bands wie Turisas nicht mehr zu Hauf, dann schreibe ich auch einen Post, wie der erste hier. :-( Man bleibt halt auf dem sitzen, das man mag. Oder man verändert sich, entfernt sich davon. Bleibt einem nur, sich eine neue Mode zu suchen! *grins* ... oder man glaubt wirklich ganz stark an die Mode ... was heute out ist, kommt bestimmt wieder!

Nun, wieviel Sinn mein Post tatsächlich macht, weiss ich langsam nicht mehr. Vielleicht ist wenigstens etwas wahres dran. *schulterzuck* :D

Gruss

Florian
 
petereanima
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ich bin jetzt 18 jahre alt.
zu meinen anfangszeiten mit 7-9 jahren hab ich sachen wie helloween und judas priest gehört.
dann kamen slayer, metallica, alte in flames und sodom
mit der zeit kamen dann die ganzen black metal sachen.musikalischer anspruch=null.aber hauptsache extrem.
dann hats mir der death metal angetan und der thrash hielt wieder einzug.
mittlerweile hab ich auch ne vorliebe für prog und experimentellen metal gefunden.
also ich höre quasi das gleiche zeug wie immer.nur das mein horizont erweitert wird.
nur weil man unbedingt metal sein will ist es nicht verboten über den tellerand zu schauen ;-)

aber um daraus ein fazit zu schliessen:
mit dem alter wurde es definitiv härter.mittlerweile auch wieder ein wenig weicher^^
aber das harte läuft dennoch
 
Limbo
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petereanima
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heiligerbimbam
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Steelwizard
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Kiview
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AWESOM-O
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ForesterStudio
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Quir
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Nashrakh
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Limbo
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36 cRaZyFiSt
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Kiview
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G
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AWESOM-O
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Big Exit
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Kiview
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AWESOM-O
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sickranium
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Back to Topic!
 
Ich hoffe, man vergibt mir mein halbes Necroposting. Bin beim Stöbern über diesen Thread gestoßen und bin der Auffassung, dass das Thema relativ zeitlos und aktuell ist/bleibt.

Auch wenn die Leute, die hier relativ aktiv zur Diskussion beigetragen haben, schon einige Lenzen mehr auf dem Buckel haben als ich (wie sich das schon wieder anhört..viel mehr als 10 Jahre sind's dann ja doch nicht, ich fühle mich fast noch eurer Generation zugehörig :D), kann ich gut verstehen, was gemeint wird.

Ich bin allerdings relativ optimistisch. Natürlich sind die ganzen neuen Bewegungen innerhalb der Szene irgendwie merkwürdig, ich kann dem meisten -Core Zeug beispielsweise auch kaum was ab. Umwohl man zurzeit überall damit berieselt wird vermochte mich außer Heaven Shall Burn noch keine Band aus diesem Sektor zu überzeugen.

Trotzdem würde ich das eher als temporäres Ding ansehen, besonders konstant wird sich das Zeug nicht halten. Ich sehe das immer als so eine Art Ausflug, so wie vor einigen Jahrzehnten der Hair Metal oder so. Damals, als das noch aktuell war, gab's doch auch jede Menge Leute, die drauf abgefahren sind. Die hatten den gleichen "geächteten" Status wie die Emos heutzutage und weder die Musik, noch der Lifestyle haben sich im Nachhinein als besonders zeitlos rausgestellt. Im "klassischen" Metal dagegen, also quasi dem Hauptast des Stammbaums, angefangen bei Thrashkultfiguren wie Slayer, dann hin zu den Pionieren des europäischen Deaths (Bolt Thrower und Konsorten) über dessen melodischere Cousins aus Goetheburg, hat sich doch bis heute nicht viel verändert (qualitativ, als auch stiltechnisch).

Darin manifestiert sich für mich, mehr oder weniger, auch wieder die Unterschiede zwischen den Leuten, die Dude anspricht und dem Rest. In meinem Bekannten- und Freundeskreis sind weiß Gott nicht alle Leute Metalheads, aber die, die noch darunter sind und nicht auf Gedöhns wie Slipknot abfahren, haben eigentlich wie du damals alle mal mit Melodic Death angefangen. Bei dir war es damals Whoracle, bei mir war's Reroute to Remain. Über "melancholischere Popmusik" wie Evanescence kam ich wohl mit 9 oder 10 auf die etwas verträglicheren Vertreter der Szene, die üblichen Verdächtigen eben, und von Soilwork/In Flames/Dark Tranquillity war dann auch die weitere Vergrößerung meines Horizonts kein Hexenwerk mehr.

