antipasti
Mod Emeritus
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Da würde ich lieber, wie LibertyDefined schreibt im Zweifel etwas länger warten, um wirklich dem Niveau gerecht zu werden..
Das bleibt natürlich dir überlassen. Aber der Weg zum Profi wird mit dem Alter nicht einfacher. Und das Niveau derer, denen du gerecht werden willst, bleibt ja auch nicht unbedingt stehen. Warum also nicht mit einem unerfahreneren, aber begabten Pianisten beginnen und gemeinsam versuchen, ein höheres Niveau zu erreichen?
Wichtig ist, eben nicht im Kämmerlein zu bleiben, sondern Gelgenheiten zu nutzen, um aufzutreten. Die daraus entstehenden Kontakte können (müssen aber nicht) nützlich sein. Aber ohne passiert gar nichts.
Beispiel:
Eine Userin hier im Musikerboard, die ich jetzt mal nicht namentlich erwähne, hatte hier über das Musikerboard einen Jazz-Pianisten kennengelernt, der den umgekehrten Weg gegangen ist: Vom studierten Profi zum ambitionierten Hobby-Musiker. Sie haben sich dann auch privat getroffen und aus Spaß ein paar Songs einstudiert. Diese Songs haben sie 2006 bei unserem ersten Vocalstreffen vom Musikerboard vor einer Handvoll Publikum performt. Das war der erste Live-Autritt dieser Userin. Da war sie 34 Jahre alt.
Kurze Zeit später hat sie ihre Gastrojobs aufgegeben, ist ins kalte Wasser gesprungen, hat sich selbstständig gemacht, neben Unterricht noch Gesangsworkshops besucht. Der Pianist ist in ihre Stadt gezogen, sie haben weitere Songs einstudiert, weitere Gigs gespielt, neue Musiker kennengelernt.
Kurz und gut: Mittlerweile verdient sie ihr Geld als Jazz-Sängerin und Sprecherin.
Fazit: Eine Garantie für den richtigen Weg gibt es nicht. Vieles ist auch Zufall und Glück. Aber die schlechteste Entscheidung, die man als Musiker treffen kann, ist zu warten, bis man selbst glaubt, "gut genug" zu sein. Denn das ist man sowieso nie.
Zudem kann man Band- bzw. Liveniveau eben auch nur mit einer Band und live trainieren
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