All die Coresubkulturen, Emo-Allüren und ähnliches Gedöhns werden so schnell verschwinden wie sie aufgetaucht sind. Wenn man sich heute noch aktuelle Klassiker im Metal anschaut (und damit zusammenhängend natürlich auch das Äußere), dann haben sich Lederjacke, Bandshirt, Boots und Jeans bisher als deutlich beliebter und ausdauernder erwiesen als irgendwelche Tuntenoutfits aus den 70ern (oder deren moderne Vertreter, die Corefutzis denen ihr Look wichtiger ist als die Musik).

Und hey, selbst wenn alles den Bach runtergeht, ich habe eine aufheiternde Nachricht: Aller Trends zum Trotz finde sogar ich als Teil der Generation Blöd eine Kutte deutlich lässiger als irgendwelche karierten, gestreiften, quietschbunten H&M Kapuzenpullis. :D
 
Alles bei dem Lifestye & Mode wichtiger ist als Musik wird sich nicht dauerhaft halten. Der Lifestyle ist immer ein Ausdruck als Reaktion auf die momentane Gesellschaft. Mode ebenfalls. Die Welt verändert sich - die Menschen werden älter und Trends verschwinden. Die Leute mit "Manga-Frisur" werden diese in 5 Jahren nicht mehr haben (können, falls sie einen normalen Job haben wollen :D) und die zumeist pubertäre Welstanschauung wird dahin sein. Ob da Nachfolgegenerationen kommen wird sich zeigen. Ehrliche harte Musik hat diese Bindung weniger. Daher wird der Stamm bleben... Techno und der damit verbundenene Lifestyle ist auch tot. Mal sehen wie lange der Core/Emo durchhällt...

LG - Captain-P
 
Die Zeit des klassischen Metal ist vorbei, das muss man einfach einsehen. Damit mein ich nicht dass Metal tot ist, aber er entwickelt sich weiter. Der Metal hat sich auch durch die Nu Metal Welle verändert, genauso wie durch die Hair Metal Welle. Aber wie Guitar Gimp schon gesagt hat: im klassischen Metal hat sich kaum was verändert seit den 80ern. is doch klar dass das nciht so weitergeht. Stagnation ist der Tod. Core wird auch verschwinden, da er, anders als Captain P es darstellt, eben nciht auf Mode aufbaut. Natürlich gibt es eine Mode die parallel dazu entstanden is, aber sein wir mal ehrlich, das gabs bei Metal auch. Wer mit Core nix anfangen kann, der kann halt nix mit anfangen. Wer behauptet dass es deswegen nicht um Musik gehen würde ist eifnach nur beschränkt. Demjenigen kann ich versichern dass ich mir die Musik nciht nur anhöre um mir die entsprechenden Bandshirts anziehen zu können :rolleyes:
Aber irgendwie scheint es die Metalszene zu brauchen, dass sie sich immer wieder sagen kann, das Core bald vorbei ist, und sie dann wieder die ungeteilte Aufmerksamkeit der Hörer härterer Musik genießen wird. Fänd ich ziemlich schlecht, ich find nämlich klassischen metal ziemlich langweilig und altbacken :redface:
 
Aber irgendwie scheint es die Metalszene zu brauchen, dass sie sich immer wieder sagen kann, das Core bald vorbei ist, und sie dann wieder die ungeteilte Aufmerksamkeit der Hörer härterer Musik genießen wird. Fänd ich ziemlich schlecht, ich find nämlich klassischen metal ziemlich langweilig und altbacken

haha, das erinnert mich an was.
Als ich im Musicstore war, um mir eine neue Klampfe zuzulegen, kam so ein Typ, den ich auf 30-40 schätzen würde zu mir und fragt mich, auf was für Musik ich denn stehen würde und was für Musik ich den mögen würde.
Als ich ihm dann gesagt habe, dass ich eigentlich auf viele Bands stehen würde aus dem Bereich Metal inklusive Metalcore und auch gerne ab und an Hip-hop höre und manchmal auch was Techno, kam er darauf irgendwie total nicht klar.
Tja, hat halt nicht jeder, der auf MEtalcore steht eine Stylerfrisur und nicht jeder, der Hip-hop mag, trägt Baggis und Goldketten.;)
Ich stehe eher auf den Zeitloslook.:D
Lange (gepflegte)Haare und Kapuzenpullis haben halt was zeitloses, zumindest im Metal.
Aber []-core ist ja nur ein Trend.:rolleyes:
Die Leute tun so, als gäbe es solche Spielarten des MEtals erst seit ein, zwei Jahren und als gäb es das in ein zwei Jahren nicht mehr.
Dass es Metalcore aber schon seit den 90ern gibt und "Core" als solches seit den 80ern, fällt denen dann auch nicht ein.
Tja, ist mir aber recht egal.
Hauptsache ich finde gefallen an dem Zeug, was mir gefällt.
Es ist mir auch egal, ob auf Konzerten, die ich besuche, Leute mit solchen oder solchen Frisuren rumlaufen.
Nähmen wir mal an, dass alle sich ihre Haare abrasueren würden, könnte ich dann nicht mehr die MAtte schwingen?
Klar kann ich das trotzdem noch und solange ich daran Spaß habe, kann ich das auch tun.
Ich verstehe da die Aufregung nicht.
Nur weil andere ihren Stil irgendwie leben, kann ich trotzdem meinen ganz eigenen Stil haben, den ich mag.
Ich würde meinen Look nicht ändern, auch wenn ich mein Interesse an der metallischen Musik(nennen wir es mal so:D) schlagartig Musik verlieren würde, einfach, weil ich es so mag, wie ich mich kleide und meine Haare würde ich trotzdem lang lassen, weil ich mich mit längeren Haaren wohler fühle als mit kurzen.
Würden mir kurze Haare mehr gefallen, würde ich kurze Haare tragen, auch wenn ich auf Metal stehe.
Es ist doch shcön, wenn man die Freiheit hat sich dazu entscheiden zu können, wie man auftreten möchte und was man hört.
 
Auch wenn ich warscheinlich das ein oder andere bereits gesagte wiederholen werde, möchte ich auch mal was dazu sagen ;)

Ich bin jetzt Anfang 30 und kann ähnliche Dinge bei mir auch feststellen. Da mein Musikalischer Horizont aber schon seit Kindestagen erheblich weiter ist und ich mich nie auf den Metal beschränkt habe, meine ich eine gewisse Kontinuität gefunden zu haben.

Es kommt immer drauf an, wann man was mit einer Szene erlebt hat. Meine wirklich ernst zu nehmende Metalphase fing zwischen der Lightning und der Master of Puppets an und hörte mehr oder weniger mit der Demanufacture von FearFactory auf. In der Zeit gab es viele Größen und viele Geniale Alben, vieles, was ich heute noch modernen Releases vorziehe. Woran liegt das? Ich bin mit der Musik groß geworden, sie hat mich bei wichtigen Abschnitten meines Lebens begleitet. Natürlich verbinde ich damit Erinnerungen. Zudem waren die Bands zu der Zeit meist gleichalt oder älter. Moderne Bands sind meist jünger als ich. Das lässt einen (total zu unrecht) sicherlich auch mal zu einem "Was wollen die Kids denn?" verleiten.
Ich finde aber nicht, daß es in den 90ern Aufgehört hat. Die schon genannten Volbeat stehen bei mir auch recht hoch im Kurs. Zudem mag ich das, was Amon Amarth macht recht gerne. Vieles von dem aktuellen Metalcore ist mir zu frickelig und zuviel rumkrakele, aber auch dort findet sich die ein oder andere Perle. Und dann kommt die neue Testament auf den Markt und zeigt mir, daß ich halt doch mit was anderem aufgewachsen bin.
In jeder anderen Szene ist das genauso. Ich hör recht viel Goa und finde, daß um die 99/2000 der Goa schlechter geworden ist (zurzeit in den letzten Jahren ist auch da ne Back-To-The-Roots Bewegung zu erkennen). Hier ist der Grund der selbe. Meine aktive Goaphase deckt sich mit dem weniger Hören von Metal. Als sich dann der Goa, wie jede Musikrichtung, anfing weiterzuentwickeln und so um die Jahrtausendwende dunkler und "grooviger" wurde, war das halt nicht mehr das, was ich mit der kennen und liebengelernten Musik verbunden habe.

Ich finde das aber nicht schlimm. Ich persönlich habe überhaupt kein Problem damit, daß mir ältere Platten meist besser gefallen als moderne. Zum einen hab ich die schon und kann sie desshalb hören ohne sie erstmal kaufen zu müssen und zum anderen hör ich Musik, weil sie mir freude bereitet und nicht weil ich eine "Muss Neues haben!"-Sucht erleide. Ich würd mich halt nicht hinstellen und ersthaft verlauten lassen, daß früher alles besser war. es war anders und es hat meinen Geschmack mehr getroffen.

Wobei, eins war besser: Die Preise. Ich sprech garnicht von CDs, Platten, Bier etc, aber die Konzert- und Festivalpreise heutzutage sind der Hammer. Dafür sind sie erheblich besser geplant und organisiert. (Blind Guardian, Saxon, Highlander etc in Wacken anyone? Ich glaub das war 92 und für weit weniger als 50 DM!)
 
Die Zeit des klassischen Metal ist vorbei, das muss man einfach einsehen. Damit mein ich nicht dass Metal tot ist, aber er entwickelt sich weiter. Der Metal hat sich auch durch die Nu Metal Welle verändert, genauso wie durch die Hair Metal Welle. Aber wie Guitar Gimp schon gesagt hat: im klassischen Metal hat sich kaum was verändert seit den 80ern. is doch klar dass das nciht so weitergeht. Stagnation ist der Tod. Core wird auch verschwinden, da er, anders als Captain P es darstellt, eben nciht auf Mode aufbaut. Natürlich gibt es eine Mode die parallel dazu entstanden is, aber sein wir mal ehrlich, das gabs bei Metal auch. Wer mit Core nix anfangen kann, der kann halt nix mit anfangen. Wer behauptet dass es deswegen nicht um Musik gehen würde ist eifnach nur beschränkt. Demjenigen kann ich versichern dass ich mir die Musik nciht nur anhöre um mir die entsprechenden Bandshirts anziehen zu können :rolleyes:
Aber irgendwie scheint es die Metalszene zu brauchen, dass sie sich immer wieder sagen kann, das Core bald vorbei ist, und sie dann wieder die ungeteilte Aufmerksamkeit der Hörer härterer Musik genießen wird. Fänd ich ziemlich schlecht, ich find nämlich klassischen metal ziemlich langweilig und altbacken :redface:

Ich glaube, du hast mich falsch verstanden. Ich hatte nicht vor, zu suggerieren, dass sich im "traditionellen" Metal nix bewegt, ich meine nur, dass es immer gewisse Überschneidung und Überbleibsel gab, ganz egal wie weit die Entwicklung fortgeschritten war. Das ist essentiell um ein bleibendes Genre zu schaffen.

Ich kann durchaus Unterschiede zwischen Sweden Death aus den 90ern und Heutigem hören. Ich hoffe, du kannst das auch, sonst müsste ich mir Sorgen um dich machen.
 
Hai Leude,

bin eigentlich eher zufällig auf das Musiker Board gestossen, weil ich ein Problem mit dem EZ Drummer habe. Beim Rumgucken habe ich dann die Metal-Ecke entdeckt.

Bitte seid mir nicht böse: ich könnte mich echt schlapplachen, wenn ich Euch junge Schnösel darüber reden höre (ok, schreiben lese...), dass die neuen Metal Bands Euch nix mehr geben... (wie gesacht, nich böse sein...)

Werde dieses Jahr 50 (oh Graus...) und bin Sonstwas-Rock und Sonstwas-Metal Fan seit meiner Jugend. Letzte Konzerte waren Callejon (zwei Mal), Trivium und Slayer, Dream Theater (ebenfalls zwei Mal)... In meinem Auto laufen rauf und runter: Trivium, Killswitch Engage, All that remains, Lamb of god, Testament u.v.m. Früher mochte ich den Gröhlsound überhaupt nicht, mein Sohnemann hat mir den nähergebracht und ich muss sagen, gar nicht mal so schlecht.

Durch frühkindliche Erziehung mit Musik von Priest, DT und verschiedenen anderen konnte ich eine Hip Hop Entwicklung bei meinem Kleinen vermeiden, und jetzt hören wir weitgehend die gleiche Musik. Gitarrenmässig spielt er mir seit einiger Zeit den Arsch ab, selbst wenn ich wollte, könnte ich ihn niemals mehr einholen. Muss ich ja auch nicht...

Ich bin zwar mit Bands der alten Garde großgeworden, finde die auch immer noch ganz gut, aber ich kann nicht immer das gleiche Zeugs hören. Classic Rock? Na toll, das habe ich früher gehört, aber ich brauche neues Futter. Nicht immer den gleichen Kram hören, das ist doch langweilig. Deshalb höre ich auch sehr gerne neue Bands, wobei ich zugebe, dass nicht alle wirklich gut sind. Aber sind nicht alle Riffs schon irgendwie irgendwo gespielt worden? Es ist halt schwer, was bahnbrechend Neues auf die Beine zu stellen.

Zurzeit freue ich mich auf die Musikmesse, viele gute Musiker hören und treffen. Jeff Loomis ist da, Rob Flynn von Machine Head und Matt Heafy von Trivium. Kann ich nur empfehlen. Rage sind da, Alex Beyrodt vom Voodo Circle.

Anm. der Moderation: Bitte keine Eigenwerbung!

Bin nicht allzu oft in Foren unterwegs, aber über einen Reply würd ich mich schon freuen...

Metal Greetz

from MetalHerb
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bitte seid mir nicht böse: ich könnte mich echt schlapplachen, wenn ich Euch junge Schnösel darüber reden höre (ok, schreiben lese...), dass die neuen Metal Bands Euch nix mehr geben... (wie gesacht, nich böse sein...)
Nicht nur du;)
Durch frühkindliche Erziehung mit Musik von Priest, DT und verschiedenen anderen konnte ich eine Hip Hop Entwicklung bei meinem Kleinen vermeiden
Also wenn ich Kinder hätte, würde ich ihnen sowohl Metal- und Rockscheiben vorspielen, als auch meine Hip-Hop-Platten.
Ich finde Vielfalt schön.
Ich hätte nichts dagegen, wenn meine Kinder dann mehrheitlich HipHop oder Electronic oder sonstwas hören.
Hauptsache ich hab ihnen dann eine gewisse musikalische Sozialisation und einen weiten Horizont vermittelt.

Ich selbst bin in meiner Kindheit durch meine Eltern mit den klassischen Rockbands wie Deep Purpel, Led Zeppelin durch meinen Vater und mit Pop und manchen Hiphopsachen(nicht unbedingt zur Freude meines Vaters:D) durch meine Mutter in Kontakt gekommen und bin eigentlich recht froh, dass ich so einen offenen Musikgeschmack habe.
Allerdings mögen meine Eltern meine "Gröhlmusik" nicht.:D:D:D

Wer die Band von meinem Sohn mal hören möchte:
www.myspace.com/awakefromfalling

Das klingt ganz cool.
Die Mischung aus Electronic und Metalcore klingt gut.
Mir gefällt sowas.
 
Keine Bange, Hip Hop und Pop sind bei uns nicht verboten ! ;-)))
Aber er mag's halt nicht so.

Jazz finden wir cool, da gibt es schöne Sachen. Auf der Musikmesse hoffen wir Lee Ritenour, Larry Carlton und Al di Meola zu hören oder wenigstens zu sehen.

Greetz

MetalHerb
 
Hey, die Band von deinem Sohnemann habe ich in Waltrop gesehn ;)

Fands auch nett! Warst du auch da?
 
Na klaaaaar...

Mein Kleiner ist erst 16 und da bin ich doch noch ganz gerne dabei. Er ist der mit dem Trivium Shirt und dem weißen Short, bei dem das Wireless trotz vorheriger Kontrolle sorgfältiger gesponnen hat. Warum auch immer...

Er hat auf jeden Fall tausend Mal mehr Talent als ich. Wir habens jetzt geschaftt, dass er Unterricht bei einem richtigen Rock Profi bekommt, der schon ewig Gitarre spielt und schon mehrere internationale Touren absolviert hat.

Die Jungs werden jetzt in den Sommrferien bei einem angehenden Toni ihre Songs im Studio aufnehmen; mal sehen, was dabei rauskommt.

In Waltrop wars schade, dass so wenig Leute da waren. In Muchstock war es definitiv besser: kleiner Raum, geile Lightshow und die Jungs haben so richtig abgezogen. Haben das Halbfinale erreicht und spielen im August wieder in Much.

Greets,
MetalHerb

PS: ich bin der Grauhaarige, der immer mit der Videokamera rumrennt...:)
 

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